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G
Hallo!
Habe per Zufall von diesem Forum gehört. Heute habe ich eine Überweisung zum Gastroenterologen bekommen. Ich habe zwei Probleme: Häufiges Sodbrennen und Schmerzen und wahrscheinlich (oberflächliches?) Blut beim Stuhlgang. Ich habe furchtbar Angst vor der Untersuchung. Wahrscheinlich muss ich erst mal eine Magenspiegelung machen lassen. Ich habe auch sehr Angst vor irgendwelchen bewusstseinsverändernden Spritzen. Ich glaube, dass man vorher gefragt wird, ob man eine Beruhigungsspritze will oder nicht. Ich will es lieber nicht und frage daher hier, ob jemand die Magenspiegelung schon mal "ohne" gemacht hat und ob es sehr schlimm ist. Wahrscheinlich wird bei dem ersten Termin im Darm noch nichts gemacht, weil man da vorher eigentlich solche Abführmittel nehmen muss. Es könnte aber sein, dass eine "kleine" Darmspiegelung ohne vollständige Reinigung gemacht wird, um eine Differentialdiagnose zu meinen Hämorrhoidalknoten zu erzielen. Wer hat diese kleine Spiegelung schon mal machen lassen? Termin ist morgen in einer Woche in einer internistischen Großpraxis. Bräuchte etwas Zuspruch. Kann man die Helferin bitten, einem die Hand zu halten oder etwas beruhigend auf einen einzusprechen? Mir wäre das viel lieber als eine Schlafspritze, weil es auch beim ZA (da auch extreme Angst) ganz gut hilft. Würde mich freuen, von jemandem zu hören, weil ich dieses Forum ganz toll finde. Vielleicht ist auch mal jemand im Chat zu dem Thema?
Viele Grüße und alles Gute für alle, die irgendwelche gesundheitliche Probleme haben!
Gilby (m, 38 J.)

14.08.2002 23:52 • 26.08.2002 #1


12 Antworten ↓


B
Hallo Gilby,

deine Angst kann ich sehr gut verstehen, obwohl bei mir noch keine
Magenspiegelung durchgeführt wurde. Bisher mußte ich nur Darm-
spiegelungen über mich ergehen lassen (ohne Spritze). Aber ich würde
mir auf jeden Fall, wenn ich es wieder zu tun hätte, eine geben lassen.
So weit ich weiß geht es bei der Magenspiegelung gar nicht ohne
(wegen dem Brechreiz). Bei mir war die Helferin damit beschäftigt dem
Arzt zu assistieren, mit Hand halten wäre da nichts gewesen.
Mein Arzt hat aber sehr beruhigend mit mir gesprochen. Die Angst vor
der Untersuchung war wesentlich größer!

Deine Symtome ( Sodbrennen, Blutungen) hatte ich auch schon. Mein
damaliger Arzt hatte mich auf Magenschleimhautentzündung behandelt
und diese Schmerzen gingen dann auch weg.
Die Blutungen wurden mit der Darmspiegelung genauer untersucht,
festgestellt wurde, dass es an inneren Hämorrhoiden lag. Also nichts
schlimmes.
Mein Problem ist der Reizdarm und dagegen ist wohl noch nicht das richtige
Mittelchen gewachsen.

Wünsche dir alles Gute für deine Untersuchung! Alles halb so wild!

Liebe Grüße Birgit

15.08.2002 08:17 • #2


A


Angst vor Untersuchung

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A
Hallo Gilby!!

Ich hab jetzt schon 4 Magenspiegelungen, einmal Darmröntgen und eine Darmspiegelug hinter mir, war alles nicht toll, aber es ging eigentlich. Die Angst vorher war schlimmer.
Hand hat bei mir auch niemand gehalten, aber sowohl die Ärzte, als auch die Schwestern waren super lieb und haben die Untersucheungen damit eigentlich auch viel erträglicher gemacht.
Die beiden Darmuntersuchungen hab ich nur mit Beruhigungsspritze machen lassen, hab einmal eine magenspiegelung ohne Spritze machen lassen (man hatt einfach angefangen, ohne mich zu fragen, ob ich eine möchte), und das würde ich so nicht wieder machen lassen.
Man bekommt von der ganzen Untersuchung mit Spritze viel weniger mit und hat hinterher sogar Probleme sich an alles genau zu erinnern. hat ja seine Vorteile, oder??
Naja, bei mir ist immer das Problem, das ich eine extrem niedrige Brechreizschwelle habe, also kaum ist der Schlauch auch nur in der Nähe meines Halses fängt es an, und auch das war dann mit Spritze etwas besser.
Also, ich würde mich nicht mehr ohne Spritze untersuchen lasse, aber das sieht wohl auch jeder e bissel anders.
Meine Erfahrung war, das die Angst vorher schlimmer war, als alles andere. Und die Untersuchung ist ja auch zeimlich schnell wieder vorbei.
Ich hab dabei nur versucht, mich so gut es ging zu entspannen, auf das zu hören, was Arzt/Schwester zu mir gesagt haben und hab mir immer gesagt "Es dauert ja nicht lange, gleich ist`s vorbei".
Lass dir also keine Angst machen, versuche so entspannt wie möglich ranzugehn (wird spätestens in der Praxis schwierig, kenn ich!) und dann wird bestimmt nur halb so schlimm!

Vielleicht meldest du dich ja mal, wenn dus hinter dir hast?!

Liebe Grüße,
Anja

15.08.2002 17:31 • #3


G
Hallo Gilby! Wie kann ich Deine Angst vor dem Schlafmittel verstehen!! Ich bin Krankenschwester und hab einfach Angst, vor allem was man dem Körper an "Giften" zuführt. Ich habe damals meine erste Magenspiegelung auch ohne Spritze gemacht. Der Arzt ist auf meinen Wunsch eingegangen. Ich hatte einfach Angst, nicht mehr wach zu werden!! ) Wir haben gesagt, nachdem ich schon zwei Entbindungen hinter mir hatte, kann ich gut mit Atmung dem Würgereiz entgegenwirken. Es hat auch geklappt. Danach hatte ich leider in 1 1/2 Jahren 3 Operationen mit Vollnarkosen, die allerdings alle nichts mit meiner Darmgeschichte zu tun hatten, und nur in Vollnarkose gemacht werden konnten. Nachdem ich die Operationen "überlebt" habe und jedesmal wieder aufgewacht bin, hab ich mir die letzte Magen- und Darmspiegelung mit besagter Schlafspritze machen lassen. Was für eine Wohltat!!! Man wacht angezogen wieder auf, kann sich an absolut garnix mehr erinnern, es tut nix weh, man ist nur noch ein klein wenig benommen. Nie mehr wieder ohne!!
Ich hoffe, ich konnte Dir ein bißchen die Angst nehmen. Laß doch was von Dir hören! Gruß, Romi

15.08.2002 20:01 • #4


G
Liebe Birgit, Anja, Romi!
Zuerst einmal ganz, ganz herzlichen Dank für Eure schnellen Antworten. Ich finde es wirklich sehr, sehr lieb, wie Ihr auf meine Sorgen eingegangen seid. Heute in einer Woche soll die Untersuchung sein, ich weiß nicht, ob gleich beides gemacht werden soll. Wahrscheinlich keine komplette Darmspiegelung, denn da müsste ich ja wohl vorher eine gründliche Darmreinigung machen. Ja, ich habe wirklich ziemlich Angst vor den Untersuchungen, vor allem vor der vielen Technik. Ich weiß auch nicht genau, ob bei dem zu erwartenden 08/15-Betrieb in der Großpraxis viel Zeit ist, auf meine Ängste einzugehen. Wie gesagt, würde mir etwas "Nestwärme" am meisten helfen. Ich weiß nicht, ob und wie ich das vorher sagen soll. Die Diagnose ist sicher wichtig, daher muss ich meine extreme Angst eben bezwingen. Das Lob für die entsprechenden "Schlafspritzen" hat mich leider nicht beruhigt, ich habe immer noch furchtbar Angst vor jeder Art von Narkose (wenn im TV entsprechende Berichte gezeigt werden, bekomme ich regelmäßig Panik). Daher bin ich auch unsicher, wie ich reagieren soll, wenn man mir eine komplette Coloskopie empfiehlt. V ielleicht reicht zuerst einmal eine "kleine" Darmspiegelung, die man auch ohne Schlafspritze ertragen kann? Was den Würgereiz angeht, so habe ich da keine so großen Probleme, die Abdrücke beim ZA schaffe ich körperlich ganz gut, von der Angst mal abgesehen. Werde mich bestimmt wieder melden und versuchen, den Termin diesmal nicht abzusagen. Vielleicht brauche ich bis dahin wieder mal Euren Zuspruch, der mir sehr geholfen hat. Ich habe nun mal viel Angst vor jeder Art von Ärzten. Vielleicht geht mal jemand von Euch mit mir in den neuen Chat, in dem ich leider noch niemand angetroffen habe? Das würde vielleicht noch mehr helfen, die Wartezeit zu überstehen.
Aber nochmal: Die große Resonanz von Euch hat mir sehr gut getan, dafür nochmals herzlichen Dank und viele Grüße. Für Eure Beschwerden wünsche ich allen gute Besserung!
Gilby

15.08.2002 20:19 • #5


G
Hallo Gilby,
bei mir wurde letzte Woche der Magen und der Darm gespiegelt. Ich durfte einen Tag vorher ab nachmittags nichts mehr essen, und mußte daheim schon mal einen Abführcocktail zu mir nehmen. Ca. 5 Stunden danach mußte ich ca. 4x zur Toilette.
Am nächsten Tag in der Praxis mußte ich noch 3 Liter Abführlösung nehmen. Ich rannte zwar dann dauernd zur Toilette, aber der Durchfall tat nicht weh.
Wie Du hatte ich riesige Anst vor der Spiegelung, aber irgendwie wollte ich auch keine Betäubungsspritze, weil ich auch irgendwie die Vorstellung habe, da sei ich ausgeliefert. Als ich dann aber auf dem Untersuchungstisch lag, erklärte ich dem Doktor, daß ich furchtbar feige wäre und Angst hätte, er solle mir bitte viel Schmerz-und Betäubungsmittel geben. Der Arzt war sehr nett, und meinte, wir sollten es erst mal mit einer kleinen Dosis Schmerzmittel probieren., wenns nicht geht spritzt er Schmerzmittel nach und wenn alles nicht hilft, dann läßt er mich ein bißchen schlafen.
Aber ich habe es mit der kleinen Dosis Schmerzmittel geschafft. Unangehm war nur die Gewebeprobenentnahme, aber das war gleich vorbei. Ich konnte auf einem Monitor zuschauen, wie meine Innenleben aussieht.
Anschließend wurde der Magen gespiegelt. Vor dem hatte ich am allermeisten Schiss. Normal würgt es mich schon, wenn ein Doktor mit Holzstäbchen meinen Rachen anschaut. Aber der Rachen wurde nur betäubt , ich schluckte ein bißchen und schon war der Schlauch unten.
Ganz ehrlich: Es ist überhaupt nicht schlimm. Rede mit Deinem Doc, und schlage ihm doch auch vor es ähnlich wie bei mir zu machen.

Ich wünsche Dir alles, alles Gute und denke daran: Es geht alles vorbei, und hinterher weiß man oft gar nicht mehr warum man sich so geängstigt hat. Irgendwie haben es bis jetzt alle geschafft, und Du schaffst das auch!
Ganz, ganz sicher!!
Gib Bescheid, wie es Dir gegangen ist!
Viele liebe Grüße
Sabine

15.08.2002 21:46 • #6


G
Liebe Sabine!
Vielen Dank für Deine Antwort. Alle sind so nett hier in diesem Forum, auch im Chat war es super. Deine Prozedur kann ich mir schon etwas vorstellen, auch wenn ich Spritzen gar nicht mag. War Dein Bewusstsein verändert? Das würde ich nicht wollen. Zunächst bekomme ich wohl noch keine Darmspiegelung, weil ich für Do keinen Auftrag zum Abführen bekommen habe. Also erst nur Magenspiegelung. Trotzdem fürchte ich, dass man mir die Coloskopie empfiehlt, weil ab und zu (allerdings äußerlich, dann eher harmlos) Blut im Stuhl ist. Liegt man mit gespreizten Beinen wie beim Urologen? Muss man sich entkleiden? Welche Schutzkleidung erhält man? Wie sind die Schwestern? Kann man sich trösten lassen? Wie lange dauert die Prozedur? Ist die Technik sehr unheimlich? Wie kann man den Schmerz beschreiben (wie bei Bauchweh?)? Wahrscheinlich mache ich mich durch die vielen Fragen selber fertig, aber wenn ich schon daran denken muss, dann will ich es wenigstens genau wissen. Durch ein Trauma bei einer einfachen Blutentnahme (habe seither nie mehr eine gehabt) habe ich furchtbar Angst vor dem Ohnmächtig-Sein und damit vor jeder Art von Narkose oder Bewusstseinstrübung.
Das Forum hier finde ich ganz toll und sachlich, die Summe der verschiedenen Meinungen und Eindrücke gibt insgesamt wahrscheinlich ein recht objektives Bild. Dank an die vielen, die mir antworten und mir Mut machen!
Gilby

16.08.2002 22:28 • #7


G
Hallo Gilby,

also die haben mir so eine Dauernadel am Arm gesetzt, damit sie ggf. gleich nachspritzen können.
Gedauert hat das ganze (die Spiegelung) nicht lange. Ich mußte mich nur unten rum ausziehen und bekam ein Badtuch darübergelegt. Ich lag nur etwas zur Seite gedreht. Mein Bewußtsein war nicht weiter verändert, denn ich habe mit im Monitor zugeschaut, wie mein 'Darm von innen aussieht.
Gilby mach Dich nicht so verrückt wie ich es vorher gemacht habe. Ich habe das Spiegeln monatelang vor mir hergeschoben aus den gleichen Ängsten wie Du. Laß Dir nicht nur den Magen spiegeln sondern auch gleich den Darm mit, dann hast Du die Nadelprozedur nur einmal.
Und nachher gehts Dir besser. Der nervliche Druck ist weg. Ich habs auch erst nicht geglaubt.
Ich drücke Dir ganz fest die Daumen.

Alles Liebe
Sabine

17.08.2002 06:08 • #8


G
Liebe Anja, Romi, Sabine, Birgit!
Es ist geschafft! Heute morgen habe ich die Magenspiegelung machen lassen. Es war schon sehr unangenehm und ich musste sehr viel würgen, aber es war auszuhalten. Das Halsweh jetzt ist etwas schmerzhaft, wird aber wohl bald vergehen. Arzt und Helferin waren sehr nett, die Schwester blieb (fast) immer in meiner Nähe und hat mir sanft den Kopf gehalten und mich beruhigt, aber ich hatte das Gefühl, die beiden hätten es lieber gesehen, wenn ich eine Spritze bekommen hätte und nicht so viel Angstsymptome gezeigt hätte. Habe aber dem Arzt alles erklären können mit meiner Phobie vor jeder Art von Narkose und er hat es eingesehen. Ich hatte leider noch etwas Speisereste im Magen, daher lief die Spiegelung nicht so reibungslos ("Sie kämpfen zu viel") ab, wie es eigentlich in der Regel der Fall ist. Auch dauerte es lange, weil der Magen immer wieder neu aufgeblasen werden musste, weil ich zuviel gewürgt habe und für die Biopsien nun mal Ruhezustand herrschen muss (Leider war die Helferin gerade in diesem Augenblick nicht bei mir, sondern bediente die Zange: Übrigens: Es zwickt schon ganz schön in der Magenschleimhaut...). Aber das Beste ist sicher das Ergebnis: Die Reflux-Symptome sind fast nicht auszumachen, nur ganz minimale Medikation ist erforderlich, es ist nichts entzündet oder verletzt, ich soll nur etwas langsamer essen und nicht zu spät am Abend. In einem Jahr sollte man mal wieder nachschauen. Die Enddarmspiegelung (ca. 30 cm) ergab auch nichts Krankhaftes, das Blut stammt von einem harmlosen Riss. Ich soll nur ab und zu mal einen Stuhlbluttest machen und vielleicht mal, wenn ich es zur Beruhigung brauche, eine umfangreichere Darmspiegelung, ist aber keineswegs notwendig. Damit wäre die Geschichte fürs Erste erledigt. Ich freue mich, dass Ihr so nett genatwortet habt und mir so lieb zugeredet habt. Es war zwar eher unangenehm, aber man sollte sich nicht wochenlang verrückt machen wegen einer Gastroskopie. Die Diagnose ist allemal wichtiger und nun weiß ich auch, wie es geht. Danke nochmal an alle und viele Grüße und Gute Besserung für alle, die es brauchen!
Gilby

22.08.2002 21:07 • #9


G
na siehst du,
sie waren alle nett zu dir. deine angst war nicht begründet. vielleicht half es was, dass ich dir díe daumen drückte und an dich dachte.
jetzt kannst du es ruhiger angehen und dich voll auf deine gesundheit konzentrieren.
vielleicht bald mal wieder im chat
sumsi

22.08.2002 23:57 • #10


G
Hallo Gilby,

ich freu mich mit Dir! !!
Alles Liebe und Gute für Dich! Vielleicht "liest" man sich ja mal wieder in diesem Forum!

Viele Grüße
Sabine

23.08.2002 14:43 • #11


G
Hallo Gilby! Wie Du siehst, haben wir Dich nicht mit blabla beruhigen wollen, sondern Du hast es wirklich geschafft! Herzlichen Glückwunsch dazu!! Und denk bei der nächsten Untersuchung, Blutabnahme o.ä. wieder daran oder an uns. Liebe Grüße, Romi

24.08.2002 15:25 • #12


C
Du brauchst keine Angst haben, die Beruhigunsspritze veraendert nicht
das Bewusstsein, es macht dich nun leicht muede, wie eine Valium, ist echt nicht schlimm, auch die Untersuchung (Magenspiegelung) ist in 3 minuten vorbei und kann hoechstens als unangenehm bezeichnet werden

26.08.2002 15:06 • #13


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