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VYACAR
Hi an alle!

2018 hat es angefangen, dass ich ploetzlich nach Schwimmen im kalten Wasser und ungeschuetztem Geschlechtsverkehr ständigen Druck im P. und Harndrang verspürt habe. Ich konnte mich daran erinnern, dass ich 2011 schonmal ähnliche Symptome hatte und mir ein Urologe damals das Antibiotikum Ciprofloxacin verschrieben hatte. Also fragte ich meinen Vater, der selbst Arzt ist, ob er mir das besorgen könne. Und er besorgte mir 10 Tabletten für fuenf Tage. Ich nahm sie ein, aber mir ging es nicht besser.

Daraufhin ging ich zum Urologen, der eine Urinprobe nahm. Ich fragte ihn, ob er mir Antibiotika geben könne, er meinte nein, wir warten erstmal die Urinanalyse ab. Das hat mich schon sehr gewundert, weil mir der Arzt in Deutschland sofort für Antibiotika gegeben hatte.
Nach einigen Tagen schrieb mir der Arzt, dass die Analyse negativ sei und ich erstmal pflanzliche Mittel probieren solle.
Das hat mich sehr gewundert. Ich habe kein Vertrauen in pflanzliche Mittel und ich hatte schon das Gefühl, dass da eine Injektion Hinterstecken muss.

Ich wusste zu diesem Zeitpunkt noch nicht, dass eine Urinalyse negativ wird, wenn man vorher schon Antibiotika nimmt und ich hatte dies dem Urologen leider auch vergessen mitzuteilen.

Er verschrieb mir dann nach etwa 2 Wochen, als die Symptome nicht besser wurden, ein starkes Antibotikum, Levofloxacin für 14 Tage. Das habe ich für ein, zwei Tage genommen, dann bekam ich ploetzlich Sehnenschmerzen in der Achillessehne und Lidflackern. Dummerweise habe ich daraufhin sofort den Arzt angerufen, der mir sagte ok dann STOPPE die Antibiotika sofort.

Dann ging ich mit meiner damaligen Freundin zu ihm und die haben von ihr einen Abstrich gemacht, bei dem nichts besonderes rauskam, ausser Ureaplasma Parvum.

Der Arzt hat ihr daraufhin Zaepfchen verschrieben und mir wieder 7 Tage Levofloxacin, obwohl er doch wusste, dass ich es eigentlich nicht gut vertragen hatte. Ich recherchierte daraufhin im Internet und ich fand, dass für dieses Ureaplasma am besten Doxycycline geeignet sei. Also fragte ich wieder meinen Vater und er besorgte mir es für 10 Tage.

Es wurde jedoch immer noch nicht besser, es wurde eher noch schlimmer. Also ging ich zum nächsten Urologen, der konnte jedoch auch nichts finden. Ich erwähnte dann auch, ob er nicht meine Prostata untersuchen koennte, er schaute sie sich kurz im Ultraschall an und meinte DA IST NICHTS!

Fuer mich war es eine HORRORSITUATION, weil ich eh schon ängstlich bin, vor allem wenn es um Krankheiten geht.

Dann bin ich zum nächsten Urologen, der hat mir sofort LEVOFLOXACIN für 28 Tage verschrieben. Ich nahm die erste Tablette ein und es war ein Horrortrip. Mir wurde nach etwa zwei Stunden völlig schwindelig, ich bekam Heulkraempfe und sogar Suizidgedanken. Also ging ich am naechsten Tag wieder zu ihm und es wurde das Antibiotikum gewechselt. Bei der Kultur, die er anlegte kam übrigens auch nichts heraus.

Dann ging ich zum zweiten Urologen zurück, weil die Beschwerden mittlerweile immer schlimmer wurden und er führte eine Prostatamassage durch. Daraufhin fand sich zwei Keime! Einer war gegen ALLE bis auf ein Antibiotikum resistent und der andere Keim war in geringer Anzahl.

Ich kürze es mal etwas ab, sonst wird es zu lange.
Und so ging es weiter und weiter, meine Psyche ist mittlerweile total kaputt von den ganzen Arztbesuchen und Untersuchungen und die Ärzte wollen mir nicht mehr weiterhelfen beziehungsweise können es nicht mehr.

Jetzt habe ich vor ein paar Tagen eine Samenprobe an ein Labor in die USA geschickt und es sind schon wieder Bakterien aufgetaucht. Und die Schmerzen im P. und im Unterbauch werden mehr und mehr, auf das Studium kann ich mich überhaupt nicht mehr konzentrieren.

Meine Gedanken kreisen andauernd um meine eigenen Fehler und warum der erste Arzt mir nicht gleich Antibiotika verschrieben hat. Es sind bald drei Jahre, dass die Beschwerden nicht nachlassen!

26.11.2020 13:56 • 28.11.2020 #1


7 Antworten ↓


VYACAR
Liege mitterweile nur noch im Bett die meiste Zeit des Tages, fühle mich innerlich wie tot, bin nur noch voller innerer Unruhe und Wut auf die Ärzte.. es ist noch so viel zwischendurch passiert, was viel zu viel wäre zu erklären

26.11.2020 14:44 • #2


A


Schmerzen im P und Unterbauch durch Chronische Prostatitis?

x 3


VYACAR

28.11.2020 14:00 • #3


Delphie
Hallo,

wie kommst du auf diese Frage, die du dir immer wieder selbst stellst und jetzt hier stellen tust? Hast du Ängste vor körperlichen Symptomen? Oder kamst du aus einem anderen Grund darauf?

Ich habe ab und zu Ängste Magen/Darm zu haben, wenn ich Übelkeit verspüre. Oder wenn es mir psychisch sehr schlecht geht, kann es auch mal passieren, dass ich angst habe vor meinen körperlichen Symptomen. Immer weil ich angst habe dann ich könnte was haben. Also körperliches. Das habe ich aber mehr in Krisenmomenten oder taucht ab und zu nur auf, sind nicht meine Hauptängste und auch nicht sehr stark immer ausgeprägt.

Also denke ich eher, das die Ängste sich eher drauf beziehen, dass die Menschen was körperliches haben könnten. Und wenn ein arzt kommt und sagt, das es alles nur psychosomatisch ist und wegen der Psyche dann hat man vielleicht eher das gefühl okay der glaubt mir nicht. Und rennt zum nächsten arzt. Also wenn der hausarzt das nicht sensibel genug anstellt, meine ich und erzählt was man dagegen tun könnte(wie therapien oder so).
So eher.

Mit ganz lieben Grüßen von
Delphie

28.11.2020 14:28 • x 1 #4


VYACAR
Ich hatte schon zweimal hypochondrische Phasen wo ich von Arzt zu Arzt gerannt bin,
seitdem habe ich Angst vor Hypochondrie.. also Hypochondrophobie

28.11.2020 14:32 • #5


Icefalki
Also, Angst vor der Angst. Ich denke, das kennen beinahe alle hier. Angsterkrankung ist eben Angsterkrankung und äussert sich mit Ängsten.

28.11.2020 15:26 • x 1 #6


Angor
Eine PA ist schlimm, aber sie geht vorbei, die Angst vor der Angst finde ich genauso schlimm, das belastet ständig und man ist immer angespannt.

28.11.2020 15:30 • x 2 #7


Icefalki
Zitat von Angor:
Eine PA ist schlimm, aber sie geht vorbei, die Angst vor der Angst finde ich genauso schlimm, das belastet ständig und man ist immer angespannt.


Ekelhaft, da stimme ich dir sowas von zu. Wenn es wirklich nur eine reine PA wäre, und anschliessend wär es wieder ok, könnte man damit leben. Aber die Angst sie zu bekommen ist das, was wirklich kaputt macht.

28.11.2020 15:34 • x 1 #8





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