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Hallo Entwickler,

das freut mich sehr für Dich, dass es Dir so schnell wieder gut geht.

Denke auch das spricht einfach dafür, dass die Situation der letzten langen Monate Dir einfach enorm zugesetzt hat.

Dennoch fänd ich's gut wenn Du mit deinem behandelnden Arzt das Gespräch suchst. Sprich offen über die Erfahrungen der letzten Tage. So kann sich der Doc ein Bild machen.
Ich vermute mal, dass er erstmal nichts an der Dosierung ändern wird. Das wär für mich an deiner Stelle auch ok.
Wünsch Dir das es weiterhin gut bleibt und weiter bergauf geht.
Alles Gute.

23.07.2015 21:43 • #61


Entwickler
Zitat von ParoxetinUser:
Ich vermute mal, dass er erstmal nichts an der Dosierung ändern wird. Das wär für mich an deiner Stelle auch ok.
Wünsch Dir das es weiterhin gut bleibt und weiter bergauf geht.
Alles Gute.

Danke. Von den drei Ärzten der Gemeinschaftspraxis habe ich gerade die abgekriegt, die mich am wenigsten kennt. Sie meinte dann, das Citalopram könnte nach zwei Monaten Einnahme noch gar nicht richtig wirken und hat mal empfohlen, die Dosierung auf 30 mg zu erhöhen. Ich kann nur hoffen, dass ich mich demnächst noch richtig konzentrieren kann, bis sich die ganze Hirnchemie wieder darauf eingestellt hat...

24.07.2015 01:12 • #62


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Völlig antriebslos

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S
Also. Ich kann dir nur aus eigener Erfahrung und wirklich zahlreichen forumsberichten und auch Studien sagen , dass escitalopram wesentlich besser wirkt. Mir geht es immer noch jeden tag besser und ich bin so was von guter Laune. Ich hab das immer für Werbung von Lundbeck gehalten, aber der unterschied zwischen den beiden ist wirklich enorm.

Und allein die wesentlich geringeren kardiovaskulären Risiken sprechen auch deutlich für escitalopram.

Früher war es schwer zu kriegen , da über 200€ teuer , aber heute kostet es dasselbe wie Citalopram. Der Wirkstoff ist gleich , nur die ungewünschten Moleküle wurden entfernt.

24.07.2015 01:33 • #63


S
Schmeiß mal Google an und lese dir die tonnenweise Erfahrungsberichte von escitalopram / cipralex Patienten durch , die auf Citalopram wechseln mussten als 2011 die krankenkasse cipralex nicht mehr zahlte. So viele negative Erfahrungen.

24.07.2015 01:44 • #64


Entwickler
Das Problem sind nicht die Nebenwirkungen, sondern meine Lebensumstände. Ich habe schon mal drei Jahre am Stück Citalopram genommen und ein ganz normales Leben geführt, inkl. Sport treiben und sozialer Teilhabe. Dann brach was wichtiges weg, nämlich ein sicherer Arbeitsplatz, und das Elend nahm seinen Anfang.

24.07.2015 07:15 • #65


P
Zitat von Entwickler:
Das Problem sind nicht die Nebenwirkungen, sondern meine Lebensumstände. Ich habe schon mal drei Jahre am Stück Citalopram genommen und ein ganz normales Leben geführt, inkl. Sport treiben und sozialer Teilhabe. Dann brach was wichtiges weg, nämlich ein sicherer Arbeitsplatz, und das Elend nahm seinen Anfang.


Hast Du auch schonmal eine Psychotherapie gemacht oder in Erwägung gezogen? Dann könntest Du ja mit dem Therapeuten an dem eigentlichen Problem arbeiten,

Find ich übrigens super, dass Du Dir einen differenzierten Blick auf die Situation bewahrt hast,

24.07.2015 08:11 • #66


Entwickler
Zitat von ParoxetinUser:
Zitat von Entwickler:
Das Problem sind nicht die Nebenwirkungen, sondern meine Lebensumstände. Ich habe schon mal drei Jahre am Stück Citalopram genommen und ein ganz normales Leben geführt, inkl. Sport treiben und sozialer Teilhabe. Dann brach was wichtiges weg, nämlich ein sicherer Arbeitsplatz, und das Elend nahm seinen Anfang.


Hast Du auch schonmal eine Psychotherapie gemacht oder in Erwägung gezogen? Dann könntest Du ja mit dem Therapeuten an dem eigentlichen Problem arbeiten,


Ist ja nett, dass du dir Gedanken machst. Aber: Würdest du das auch einen Griechen fragen, der nicht weiß, von was er seine Familie demnächst ernähren soll?

24.07.2015 09:32 • #67


P
Sorry, wollte Dir nicht zu Nahe treten.

Auf den Gedanken bin ich gekommen, weil Du geschrieben hast das Dir die Lebensumstände zu schaffen machen.
Und da Du ja in Behandlung bist und Medikamente bekommst, war jetzt mein Gedanke was könnte helfen um mit den Lebensumständen wieder besser klar zu kommen und auf Dauer ohne oder mit geringem Medikamenteneinsatz ein angenehmes und selbstbestimmtes Leben zu führen.

Aber wie gesagt, ich will Dir da nicht zu Nahe treten und kann deine Situation natürlich auch nicht so gut einschätzen.

Alles Gute

24.07.2015 10:06 • #68


Entwickler
Ist schon ok, aber ich sehe es nicht ein, warum ich in Therapie gehen soll, wenn die deutschen Arbeitsmarktgesetze unter dem Niveau von vielen Bananenrepubliken liegen, was Zeitarbeit und Scheinselbständigkeit betrifft, ohne die man in sehr vielen Fällen nicht mehr in den Arbeitsmarkt reinkommt. Bekanntlich gibt es kaum noch unbefristete Arbeitsverträge bei Neueinstellungen. Viele Unternehmen geben von vornherein hemmungslos zu, ihre Arbeitnehmer grundsätzlich gar nicht so lange beschäftigen zu wollen. Ich hatte mal ein Vorstellungsgespräch, wo ein Leitender Angestellter über Zeitarbeit gesucht wurde, für 12 Monate ohne Verlängerung und ohne Aussicht auf Übernahme, und das war keine Schwangerschaftsvertretung, sondern schlicht und einfach Personalkarussell. Und das bei der Deutschen Bahn AG!

24.07.2015 10:24 • #69


S
Mm willkommen in Deutschland.

Dieses Problem wird auch escitalopram nicht lösen. Ich stelle nur fest , dass es eine positivere Einstellung macht und das löst manche Dinge , die vorher unlösbar schienen. Der Arbeitsmarkt in Deutschland ist von traumhaft meilenweit entfernt. Aber ich lass mich jetzt nicht mehr so ausbeuten und wehre mich mehr. Und je nach Branche kriegt man schon noch Verträge. Einen weg gibt es immer. Nur ein Haus wird man sich nicht mehr kaufen können. Finde nur gut , dass mir dank escitalopram der Stress nix mehr ausmacht und Ich mir nix mehr sagen lasse , was unfair ist.

24.07.2015 11:51 • #70


S
Das Leben ist halt relativ. Die einen haben Flugzeuge und Villen. Viele haben nicht mal ne Krankenversicherung und sehen ihre Kinder alle paar Jahre (China) oder leben im Krieg. Insofern geht es uns dann doch gut und Sorgen ums Essen müssen wir uns nicht wirklich machen.
Eher darum , weniger tu essen

24.07.2015 11:55 • #71


G
Zitat:
Finde nur gut , dass mir dank escitalopram der Stress nix mehr ausmacht und Ich mir nix mehr sagen lasse , was unfair ist.


Was bist du unverbesserlich, so ein Blödsinn.....

24.07.2015 11:56 • x 1 #72


S
Hä? Woher weißt du , wie es mir mit escitalopram geht?

24.07.2015 12:09 • #73


Entwickler
Die Nacht war interessant: Nach spätem Einschlafen und Weigerung, eine Schlaftablette zu nehmen, hatte ich zwei Klarträume. Allein das war es schon wert, so lange wach zu bleiben.

Diesmal war es phänomenal: Ich war Laienschauspieler in einem Bühnenstück ohne Drehbuch und musste kriminologische Rätsel lösen. Ich konnte bewusst Einfluss auf die Handlung nehmen, aber dennoch waren mir die Anderen Darsteller immer voraus, und erklärten mir, dass ich zu langsam war. Das war richtig komplex, auch mit optimaler Partizipation an Veruntreuungen und so. Wer hat da für die Mitspieler gedacht, wenn ich es selbst trotz Anstrenung mental nicht konnte? Als ich wach wurde, war ich völlig perplex. Wer gab mir diese Inspirierungen?

24.07.2015 12:10 • #74


P
Zitat von Serthralinn:
Mm willkommen in Deutschland.

Dieses Problem wird auch escitalopram nicht lösen. Ich stelle nur fest , dass es eine positivere Einstellung macht und das löst manche Dinge , die vorher unlösbar schienen. ... Aber ich lass mich jetzt nicht mehr so ausbeuten und wehre mich mehr. ... Finde nur gut , dass mir dank escitalopram der Stress nix mehr ausmacht ...


So seh ich den Nutzen von solchen Medikamenten auch. Sie können einem helfen anders auf Dinge zu schauen und sich dem eigentlichen Problem zuzuwenden. Und dann versuchen das Problem für einen selbst zu lösen. Manchmal löst man das Problem (Arbeitsmarktsituation) vielleicht nicht, aber es finden sich dann vielleicht andere Wege oder es gelingt einem gelassener damit umzugehen und auf Dauer nicht mehr ein Medikament zu benötigen. Wenn einem eine Therapie dabei helfen kann, schön. Wenn man den Weg für sich auch ohne Therapie hinbekommt auch schön.
Muss jeder selber wissen was er oder sie tut. Und für eine Therapie sollte man m.E. nach auch bereit sein mitzumachen. Zumindest hab ich so den Ansatz von kognitiver Verhaltenstherapie verstanden.

Und ich find es auch völlig o.k., wenn man wie Serthralinn es schreibt für den o.g. Zweck vorübergehend ein Medikament nimmt.

Alles Gute.

24.07.2015 23:19 • #75


Chrirok57

06.01.2020 16:49 • #76


R
Hallo,
etwas zu unternehmen bedeutet für jeden was anderes. Allerdings kommt es auch darauf an, wie man individuell in der Lage ist, solche niedergeschlagenen Phasen selbst wieder zu lösen. Ich empfehle, bereits eine Unternehmung daraus zu machen, einfach bei Sonnenschein spazieren zu gehen. Mach das Handy aus und realisiere deine Umgebung bewußt, mach dir auch klar, daß frische Luft etwas wunderbares ist. Vielleicht möchtest du, wenn die Gesundheit es zuläßt, mit Sport oder Joggen aktiv etwas für dich tun und weißt nur nicht, wie du anfangen sollst. Fahrradtouren sind auch was, wenn das Wetter mitmacht. Hier bei mir ist es derzeit sehr mild und somit ist jede Bewegung draußen eine super gute Unternehmung.

Trotz Arbeitslosigkeit gilt es an einer Tagesstruktur zu arbeiten und das fängt eben nicht unbedingt mit einer extra-Unternehmung an, sondern mit alltäglichen Handlungen, die einem Abhängen stark entgegen wirken. Das neue Jahr ist da, also Schluß mit Online was verpassen und tu was real für dich!

Grüße

06.01.2020 17:34 • x 1 #77


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