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Hallo ihr Lieben,

momentan habe ich wirklich akute Angstzustände, Alpträume und all sowas.
verzweifelt habe ich mich dann wirklich durch meine ganze Gegend telefoniert, aber man bekommt nichts
vor nächstes Jahr.
Natürlich habe ich auch auf die Bewertungen geschaut, manche waren halt nicht so prickelnd. Die bei der ich zuletzt angerufen habe, hatte auch eine nicht so gute, ich habe mich jedoch auf einen Termin eingelassen, der noch dieses Jahr ist.
Wie handhabt ihr das? Achtet ihr darauf?
Ich meine. manche haben sie mit 6,0 Bewertet aber ich denke es kommt da auch immer auf einen selbst an.
Außerdem, die wo ich vorher war hatte eine 1,2 oder bessere Bewertung und da hätte ich irgendwie eher was im unteren Bereich vergeben.

28.10.2019 11:16 • 29.10.2019 #1


15 Antworten ↓


la2la2
Hey,
wovor hast du denn konkret Angst?

Wenn du schonmal schlechte Erfahrung mit Ärzten geamcht hast (und die Angst nicht vollkommen unbegründet ist): Hol dir doch einfach jetzt schon zusätzlich im nächsten Jahr bei einem gut bewerteten Psychiater einen Termin. Wenn diese Ärztin nichts taugt, gehst du einfach nächstes Jahr zu einem anderen, erwähnst aber NICHT, dass du schonmal bei ihr warst. Falls sie besser als die Bewertungen ist, kannst du den Termin im nächsten Jahr problemlos absagen.

Was ist denn dein Ziel beim Psychiater? Alle Medikamente kann auch dein Hausarzt problemlos verschreiben. Hast du es denn schonmal beim Psychologen probiert (Gesprächstherapie statt Chemie)?

28.10.2019 11:33 • #2


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Bewertungen eines Psychiaters?

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Acipulbiber
Zitat von Luunay:
Wie handhabt ihr das? Achtet ihr darauf?
Ich meine. manche haben sie mit 6,0 Bewertet aber ich denke es kommt da auch immer auf einen selbst an.
Außerdem, die wo ich vorher war hatte eine 1,2 oder bessere Bewertung und da hätte ich irgendwie eher was im unteren Bereich vergeben.


Ich lese ab und zu auch die Bewertungen, gebe aber nicht allzuviel darauf und bilde mir auch meine eigene Meinung.
Manche Ärzte werden nur schlecht bewertet, weil sie mit fortgeschrittenem Alter keine Kassenpatienten mehr nehmen oder weil der Patient nicht das geforderte Medikament bzw. die gewünschte Behandlung erhält.

Aber so rein menschlich kann halt auch nicht jeder mit jedem

28.10.2019 11:33 • #3


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Zitat von la2la2:
Hey, wovor hast du denn konkret Angst?Wenn du schonmal schlechte Erfahrung mit Ärzten geamcht hast (und die Angst nicht vollkommen unbegründet ist): Hol dir doch einfach jetzt schon zusätzlich im nächsten Jahr bei einem gut bewerteten Psychiater einen Termin. Wenn diese Ärztin nichts taugt, gehst du einfach nächstes Jahr zu einem anderen, erwähnst aber NICHT, dass du schonmal bei ihr warst. Falls sie besser als die Bewertungen ist, kannst du den Termin im nächsten Jahr problemlos absagen.Was ist denn dein Ziel beim Psychiater? Alle Medikamente kann auch dein Hausarzt problemlos verschreiben. Hast du es denn schonmal beim Psychologen probiert (Gesprächstherapie statt Chemie)?


Hey

Also ich habe konkret Angst vor Krankheiten, Tod.. kontrolliere auch Dinge immer wieder z.B wenn ich das Haus verlassen und so weiter.
Ich hatte nur Gesprächstherapie und werde es dort auch haben, weil sie auch Psychotherapeutin ist. Von den Medikamenten will ich eigentlich weg, deshalb war es mir auch wichtig, dass sie sich auch damit auskennt.

Bei einer anderen habe ich auch im Januar war, die Termine lasse ich auch stehen.
Also alles in einem habe ich denke ich alles richtig gemacht vorerst?


Zitat von Acipulbiber:
Ich lese ab und zu auch die Bewertungen, gebe aber nicht allzuviel darauf und bilde mir auch meine eigene Meinung.
Manche Ärzte werden nur schlecht bewertet, weil sie mit fortgeschrittenem Alter keine Kassenpatienten mehr nehmen oder weil der Patient nicht das geforderte Medikament bzw. die gewünschte Behandlung erhält.

Aber so rein menschlich kann halt auch nicht jeder mit jedem


Okay gut, ja da hast du völlig Recht
Danke, eure Antworten haben mich da schon echt beruhigt

28.10.2019 12:15 • #4


Icefalki
Ich arbeite ja selbst in einer Praxis. Bewertungen sind so ne Sache. Da gibt es Patienten, die so neben sich stehen, so aggressiv sind, dass man sie aus der Praxis entfernen muss. Hat nix mehr mit normalem Verhalten zu tun. Und dann eben noch Patienten, wo die Wellenlänge nicht stimmt. Die suchen sich dann auch besser einen Arzt, bei dem sie sich Wohlfühlen.

Immer eine eigene Meinung bilden, ist meine Devise.

28.10.2019 12:29 • x 1 #5


kritisches_Auge
Ich würde mir nie solche Medikamente vom Hausarzt verschreiben lassen sondern nur vom Psychiater, wie einer einmal zu mir sagte, ich verschreibe ja auch keine Medikamente gegen Grippe.
Der Umgang mit Psychopharmaka erfordert ein sehr sehr großes Wissen.
Anders ist es wenn das Medikament erst vor kurzem verschrieben wurde, dann kann der Hausarzt einspringen.

Fast noch mehr Sorgfalt erfordert das Absetzen der Medikamente.

28.10.2019 13:04 • x 1 #6


Carsten1974
Zitat von Luunay:
Wie handhabt ihr das? Achtet ihr darauf?


Ich lese mir zwar manchmal Bewertungen durch und diese tragen auch teilweise zu meinen Entscheidungen bei. Ich versuche dann aber mindestens auf mehreren Bewertungsportalen zu vergleichen. Wird ein Arzt durchweg schlecht bewertet, dann gehe ich eher nicht hin oder ich erwarte nicht allzuviel. Ist es so, dass es durchmischt ist und auch mal positive darunter, dann gebe ich ihm eine Chance.

Von mir selbst weiß ich ja, dass ich nur bewerte, wenn ich außerordentlich sauer oder außerordentlich zufrieden bin. Insofern spiegeln Bewertungen nicht die Realität wieder, weil der Mittelteil meist fehlt.

28.10.2019 13:12 • x 1 #7


L
@Icefalki

Ja das dachte ich mir nämlich auch, dass manche sich direkt angegriffen fühlen oder sowas..
Habe die Erfahrung bei meiner vorherigen Ärztin ja auch gemacht, aber deshalb schreibe ich keine Hasskommentare
Aber manche sind da so.

@kritisches_auge
Genau um das Absetzen geht es. Ich merke halt nichts von den Tabletten so, aber wenn ich sie mal vergesse oh gott.
Der Hausarzt kann es vielleicht, manche machen das aber nichtmal
Und ich möchte die ja auch ungern weiter nehmen.. Vielleicht sind es ja auch die falschen, wer weiß

@Carsten1974
Es gab dazwischen auch sehr gute, insgesamt lag es glaube ich bei 3,2 oder sowas.
Aber ich werde es mir anschauen, danach kann man ja immernoch entscheiden was man tut

28.10.2019 14:26 • x 1 #8


N
Hallo!
Bist du dir sicher, dass du dort eine Gesprächstherapie haben wirst? Es gibt zwar einige Psychiater die auch Therapeuten sind, das bedeutet aber nicht, dass sie auch Therapien anbieten.
Psychiater sind eher für die medikamentöse Behandlung zuständig, eventuell gibt es alle paar Wochen ein kurzes Gespräch.
Liebe Grüße

28.10.2019 14:28 • #9


kritisches_Auge
Meine Freundin brauchte anderthalb Jahre um ihr Medikament abzusetzen, jetzt nimmt sie mit Hilfe eines Tablettenteilers wirklich nur noch einen Krümel und dies zweimal in der Woche.
Man könnte sagen, das zählt doch nicht, aber anscheinend zählt es eben doch weil sie und ihr Psychiater sie solle erst zum Jahresende vollständig aufhören.

Nun ist sie in der glücklichen Lage, dass ihr Psychiater gleichzeitig ihr Therapeut ist und also ihre psychische Verfassung einschätzen kann.

Man sieht, wie wichtig äußerste Sorgfalt ist.

28.10.2019 15:09 • #10


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Zitat von nektarine:
Hallo!Bist du dir sicher, dass du dort eine Gesprächstherapie haben wirst? Es gibt zwar einige Psychiater die auch Therapeuten sind, das bedeutet aber nicht, dass sie auch Therapien anbieten. Psychiater sind eher für die medikamentöse Behandlung zuständig, eventuell gibt es alle paar Wochen ein kurzes Gespräch.Liebe Grüße


Also die Internetseite sagt dies:
Unser psychotherapeutisches Angebot umfasst:
- Verhaltenstherapie als Schwerpunkt ( da ist sie auch auf Angststörungen spezialisiert zb)
- Familientherapie
- Autogenes Training

Also gehe ich davon aus

Zitat von kritisches_Auge:
Meine Freundin brauchte anderthalb Jahre um ihr Medikament abzusetzen, jetzt nimmt sie mit Hilfe eines Tablettenteilers wirklich nur noch einen Krümel und dies zweimal in der Woche.
Man könnte sagen, das zählt doch nicht, aber anscheinend zählt es eben doch weil sie und ihr Psychiater sie solle erst zum Jahresende vollständig aufhören.

Nun ist sie in der glücklichen Lage, dass ihr Psychiater gleichzeitig ihr Therapeut ist und also ihre psychische Verfassung einschätzen kann.

Man sieht, wie wichtig äußerste Sorgfalt ist.


Eben darum finde ich es wichtig dass sie auch auch einen Neurologen Titel hat, wo ich sonst sowieso hin gemusst hätte, weil es hier einfach keinen Psychiater gibt, der vor nächstes Jahr irgendwann etwas frei hätte und das wäre definitiv absolut schlecht, vor allem da ich nächstes Jahr im Frühjahr auch Zwischenprüfungen habe und die wegen sowas nicht vermasseln will D:

28.10.2019 15:28 • x 1 #11


Carsten1974
Zitat von Luunay:
verzweifelt habe ich mich dann wirklich durch meine ganze Gegend telefoniert, aber man bekommt nichts
vor nächstes Jahr.


In dringenden Fällen muss die Kassenärztliche Vereinigung übrigens innerhalb von 1 Woche einen Termin anbieten. Dazu braucht man eine Überweisung vom Hausarzt an den jeweiligen Facharzt mit einem speziellen Aufkleber, womit man dann beim Terminservice der örtlichen Kassenärztlichen Vereinigung anruft.

28.10.2019 16:07 • x 1 #12


L
Oh sowas geht?
Das wäre perfekt.. Weil ich morgen nämlich zum Hausarzt gehe, erstens wegen einem Privatrezept für Osteopathie einfach um die Verspannungen und Blockaden wegen der angst zu behandeln, weil ich keine Physio bekomme
und ich wollte ihm sowieso davon erzählen, dass es momentan so schwer ist. Wenn sowas geht, wäre das ja super und sonst warte ich eben 5 Wochen, besser als 3 Monate

29.10.2019 11:05 • #13


J
Ich richte mich schon nach Bewertungen. Psychiater mit vielen schlechten Bewertungen rufe ich erst gar nicht an.

29.10.2019 11:07 • x 1 #14


Carsten1974
Zitat von Luunay:
Oh sowas geht?


Ja, dafür wurde ja der Terminservice nach einer Gesetzesänderung eingerichtet. Allerdings kann man sich den Arzt dann nicht aussuchen und es müssen gewisse Fahrtzeiten akzeptiert werden. In Berlin ist z.B. das ganze Stadtgebiet zumutbar.

https://www.kbv.de/html/terminservicestellen.php

29.10.2019 11:17 • #15


Schlaflose
Ich habe meine Ärzte noch nie nach Bewertungen ausgesucht. Mir ist es am wichtigsten, dass ich zu Fuß oder mit öffentlichen Verkehrsmitteln gut hinkomme. Bei den Bewertungen muss man sich auch die Anzahl der abgegeben Bewertungen anschauen. Meist sind es ja nur 5-6 Personen, die eine Bewertung abgegeben haben. Ein Arzt hat rund 1000 Patienten. Das ist absolut nicht repräsentativ.

29.10.2019 11:45 • #16


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Univ.-Prof. Dr. Jürgen Margraf