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G
Wieder so ein Tag, an dem ich nicht weiss, was ich will & was ich tue!!

Irgendwie kommt es mir vor, als würde ich Alles falsch machen!!

Vertraut ihr euch Freunden, Bekannten oder Kollegen an? Sagt ihr ihnen ehrlich, dass ihr psychische Probleme habt? Steht ihr zu dieser Art von Krankheit?

Ich hab es getan - ich habe Jemanden erzählt, was ich denke...wie ich mich fühle...was ich mir wünsche....usw.
Nach fast 13 Jahren hatte ich den Mut, es freiwillig zu schildern:
Nun quälen mich die Fragen, ob es richtig war?!

Ich habe keine Lust mehr, mich hinter Fassaden zu verstecken!
So gern würde ich einfach einen Menschen finden, der alles versucht zu verstehen, der mich so akzeptiert, wie ich bin ... einfach endlich richtig leben!!

Müssen wir uns denn immer verstecken, weil wir psychisch nicht ganz auf der "Höhe" sind?! ...weil wir nicht stark genug sind?!

Mich interessiert es einfach, wie ihr darüber denkt und ob ihr die Probleme Aussenstehenden anvertraut!

Liebe Grüsse,
b.

02.07.2002 19:07 • 08.07.2002 #1


5 Antworten ↓


U
Hallo b!Ich hab meine Probleme u. a. SP niem. ausser 2 Therapeuten erzaehlt,es versteht und interessiert auf dieser Welt auch wohl niemanden,das seh ich doch hier wieviel Resonanz ich bekomme-gleich null!Diese gesellschaft ist einfach krank.Man uss heute kontaktfreudig sein ein tolles aeusseres viele Freunde Statussymbole wie super-auto,tolle Karriereusw. Ich kann mit niem darueber reden weil es niemanden gibt und nach einer einjaehrigen Suche nach einer Bez. im I.-net geb ich es bald auch auf.Ich weiss nicht wie ich aus dieser isolation rauskomme,hab weder Freunde noch kumpels noch jemals eine bezieh. gehabt,bin zig Jahre arbeitslos und hab keine Lebensqualitaet.Du findest keine sau und kein schwein in diesem kontaktfreudigen s.cheissstaat der dir hilft od. zumindest mit dir ausgehen moechte.Ist das denn normal???Gruss udo.

03.07.2002 01:01 • #2


A


Anvertrauen oder besser schweigen? - unsere "Psychi

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R
Hallo b.!
Ich rede im Grunde nur mit meinen Eltern und meinen Schwestern über meine Sozialphobie und meine depressive Phasen. Einmal aber hab ich einer Studienkollegin zu der ich Vertrauen hatte davon erzählt. Zuerst hab ich mich gut gefühlt, denn ich dachte, jetzt kennst du endlich einmal jemanden, dem du nichts vorlügen mußt, warum du z.B. nicht auf eine Party gehen willst oder dem du auch sagen kannst, daß es dir schlecht geht. Das ging anfangs ganz gut.
Ich hab aber mit der Zeit gemerkt, daß sie, so wie auch meine Eltern vorerst, dachte ich bin einfach nur ein bißchen schüchtern und das würde sich schon geben. Ich hab dann ihr mehr und mehr erzählt und versucht ihr zu erklären, daß das nicht so einfach ist. Ich kann nicht jemanden anrufen und mich mit dem treffen und mich dann gut fühlen. (bei mir endet das dann meist so, daß ich völlig deprimiert heimkomme und mein Leben noch mehr hasse als vorher).
WEißt du, es gibt zwar Leute, die zuhören und verständnisvoll sind, aber so wenige können das echt nachvollziehen. Und das war für mich wirklich ein Problem! Denn zum Ende hin hab ich mehr und mehr zu Spüren bekommen, daß sie eigentlich findet, ich sule mich in Selbstmitleid und würde nichts dagegen tun. Sie meinte auch ständig die Therapie die ich mache würde nichts bringen, ...
Um es zu verdeutlichen: Letztendlich kam ich zu dem Schluß, daß "Außenstehende" das Problem nicht voll verstehen können und erwarten, daß durch ihre Tipps sich unsere Situationen schnell bessern.
Und wenn das nicht der Fall ist, dann werden sie unser überdrüssig. (ehrlich gesagt ich verstehe jeden, der bei meinem Gejammere die Flucht ergreift).
Ich versuche mittlerweile halbe Sachen zu machen, ich erzähle ein bißchen mehr von mir, aber eben nicht mehr alles, denn das hält keiner aus.


Ich hoffe ich hab dir jetzt keinen SChreck eingejagt, ich glaube schon, daß "wir" ein Gespür dafür haben, wem wir was erzählen und meine Kollegin hat mein Vertrauen auch nicht mißbraucht (ich glaub das brauchst du nicht zu fürchten, wenn es sich nicht gerade um Teenager handelt, oder so). Aber wenn man massivere Probleme hat ist das für einen icht entsprechend ausgebildeten Menschen oft eine Überforderung und sie gehen dann oft falsch damit um.
Man darf sich keine Heilung davon erwarten, aber gegenüber anderen Menschen so zu tun, als ob man immer okay ist, sicher nicht ratsam!! (das hab ich in meiner Schulzeit so gemacht und es war beschissen!!)

Alles Liebe
Roberta

06.07.2002 20:55 • #3


P
bei soviel negativer ausstrahlung wirst du in deinem ganzen leben keinen netten menschen mehr kennenlernen.
gruß phil

07.07.2002 01:20 • #4


P
nur mut roberta , das wird alles schon.
erwarte nicht daß alle leute dein gejammere schön finden .
aber es wird sich jemand finden, der sich gerne mit dir austauscht.

das leben ist schön, kann schön sein, kann auch richtig gut sein,
probirer es aus . vielleicht hast du noch nicht richtig gute leute kennengelernt.
und selbst wenn, auch ohne leute sollte man sein leben genießen.
you only live one time.

wenns so schrecklich ist, spring!!!( vom 10 meter brett)

07.07.2002 01:29 • #5


R
Hallo phil!
Was bist denn du für einer? Kein Ängstlicher, wie mir scheint.

08.07.2002 16:43 • #6





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