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B
Hallo liebe Forummitglieder,
Ich möchte mich gern vorstellen. Ich bin 36Jahre alt und leide seit ca. 1Jahr an depressionen, Zwangsgedanken und Panik. Ich würde mich gern mit einigen von euch austauschen, mir geht es im Moment sehr schlecht. Letztes Jahr um diese Zeit war ich wieder im Krankenhaus uns danach Tagesklinik 4Wochen. Bin dann 3Monate wieder arbeiten gegangen und wurde wieder rückfallig. 4Monate Tagesklinik und nun seit ca.3Wochen zu Hause...
Ich werde einfach nicht stabiler. Klar gibt es auch bessere Tage, aber im großen und ganzen hab ich kaum noch das Gefühl eine gewisse Lebensqualität zu haben. Alles dreht sich um Ängste, Depressionen und Zwangsgedanken.
Wenn ich über eine Brücke laufe, denke ich gleich runter zu springen, oder am Kanal, da kommt mir der Gedanke mich gleich ins Wasser zu schmeißen...Ich bekomme dann totale Angst und möchte einfach nur weg...Das sind sogenannte Zwangsgedanken...oder doch nicht? Ich denke echt bald verrückt zu werden. Seit geraumer Zeit denke ich mir in die Zunge zu beißen und hab Angst es zu tun...
Wie krank ist das denn? Ich bin echt total verzweifelt. Mache Therapie und nehme Citalopram, aber ich hab irgendwie das Gefühl keine Kraft mehr zu haben, es ist so anstrengend. Entschuldigt dass ich so viel geschrieben habe, aber es tut gut zu schreiben...Kennt das jemand von euch? Hilfe.
lg Bella

17.04.2012 18:54 • 27.10.2012 #1


15 Antworten ↓


C
hallo bella, ich bin 50 jahre alt und das mit der brücke oder generell mit höhen hab ich immer das gefühl es zieht mich wie ein magnet an. leide seit 20 jahren an angst, zwangsgedanken. ich hatte schon alles. nicht mehr atmen zu können, nicht schlucken zu können , immer hohen blutdruck zu haben, und seit ein paar monaten die angst ich könnte mir auf die zunge beissen. es ist die hölle. habe auch eine blutphobie. denke oft warum muß ich so leiden. war auch schon in der klinik aber es kommt immer wieder. bin froh dich gefunden zu haben und hoffe wir können in kontakt bleiben.das schlimme ist immer das man glaubt alleine und verrückt zu sein. liebe grüsse, rita

24.06.2012 13:34 • #2


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Verzweifelt wegen Zwangsgedanken - nichts wird besser

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Hallo Charlett
habe gerade eure Mitteilung gelesen,
habe auch gedacht bin allein mit Panikattacken und Ängsten,
mein Blutdruck ist auch mal hoch, jetzt nehme ich Paroxetin, da ist er niedrig,
leide seit über 30 Jahren an PA und Depressionen, mal geht es gut , mal sitze ich in einem
tiefen Loch und irgend jemand macht den Deckel zu,aber ich kämpfe , ich will daraus,
seit ich mich hier angemeldet habe, sehe ich das man nicht allein ist,
hoffe mich mit anderen austauschen zu können.
LG Girahm

24.06.2012 13:46 • #3


S
Hallo Bella11,
herzlich Willkommen im Forum !
Die Zwangsgedanken haben immer eine tiefer liegende Ursache. Irgendein Problem, mit welchem du dich nicht auseinander setzen willst und/oder kannst und deshalb kommen diese Zwangsgedanken, welche als eine Art Ablenkung dienen. Habe keine Angst vor diesen, du wirst das nicht tun, wovor du solche Angst hast. Es ist ertsmal wichtig zu wissen, warum diese Gedanken auftauchen und dass sie im Grunde harmlos sind. Vielleicht kannst du versuchen, herauszufinden, WAS das Problem derzeit ist, wovon du aber am liebsten davon rennen würdest? Und wenn du die Ursache gefunden hast, dann musst du dich dem Problem stellen und an der Lösung arbeiten.

Sumi

24.06.2012 13:54 • #4


C
hallo girham, wie alt bist du. bei mir ist es immer ein hoch und ein tief. es wechselt sich ab. ängste habe ich auch schon 30 jahre und zwangsgedanken seit 20 jahren. und die wechseljahre sind auch nicht gerade förderlich. es ist zumindest gut nicht alleine zu sein, gruß charlett :

25.06.2012 12:17 • #5


C
hallo, geht mir im moment schlecht immer die gedanken ich könnte mir auf die zunge beissen,dieser gedanke macht mir grosse angst. ist denn niemand hier dem es genau so geht.

23.10.2012 22:41 • #6


J
hallo.
ich kenne diese gedanken. mein therapeut sagt ich soll ihnen keinen namen geben, damit schenke ich ihnen zu viel bedeutung. ich nenne es angst die kmontrolle zu verleiren.
es gab jahre in denen sie komplett verschwunden waren.im moment versuchen wir raus zu bekommen woher sie kommen. mein therapeut sagt dass es eine wut ist die sich in mir gestaut hat. ich hatte eine zum teil sehr schwierige kindheit. musste mit ansehen wie mein vater meine mutter verprügelte und nach der trennung musste ich mit ansehen wie meine mutter sich in kneipen voll laufen lies und sich von männern unterm tisch befummeln lies. wenn ich nachts mal wach wurde und geweint habe hat mine mutter garnicht reagiert weil sie so voll war. ich stand in einem dunklen raum und kam nicht aus meinem bett und hatte tierische angst. wahrscheinlich hat sich in dieser zeit so viel wut in mir gesammelt die jetzt leider so wieder hoch kommt.
mein therapeut sagt immer dass diese angst und gedanken mein inneres kind sind. ich mus lernen es an die hand zu nehmen und ihm schutz schnekn. ich habe mir ein buch gekauft : die heilung des inneren kindes. sehr tolles buch

24.10.2012 10:19 • #7


J
ess gab auch mal zeiten in meinem leben da konnte ich diese gedanken garnicht ernssst nehmen. sie kamen und ich habe irgendwie gedacht dass das was ich da denke niemals passieren wird. ich war mir in dem moment einfach ganz sicher dass es nur gedanken sind und sie wirklich nicht schlimm waren. ich hab sie behandelt wie ein schnupfen. sie sind zwar da und auch unangenehm aber es ist nur vorrübergehend so.

das klappt ja leider nicht immer dass man so denkt. manchnal lässt man sich so runterziehen davon.
aber als mir das gelungen ist hatte ich sie bestimmt 3 jahre garnicht.

24.10.2012 10:22 • #8


C
hallo, hast du auch diese gedanken mit der zunge, es ist sehr kräfteraubend. momentan geht es mir sehr schlecht. es ist nur gut zu wissen das man nicht alleine ist. liebe grüsse

24.10.2012 11:46 • #9


J
das nicht. aber andere. nach der geburt meiner tochter war es so krass dass ich mich einliefern lies. ich hatte angst in den gegenverkehr zu rasen oder meinem kind etwas anzutun. das was die schlimmste zeit meines lebens

24.10.2012 12:20 • #10


C
der gedanke meinen kindern etwas anzutun hatte ich vor 20 jahren. ja das war auch sehr schlimm, aber was ich jetzt habe ängstigt mich noch mehr. den ganzen tag diese ängste ist einfach grauenvoll. ich kann mich über nichts mehr freuen. habe im moment urlaub und mein mann kommt erst abenda. da grübelt man noch mehr

24.10.2012 13:02 • #11


C
hallo bella wie geht es dir heute mit deinen ängsten, schade das sich hier niemand meldet. liebe grüsse

26.10.2012 12:44 • #12


J
kann ich total verstehen.
aber versuch mal umzudenken. auch wenn es sau sschwer ist und am anfang nicht immer gelingt. aber du hast es selbst in der hand was dagegen zu tun. begrüsse diese gedanken freundlich und sage ihnen dass du weisst dass sie jetzt da sind, aber sie harmlos sind. stell dir vor es ist ein unerwünschter gast dem du trotzdem aus höflichkeit einen kaffee anbietest und dich mit ihm unterhälst.
ich weiss, das hört sich total bescheuert an. aber so wirst du sie irgenedwann wieder los
machst du eine therapie ?

26.10.2012 13:20 • #13


C
danke für die ratschläge die natürlich im akutfall immer sehr schwer sind. dachte damals als ich die gedanken mit den kindern hatte es gäbe nichts schlimmeres. aber es gibt immer noch eine steigerung. habe schon vor jahren 3 jahren therapie gemacht und will wieder damit anfangen. ich leide schon seit 20 jahren an zwangsgedanken und oft denke ich warum muß ich so eine hölle durchleben. liebe grüsse

26.10.2012 18:32 • #14


G
Hallo Charlett
habe lange nichts von dir gehört,
hatte dir unter PN geschrieben, wurde nur nicht gelesen.
ich kenne das , mit den Ängsten, nicht raus gehen, sich lieber verkriechen, heulen
hatte vor Monaten wieder so eine Phase,bin Wochen nicht rausgegangen, wenn nur in Begleitung, nehme jetzt Praoxetin 1 Tabl. komme sehr gut mit zurecht. Fahre wieder allein Auto, gehe einkaufen,
außerdem hat die Ärztin mir zu Neurexan geraten, wenn ich dann unterwegs bin, 1 Tablette lutschen, ohne Nebenwirkungen, kann man auch öfters am Tag lutschen,
ich habe auch Ängste, keine Luft zu kriegen,
man hört einfach zu viel in sich hinein, ich rede dann mit der Angst,
in diesem Forum tausche ich mich mit einigen aus, es tut gut, man merkt viele haben die gleichen Probleme
man kann sich gegenseitig Mut machen.
würde mich freuen von dir zu hören,
LG Girahm

26.10.2012 20:08 • #15


C
hallo girham, das mit dem nicht richtig atmen zu können kenne ich auch. ja du hast recht man ist richtig fixiert auf seinen körper. und die natürlichen dinge im körper werden einem zu bewusst, dabei funktionieren sie von alleine. ich habe schon 20 jahre immer höhen und tiefen so wie du. schönes wochenende wünsche ich allen

27.10.2012 09:03 • #16


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