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T
Hallo ihr da draußen, würde mich mal interessieren ob euer Leben sich auch die meiste Zeit anfühlt wie im Wartezimmer, irgendwie habe ich das Gefühl immer, weiß aber nicht wirklich worauf ich warte. , kennt jemand das auch? Liegt das an der Angst und der ständigen Unruhe? Wie geht ihr damit um? Liebe Grüße

28.10.2019 09:42 • 10.05.2023 x 1 #1


18 Antworten ↓


Schlaflose
Ich weiß seit 30 Jahren, worauf ich warte: in Rente zu gehen.

28.10.2019 09:45 • #2


A


Worauf wartet ihr im Leben? Der Wartesaal

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Abendschein
Worauf Warten? Das Leben findet Heute statt. Jetzt, die schönen Dinge des Lebens genießen.
Als ich die schlimmen Ängste hatte, konnte ich nichts genießen, aber jetzt. Jetzt lebe ich, nicht wenn ich in
Rente bin. Vielleicht erlebe ich die Rente nicht, oder bin so krank das ich mich nicht mehr bewegen kann.
Deswegen genieße ich Heute das Leben und freue mich wieder auf die Dinge, die ich Früher nicht machen konnte
und da gibt es einige,.....

28.10.2019 10:04 • x 6 #3


Schlaflose
Zitat von Abendschein:
Jetzt, die schönen Dinge des Lebens genießen.


Zitat von Abendschein:
Jetzt lebe ich, nicht wenn ich in
Rente bin.


Das mache ich ja auch, soweit es neben der Arbeit geht. Es geht bei mir auch nicht um Ängste, die mich daran hindern, das Leben im Hier und Jetzt zu genießen. Ich hasse es einfach, zu arbeiten.

28.10.2019 10:19 • #4


Abendschein
Zitat von Schlaflose:
Das mache ich ja auch, soweit es neben der Arbeit geht. Es geht bei mir auch nicht um Ängste, die mich daran hindern, das Leben im Hier und Jetzt zu genießen. Ich hasse es einfach, zu arbeiten.


Wieso haßt Du es denn zu arbeiten? Hast Du die falsche Arbeit, die Dir keinen Spaß macht?
Hassen ist sowieso ein Fremdwort für mich. Ich gehe in der Regel gerne arbeiten, nur wird mir das im Alter
zuviel. Und manchmal nerven die Kunden und die Kollegen

28.10.2019 10:42 • x 1 #5


Schlaflose
Es gibt keine Arbeit, die mir Spaß machen würde. Mir hat schon als kleines Kind der Gedanke, irgendwann mal arbeiten und Geld verdienen zu müssen, Angst gemacht. Alles, was man gezwungenermaßen tun muss, um Geld zu verdienen, ist mir verhasst. Meine jetzige Arbeit ist an sich OK und die Kollegen super. Ich hasse es aber trotzdem, dahin gehen zu müssen, statt frei zu haben. Ich arbeite seit einem Jahr sowieso nur noch an 3 Tagen 6 Stunden die Woche, aber selbst das ist mir zuviel.

28.10.2019 11:00 • x 3 #6


B
Hallo TanteEmma,

interessante Feststellung - ich glaube, vielen geht es so und tatsächlich könnte ein unterschwelliges Gefühl von Wollen aber nicht Können dafür sorgen.

Vielleicht bringen diese Fragen etwas Klarheit:

- Gibt es irgendwas, was ich (!) schon lange angehen müsste?

- Wenn ja, warum habe ich mich noch nicht damit beschäftigt?

Falls beide Fragen klar positiv beantwortet werden können, dann gehe die entsprechende Sache(n) endlich an!

Falls keine Antwort zu finden ist, forsche weiter, jeden Tag, bei jedweder sich bietenden Gelegenheit. Insbesondere vor oder nach dem Schlafen oder wenn Du Nachts aufwachst.

In beiden Fällen hat das Warten, glaube ich, ein Ende.

PS: Wollen aber nicht Können könnte man dann auch umformulieren in Sollen aber nicht Wollen - eine deutlich unkomfortablere Sicht, aber wohl eher zutreffend und zielführend.

28.10.2019 11:09 • x 3 #7


T
Hab schon oft darüber nachgedacht ob es was gibt was ich angehen muss aber ich komme da zu keinem Ergebnis. Bin auch zufrieden mit meinem Leben, meiner Familie und meiner Arbeit...., wenn da nicht diese ewige Angst und Unruhe wäre mit all ihren Symptomen. Hab schon viel an mir gearbeitet die letzten Jahre und auch einige Erfolge erzielt und trotzdem bleibt dieses unterschwellige Gefühl...., warte ich auf ein Wunder? auf ne Panikattacke? auf spontane Heilung?, auf mein Leben vor der Angst? Vielen Dank für eure Antworten, liebe Grüße Tante Emma

28.10.2019 11:24 • x 2 #8


B
Bei mir war der Burnout das schmerzhafte aber heilsame Ende des Wartens. Ängste waren damals an der Tagesordnung - sowohl vorher als auch nachher.

Du tust doch schon viel, wirst aktiv - das ist das Wichtigste. Denke, Du bist auf einem guten Weg. Ist vielleicht weniger das Objekt des Wartens Dein Thema, sondern eher das Warten selbst, die Ungeduld?

28.10.2019 11:47 • #9


I
Ich hatte auch jahrelang dieses Gefühl. Du erinnerst mich jetzt daran...

Erst war es ganz lange das Gefühl von Wartezimmer. Es gab sogar einen Spruch, den ich mal dazu gelesen habe. Ich glaube der ging so: Sterbe nicht im Wartezimmer deines Lebens.

Irgendwann 2008 wurde aus dem Wartezimmer das Bild eines Theaters. Ich hatte das Gefühl, dass alle anderen auf der Bühne stehen und ich die einzige Person in der Zuschauertribühne bin und den anderen beim Leben zuschaue. So habe ich das meinem Psychologen damals erzählt.

Irgendwann ist dieses Gefühl weggegangen.

28.10.2019 12:10 • x 1 #10


Kermit
@tante Emma Es ist gerade der 10.05.2023.

wartet Ihr immer noch auf etwas, oder hat sich in der Zwischenzeit was getan ?

10.05.2023 12:50 • #11


laluna74
Zitat von Schlaflose:
Ich weiß seit 30 Jahren, worauf ich warte: in Rente zu gehen.


Das stelle ich mir sehr schlimm vor...ich hingegen kann mir ein Leben ganz ohne Arbeit gar nicht vorstellen...natürlich kann man auch dies und das machen...aber ich brauche etwas, das mir Halt und vor allem auch Struktur verleiht, und das ist nunmal die Arbeit.

In den Tag so hineinleben ist so gar nicht meins...ich brauche und will Aufgaben, die sich für mich stimmig und sinnvoll anfühlen.


Zitat von Schlaflose:
Ich hasse es aber trotzdem, dahin gehen zu müssen, statt frei zu haben. Ich arbeite seit einem Jahr sowieso nur noch an 3 Tagen 6 Stunden die Woche, aber selbst das ist mir zuviel


Ich arbeite 20 Std. die Woche...das ist genau richtig für mich

10.05.2023 13:57 • #12


laluna74
Warten ? Für mich ganz schlimm...ich werde lieber aktiv, bevor ich auf irgendeinen Sankt Nimmerleinstag warte.

10.05.2023 13:58 • #13


Kermit
Also beim Warten auf das Ende könnte man das Leben mit Sachen auffüllen die Spass machen,gut tun und wo jeder etwas davon hat.

10.05.2023 14:21 • x 2 #14


laluna74
Zitat von Kermit:
Also beim Warten auf das Ende


Was heißt warten auf das Ende?

Wer bitte wartet auf das Ende?

Ging es nicht viel mehr darum, auf was man im Leben wartet?

Also ich warte bestimmt nicht auf das Ende. Ich denke nicht mal daran.

10.05.2023 15:32 • #15


Hypoxonder
Zitat von Schlaflose:
Es gibt keine Arbeit, die mir Spaß machen würde. Mir hat schon als kleines Kind der Gedanke, irgendwann mal arbeiten und Geld verdienen zu müssen, Angst gemacht. Alles, was man gezwungenermaßen tun muss, um Geld zu verdienen, ist mir verhasst. Meine jetzige Arbeit ist an sich OK und die Kollegen super. Ich hasse ...

Interessant.
Gab es nie irgendwas, was du hättest machen können was dir Spaß macht und trotzdem ein Einkommen beschert?

10.05.2023 15:35 • x 1 #16


Schlaflose
Zitat von Hypoxonder:
Interessant. Gab es nie irgendwas, was du hättest machen können was dir Spaß macht und trotzdem ein Einkommen beschert?

Nein, weil sobald ich etwas mache, um Geld zu verdienen, habe ich den Druck, funktionieren zu müssen, Termine einzuhalten usw. Wenn ich etwas nur für mich rein aus Spaß mache, ist es etwas ganz anderes.
Aber jetzt sind es nur noch 1 Jahr und 8 Monate, bis ich in Rente gehen kann

10.05.2023 16:00 • x 2 #17

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Kermit
@life74 Ich denke es gibt viele Menschen die warten auf das Ende ohne es zu merken...Die warten bis irgendetwas passiert was ihr Leben ändert. Und wenn sie nicht gestorben sind,so warten sie noch heute ohne probiert zu haben das eigene Leben einmal selbst in die Hände zu nehmen, Vorstellungen zu verwirklichen und auf Ziele zu zuarbeiten.

10.05.2023 17:01 • x 2 #18


hereingeschneit
So vom Bauch raus würde ich sagen, ich warte sehr viel und irgendwie auch gerne.

10.05.2023 17:18 • #19


A


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