Erfahrung mit Depersonalisation / Derealisation was hilft

06.08.2020 08:29 • #581

Promethazin bei Derealisation

Hey,
hat jemand von euch Erfahrungen damit, wie Promethazin bei Derealisation/Depersonalisation hilft?

Ich soll das drei Mal am Tag zusätzlich zu Escitalopram nehmen.

Liebe Grüße Jule

06.08.2020 22:09 • x 1 #582

Hallo

Wieviel mg Escitalopram nimmst Du denn?
Hat der Arzt Dich über die Wechselwirkung von Escitalopram und Promethazin aufgeklärt?

Erfahrung mit Depersonalisation / Derealisation was hilft

07.08.2020 07:19 • #583

Zitat von Angor:
HalloWieviel mg Escitalopram nimmst Du denn?Hat der Arzt Dich über die Wechselwirkung von Escitalopram und Promethazin aufgeklärt?

Ich nehme 15mg Escitalopram.
Welche Wechselwirkung meinst du genau?

07.08.2020 07:28 • x 1 #584

Zitat von jule00:
Ich nehme 15mg Escitalopram.Welche Wechselwirkung meinst du genau?

Eine Wechselwirkung von zwei oder mehreren Medis besteht, wenn sich die Medikamente gegenseitig in ihrer Wirkung beeinflussen, oder es unerwünschte Nebenwirkungen gibt.
Hier kannst Du die Wechselwirkungen checken
https://www.apotheken-umschau.de/Medika...kungscheck

07.08.2020 07:57 • #585

Zitat von Angor:
Eine Wechselwirkung von zwei oder mehreren Medis besteht, wenn sich die Medikamente gegenseitig in ihrer Wirkung beeinflussen, oder es unerwünschte Nebenwirkungen gibt.Hier kannst Du die Wechselwirkungen checken

Ich denke mal, dass mein Arzt das weiß und sich dessen bewusst ist.
Aber trotzdem danke

12.11.2020 17:44 • #586

Gedankenstimme und Depersonalisation

Liebes Forum

Als erstes möchte ich sagen, dass ich sehr froh bin dieses Forum zu haben, da man sich mit psychischen Problemen immer sehr schnell alleine fühlt. Ich bin ein Hypochonder der seine Angst sehr gut im Griff hatte.

Angefangen hat bei mir alles im September. ich hatte viel Stress im Job, einen vergrösserten, schmerzlosen Lymphknoten unter der Achsel und Probleme in meiner Beziehung. Als Hypochonder habe ich natürlich sofort gedacht, dass das Krebs ist und habe einen Ultraschall machen lassen, welcher völlig unauffällig war, bei einer Grösse von 1.6cm.

Plötzlich habe ich beim Mittagessen gemerkt, dass ich meinen Fokus und meine Aufmerksamkeit nicht mehr auf meinen Gesprächspartner richten kann und ich wie nicht mehr richtig da bin. Ich schaute mich um und konnte die ganzen Eindrücke (Zeitung, Fernseher, Berge etc.) gar nicht mehr in mir aufnehmen, als wäre die Festplatte voll.

Danach kamen 2-3 Wochen üble Schlafstörungen dazu. Bin jeden Abend um 21.00 Uhr ins Bett und um 23.00 Uhr wieder aufgewacht und dass jede Nacht. Ich fühlte mich immer wie mehr nicht mehr in meinem Körper und habe sehr starke Angstschübe gekriegt. Diese Angstschübe erlebe ich als würden sie mir vom Unterbewusstsein ins Bewusstsein gebracht und ich kann keinen Auslöser dafür erkennen. Quasi wie eine leichte Panikattacke, welche aber den ganzen Tag anhaltet. Meine Gedanken haben gerast und ich habe meine Gedankenstimme sehr intensiv wahrgenommen, weil meine Umwelt sehr gedämpft ist. Ich bin wie gar nicht mehr richtig hier und kriege vieles nur so halb mit. Es ist extrem schwer zu beschreiben und macht extrem Angst. Wenn ich denken will fühlt es sich sehr mühsam an und als ob ich 3 Tage kein Wasser getrunken hätte (von der Konzentration her). Kann mich auf nichts fixieren ohne das die Gedanken in eine andere Richtung gehen.

Mittlerweile sind die Schlafstörungen wieder verschwunden, jedoch die unterbewussten Angstschübe sowie das komische Köpergefühl sind unverändert geblieben.

Hat jemand eine Idee was ich machen kann oder was mit mir los ist? Ich bin eigentlich ein lebensfroher Typ, jedoch mit diesem Zustand habe ich öfters keine Kraft mehr für das Leben.

Ich danke euch für eure Zeit und das Feedback.

LG
Dani

12.11.2020 21:51 • #587

Hallo @dpdr17,

hört sich für mich nach etwas in Richtung Erschöpfungsdepression an, zwar passt die Hypochondrie da nicht rein aber die kann ja auch für sich alleine bestehen.

Die Angstschübe entstehen ja dann bzw. verstärken sich durch die Symptome der Erschöpfung. Wenn du Sie nicht genau erklären kannst, sind diese meist - wie du ja schon schreibst - unterbewusst und kommen oft von ungelösten Konflikten, welche genau gilt es herauszufinden, theoretisch kann es alles sein.

Wie sieht denn deine derzeitige Situation aus? Bist du derzeit krankgeschrieben und kannst erstmal Zeit für dich finden?
Wie ist die Beziehung derweil? Ich hoffe hier konnte sich die Lage bessern.

20.11.2020 15:52 • #588

Guten Tag

Weiss nicht ob es Derealisation oder Deperersonaisation ist oder was anderes

War früher oft benommen wie einem Traum oder im Kino tat ich mehr sehr schwer die Filme anschauen wie Gehirn nicht es mit bekommt

2017 in der Früh 1 Uhr stand ich in der Küche wollte was trinken auf einmal Panik Attacke bekommen das ich nicht weiss wie ich heisse und wo ich bin

Auf einmal ging ich alle Namen in meinem Kopf durch damit ich sie nicht vergesse

Seid dem habe ich oft Panick Attacke das ich alles vergesse und es ist mir alles so fremd es ist ein wenig besser geworden

Was mir richtig weh tut ist das mir meine Frau fremd vor kommt ich nicht weiss was ich machen soll

Die letzen 3 Jahre habe ich oft wie Devjau erlebnisse gehabt 3 mal wie wenn ich es schon erlebte habe

Beim 3 anfall konnte ich mich wieder zurück bringen

Wie gesagt mir tut es so weh das meine frau mir fremd ist

Schlimmsten oft ist es in der nacht wenn ich wach werde brauche ich sehr lange bis ich weiss wo ich bin

23.11.2020 21:22 • #589

Hallo @lebengeniessen1981 ,
Das hört sich alles sehr nach dpdr Störung an, bei mir ist es genauso.

LG

25.11.2020 09:37 • #590

Guten Morgen danke für die Antwort

Es ist ein auf und ab

Bei music hören oder hobby geht es mir sehr gut

26.11.2020 15:53 • x 2 #591

Was mir damals geholfen hat war die Einsicht, dass Derealisation letztendlich auch nur ein Stresssymptom ist. Natürlich fühlt es sich sehr wild an und ist subjektiv nicht mit Herzrasen zu vergleichen, aber lässt der Stress nach, lässt auch die Derealisation auf. Es ist wichtig, nicht in die Falle zu tappen und das Symptom an sich negativ zu bewerten, somit neuen Stress auszulösen, sodass sich das Symptom selbst aufrechterhält.

02.12.2020 12:42 • #592

Stimmt hab ich auch lernen müssen

In der Nacht wenn ich wach werde brauche ich lange bis ich genau weiß wo ich bin wenn ich aufwache

Das Fremdsein Gefühl hab ich schon langsam akzeptiert

Wo ich oft kämpfe auch das mir meine Ehefrau fremd ist oder wenn ich arbeite bin manchmal nicht weiss ist das alles echt?

02.12.2020 14:21 • #593

Ich hab es nur während starker Depressionensphasen. Ich mag mich dann nichtmal bewegen, weil mein Körper sich so ekelhaft anfühlt. So als wär er abgespalten und jeder Schritt ist unangenehm. Auch das Gefühl, man ist nicht auf dieser Welt sondern guckt von Außen zu: so unangenehm. Arbeitest Du im Moment?

03.12.2020 08:14 • #594

Ja arbeite bin froh drüber

In einem Pensionistenhaus

Ausschlag geben war vor 3 Jahren in der alten Firma 1 Jahr lang 10 Tage durch gehen Dienst

Und Streit Jahre lang Onkel mit psycho Terror

Dann hab ich Rechnung vom psyche bekommen

09.12.2020 19:40 • #595

Derealisation oder etwas anderes?

Hallo,

ich bin sehr verzweifelt. Ich war im Sommer in einer Klinik. Ich litt an einer Derealisation und Angststörung. Die Derealisaion fühlte sich immer gleich an. Ich hatte das Gefühl ein Roboter zu sein alles lief an mit vorbei ich konnte nichts mehr klar sehen.

Jetzt habe ich vor 2 Wochen mein Venlafaxin erhöht weil die Angst wieder etwas durchkam. Seit dem fühle ich mich ganz komisch so benommen. Ala ob meine rechte Gehirnhälfte klar ist und Die Linke zieht mich runter.

Es fühlt sich alles schwer an jede Bewegung. Ich hab das Gedühl das mein Blick starr wird oder mein Kopf aufgibt.

Kennt das einer von euch?

09.12.2020 20:29 • #596

Hallo Lillifee,
Das kann doch sehr gut von der Erhöhung kommen. Hattest du das beim Einschleichen des Medis auch?

09.12.2020 20:51 • #597

Zitat von Sun2009:
Hallo Lillifee,Das kann doch sehr gut von der Erhöhung kommen. Hattest du das beim Einschleichen des Medis auch?

Nein hatte ich nicht.

19.12.2020 15:30 • #598

Zitat von AndreHerrmann:
Was mir damals geholfen hat war die Einsicht, dass Derealisation letztendlich auch nur ein Stresssymptom ist. Natürlich fühlt es sich sehr wild an und ist subjektiv nicht mit Herzrasen zu vergleichen, aber lässt der Stress nach, lässt auch die Derealisation auf. Es ist wichtig, nicht in die Falle zu tappen und das Symptom an sich negativ zu bewerten, somit neuen Stress auszulösen, sodass sich das Symptom selbst aufrechterhält.

Ich versuche mir immer zu sagen dass es ein Symptom ist aber dauert nicht lange und ich bin wieder total drin.
Es ist so ein schreckliches Gefühl.

19.12.2020 15:48 • #599

Es ist so ein schreckliches Gefühl.

Auch mal an der eigenen Sprache und Wortwahl arbeiten. Allein das du sagst/schreibst, dass das Gefühl schrecklich ist, signalisiert deinem Unterbewusstsein, wie es auf dieses Symptom reagieren soll. Bereits bei der Wortwahl fängt Akzeptanz an

19.12.2020 16:05 • #600

Zitat von AndreHerrmann:
Es ist so ein schreckliches Gefühl. Auch mal an der eigenen Sprache und Wortwahl arbeiten. Allein das du sagst/schreibst, dass das Gefühl schrecklich ist, signalisiert deinem Unterbewusstsein, wie es auf dieses Symptom reagieren soll. Bereits bei der Wortwahl fängt Akzeptanz an

Danke schön. Ich probiere es.

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