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K
Hallo Liebe Community!
Wissen eure Angehörigen, sprich Mutter, Vater, Geschwister, enge Freunde oder sogar noch mehr Leute von eurer Angsterkrankung?

Von mir weiß es kein Mensch. Noch. Ich denke mir dass es viel Druck nehmen würde wenn ich mit jemanden darüber sprechen kann.
Da meine Phobie so spezifisch ist, und so unnachvollziehbar schäme ich ihrer sehr. Mir fällt es echt schwer, möchte aber demnächst mich outrn.

08.12.2017 21:48 • 24.03.2018 #1


14 Antworten ↓


J
Meine psychotischen Zustände und daraus entstandene PA's und Angstzustände sind schwer zu verheimlichen (was ich eigentlich auch nicht möchte).
Denn oft muss ich einfach mitten im Gespräch aufstehen und weggehen. Da ich nicht mehr im Zimmer mit den anderen aushalte oder gar ein Wort von mir geben kann. Bin dann wie gelähmt. Also wissen alle meine Verwandten und mein Ex über meine psychischen Probleme. Andere Frage wäre, ob sie sie auch verstehen..Befürchte manchmal nicht, das nehme ich aber niemanden übel, sowas nachzuvollziehen ist unglaublich schwer.

P.S ich glaube, wir hatten schon so ein ähnliches Thema..

08.12.2017 21:56 • #2


A


Wissen eure Angehörigen von eurer Angsterkrankung?

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D
Naja sie haben meine Hyperventilation und meine 15 Minütigen Aufenthalt in der Psychiatrie mitbekommen. Allerdings lag es eher daran das die verdammten Ärzte einen nicht sofort aufklären und man sich alles selbst aus dem Internet raussuchen musste wie in meinem Fall.

08.12.2017 22:06 • #3


D
Nein, sehr sehr wenige, also nur meine Mutter, Cousine und meine Großcousine, aber nur grob und ganz wenig, aber es fiel mir schwer es zu sagen, da ich auch Angst hatte, man würde mir nicht glauben und ich stelle mich an. Bei meiner Mutter ist es so, dass die Angsterkrankung eher so nebensächlich ist und eigentlich kein Thema ist (ich rede auch nicht drüber, traue mich nicht, hat auch immer gefragt, wann ich denn die Antidepressiva absetze, könnte es ja nicht für immer nehmen), Hauptthema bei ihr ist das Asperger Syndrom und AD(H)S(sie möchte auch nicht, dass ich Medikamente dagegen nehme) ist eigentlich auch kaum Thema. Mir ist es manchmal auch peinlich das alles zu haben, keine Ahnung warum.

08.12.2017 22:07 • #4


R
Nein, und wozu sollten sie es denn wissen. Man weiß doch selbst nicht genau, was mit einem nicht stimmt. Warum also noch die Familie belasten?

08.12.2017 22:08 • x 1 #5


Christian17
Bei mir wissen es meine Eltern und Schwester. Ob es andere auch wissen, weiß ich gar nicht.

08.12.2017 22:17 • #6


Wildrose
Das wissen nur meine Schwester und ein guter Freund.

08.12.2017 22:50 • #7


Mondkatze
Niemand aus meiner Familie weiß wie es mir wirklich geht.

09.12.2017 23:23 • #8


F
Bei mir nur mein Freund.
Meine Eltern sind schuld an meiner Krankheit

10.12.2017 11:28 • #9


T
Bei mir wissen es eigentlich alle, mit denen ich Kontakt habe. Dadurch ist es leichter, sich nicht verstellen zu müssen, denn das braucht sehr viel Energie, so zu tun, als wäre alles gut!
Habe allerdings keine Angsterkrankung sondern eine Depression. Aber die Schauspielerei gilt, denke ich mal, für alle psychischen Erkrankungen!

10.12.2017 12:37 • x 1 #10


Nilschen
Das Thema ist zwar älter aber ich halte es dennoch für wichtig. Da es uns je nach Symptomik einschränkt und wir deswegen zum Teil für unsere Lieben ungewohnt reagieren. Ich habe jahrelang mich oft am Pc oder den Konsolen versteckt um mich von Ängsten abzulenken. Meine Frau dachte daher das ich am Familienleben daher wenig Interesse habe was natürlich oft zu Diskussionen führte in denen ich mich raus redete. Jetzt wo ich wieder in die Depression fiel habe ich alles was ich erklären konnte ihr mitgeteilt und das fand sie gut. Klar sie versteht natürlich das Gefühl selber nicht aber weiß nun das es nicht an ihr liegt oder das ich meine Familie nicht lieben tue.

Edit:
Das nimmt mir selber auch ein wenig Druck das ich nun offen sagen kann ich grad was nicht kann und meine Frau bezieht es nun dann auch nicht auf sich.

24.03.2018 10:55 • x 1 #11


G
ich staune ja, wie viele sich hier so verhalten und kaum mit jemandem darüber sprechen. Dachte, ich wäre alleine Ich bin schon vor vielen Jahren erkrankt, bei mir weiß es nur meine Mutter, die meinte damals zu mir, dass es besser sei mit niemandem darüber zu reden, damit die Familie nicht ins Gerede kommt, wenn der Sohn in der Psychiatrie behandelt wird. Ich habe dann mit meiner Mutter nie wieder darüber gesprochen, sie hat mich auch nicht in der Klinik besucht oder gefragt, wie es mir geht. Das ist ein Tabu-Thema. Ob es mein Vater weiß, weiß ich nicht, mein Bruder weiß es bestimmt nicht. Man läßt sich Ausreden einfallen, versteckt Medikamente und sich selbst wenn es einem schlecht geht, und nimmt diese heimlich. Ich denke, es macht auch keinen Sinn, mit Leuten darüber zu sprechen, die unmöglich Verständnis für die Situation eines psychisch kranken Menschen aufbringen können. Daher treffe ich in meinem sehr kleinen Bekanntenkreis auch nur dann Leute, wenn es mir gut genug geht, um einen freundlich-optimistischen Eindruck zu hinterlassen und mit ihnen etwas zu unternehmen. Dabei muß ich nicht mal groß lügen, denn es fragt eh' keiner, wie es einem geht oder so....

24.03.2018 11:13 • #12


E
ja, das wissen sie und nicht nur die. ich bin was das thema angeht so offen, weil ich gar keinen bock hätte eine maske aufrecht zu erhalten. wer damit ein problem hat, wird so auch gleich mal natürlich ausselektiert aus meinem kreis

24.03.2018 11:48 • #13


Nilschen
In so Krisen sind Menschen die kein Verständnis dafür haben auch nicht förderlich. Ist ja nicht so das ich damit hausieren gehe. Der Enge Kreis weiß es und macht mir keinen Druck, dass hilft mir sehr. Die Zeiten wo es hieß man geht in die Klapse und die Ansicht über den Begriff hat sich doch deutlich gewandelt. Klar gibt es da immer noch genug die das entsprechend verurteilen. Wenn man mal stationär Menschen getroffen hat, sieht man auch das es alle treffen kann egal welchen sozialen Stand, Beruf, Alters oder Herkunft.

24.03.2018 12:01 • #14


Kaische
Nach 9 Wochen in der Tagesklinik und 5 Wochen in der Reha, bin ich mittlerweile an einem Punkt wo es fast jeder weiß in meinem Umfeld.
Auch wenn ich neue Leute kennenlerne (passiert zwar nicht oft, aber falls ), sollte das Thema irgendwie in die Richtung gehen bzw. ich irgendwie in die Lage kommen, das ich es entweder erzähle oder lüge, dann erzähle ich es.
Durch die ganzen Gruppentherapien macht mir das auch nichts mehr aus. Kann nur passieren, wenn das Thema länger anhält, dass es mir dann zu viel wird und ich sage, dass ich das Thema jetzt gerne wechseln möchte.
Ich habe das versteck spiel einfach satt.
Hatte gestern erst so eine Situation. Bin zurzeit in einem Bewerbungstraining und beim Rauchen hat mich eine Kollegin gefragt was ich für Wochenende geplant habe. Was sollte ich da groß sagen? Da ich kaum Leute habe um was zu unternehmen, habe ich auch genau das gesagt. Das ich durch die schei. der letzten 2 Jahre, fast alle sozialen Kontakte bzw. Freunde verloren habe.

Wo ich noch nicht 100% weiß wie ich mich verhalten werde, ist bei einem neuen Arbeitgeber. Ich glaube, da werde ich es dann doch verheimlichen, zumindest erstmal.

24.03.2018 12:11 • #15


A


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