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tigo
Hallo zusammen,
gespannt habe ich eure Beiträge gelesen, und ich muss sagen das ich als betroffener dies nur bestätigen kann.Es wäre gut einen Erfahrungsaustausch mit ebenfalls Betroffenen zu haben.Doch leider ist es schwierig weil Selbsthilfegruppen wenn überhaupt nur in grösseren Städten zu finden sind. Ich würde gerne zwecks Erfahrungsaustausch Leute mir dem gleichen Problem kennenlernen.

LG
Tigo

04.10.2015 10:55 • #41


M
Zitat von Schwarzes-Leben:
Hallo an Stephen, Idifix13, Reenchen, Schlaflose, MrWihte,



Dankeschön für Eure Antworten,



Ich habe über Eure differenzierten Antworten nachgedacht, und es ist sehr schwierig eine Antwort darauf zu finden.
Also das die ÄVPS, als solche wenn sie ganz alleine auftritt, mit den Methoden wie man die Soziale Phobie behandelt, ( Konfrontation ) gemildert werden könnte
ist von diesem Standpunkt ausgegangen wahrscheinlich richtig.
Auch das die ÄVPS ein Teil von mir ist, der seid meinem 3 Lebensjahr, tief in mir drin verankert ist, und bis auf den heutigen Tag ein Teil von mir ist, kann ich ebenfalls
nur bestätigen.
Nur wenn aber die ÄVPS, das gesamte Leben, in allen Bereichen sehr schwer beeinträchtigt, und man deswegen nur sehr beschränkt sein Leben damit führen und gestalten kann, dann gibt mir das sehr zu denken.
Ich möchte es vorbeugend noch einmal mit anmerken, das bei mir ein ADHS, mit einer Vulnerabilität, und mit Zwängen dazu, bei mir vorliegen.
Es wäre zu schön, wenn bei mir die ÄVPS, nur ganz alleine vorhanden wäre.
Auch Eure unterschiedlichen Sichtweisen, sind sehr interessant aber wie jeder User individuell damit einigermaßen klar kommen könnte, bleibt wohl einem jedem ÄVPSler selbst überlassen.
Ich bin von Eurer zahlreichen Beteiligung und Euren Antworten, in diesem Thread sehr angetan, nur ich persönlich muss irgendwie einen Weg finden, um mit meiner persönlichen Geschichte irgendwie klar kommen zu können.
LG Schwarzes-Leben


Wie wärs mit Gruppentherapie? Nichts für Sie?

05.10.2015 00:13 • #42


A


ÄVPS ist selten

x 3


S
Hallo tigo und Mr.Withe,



Dankeschön für Eure Antworten.



Ich wäre auch für Gründungen von speziellen ÄVPS Selbsthilfegruppen, nur das wäre dann nur in den größeren Städten möglich.
Nur es heißt meistens, das eine Selbsthilfegruppe für die Soziale Phobie für diese Problematik, vollkommen ausreichen würde.
Ich selbst finde eine Gruppentherapie, nicht schlecht nur wenn die ÄVPS, von dem ADHS, HSP, oder von dem Borderline ausgehen, dann wäre zwar die ÄVPS
Problematik für jeden Teilnehmer vorhanden, aber die ganzen anderen Faktoren, wie ich sie aufzählte, müssten dann in anderen Selbsthilfegruppen gesucht werden.
















LG Schwarzes-Leben

08.10.2015 14:41 • #43


Benediktiner
Zitat von Reenchen:
[...]Therapieren kann man Persönlichkeiten genau so wenig, wie Persönlichkeitsstörungen - man kann aber sich daraus entwickelnde Ängste mildern.


Hallo Reenchen,

die Ängste, die z.B. aus einer ÄVPS resultieren sind nur ganz, ganz schwer zu mildern, da sie eben keiner eng umgrenzbaren Phobie zugrunde liegen, sondern auf einer sehr komplexen Bewertungsstörung fußen.
Ich selbst habe die Diagnose ÄVPS 2013 bekommen, mit Mitte 40, wenngleich diese Störung sich wohl bereits in meiner Kindheit manifestierte.

Und ich kann aus eigener Erfahrung sagen (und kenne es aus Berichten anderer ÄVPS-Patienten), dass die Verbindung zwischen Kopf, Bauch und Herz unheilbar getrennt ist.
Ich kann rational erkennen, wie banal und unbegründet eine Angst ist, aber fühlen kann ich es nicht.
Auch nicht nach dem hundertsten Versuch, die Unbegründetheit der Angst durch vermeintlich positive Erfahrung zu fühlen, zu verstehen und damit zu verinnerlichen - es geht einfach nicht.

Mit Spinnenphobikern oder Klaustrophobikern kannst Du eine Verbesserung der Symptomatik erreichen. Bei ÄVPS-Menschen ist das nur sehr, sehr schwer bis gar nicht möglich.

Wir sind unheilbar krank.

29.07.2018 14:59 • #44


R
Zitat von Benediktiner:

Wir sind unheilbar krank.

Ich bin schizoid, was soll ich sagen? Die Nähe von Menschen ist für mich wie die Pest. Nicht falsch verstehen. Mein Herz will auch verstanden werden, aber ich habe nicht gelernt, wie das geht. Im Gegensatz zu ÄVPS ist mir das aber auch nicht so wichtig. Denn: niemand kann mein Leben leben, außer ich selbst. Und auch wenn ich manchmal hinschmeißen will, dann kommt die Empathie, die mir sagt: anderen geht es eigentlich nicht anders als dir. Aber auch damit kann ich selbst nicht aktiv umgehen. Ich weiß nicht, wie Gesellschaft geht.

Grüße

09.08.2018 11:38 • x 1 #45


Schlaflose
Zitat von Benediktiner:
Wir sind unheilbar krank.


Ehrlich gesagt, fühle ich mich aber nicht krank damit. Ich akzeptiere das als Teil meiner Persönlichkeit, genauso wie ich meine Augenfarbe, Haarfarbe, Körpergröße etc. akzeptiere. Ich bin so wie ich bin, und das ist gut so

09.08.2018 13:50 • #46


R
Zitat von Schlaflose:

Ehrlich gesagt, fühle ich mich aber nicht krank damit. Ich akzeptiere das als Teil meiner Persönlichkeit, genauso wie ich meine Augenfarbe, Haarfarbe, Körpergröße etc. akzeptiere. Ich bin so wie ich bin, und das ist gut so

Hm, ich glaube, ÄVPSler wissen eben nicht, wie sie sind.

09.08.2018 13:52 • #47


Schlaflose
Ich schon

09.08.2018 14:47 • #48


R
Zitat von Schlaflose:
Ich schon

Hm, nö

09.08.2018 15:02 • #49


Schlaflose
Zitat von Reenchen:
Hm, nö


Ich verstehe nicht, was du meinst.

10.08.2018 17:10 • #50


R
Zitat von Schlaflose:

Ich verstehe nicht, was du meinst.

Hm, wie soll ich das sagen. Ängstlich-vermeidend ist wohl das Gegenteil von Selbstsicher-Selbstbewußt.

10.08.2018 17:53 • #51


Schlaflose
Zitat von Reenchen:
Hm, wie soll ich das sagen. Ängstlich-vermeidend ist wohl das Gegenteil von Selbstsicher-Selbstbewußt.


Das stimmt. Aber darunter versteht man nicht, dass man sich als ÄVPS-ler seiner eigenen Situation nicht bewusst ist, sondern dass man nicht selbstsicher und selbsbewusst vor anderen Menschen auftreten kann.

11.08.2018 06:10 • #52


Ibreaktogether
Ich habe jetzt eine Vorgesetzte, die auch in die Richtung leise - zurückhaltend - sachlich geht. Und bei der letzten Firmenveranstaltung zog sie sich klammheimlich zurück, als es ans Buffet ging. Ich werde mal beobachten, wie sie das geregelt kriegt, eine Abteilung zu leiten, auch wenn man nicht gegen die anderen anbrüllen kann. Insbesondere Geschäftsführer mögen es nicht, wenn man nicht richtig dominant ist. Denn devot wird ja gleich als unsicher ausgelegt, womit man in der Geschäftswelt nicht weit kommt.

11.08.2018 06:20 • #53


Schlaflose
Zitat von Ibreaktogether:
Und bei der letzten Firmenveranstaltung zog sie sich klammheimlich zurück, als es ans Buffet ging.


Wenn es ans Essen geht, ziehe ich mich nie zurück Während man am Essen ist, kann/braucht man ja nicht reden. Ich ziehe mich immer zurück, wenn man Smalltalk halten muss.

11.08.2018 10:08 • x 1 #54


Ibreaktogether
Zitat von Schlaflose:

Wenn es ans Essen geht, ziehe ich mich nie zurück Während man am Essen ist, kann/braucht man ja nicht reden. Ich ziehe mich immer zurück, wenn man Smalltalk halten muss.

Das ist auch bei mir ein echtes Problem. Noch schlimmer: Der Geschäftsführer stellt mich als Interim- (zwischendurch-) Manager vor, der für die nächsten 6 - 12 Monate aushelfen wird. Möchten Sie was dazu sagen? Und ich saß da, völlig unvorbereitet, und wusste nicht, was ich sagen sollte. Ich sagte dann: Von mir aus gerne. Ich meine, er hat den Vertrag unterschrieben. Ich kann ja schlecht sagen, dass ich gerne noch länger bleiben würde. Die Frage war schon ziemlich unpassend, und dann muss man in Sekundenbruchteilen antworten vor 30 Leuten, und darf nichts falsches sagen.

Ich hatte mal eine Mitarbeiterin, die sich völlig ohne Vorankündigung auf die Bühne stellen und sich auf Englisch vorstellen sollte. Die kriegte fast einen Nervenzusammenbruch.

11.08.2018 14:42 • #55


A


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