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35

J
Ich frage mich echt, wie man an eine nicht hellhörige Wohnung kommen soll. Bei der Besichtigung hört man meistens gar nichts, weil die untertags stattfindet, wo die meisten Mieter außer Haus sind. Die böse Überraschung kommt erst, wenn man schon alles unterschrieben hat und eingezogen ist.

Ich muss jetzt eh noch eine Weile in der jetzigen Wohnung bleiben, bis ich ein Einkommen und damit echte Chancen auf dem Wohnungsmarkt habe, aber mache mir schon jetzt Gedanken, wie ich bei der Suche nach einer neuen Wohnung am besten vorgehe. Unverbindliches Probewohnen wäre ein Hit!

05.12.2019 13:07 • #41


E
Wenn es rein um Telefongespräche geht wäre ein Headset eine Lösung. Die gibt es ja in sehr gut wo sowohl die Umgebungsgeräusche für dich als auch für deinen Telefonpartner heraus gefiltert werden. So eins hab ich im Büro und ich hab ständig das Radio laufen da bekommt mein Telefonpartner aber, dank des Headsets nichts von mit. Wär ja vielleicht auch ganz grundsätzlich eine Lösung wenn dich das Üben stört. Ich nutze auch gerne Kopfhörer mit Noise Cancelling wo ich leise Musik drauf höre bei der ich mich gut konzentrieren kann.

05.12.2019 13:20 • #42


A


Lärm durch Nachbarn - wie viel hört ihr?

x 3


U
Meine Wohnungen waren bis jetzt auch leider immer sehr hellhörig. Wenn man dann Pech hat mit den Nachbarn, dann führt das automatisch zu einem großen Problem. Bis 22 Uhr wäre das ja noch irgendwie hinnehmbar. Aber wenn Du dann Nachbarn hast, die bis früh in den morgen aktiv sind und du jedes Wort und jede Aktivität von denen mitbekommst, dann ist das schon heftig.

Wenn die Leute dann nicht mit sich reden lassen und der Vermieter auch nichts tut, dann bleibt einem selbst nur der Umzug. Ich musste jahrelang Ohropax verwenden, damit ich überhaupt schlafen konnte. Ich bin 3 mal umgezogen wegen lauten Nachbarn. Die Ironie an der Sache. Wenn man dann mal spät nachts nach Hause kommt und man den ganzen Wohnblock sieht, dann ist komischerweise immer nur in der Wohnung noch Licht an, welche unmittelbar über oder unter meiner Wohnung lag. Da fühlt man sich schon ein bisschen verarscht, dass man quasi immer wieder das große Lose gezogen hat.

Also ich kann nur empfehlen.

1. Wohnung suchen, die massive Betonböden und Wände hat.
2. Nach ganz oben oder nach ganz unten ziehen. Niemals in die Mitte, das erhöht das Risiko. Wobei man lieber nach ganz oben ziehen sollte. Weil Lärm von über sich noch schlimmer ist in der Wahrnehmung. Gerade was trampeln angeht.
3. Nach Möglichkeit mehrmals nachts von außen das künftige Wohnhaus ansehen. Ob zufälligerweise regelmäßig und auch werktags bis spät nachts Aktivität über oder unter der potentiellen Nachbarwohnung herrscht.
4. Wenn die Möglichkeit besteht, natürlich den Vormieter befragen.
5. Wenn man reich ist, sich am besten ein Haus mieten. Sollte natürlich nicht unbedingt ein Reihenhaus sein.

05.12.2019 13:42 • x 4 #43


S
1. An der Gegend erkennt man meistens schon, welche Art von Mietern dort wohnen. Am besten auch mal abends vorbeifahren und sich umschauen, ob Leute vor den Wohnungen rumlungern, ob zu später Stunde laute Musik aus den Fenstern zu hören ist etc.

2. Den Vermieter fragen, wie hoch der Anteil an gewissen 3 Mietergruppen ist. Ich denke, man kann sich denken, welche ich meine. Rentner und arbeitende Menschen sind zB tendenziell eher ruhige Leute. Auf Grund der heute oft erforderlichen Selbstauskunft inkl. Gehaltsnachweis sollte der Vermieter dazu auch zumindest allgemeine Angaben machen können.

3. Auf Bausubstanz, Hellhörigkeit achten. Kann man auch innerhalb einer Wohnung testen: den Vermieter (oder eine Person, die du mit zur Besichtigung nimmst) bitten, in ein Nebenzimmer mit geschlossener Tür zu gehen und zu sprechen. Wenn du das im anderen Zimmer hörst, sind die Wände eher von der hellhörigen Art.

05.12.2019 19:01 • x 2 #44


Sara80
Hier sind Rentner und arbeitende Menschen diejenigen die laut sind. Das ist also leider nichts woran man sich orientieren kann. Die Gegend, wo ich vorher gewohnt habe war sehr gut und eigentlich bekannt dafür das es ruhig ist und ich hatte trotzdem Pech mit dem Nachbarn und habe jeden Ton gehört, Lärm bis 4.00 Uhr früh und ein Vermieter der nicht viel getan hat dagegen.

05.12.2019 21:56 • x 1 #45


S
Ich habe von Wahrscheinlichkeiten gesprochen, nicht Garantien. Statistik und Wahrscheinlichkeit sind offensichtlich für viele ein Buch mit sieben Siegeln. Was argumentierst du hier mit Ausnahmen - dass es im Einzelfall anders sein kann, ist doch klar. Und was schlägst du denn stattdessen vor - sich an überhaupt nichts orientieren und einfach beten und hoffen? Die von mir aufgezählten Punkte erhöhen zumindest die Wahrscheinlichkeit (!) eine einigermaßen gute Nachbarschaft zu treffen.

Auch beim Punkt arbeitende Leute greift wieder das gleiche Argument von Ausnahme und Regel: natürlich gibt es arbeitende Menschen, die laut sind. Natürlich gibt es nicht arbeitende Menschen, die friedlich und ruhig sind.

Jemand, der jedoch täglich frühs aufstehen muss (deshalb vermutlich abends früh schlafen geht) und der nach der Arbeit in der Regel erschöpft ist, wird mit höherer Wahrscheinlichkeit (!) weniger Gründe haben, bis spät nachts wach zu sein und Lärm zu veranstalten, comprende?

Das gleiche bei Rentnern: in der Regel sind die nicht fit genug, um zu randalieren, Party zu machen oder was sonst die beliebtesten Lärmbeschwerden und Störfaktoren sind.

P.S.: das wäre doch eine Geschäftsidee: ein Bewertungsportal für Nachbarschaften im Internet. Gibt ja Bewertungsportale für alles mögliche heute.

05.12.2019 22:27 • x 2 #46


E
Die Wahrscheinlichkeiten darfst Du nicht aussprechen, sippin, manche verdrehen einem auch gerne das Wort im Munde und schießen gegen einen. Deutschland halt! Selbstverständlich hast Du Recht und jeder, der halbwegs intelligent ist und mit offenen Augen durch's Leben geht, erkennt Tendenzen. Ist so. Garantien gibt es nirgends.

Wie Ich schon 1000 Mal sagte: Reden, bollern, Vermieter informieren. Macht letzterer nichts und werden die Massen an Asis immer größer und besitzen Narrenfreiheiten (auch seitens 110!), hilft nur der Umzug. Ich spreche - leider - aus Erfahrung.

Weiß jemand, ab wann die Schallisolation besser wurde, ab den 80er Jahren vielleicht? Habe zum Vergleich BJ ca. 1952/'55, '68 und '83. Bei '83 hörst Du so gut wie nichts.

user2019 schrieb:
Weil Lärm von über sich noch schlimmer ist in der Wahrnehmung

Lärm - v.a. Gerede - von unten ist bei mir (auch in der alten Wohnung und da habe Ich zum Vergleich sogar die beiden gleichen Idioten, die erst über, später unter mir wohnten) deutlich lauter zu hören.

05.12.2019 23:46 • x 1 #47


Christian17
Bei mir im Haus ist die Schallisolation sehr schlecht und der Bau ist erst 20 Jahre alt.
Hier hört man fast alles.
Die meisten Leute sind ruhig hier. Bis auf zwei Nachbarn, die am WE immer laut sind.
Vermieter macht auch nichts und ob die 110 kommt, interessiert die nicht. Dann ist mal kurze Zeit Ruhe und dann geht's wieder los.

06.12.2019 00:13 • #48


S
Christian, erstell' zumindest bezüglich dieser 2 Nachbarn ein Lärmprotokoll über 1 oder 2 Wochen und sende es zusammen mit der Bestätigung, dass die Polizei bereits mehrfach da war (hoffentlich hast du dir was Schriftliches geben lassen, andernfalls nochmal bei der Polizei nachfragen, die müssten ja was in ihren Akten haben), an deinen Vermieter.

Er ist dann gezwungen zu handeln, weil du bei weiterer Untätigkeit seinerseits berechtigt bist die Miete zu kürzen.

Grundvoraussetzung für alle eventuellen Ansprüche ist, dass die Lärmbelästigungen genau dokumentiert werden.

Dazu ist es notwendig, dass Sie über einen Zeitraum von mindestens 2 Wochen genau protokollieren, welcher Lärm in welcher Lautstärke sich ereignet hat.

[...]

Hinsichtlich der Höhe der Mietminderung ist es natürlich ausgeschlossen ohne nähere Kenntnis der Belästigungen eine angemessene Höhe zu nennen; sie kann zwischen 5% und 25% der Gesamtmiete liegen.

Auf eines muss ich Sie aber noch hinweisen: Entscheidend ist, dass der Lärm auf einem Fehlverhalten der anderen Nutzer beruht. Beruht er ausschließlich oder vorwiegend darauf, dass der Bau schlecht lärmisoliert ist, haben Sie schlechte Karten. Die Mietsache ist immer so gemietet, wie sie sich zum Zeitpunkt der Übernahme befindet. Der Vermieter ist also nicht zu Nachbesserungen verpflichtet. Anspruch auf eine Mietminderung besteht dann nicht. Ansprüche bestehen dann nur noch, wenn der Vermieter Sie hinsichtlich des Lärms bei Vertragsschluss bewusst falsch informiert oder den ihm bekannten Mangel verschwiegen hat. https://www.deutsche-anwaltshotline.de/...ich-diese-


Weiterhin:

Im Mietrecht hat sich der Begriff der Zimmerlautstärke eingebürgert, deren Überschreiten eine Anzeige wegen Ruhestörung rechtfertigt.

Des weiteren haben Sie einen Unterlassungsanspruch aus § 1004 BGB. Diesen können Sie auf zivilrechtlichem Wege durchsetzen. Dazu benötigen Sie Ihr Lärmprotokoll und bestenfalls Zeugen, die das Verhalten bestätigen können. Für den Fall des Obsiegens vor Gericht wird Ihrem Nachbarn dann aufgegeben, sein Verhalten zu unterlassen. Tut er es nicht, macht er sich schadenersatzpflichtig.

Auch gegen Ihren Vermieter haben Sie einen Anspruch. Gemäß § 535 BGB ist der Vermieter verpflichtet, dem Mieter die Mietsache in einem zum vertragsgemäßen Gebrauch geeigneten Zustand zu überlassen und zu erhalten. Vertragsgemäß bedeutet auch, dass er dafür sorgt, dass Ihr Nachbar sich ordnungsgemäß verhält. Sollte er nicht dafür sorgen, sind Sie berechtigt, die Miete so lange zu mindern, bis er es tut. https://www.frag-einen-anwalt.de/Mein-N...14188.html

06.12.2019 00:27 • x 1 #49


S
Den Vermieter könnte man beim Einreichen des Lärmprotokolls noch auf folgende Punkte hinweisen, um zu verdeutlichen, dass man nicht irgendein Hanswurst ist, der von seinen Rechten keine Ahnung hat:


Es kommt nicht darauf an, ob sich die gesamte Nachbarschaft gestört fühlt, sondern ob ein durchschnittlicher Benutzer eine Beeinträchtigung empfindet. OLG Stuttgart NJW-RR 86, 1141


Lärm am Tage

Auch tagsüber gelten diese Grundsätze. Insoweit gilt auch dort die Pflicht zu ruhigem Verhalten. Anders hingegen als bei der Nachtzeit ist die Zumutbarkeitsgrenze am Tage deutlich erhöht, sodass nicht jede Lärmbeeinträchtigung auch gleich eine Lärmbelästigung ist. So hat das LG Osnabrück in MDR 85, 1029; entschieden, dass die Zumutbarkeitsgrenze werktags ab 18.30 Uhr und am Samstag ab 14.00 Uhr sowie Sonn- und Feiertages ganztägig überschritten ist. Der Bundesgerichtshof legt ab 20.00 Uhr ein erhöhtes Ruhebedürfnis fest und grundsätzlichen Schutz genießt die Ruhe ab 22.00 Uhr.

Dies bedeutet jedoch nicht, dass man bis zu diesen Zeiten nach Belieben Lärm verursachen darf, sondern im Gegenteil heißt es weiter: Jeder hat sich so zu verhalten, dass schädliche Umwelteinwirkungen (dies ist auch Lärm) vermieden werden, soweit es nach den Umständen des Einzelfalles möglich und zumutbar ist. (Auszug: Immissionsschutzgesetze der Länder)


Kein Recht auf Lärm

Dass vermeintliche Gewohnheitsrecht auf Lärm zwischen der Tageszeit von 7:00 Uhr bis 22:00 Uhr, welches auch die Polizeibeamten verstärkt vermitteln, wenn diese zu Lärmstörungen gerufen werden, gibt es grundsätzlich nicht. Lärm ist grundsätzlich, soweit dieser unzumutbar ist und auch im Regelfall (s.o.) während dieser Tageszeit schlichtweg zu unterlassen. Nur im zumutbaren Einzelfall ist Lärm gestattet.

Auch sollte man nicht davor zurück schrecken, den Vermieter oder Eigentümer der Wohnung unverzüglich über die Beeinträchtigung in Kenntnis setzen. Denn dieser ist ebenso verpflichtet, Lärmstörungen gegenüber seinen Mietern abzustellen und entsprechend zu reagieren. https://www.123recht.net/Laermbelaestig...63902.html

06.12.2019 00:36 • x 2 #50


E
Ich las mal, das ein Protokoll kein Muss ist... Meinen alten Vermieter (DIM, Berlin) haben Mails über laute Nachbarn (und einige anderer Dinge) NULL interessiert. Auch nicht, als Ich die Miete deutlich kürzte(!) Musste es dann später ausgleichen wegen der Betriebskostenzurückzahlung von denen. Als Mieter kannst Du nichts machen, außer Du hast Geld für 'nen Anwalt.

20 Jahre sind ja nichts, chris...

06.12.2019 02:03 • #51


Sara80
Zitat von sippin haterade:
Ich habe von Wahrscheinlichkeiten gesprochen, nicht Garantien. Statistik und Wahrscheinlichkeit sind offensichtlich für viele ein Buch mit sieben Siegeln. Was argumentierst du hier mit Ausnahmen - dass es im Einzelfall anders sein kann, ist doch klar. Und die laut sind. Natürlich ...


Ich habe lediglich meine Erfahrungen mitgeteilt.
Da brauchst du nicht gleich unhöflich werden.

06.12.2019 05:14 • x 1 #52


MutigerMäuserich
In diesem Thread kommt ja wirklich alles vor. Von nervigen Nachbarn bis zu nervigen genervten Nachbarn.

Aus besonderem Anlass möchte ich aber Mal eine Lanze für genervte Nachbarn brechen:

In meiner ersten Wohnung hatte ich einen Nachbarn, der nur einmal freundlich war: beim Hallo am ersten Tag meines Einzugs.
Danach beschwerte er sich gefühlt jeden Tag: Altpapier sei nicht richtig zerteilt, die Türen würden immer geschlagen, ständig sei meine Musik zu laut.
Richtig ab ge*mist hat er mich, als er gegen die Wand schlug während ich mit Brechdurchfall auf dem Klo saß und ihm das zu laut war.
Dann brach ein Feuer aus und das Haus brannte ab, nachts um drei.
Ich lag von Plastikdämpfen schon leicht betäubt im Bett und bin nur aufgewacht,
weil der Typ häufiger zurück ins verrauchte Treppenhaus rannte und gegen meine Tür trat um mich zu wecken.
Die Feuerwehr hat mich dann in Unterhose von der Dachterrasse geholt als der Dachstuhl einbrach und in mein Schlafzimmer stürzte wo ich 10 Minuten vorher noch geschlafen habe.
Ich habe dem Mann nie danken können.
Und möchte das sooooo sehr!

Seither bin ich 6* umgezogen. Und bemühe mich immer um Kontakt.
Nach dem Einzug verteile ich meine Telefonnummer und bitte um Anruf, wenn es Mal zu laut wird. Denn nur wenn man weiß das man jemanden stört kann man darauf Rücksicht nehmen. Man wohnt ja noch nicht auf einem Friedhof.

Weil sich jemand unter mir mehrfach meldete die Musik sei zu laut, habe ich gebeten mir das bei ihm Mal anhören zu können. Das hat uns beiden geholfen, denn jetzt weiß ich, das bis Lautstärke xx unten gar nichts hörbar ist. Ich kann also ohne schlechtes Gewissen Musik hören und weiß, ab wann ich anfange meine Nachbarn zu stressen.

Ansonsten kann ich sagen gegen so eine Beschwerde hilft auch Mal ein Stück Kuchen. Am besten vorher

Seid nett zueinander. Wohnen ist Leben.

07.12.2019 11:38 • x 1 #53


E
Oh, dem Kerl wäre Ich aber auch dankbar³!

Reden ist wichtig. Bei manchen (meinen Ex-Nachbarn inkl. Ex-Vermieter) bringt es nur nichts.

Vor einer Woche machte Ich zum 1. Mal von der Wenn-Ich-boller'-bist-Du-unter-mir-ruhig-Abmachung Gebrauch und es wirkte. Um kurz vor 2 Uhr wollte Ich dann doch mal meine Ruhe haben.

07.12.2019 12:03 • #54


SeaShepherd
Ich muss auch einmal mein Leid kund tun. Manchmal frage ich mich, ob wir einfach zu sensibel sind. Wir sind letztes Jahr im Frühling in unsere schöne Wohnung auf dem Dorf gezogen. Es ist ein Haus im Reihenhaus Stil aber zur Miete. Allgemeine Haustür, mit 3 Mietparteien im Aufgang. Wir wohnen ganz oben im Dachgeschoss. Unten wohnen Italiener und in der Mitte ein Alter Opa von über 90 Jahren. Das erste Jahr war richtig schön.
Die Italiener, die irgendwie komisch sind waren das erste Jahr kaum zu hören. Die haben auch kaum Möbel in der Wohnung, keine wirklich Familie. Eher 2 Männer die die Wohnung wohl nur als Schlafplatz nutzen. Den Opa hörte man komisch weise auch so gut wie nie. Nicht einmal laut TV. Neben uns auf beiden Seiten unserer Wohnung sind auch Wohnungen. Das Haus hat 3 Eingänge, mit jeweils drei Mietparteien im Aufgang.

1 Jahr nach unserem Einzug kommt wohl das wahre Gesicht einiger Mieter hier zum Vorschein. Die Italiener hausen hier wie die Assis. Müllen die Abstellkammer, wo die Stromzähler der Mieter sind, zu, knallen mit den Türen, lassen die Tür ständig auf, auch Abends gegen 10 oder 11, wenn sie von der Arbeit kommen. Was gar nicht geht, da unsere Tür wenig Sicherheitspotenzial hat. Wir müssen immer von innen abschließen. Die Italiener lungern oft vor der Haustür, schmeißen ihre Kippen überall hin und spielen an der Haustür rum damit sie dauerhaft auf bleibt. (Da ist so ein Schnapper den man runter machen kann) Dazu haben sie sich vor einigen Wochen eine Bass Box gekauft und bevor sie zur Arbeit gehen, dudelt deren Musik erst einmal so laut, das man sie sogar draußen an der Straße gegenüber wahr nimmt.

Der Opa unter uns kam dieses Jahr ins KH und seitdem er wieder zuhause ist, ist unter uns Bahnhof. Er scheint wohl jetzt mehr Pflege zu bekommen. Normalerweise lebt er alleine.
Bis zu 5 Leute am Tag gegen ein und aus. Knallen ebenfalls mit den Türen, lassen die Zwischentür ständig auf so das es bei uns unter unser Haustür zieht. Die Tochter des Opas spielt auch gerne an dem Schnapper der Tür rum, damit der Menüservice nicht klingeln brauch. (Ich frage mich wozu hat man denn ne Klingel?! Es ist nicht mein Problem, wenn die ganze Familie nicht hören kann oder zu faul ist, die Tür aufzumachen) Die Tochter kommt ebenfalls jeden Tag wie ein Uhrwerk. Trampelt die Treppen hoch, das ist unvorstellbar laut. In der Wohnung scheint sie auf Hacken zu gehen. Es wird im Flur laut gebrüllt, der Fernseher ist in Dauerschleife. Sie wohnt hier nicht, aber scheint hier ihre eigenen Gesetze zu machen, ohne Rücksicht auf andere Mieter.

Die Waschmaschine ist im 24/7 Dauerbetrieb. Der Bad Lüfter asbach Uralt und laut. Das man ihn ab und zu mal anmachen muss, ist natürlich verständlich, aber nicht gefühlte 10 Stunden am Tag und in der Nacht. Irgendwo brummt es immer, so das wir teilweise jede Nacht mit Ohropax schlafen müssen

Mit den Italienern haben wir geredet wegen der Musik. Die haben zwar die Musik leise gemacht, aber das hat auch nur ein paar Wochen gehalten, und dann ging das ganze von vorne los. Wir haben den Schnapper an der Tür zugeklebt, damit man ihn nicht mehr runter drücken kann. Das wurde von irgendwem abgerissen. Wir wollen eigentlich keinen Stress und wir sind verunsichert weitere Schritte einzuleiten. Da wir in unserer letzten Wohnung auch so ein Stress hatten, das Problem ansprachen und dann aber auf Unverständnis und Widerstand trafen. Und darauf wurde uns das Leben dann dort zur Hölle gemacht. Der Mieter unter uns fühlte sich wohl in seiner Ehre gekränkt. Der Terror ging 2 Jahre lang. Man grüßte nicht mehr, man trampelte laut, tv laut, laute Musik am Sonntag morgen um 8 Uhr. Selbst meinem Mann wurde vom besagten Nachbar die Haustür vorm Kopf geschlagen. Das ging sogar soweit, das man uns anzeigte, wir wären jemanden aufm Parkplatz reingefahren. Zum Glück fotografiert mein Mann sein Auto oftmals und dokumentiert eventuelle Schrammen immer und konnte so beweisen, das besagte Schrammen schon vorhanden waren. Man glaubt nicht, wie dreist Menschen sein können, wenn sie sich in ihrer Ehre gekränkt fühlen. Wir sind dann umgezogen.

Und hier haben wir eigentlich “unsere” Wohnung gefunden. Wir beide lieben sie und werden nicht ausziehen, aber wir hoffen, das sich irgendwann was ändert. Wir führen momentan ein Lärmprotokol und werden schauen was das bringt. Ich verstehe nicht, warum viele Menschen so rücksichtslos sind.

04.04.2024 17:54 • #55


Malin2
Solche Probleme habe ich leider auch. Das Haus hier ist relativ ruhig aber ausgerechnet über mir wohnt eine Frau, die von 5 Uhr früh bis nach Mitternacht laut den Fernseher laufen hat. Zusätzlich brüllt sie ständig laut herum. Abends ist das unerträglich. Die Wohnung liegt ruhig und viele Bäume ringsherum, deshalb möchte ich eigentlich nicht wieder umziehen. Der Lärm von oben ist aber so belastend das ich wohl umziehen muss.

Gerade eben • #56


A


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