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Hallo lhr Lieben,

Ich habe nun schon seid fast 10 Jahren eine Komlexe PTBS plus rezividierende Depressionen usw.
Ich bin seid 2 Jahren in Therapie, war auch schon 2 mal stationär in Behandlung.
Gibt es hier vielleicht jemanden mit der selben oder ähnlichen Diagnosen, der das überwunden hat? Oder ein paar Gute Tipps hat? Würde gerne wieder anfangen zu Studieren, nachdem ich jetzt über ein jahr nich an der uni war, doch die antriebslosigkeit und die Flaschbacks halten mich irgendwie immerwieder davon ab mein jetztiges Leben in Angriff zu nehmen. Ich stehe immer unter strom, weil ich fast alles als potenziell bedrohlich wahrnehme. Und vermeide dann ziemlich stark...
Vielen Dank im Vorraus.

09.03.2018 14:08 • 30.11.2020 #1


12 Antworten ↓


N
Hallo!
Ich habe auch die Diagnose ptbs, bzw. komplexe ptbs.
Therapie mache ich schon einige Jahre, stationär war ich einmal für 8 tage.
Habe jetzt eine traumatherapie angefangen und hoffe, dass ich dadurch endlich wieder in allen Bereichen relativ normal Leben kann.
Ich gehe 30 Stunden pro Woche arbeiten, ich arbeite als kindergärtnerin und brauche diesen Job ganz dringend für meine Seele.
In der Arbeit und mit meinen eigenen kindern gibt es keine Probleme, die gibt es nur mit meinem Mann, bzw. anderen Erwachsenen.
Liebe Grüße

09.03.2018 18:09 • x 1 #2


A


Komplexe PTBS, wieder in die Gegenwart finden?

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Hi Nektarine, danke für deine Antwort.
Ist es denn besser geworden? Freut mich das dir dein Beruf so gut tut ich finde einfach bis jetzt keinen beruf der zu mir passt und bin langsam am verzweifeln desswegen... Habe im moment immer das Gefühl das es 3 mal schlimmer zurückkommt, wenn es mir mal ne woche gut ging, trotz traumatherapie leider, fühle ich mich immernoch dreckig und falsch an... wenn du verstehst was ich meine... ich schaffe es auch nicht den selbsthass umzuwandeln bis jetzt uns scham ist immernoch ein riesiges thema obwohl ich schon Partnerschaften hatte..

09.03.2018 19:44 • #3


N
Ich habe mit mir sehr große Probleme. Ich kann mich selbst kaum angreifen, finde alles eklig an mir.
Kann viele Worte nicht aussprechen oder schreiben, weil sie schmutzig sind.
Ich habe Bulimie und verletze mich selbst (habe Narben auf der Brust, die sieht niemand).
Meine Kinder sind 8 und 11, vor 6 Jahren habe ich mich immer mehr gefragt, wie man seinem eigenen Kind so schreckliche Dinge antun kann, damals ist viel hoch gekommen und seither Kämpfe ich.
Ich bin zwar verheiratet aber körperliche Nähe gibt es kaum, weil ich es selten ertragen kann.
Meine Arbeit und die Zeit mit meinen eigenen kindern ist meine sichere Insel.
Schwierig wird es erst am Abend, wenn alle schlafen oder ich alleine unterwegs bin.

Ich glaube schon, dass vieles besser geworden ist und ich viel gelernt habe, aber ich habe das Gefühl, dass noch ein ganz großer Berg vor mir ist.
Was mir auch gut tut, ist mein medi.
Meine tägliche cipralex Tablette ist eine schutzhülle, an der vieles abprallt.

09.03.2018 20:17 • x 1 #4


L
Das tut mir leid zu hören. Nehme auch seid ca.2 jahren citalophram... am Anfang hat es durchaus geholfen, mittlerweile merke ich den Effekt kaum noch, außer die generelle Affektverflachung die es bewirkt. Sprichst du denn mit deinem Mann darüber? Hat er da Verständnis?
Ich habe einen sehr lieben Mann kennengelernt und unsre Beziehung ist noch frisch. Ich habe mit ihm grob über damals gesprochen und er kann auch ziemlich gut damit umgehen im vgl. zu andren.
Überträgst du die Gefühle von damals auch auf deinen Parner wenn es z.B. zu Körperlicher Nähe kommt?
Daran sind glaub ich einige Beziehungen bei mir kaputt gegangen...
Weil ich dann auch meine Grenzen nicht setzten konnte...

22.03.2018 16:27 • #5


N
Hallo!
Mein Mann und ich sind schon 16 jahre ein paar. Vor ihm hatte ich nur eine kurze Beziehung, die an der fehlenden körpernähe kaputt gegangen ist.
Mein Mann war für mich meine Rettung, als ich ihn kennengelernt habe (ich war 16, er 19) und er bei allen Familientreffen dabei war, hat mein Onkel endlich aufgehört mich an zu fassen.

Mein Mann hat sehr viel Verständnis, wir haben seeehr selten Sex, er darf mich nicht umarmen,...weil ich sofort flashbacks bekomme.

Aber wir lieben einander trotzdem auf eine besondere Art und Weise.

Ich hoffe jetzt einfach so sehr, dass die Therapie hilft, weil ich so gerne eine normale Beziehung zu meinem Mann hätte.

Liebe Grüße

22.03.2018 16:42 • x 1 #6


A
Hallo Liveit,

hast du schon v. EMDR gehört?
Ich bis letztens noch nicht.
Habe hier u.a. ein Thema eröffnet und zwar Therapie: Traumatherapie und so weiter,
wo Bauer-Jani davon geschrieben hat. Wenn's dich interessiert, s. selbst.

Ich hab's dann natürlich gleich gegoogelt. ...

Vielleicht interessiert dich auch mein Beitrag im dem Zusammenhang unter dem Thema Erfahrung beim Psychotherapeut, wo ich allerdings nicht Themenstarterin bin, sondern Korny.
Sollte etwas offen geblieben sein oder ähnliches,
einfach melden.
Für dich ALLES GUTE !

22.03.2018 16:48 • x 1 #7


L
Hallo!
Wow, schon 16 jahre, das ist toll!
Ich drücke dir die Daumen für die Traumatherapie und wünsch dir ganz viel kraft! Wann beginnst du sie?
Hast du dann noch kontakt mit deinem Onkel bzw. Musst du ihn noch sehenmanchmal?
Habe erst vor einem jahr den Täterkontakt erfolgreich abbrechen können, er hat zum glück damit aufgehört als ich 14 war.... hatte damals auch meinen ersten Freund ... aber das ich nicht mit ihm drüber sprechen konnte hat es leider zum Scheitern verurteilt damals... mittlerweile kann ich offener damit umgehen seid der therapie und die scham ist auch besser geworden...
Würde dir gerne die Frage stellen ob du deinen Mann liebst... musst du natürlich nicht beantworten.
Bei mir ist es immer das Problem, dass meine Liebesgefüjle irgendwann von Ekel und Angst übertönt werden, also mit der Zeit, was dann wieder unweigerlich zu einer Trennung führt, weil ich die Nähe dann nichtmehr ertrage und eine Abneigung gegen meinen Parter entwickele, wie schaffeich es dass das aufhört?


@ANABELLE Danke für den Tipp, ich schaue gleich mal rein
Ich kenne EMDR, arbeite aber momentan mit meiner Thera etwas anders, aber habe auch schon überlegt damit einen Versuch zu wagen

Liebe Grüße

22.03.2018 16:56 • #8


A
Hallo Liveit,
darf ich fragen - welches Konzept bei euch in der Traumatherapie Anwendung findet?
LG

22.03.2018 17:03 • #9


L
Wir arbeiten hauptsächlich mit psychodynamisch Imaginativer Traumatherapie. EMDR haben wir noch nicht ausprobiert bzw. Da es sich bei mir um mehrere, langjährige Traumata handelt, weis ich auchnicht ob das dann so gut wirkt, weil ich damit dann ja unzähliche Vergewaltigungen durchgehen müsste....
Habe aber gehört es soll sehr gute Ergebnisse erziehlen..

Liebe Grüße und danke für die Blume

22.03.2018 17:32 • x 1 #10


A
Zitat von Liveit:
Wir arbeiten hauptsächlich mit psychodynamisch Imaginativer Traumatherapie. EMDR haben wir noch nicht ausprobiert bzw. Da es sich bei mir um mehrere, langjährige Traumata handelt, weis ich auchnicht ob das dann so gut wirkt, weil ich damit dann ja unzähliche Vergewaltigungen durchgehen müsste....
Habe aber gehört es soll sehr gute Ergebnisse erziehlen..

Liebe Grüße und danke für die Blume


Hi,
lieben Dank für deine Zeilen, u.a. in dem v. mir erstellten Thema.

Ich wünsche dir ganz, ganz viel Kraft und alles was du dir selber für dich wünschst, - für dich selbst,
sowie Partner, also euch usw..
LG

22.03.2018 17:42 • x 1 #11


N
@Liveit ich liebe meinen Mann ganz sicher. Aber trotzdem kann diesen von dir beschriebenen Ekel immer wieder spüren. Ganz am Anfang hatten wir eine relativ normale Beziehung, aber nach ca. 6 Monaten ist es für mich immer schwieriger geworden.
Lust auf Sex habe ich nur ganz selten (immer um den eisprung herum), genießen kann ich es in dem Moment dann aber meist doch nicht und danach geht es mir richtig schlecht und ich fühle mich schmutzig, kann meinem Mann nicht in die Augen schauen,...
Ich Rede selten mit ihm darüber, er weiß nur im groben, was mir passiert ist.
Zu meiner (kompletten) Familie habe ich gar keinen Kontakt mehr.
Wenn dich noch etwas interessiert, frag ruhig!

22.03.2018 22:31 • #12


M
Zitat von Liveit:
Hallo lhr Lieben,Ich habe nun schon seid fast 10 Jahren eine Komlexe PTBS plus rezividierende Depressionen usw.Ich bin seid 2 Jahren in Therapie, war auch schon 2 mal stationär in Behandlung.Gibt es hier vielleicht jemanden mit der selben oder ähnlichen Diagnosen, der das überwunden hat? Oder ein paar Gute Tipps hat? Würde gerne wieder anfangen zu Studieren, nachdem ich jetzt über ein jahr nich an der uni war, doch die antriebslosigkeit und die Flaschbacks halten mich irgendwie immerwieder davon ab mein jetztiges Leben in Angriff zu nehmen. Ich stehe immer unter strom, weil ich fast alles als potenziell bedrohlich wahrnehme. Und vermeide dann ziemlich stark... Vielen Dank im Vorraus.



Ich verstehe dich absolut. Immer unter Strom ,da alles poteniell bedrohlich ist. Dazu dann auch eine Menschenphobie ( in Massen) ,was bei mir in der Uni der Horror war. Die Vorlesungen , die vielen lauten Studenten,teils noch Bloed im Kopf...

Was definitiv das ganze Mindert sind Pausen mit Achtsamen Atmen zu praktizieren. Es kann helfen aber bedarf einiger arbeit.
Was hat dir die stationaere Therapie gebracht?

30.11.2020 23:25 • #13


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