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K
Hi,

ich bin Alex, 21 Jahre alt und suche Leute mit ähnlichen Problemen wie ich im Raum Berlin. (Soziale Ängste) Vielleicht erstmal so zum schreiben und evtl auch mal treffen? Am besten wär das natürlich als Gruppe, vielleicht kommt man da eher zum Reden.
Auch einfach was witziges unternehmen wär cool. Meine Hobbies sind Sport (Joggen, Kraftsport, Fußball), Lesen und Videobearbeitung. Ansonsten mache ich aber auch vieles anderes sehr gerne und bin ein Allrounder. Meldet euch und seid nicht zu zurückhaltend, weil das bin ich ja selbst und kann das schon nachvollziehen, aber darum geht's ja

LG, ich hoffe jemand antwortet mir.
Euer Alex

24.11.2017 14:22 • 08.11.2019 #1


16 Antworten ↓


S
Hi Alex,

ich bin auch aus Berlin und (Ex)-Sozialphobiker. Das heißt nach 10 Jahren Kampf gegen die Angst habe ich jetzt nur noch selten Angst unter Menschen und dann so, dass ich es aushalten kann. Zurück geblieben ist nur eine stärkere Muskelspannung, die ich als Druck auf dem Brustkorb spüre.
Hast du schon eine Therapie gemacht? Was sind die schwierigsten Situationen bei dir?

Grüße, Sub

24.11.2017 16:38 • #2


A


Sozialphobiker aus Berlin?

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K
Hi sub,

wie hast du denn deine Ängste überwunden und wie lange hat es bei dir gedauert/ wann angefangen? Also ich hatte heute meine 3. Therapiestunde und fühle mich eig ganz wohl bei dem Therapeuten. Wie von alleine plapper ich einiges aus (bisher noch nicht alles alles was mich beschäftigt, aber denke das Vertrauen wird schon noch stärker). Er hakt natürlich auch gut nach, sodass es leichter fällt zu kommunizieren. Mein Problem ist, dass ich im Umgang mit Menschen, vor allem alleine, sehr angespannt bin und große Ängste habe (herzrasen, stottern, ganzer Körper schlackert und zittert). Wenn ich mit Freunden unterwegs bin ist das besser, aber alleine kann ich kaum einkaufen gehen/ an der Kasse stehen ist furchtbar. Mich würde interessieren, falls du eine Therapie gemacht hast: ist es normal dass man am Anfang einer Therapie nicht alles anspricht? Also hatte da irgendwie noch leicht Hemmungen wobei ich schon einiges erzählt habe, was ich mich sonst nie getraut hätte anderen zu sagen. Ist das normal und wird man da lockerer? Tut mir leid für den langen Text, hoffe du kannst mir antworten. Lg Alex

30.11.2017 16:02 • #3


S
Hi,
bei mir ging es mit 21 los. Furchtbare Angst, Angst verrückt zu werden. Ich hatte damals eine Fehldiagnose Schizophrenie, weshalb ich auch nur medikamentös behandelt wurde. Leider haben die Medikamente kaum geholfen. Erst 7 Jahre später kam meine Psychiaterin auf die Idee mit Psychotherapie. Ab da konnte ich einen Silberstreif am Horizont erkennen, aber die Ängste waren immer noch sehr stark. Supermarktkassen, öffentliche Vehrkehrsmittel, Horror.
Dann wurde mein Sohn geboren und ich trennte mich von seiner Mutter. Ab da musste ich mich um alles selbst kümmern, Wohnung suchen, einkaufen, Kita, Spielplätze. Einen Nebenjob hatte ich da auch angefangen. Alles war mit Angst verbunden, aber ich habe es einfach trotzdem gemacht.
Vor 2 Jahren habe ich jetzt nochmal eine Therapie angefangen und jetzt kann ich nochmal eine Verbesserung spüren. Supermärkte sind kein Problem mehr, ab und zu noch Angst in der Bahn, aber aushaltbar. Aus dem Nebenjob sind jetzt immerhin 15 feste Wochenstunden geworden. Ich kann mich sogar bei Fortbildungen einbringen.
Dass du noch nicht alles in der dritten Stunde erzählst, ist ganz normal. Aber wenn du schon Dinge erzählt hast, die du sonst nicht erzählen würdest, bist du auf dem richtigen Weg. Dass entscheidende ist, dass du dich mit dem Therapeuten wohl fühlst, alles andere kommt schon. Machst du eine Verhaltenstherapie? Ich bin ja Fan der Tiefenpsychologie.

Grüße, Sub

03.12.2017 19:28 • x 2 #4


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Hi ich hab auch das gleiche problem bin extrem schüchtern und hab diese phobie hab mich gefreut das ich endlich mal leute gefunden hab die das gleiche problem haben ich war auch in einer therapie aber es es würde besser werden wenn ich mit jemanden rede der die gleichen gedanken hat und man kann sich ya auch mal treffen
Freundliche grüße von elif

04.12.2017 18:48 • x 1 #5


K
[quote=sub1]Hi,
bei mir ging es mit 21 los. Furchtbare Angst, Angst verrückt zu werden. Ich hatte damals eine Fehldiagnose Schizophrenie, weshalb ich auch nur medikamentös behandelt wurde. Leider haben die Medikamente kaum geholfen. Erst 7 Jahre später kam meine Psychiaterin auf die Idee mit Psychotherapie. Ab da konnte ich einen Silberstreif am Horizont erkennen, aber die Ängste waren immer noch sehr stark. Supermarktkassen, öffentliche Vehrkehrsmittel, Horror.
Dann wurde mein Sohn geboren und ich trennte mich von seiner Mutter. Ab da musste ich mich um alles selbst kümmern, Wohnung suchen, einkaufen, Kita, Spielplätze. Einen Nebenjob hatte ich da auch angefangen. Alles war mit Angst verbunden, aber ich habe es einfach trotzdem gemacht.
Vor 2 Jahren habe ich jetzt nochmal eine Therapie angefangen und jetzt kann ich nochmal eine Verbesserung spüren. Supermärkte sind kein Problem mehr, ab und zu noch Angst in der Bahn, aber aushaltbar. Aus dem Nebenjob sind jetzt immerhin 15 feste Wochenstunden geworden. Ich kann mich sogar bei Fortbildungen einbringen.
Dass du noch nicht alles in der dritten Stunde erzählst, ist ganz normal. Aber wenn du schon Dinge erzählt hast, die du sonst nicht erzählen würdest, bist du auf dem richtigen Weg. Dass entscheidende ist, dass du dich mit dem Therapeuten wohl fühlst, alles andere kommt schon. Machst du eine Verhaltenstherapie? Ich bin ja Fan der Tiefenpsychologie.

Grüße, Sub[/

Hi sub,

freut mich, dass es eine wenigstens etwas besser geht. Du scheinst ja sehr ähnliche Problemen qie ich zu haben, bis auf dass du noch Verantwortung für deine Familie hast. Nimmst du denn momentan Medikamente? Eine Verhaltenstherapie mache ich (noch) nicht. Bin noch bei meinen Probestunden (kommenden Donnerstag die 4.) und werde dann sehen wie es weiter geht. Habe eine Überweisung zum Psychiater bekommen. Gehe hoffentlich morgen hin. Hab mega schiss weil das ja wieder eine neue Situation ist haha.
Lg Alex

04.12.2017 23:26 • #6


K
Zitat von Elif93:
:huhu: Hi ich hab auch das gleiche problem bin extrem schüchtern und hab diese phobie hab mich gefreut das ich endlich mal leute gefunden hab die das gleiche problem haben ich war auch in einer therapie aber es es würde besser werden wenn ich mit jemanden rede der die gleichen gedanken hat und man kann sich ya auch mal treffen
Freundliche grüße von elif


Hi Elif,

ja ich find das Forum hier auch ziemlich cool um sich auszutauschen. Bist du denn jetzt nichtmehr in Therapie? Habe gerade erst angefangen und muss sagen ich fühl mich schon recht wohl da.

Lg Alex

04.12.2017 23:29 • #7


S
Es geht mir Gott sei Dank deutlich besser Ich nehme jetzt seit 17 Jahren durchgängig Medikamente. In den letzten Jahren konnte ich es auf 75 mg Trimipramin reduzieren. Dieses Medikament hat auch eine beruhigende Wirkung, wegen Schlafstörungen.
Warst du beim Psychiater? Wie wars?


Hi Elif,
Willkommen im Forum! Willst du vielleicht was von deinen Gedanken erzählen oder deiner Lebenssituation?

05.12.2017 21:48 • #8


K
War das dein erstes Medikament was bei dir angeschlagen hat? Hab angst dass ich nicht das richtige für mich bekomme, weil ich schon hoffe, so schnell wie möglich eine Besserung zu spüren... beim Psychiater war ich nicht, ich habe angerufen und leider erst einen Termin am 12.01 bekommen vielleicht kann ich ja meinen Therapeuten fragen ob er da nicht etwas regeln kann. Er hat mir ja schon eine Überweisung mit den vorgeschlagenen Medikamenten geschrieben (bla bla bla 50mg), ich bräuchte ja also nur ein Rezept für die Medikamente... glaube die Sekretärin dachte ich möchte einen richtigen langen Termin haben, weil der Psychiater wohl auch Psychotherapeut ist.

05.12.2017 22:04 • #9


S
Naja, die Medikamente haben mich alle irgendwie ein bisschen unterstützt, sonst hätte ich sie nicht genommen, aber wirklich geholfen haben bei mir nur Benzos und die kann man wegen der Abhängigkeitsgefahr nur kurz nehmen.

Der Psychiater wird dir definitiv nicht einfach ein Rezept ausstellen mit den Empfehlungen deines Therapeuten, Psychopharmaka sind kein Aspirin, sondern ausführlich über deine Symptome sprechen und dann entscheiden, was er dir verschreibt. Aber selbst dann muss man sehen, ob es das/die richtige/n Medikament/e für dich ist und in welcher Dosierung. Da müssen die Ärzte selbst ein bisschen experimentieren.

Die Medikamente können Symptome lindern, aber du wirst davon nicht geheilt. Konzentrier dich auf die Therapie, auch da wirst du geduldig sein müssen, aber wenn du das ernst nimmst, wird dir das gut helfen.

06.12.2017 16:28 • #10


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Hi meine lebenssituation ist überhaupt nicht schön ich bin leider arbeitlos habe niemanden zum reden bin meistens deprimiert wegen inhaltslosem leben und der sozialen phobie und ich geh nicht mehr zur therapie aber wenn ich mal endlich jemanden hätte der mit mir das gleiche problem hat würde es mir besser gehn ich bin für viele unternehmungen offen nur kein langweiliges leben und eine gruppe für sozialphobiker wäre toll mit der man sich treffen könnte
Grüße elif

06.12.2017 21:06 • #11


S
Warum gehst du nicht mehr zur Therapie? Kannst du denn allein raus gehen oder nur in Begleitung? Hast du Freunde oder Familie? Was unternimmst du gern?

Es gibt Selbsthilfegruppen in Berlin. Kuck mal hier:

http://www.vssp-berlin-brandenburg.de/s ... randenburg

Grüße, Sub

07.12.2017 19:18 • #12


E
Ich war schon in selbsthilfegruppe aber da waren so ältere leute und die waren überhaupt nicht so schüchtern wie ich konnten normal reden also bin ich da nicht mehr hingegangen und diesen monat hab ich schon ein termin zur therapie hoffe mal das es was bringt ich kann schon allein rausgehen aber hab so komisches herzrasen also ich werd einfach nervös in begleitung fühl ich mich bischen besser ich würde schon vieles unternehmen wenn ich paar leute dazu hätte

06.01.2018 19:04 • #13


T
Hallo

Wie am Beispiel Sub gut zu sehen, würde ich Psychotherapheuten nicht blind vertrauen.Schon gar nicht Medikamenten.

Ich will jetzt nicht die Stimmung runterziehen, aber meine Psychaterin und Neurologin hat absolut 0% Fachkompetenz gehabt.

1 Fehldiagnose(Auf die richtige bin ich durchs lesen hier gekommen)

2 Fehlmedikation.Das Fluoxetin hat einiges abgefangen, aber Teile auch erheblich schlimmer gemacht.

Ich habe nach 7 Jahren(Dumm, daß ich es nicht nach 20 Therapiestunden gemacht habe) mal nach meiner Diagnose gefragt.

....Wiederkehrende Depression und ich müsste das Medikament bis zum Ende nehmen.

Da ich an einer Angsterkrankung leide und Fluoxetin dafür nicht zugelassen ist , sag ich Euch das.

Immer hinterfragen.

Alles Gute

10.01.2018 00:10 • #14


E
ya nicht jeder arzt hat ahnung die medikamente die ich genommen hatte als ich jünger war haben auch nix gebracht und umsonst auch noch die nebenwirkung die ich hatte übelkeit

10.01.2018 19:53 • #15


T
Mir wurde von der inkompententen Ärztin mal ein anderes Mittel neben Fluoxetin verschrieben.Ich weiß allerdings nicht mehr den Namen.Das hatte richtig krasse Nebenwirkungen.Ich war mal bei einer Bekannten und hatte richtig Bock, der voll eine Reinzuhauen.

Einfach so.Ich konnte das kaum noch unterdrücken.Bin dann schnell mit einer Ausrede abgehauen und habe das Mittel in die Tonne geworfen.

Besonders das einschleichen mit Flouoxetin war recht kostbar, mit Nachts scheweigebadet im Bett sitzen, oder Suizid Gedanken nach einer Trennung.

Kurz bevor ich das Zeug abgesetzt habe, da habe ich geglaubt, daß es die Sympthome noch verstärkt.

Also immer hinterfragen!

11.01.2018 00:48 • x 1 #16


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08.11.2019 19:37 • #17


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