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neuhier2018
Hallo liebe Foris,
habe hier einiges quer gelesen. Muss nun auch mit tia anfangen, kann mir jemand helfen, wie ist es wirklich mit dem Auto fahren? Ich muss zur Arbeit mit dem Auto 50 km keine andere Möglichkeit.... Hatte schon einmal Venlafaxin das ging die erste Zeit schwierig. Fühle mich jetzt schon nach einer Tablette wie in Watte, gestern genommen, heute Kopfweh wie nach einer durchzechten Nacht. Hören die nach ein paar Tagen auf? Außerdem Ohrensausen das geht sicher wieder weg

27.06.2020 14:16 • #101


Alvis
Habe am letzten Wochenende jeweils 1 Tianeurax 12,5 morgens eingenommen. Habe spontan gute, antriebssteigernde Wirkung (allerdings auch etwas Herzklopfen) gespürt und freute mich, endlich das richtige Med. gefunden zu haben. Doch die Nacht nach der 2 Einnahme war vollkommen schlaflos und am Montag-Morgen hatte ich einen Hörsturz.

22.07.2020 10:26 • #102


A


Tianeurax Erfahrungen

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neuhier2018
Hallo Alvis,
sicher zu schnell aufdosiert. Ich bin mittlerweile bei 1x 12,5mg angekommen, um so wenig NW wie nötig zu haben, nehme diese vor 16:00 Uhr. Einzig Ohrensausen und Sehstörungen im Nahbereich nerven. Werde weiter ganz laaaangsam höher gehen.

22.07.2020 19:08 • #103


F
Hallo @Alvis und @neuhier2018,

endlich mal Leute, die auch aktuell Tianeurax nehmen. Als ich im Frühjahr auf der Suche nach Erfahrungsberichten war, gab es nur wenige und nicht aktuelle Beiträge.
Ich nehme Tianeurax seit Mai diesen Jahres - die erste Woche eine, dann zwei und ab der dritten Woche drei (8 Uhr, 13 Uhr und 18 Uhr). Nebenwirkungen hatte ich eigentlich keine, das flaue Gefühl war wohl eher Erwartungsangst.
Leider ist die Wirkung gegen die Angst (habe eine GAS, Herzneurose und teilweise PA) auch nicht so besonders toll. Ich habe immer noch täglich Angstschübe, innere Unruhe, Schwindel und Herzstolpern.
Wie ist es bei Euch? Langsamer erhöhen ist ja schwierig, da die Tabletten nicht teilbar sind. Habt Ihr eine Depression oder auch eine Angststörung? Hilft es bei Euch?
Meine Psychiaterin meinte, es sei eher ein schwaches AD.

LG
Fine

23.07.2020 17:05 • #104


neuhier2018
Hallo Fine,
vielen Dank für deinen Beitrag, ja der Thread war nicht mehr ganz aktuell....

Ich habe chron. Depression mit Antriebsminderung, ADS und soziale Phobie. Ich hoffe, dass es auch gegen die Ängste wirken wird. Bislang habe ich auch noch ab und zu Angstschübe, bin ja noch nicht bei der Enddosis angekommen. Ich musste von Moclobemid umstellen. Das wirkte super bei sozialer Phobie. Ich soll noch ein anderes Medikament nehmen, bei Moclobemid ist fast nichts zusätzlich möglich.
Nimmst du noch zusätzlich etwas gegen die Angst?

Die leichte antidepressive Wirkung merke ich. Bin auch nicht müde.

23.07.2020 17:29 • #105


F
Ich hatte ein Jahr Mirtazapin genommen. Das half allerdings auch nicht besonders gegen Angst. Das hab ich jetzt parallel ausgeschlichen. Bin jetzt 10 Tage ohne und das macht sich doch am Schlaf bemerkbar...
Ansonsten hatte ich vor Mirta 1,5 Jahre Opipramol, vor paar Jahren mal Pregabalin und letzten Sommer einen schrecklichen Versuch mit Sertralin. Also bisher waren meine Erfolge mit Psychopharmaka nicht so dolle.

23.07.2020 17:50 • #106


Alvis
@neuhier2018, Fine78
Die Nebenwirkung Herzstolpern sollte man schon ernst nehmen. Irgendwann kommt möglicherweise der Sinusrhythmus aus dem Tritt (Arrythmia absoluta) und man muß zur Schockbehandlung ins KH, eventuell sogar zur Ablation. Ich weiß wovon ich rede. Leider haben nahezu alle ADs die Nebenwirkung Herzrhythmusstörung, sogar solche, die von der Herzstiftung als herzvertäglich bezeichnet wurden. Und wenn ich lese, daß Tianeptin Ohrensausen verursacht, dann ist auch die Spur zu meinem Hörsturz offensichtlich. Dabei bedaure ich es eigentlich, mich von Tianeurax so schnell wieder verabschieden zu müssen, denn ich habe zunächst ziemlich schnell eine gute Stimmungsaufhellung und Verbesserung des Antriebs bemerkt, Lust dazu, lange aufgeschobene Dinge endlich zachzack zu erledigen. Aber der Preis war zu hoch! Bin auf der Suche nach was Anderem, wobei es schwierig sein wird, etwas zu finden. Denn wenn ein AD schon mal nicht ausdrücklich herztoxisch ist, läßt es sich dann wieder nicht mit Anticoagulantien (Blutverdünnern= Marcumar, Eliquis, Pradaxa etc.) kombinieren. Also Fine, auch meine Erfahrungen mit ADs sind alles andere als dolle - wenn ich dann noch an Mirtazapin und Trimipramin denke, von denen ich kiloweise zugenommen hatte und noch bei einem Fünftel der empfohlenen Dosis am Folgetag wie ein Zombie rumlief ......

23.07.2020 20:06 • #107


F
Hallo Alvis,

Danke für Deine Antwort. Das klingt ja schlimm was Du bezüglich Herzrhythmusstörungen schreibst. Ich hab nochmal überlegt, das Herzstolpern hat bereits vor dem ersten AD begonnen. Da war ich Anfang 40, ich vermute hormonelle Einflüsse. Ich war letztes Jahr deswegen im KH - Bigeminus - aber Herz ist strukturell gesund und Bigeminus angeblich ungefährlich. Dank Betablocker hab ich es einigermaßen im Griff. In schlimmen Angstphase stolpert es aber trotzdem.
Mir wollte die Psychiaterin ein Neuroleptikum verschreiben, weiß nicht ob das eine Alternative für Dich ist hinsichtlich Herz und Blutverdünner. Ist natürlich auch nicht ohne...

24.07.2020 11:04 • #108


Alvis
Hallo Fine,
vielen Dank für Dein Eingehen auf meinen Text hier! Ich hatte ja so starke Rhythmusstörungen, daß ich eine sog. PVI (Pulmonalvenenisolation) machen lassen mußte. Seitdem bin ich dieses Problem los, was nicht heißt, daß es nicht wieder losgehen kann, etwa durch ein Medikament. Deshalb bin ich halt sehr vorsichtig, denn ich will nie wieder mit Blaulicht und Martinshorn in die Notfallstation gebracht werden müssen. Was meinen Hörsturz betrifft, bekam ich gestern noch die erste Cortison-Injektion durch das Trommelfell und es geht mir schon wieder besser. Ich hoffe, daß mein altes Hörvermögen wiederhergestellt werden kann. Wg. eines Neurolepticums werde ich nächste Woche mal meine HÄin befragen. Irgendwas brauche ich, ich kriege nichts mehr gebacken, nichts macht mehr Freude, nicht mal mehr meine Lieblingsbeschäftigungen und ganz furchtbar ist nächtliche Schlaflosigkeit, 2, selten mal 3 Stunden Schlaf, tagsüber dann die Müdigkeit und Unkonzentriertheit. Schönes Wochenende und Grüße,
Alvis

24.07.2020 16:09 • #109


neuhier2018
Ihr Lieben, danke für eure Beiträge. Ihr habt Recht mit dem Herz sollte man gut umgehen. Eigentlich müssten die Psychiater auch vor Beginn einer Medikation Blutdruck, EKG Leberwerte bestimmen. Macht aber noch nicht mal der Fachpsychiater für ADHS.
Ich erinnere mich, dass damals mit Elontril ab und zu auch Herzstolpern hatte. Sehr unangenehm.
Betablocker sollen ja auch gegen Angst helfen. Vielleicht wäre das etwas für euch (wenn ihr kein Asthma habt!). Mal den Arzt drauf ansprechen, ist sicher auch verschreibbar.
Ein schönes WE für euch

24.07.2020 18:21 • #110


F
Bei mir wurde begleitend zu den ADs alle paar Monate EKG geschrieben und die Leberwerte untersucht. Allerdings hab ich das nachgefragt, ich weiß nicht, ob das sonst gemacht worden wäre. Betablocker nehme ich schon seit einem Jahr, der gibt mir etwas Sicherheit.

Wünsche Euch beiden auch ein schönes Wochenende!

25.07.2020 11:23 • #111


Mylenix
Hallo.
Ich nehme nun seit ungefähr 3-4 Monaten Tianeptin.
3 mal am Tag 8 - 14 - 20 Uhr.
Abends nehm ich zusätzlich Zyprexa. vor 3 Wochen hatte ich Zyprexa abgesetzt und nehme es wieder, es war ein bisschen hin und her mit abnehmen und absetzen von Zyprexa, aber immer nur 2,5mg, zwischendurch auch mal quetiapin genommen und abgesetzt.

Jetzt ist es so, dass ich mich seit einer gewissen Zeit wieder stark depressiv fühle.
Vorallem kurz bevor ich Tianeptin wieder einnehme, so ungefähr 1-2 Stunden vorher.
Ich fühle vorallem Einsamkeit plötzlich so immens, es fühlt sich an als würde mir schlecht dabei werden, wenn ich an mein Leben zurückdenke.

Kann es sein, dass es nicht mehr wirkt, oder die Einnahmszeiten zu weit außeinander liegen?
Ich krieg Panik wenn ich die vergesse mal irgendwo mitzunehmen, wenn ich zb. nen Tagesausflug mache.
Vorher hatte ich Elontril und davor Fluoxetin genommen und da sind mir solche Gefühle nicht bekannt gewesen.
Auch wenn ein paar schlechte Dinge passiert sind, hab ich eig. immer alles gut verkraftet und verarbeitet.
Aber nun fühle ich mich als könnte ich meinen Gefühlen nicht mehr begegnen. Ich hätte Angst ich würde dann was dummes tun.

Ich bin den Arzt hier in der Reha immer aufe Nerven gegangen mit dem Thema Medis, traue mich eig. nicht das nochmal anzusprechen.
Kann es möglich sein, dass Medikamente zur Verschlechterung führen oder nicht mehr wirken?
Ich habe eig. keinerlei solcher Erfahrungsberichte über Tianeptin gelesen.
Auch sind solche Nebenwirkungen nicht bekannt.
Aber ich kenne sowas nunmal nicht und hatte das alles vorher nie, zumal ich auch Angststörungen entwickelt habe.
Mein Leben ist im totalen Stillstand, ich fühl mich innerlich tot.
Das kann nicht Sinn der Sache sein.

30.08.2022 20:39 • #112


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Dr. med. Andreas Schöpf