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Hallo liebe Leidensgenossen,
seit vorgestern ist mir immer, wenn ich etwas herunterschlucke, schlecht. Seit gestern ist auch Schleimbildung dabei.

Nun kreisen bei mir die Gedanken - insbesondere, weil ich eine Arztphobie habe und beim Arzt regelmäßig den Abgang mache, sprich, in Ohnmacht falle.

Ich habe seit Jahren immer mal wieder mit Reflux zu kämpfen, auch hatte ich schon ein Zwölffingerdarmgeschwür. Der Reflux hat mich auch scon mehrfach eine Kehlkopfentzündung beschert. Momentan tut der Kehlkopf allerdings nicht weh, die Stimme ist auch da - nur diese Übelkeit lässt mich nicht los. Jetzt schiebe ich Panik, was es alles sein könnte (Krebs? Schilddrüse? -- Hilfe, ich muss zum Arzt).

Aus eurer Erfahrung heraus: Kennt das irgendwer? Ich muss dazu sagen, dass ich momentan wirklich sehr viel Stress habe - und genau an dem Tag, an dem es anfing, hatte ich auf der Arbeit einen riesen Ärger, fast so ein Gefühl wie die Schlinge zieht sich zu - was ja irgendwie passen würde.

Glaubt ihr, dass das rein psychisch bzw. vom Reizmagen kommen kann? ich weiß, wenn das so weitergeht, komme ich um den Arzt nicht herum. Aber ich würde mich total freuen, wenn mich jemand etwas beruhigen könnte.

Vielen Dank!
Zuversichtliche

27.03.2019 17:01 • 28.03.2019 #1


11 Antworten ↓


Icefalki
Huhu, wie ist das mit Schleimbildung gemeint?

Und noch ne Frage. Dir wird es sofort schlecht, wenn du etwas hinunterschluckst? Also nicht wenn dein Essen im Magen verdaut wird.

27.03.2019 17:09 • x 1 #2


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Übelkeit beim Schlucken Reizmagen/psychisch?

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Hallo Icefalki!
Ja genau, direkt während des Schluckens wird mir schlecht, als ob das Schlucken selbst die Übelkeit auslöst. mit Schleimbildung meine ich, dass ich das Gefühl habe, im Bereich des Kehlkopfs sitzt Schleim (muss mich dann manchmal räuspern).
Liebe Grüße
Zuversichtliche

27.03.2019 17:13 • #3


domi89
Hm... Also ich kenne das vom Gähnen. Mir wird manchmal übel wenn ich Gähne und Angst habe und diese auf den Magen verlager. Geht evtl mit dem schlucken auch. Schleim kann auch von oben kommen, hast du etwas verstopfte Nase?

27.03.2019 17:53 • #4


Icefalki
Zitat von Zuversichtliche:
Hallo Icefalki!
Ja genau, direkt während des Schluckens wird mir schlecht, als ob das Schlucken selbst die Übelkeit auslöst. mit Schleimbildung meine ich, dass ich das Gefühl habe, im Bereich des Kehlkopfs sitzt Schleim (muss mich dann manchmal räuspern).
Liebe Grüße
Zuversichtliche


Wegen des Schleims sagt mein Chef, wäre schlecht, wenn im Inneren alles trocken wäre.

Und wenn der Schluckakt Übelkeit auslöst, kann das nicht mit dem Magen zusammenhängen. Es sei denn,,du erwartest, dass Essen oder Trinken was auslösen könnte.

Oder hast die Schnauze dermassen voll, alles und jedes schlucken zu müssen, so sehr, dass dir da beinahe das Kotzen kommt. So mal im übertragenen Sinne gedacht.

27.03.2019 18:00 • #5


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Hallo,
@domi89: Nein, verstopfte Nase habe ich nicht. Ich weiß, was du mit dem Gähnen meinst, das ist es aber auch nicht ...
@ Icefalki: Ich dachte an den Magen, weil die Magensäure nach oben steigt und bei mir manchmal auch die Speiseröhre/Kehlkopf eingreift. Könnte es vielleicht sein,d Ar. da was gereizt ist, was dann die Übelkeit auslöst?
Kriege die ganze Zeit Panikzustände, aus Angst, dass es irgendwas Shclimmes ist.
Das mit dem Schnauze voll könnte es schon sein... beziehungsweise das Gefühl, dass sich die Schlinge zuzieht. Meinst du, dass kann die Psyche bewirken?
Liebe Grüße
Zuversichtliche

27.03.2019 18:39 • #6


domi89
Zitat von Zuversichtliche:
Kriege die ganze Zeit Panikzustände, aus Angst, dass es irgendwas Shclimmes ist.


Ok das bezweifel ich in dem Fall. Wenn Magensäure nach oben steigt hättest du doch ein Brennen im Hals oder? Ich kann mir vorstellen dass die Übelkeit Psychosomatisch ist. Habe noch nie von einer Krankheit gehört bei der einem Übel vom Schlucken wird. Und ich habe schon viel über Krankheiten gelesen.

27.03.2019 19:07 • #7


Icefalki
Zitat von Zuversichtliche:
Meinst du, dass kann die Psyche bewirken?


Ja, aber es gibt immer 2 Seiten einer Medaille. Jede wirkliche körperliche Krankheit kann einem psychisch zusetzen und die Psyche kann wiederum zu körperlichen Symtomen führen.

In meiner schlimmsten Zeit bekam ich vor jedem Urlaub eine Wurzelentzündung am Zahn. Die war echt, nicht etwa eingebildet. Und das bei meiner zusätzlichen extremen Zahnphobie.

Übelkeit hat entweder was mit dem Gleichgewichtssinn zu tun, oder mit dem Magen. Übelkeit braucht man dann, wenn der Körper etwas loswerden möchte, oder er wird verstrubbelt, wenn Auge und Körperwahrnehmung nimmer passt. z.B
die Seekrankheit.

Und Angst führt auch zu Übelkeit.

Zum Wesen der Angst gehört immer diese Hilflosigkeit, die man unterschwellig empfindet, weil man der Meinung ist, es gäbe keinen Ausweg. Dabei gibt es den immer. Bei dir ist es die Angst, nicht zum Doc gehen zu können, weil du dort Umfallen könntest. Jetzt hängst du In der Problematik, Angst vor einer ernsthaften Erkrankung zu haben, die du nicht abklären lassen kannst, weil du Angst vor dem Arztbesuch hast.

Also, Pest oder Cholera. Musst dich nun entscheiden, mit welcher Angst du besser umgehen kannst.

Angst vor Umfallen bedeutet, keine Kontrolle abgeben zu können. Denn Umfallen spiegelt die Hilflosigkeit wider, die hier wieder zum Ausdruck kommt. Es geht nur um dieses Gefühl. Wenn du dir gestattest, hilflos sein zu dürfen, ist nimmer viel vorhanden, das dir dann so extreme Angst machen könnte. Bedeutet als 1. Massnahme, dich beim Doc auf die Liege zu legen. Mehr musst du gar nicht machen. Dann kannst du ohnmächtig werden ohne Ende. Passieren tut dann nix.

Und ohnmächtig bist du eh schon, merkst es doch an dieser Angst. Der Ausweg ist immer, zu dem zu stehen, was man ist. Oder empfindet. Was ist daran so furchtbar schlimm?

27.03.2019 20:29 • #8


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Hallo ihr Lieben,
vielen Dank für eure Antworten! Echt toll, dass sich jemand da am anderen Ende der Leitung die Mühe macht!
@domi: Ja, da hast du Recht, meist es wirklich auch eher ein Brennen bei mir ... ich gehe mittlerweile wirklich davon aus, dass mir die Ereignisse der letzten Zeit einfach zu viel waren und es auf jeden Fall eine psychische Komponente hat ...
@icefalki: Im Grunde weiß ich: Du hast recht. Kennst du das, wenn man tief im Inneren eigentlich weiß, was Sache ist, sich aber trotzdem rückversichern muss, anstatt sich selbst zu glauben?
Psyche und Körper kann man nunmal nicht trennen - was du ja eindrucksvoll mit deiner Wurzelentzündung erlebt hast (Wahnsinn). Im Grunde kenne ich das alles auch... was ich schon alles für körperliche Beschwerden hatte, die im Endeffekt alle im Zusammenhang mit der Psyche standen.
Sehr eindrucksvoll finde ich von dir diesen Satz: Ohnmächtig bist du eh schon. Du trifft echt den Nagel auf den Kopf! Ich werde darüber nachdenken. Es stimmt total: ich fühle mich hilflos, ohnmächtig - und habe Angst, ohnmächtig zu werden. Da beißt sich die Katze in den *beep*. Letzenendes bin ich die Einzige, die diesen Kreislauf durchbrechen kann ...
Obwohl ich das alles weiß, tut es doch gut, sich mit euch auszutauschen und ab und zu mal wieder einen Denkanstoß zu bekommen. Danke!

Ich werde versuchen, morgen wieder arbeiten zu gehen - oder eben zum Arzt. Jedenfalls etwas anderes, als zu Hause zu bleiben!

Ich denke euch sehr.
LG
Zuversichtliche

27.03.2019 22:04 • x 1 #9


Icefalki
Kannst das alles lernen. Eigentlich muss man es nur mal verstehen. Dazu braucht es aber ein bisschen Ruhe vor den akuten Symptomen, sonst ist der Kopf so voll.

Mir hat es es wirklich geholfen, als ich mir eingestanden habe, dass ich eben in dieser Hilflosigkeit gefangen war. Und hilflos sein ist echt eklig. Macht ja wirklich Angst. Aber wissen, wenn man sich so fühlt, dass das aber mehr ist, als nur in bestimmten Situationen , bedeutet, am Grundproblem arbeiten zu müssen. Dazu braucht man dann Lösungen.

Meine Lösung war, ich lerne mich selber kennt, akzeptiere meine Probleme, und arbeite die nach und nach ab. Mach den Mund auf, wenn mich etwas stört, bleibe sachlich und akzeptiere Meinungen anderer. Schalte das Kopfkino aus, warte auf die reale Situation und entscheide mich dann. Kann mich auch entscheiden, ein Schisser zu sein, muss dann aber mit den Konsequenzen umgehen. Sprich, mir muss es soweit gut gehen mit mir selbst.

Andere Meinungen mag ich, bleib aber frei von negativen Einflüssen. Und wem es nicht passt, nun, dessen Problem.

27.03.2019 23:48 • x 1 #10


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Das mit dem schlucken und danach übelkeit kenne ich auch.
Es kommt plötzlich und vergeht aber auch genauso schnell wieder.ich kann trotzdem essen und hab auch appetit.

Ich geh auch davon aus das es psychisch ist.

28.03.2019 08:51 • #11


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Hallo ihr Lieben,
ich hab es tatsächlich zum Arzt geschafft, war ein riesen Akt, aber ich hab es tatsächlich überlebt. Er glaubt, es ist eine Speiseröhrenentzündung, die aufsteigende Magensäure greift die Speiseröhre an und da kann auch diese Übelkeit ein Symptom sein. Bin jetzt mit Medis versorgt und fühle mich schon deutlich ruhiger.
Vielen lieben Dank für die vielen aufmunternden und hilfreichen Worte!
LG
Zuversichtliche

28.03.2019 16:52 • #12


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