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M
Guten Tag,

ich bin 30 Jahre alt und mich begleiten schon seit meiner Kindheit depressive Störungen. Ich hatte schon diverse stationäre Aufenthalte und auch eine ambulante Therapie gemacht. Ich bin immer wieder aufgestanden und habe versucht in dieser Gesellschaft Fuß zu fassen.
Momentan bin ich wieder in einer Krise. Ich bin erst einmal krank geschrieben, doch ich weiß, dass ich meinen erlernten Beruf nicht weiterführen kann. Meine Nerven liegen blank...
Ich weiß mittlerweile, dass meine Beeinträchtigung chronischen Charakter hat. Ich muss damit leben. Und ich muss mein Leben entsprechend ausrichten. Bestimmte Dinge überfordern mich einfach, ich fühle mich oft stark verunsichert.
Letztendlich hab ich es so satt, immer die gesunde Frau zu spielen. Ich muss mein Leben meiner Beeinträchtigung anpassen, doch dazu brauche ich Hilfe.
Ich wohne in Mannheim und suche hier eine geeignete Beratungsstelle.
Ich möchte niemandem auf der Tasche liegen. Ich kann arbeiten, nur muss diese Arbeit zu meiner Krankheit passen. Und ich brauche ein passendes Umfeld, da ich keine Familie im eigentlichen Sinne habe.
Es geht mir darum, dass ich Hilfe finde, einen passenden Job zu finden, am optimalsten in einem geschützten Rahmen.

Ich würde mich sehr freuen, wenn sie mir mitteilen könnten, an welche Stelle ich mich in Mannheim wenden kann.

Mit freundlichen Grüßen

Monika H.

17.09.2008 17:42 • 09.05.2020 #1


4 Antworten ↓


B
Hallo Monika,

das ist nicht ganz einfach. Da wird wohl eine einzelne Beratungsstelle o.ä. auch überfordert sein, weil verschiedene Lebensbereiche betroffen sind.

Es wäre auf jeden Fall wichtig, dass Du einen Facharzt für Psychiatrie im Hintergrund hast, denn sicherlich werden Stellungnahmen oder ähnliches notwendig. Da Du in Mannheim wohnst, denke ich dabei besonders an die Ambulanz des Zentralinstituts für seelische Gesundheit, wo sowohl ärztliche Hilfe, aber auch z.B. die Beratung durch Sozialarbeiter unter einem Dach stattfinden könnte.

Ein weiterer wichtiger Ansprechpartner wäre m.E. natürlich die Berufsberatung des Arbeitsamtes sowie eventuell ein Reha-berater. Bei letzterem wäre es wahrscheinlich notwendig, bei Dir einen gewissen Grad an seelischer Behinderung durch die Chronifizierung Deiner Erkrankung feststellen zu lassen. Da schließt sich der Kreis wieder: ein Facharzt für Psychiatrie wird notwendig.

Wenn ich alles zusammen nehme, würde ich Dir am ehesten zu einer Vorstellung in der Ambulanz des ZI Mannheim raten, um von dort ausgehend weitere Schritte zu klären und mit Dir zusammen einzuleiten.

Ich wünsche Dir, dass Du einen guten Weg für Dich findest und grüße Dich herzlich

Bernd Remelius

18.09.2008 15:34 • #2


A


Die richtige Beratungsstelle gesucht

x 3


B

08.05.2020 18:14 • #3


4_0_4
Die Stellen gibt es.
Nachzufragen bei dem Sozialpsychiatrischer Dienst, Pro Familia und evtl. Beratungsstellen im deinem Landratsamt.

08.05.2020 19:56 • x 2 #4


FeuerWasser
Theoretisch gibt es schon Anlaufstellen. Psychologische Beratungsstellen, Beratungsstellen für Frauen die häusliche Gewalt erleben. Das Problem ist, die dortigen Fachkräfte können allgemein beraten aber WOLLEN muss deine Mutter. Zu ihrem Glück kann sie keiner zwingen. Vielleicht bleibt sie so passiv aufgrund fehlender Perspektiven. Vielleicht solltet ihr Kinder euch einen möglichen Schlachtplan überlegen oder eine Vertrauensperson von ihr oder Verwandte mit ins Boot holen.

09.05.2020 18:06 • x 2 #5





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