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charmander
Hallo allerseits,

Dieses Forum habe beim Googeln entdeckt. Allein die Tatsache, dass ich mit diesem Problem Angst nicht alleine dastehe, hat mich ungemein beruhigt!

Hier eine sehr grobe Zusammenfassung von mir: Ich bin 25 Jahre alt und hatte meine erste und bisher schlimmste (!) PA aus heiterem Himmel mit 21. Auslöser waren wohl meine Prüfungsangst, Versagensangst, allgemeine was-wäre-wenn Gedanken, Sorgen über Dinge, die ich kaum beeinflussen kann (hoffentlich bleiben meine Familie, Freunde oder ich gesund). Vielleicht war der Auslöser auch mein Körper, der sich zu wehren begann, denn ich hatte zu dem Zeitpunkt durch den Stress leichtes Untergewicht. Keine Ahnung. Nach überstandener Nacht, ging ich natürlich zum Arzt und bekam Sertralin verschrieben. Diese nahm ich etwa ein halbes Jahr lang ein; Dosis 25 mg, nie erhöht. Die Anfangsnebenwirkungen waren echt der Hammer! Nach Absetzen ging es mir ein Jahr lang gut, bis ich Mal bei einer gemütlichen Feier unter Freunden gedacht hab: Stell dir vor, wenn du jetzt eine PA bekommen würdest danach folgte natürlich eine PA, die ich aber einigermassen gut in den Griff bekommen hatte, ohne dass die anderen davon etwas mitbekamen. Zwar ging ich gefühlte 10x aufs Klo... mein Magen rebelliert wirklich JEDES Mal, falls sich wieder so ein unruhiges Gefühl anbahnt. In der darauffolgenden Nacht konnte ich kaum schlafen und grübelte an mögliche PA-Auslöser. Ich dachte ebenso über eine erneute Einnahme von Sertralin nach. Die Anfangsnebenwirkungen waren für mich jedoch eine so hohe Hemmschwelle, dass ich es sein liess. Ausserdem konnte ich mich nicht mit dem Gedanken anfreunden, dass SSRIs ja nur die Angstsymptome abschwächen und nicht in dem Sinne mein Gehirn reparieren. Stattdessen begann ich im Internet zu surfen und entdeckte die website panicend.com, die für mich wie gerufen kam. Vor allem auch die eine audio-message für akute PA. Nein, ich möchte keine Werbung machen deshalb gehe ich auch nicht gross darauf ein.
Bei mir treten bei Angst oder während einer PA körperliche Symptome wie Beklemmung, Zwicken u.ä. in der Herzgegend auf. Ich weiss allerdings, dass ich nichts am Herzen habe.
Unter anderem macht sich bei mir eine aufkommende Angst mit Schwindel (als hätte ich Schnap. getrunken), Übelkeit und Durchfall bemerkbar. Meine PA habe ich soweit in den Griff bekommen, dass ich nicht gleich das Gefühl bekomme zu sterben. Falls ich jemals in Ohnmacht fallen sollte, weiss ich, dass der Körper das wieder regelt. Die unangenehmsten Gefühle während einer PA sind für mich die Übelkeit und der darauffolgende Durchfall. Letzterer ist bei mir leider nicht kognitiv beeinflussbar Eine PA endet bei mir mit Kälteschauer/Zittern, danach folgen leichte Erschöpfung und Hunger (als wäre ich eine Stunde lang joggen gegangen). Panikattacken empfinde ich natürlich als sehr unangenehm; gleichzeitig faszinieren mich die Vorgänge des rätselhaften Gehirns... Klingt vermutlich für einige bescheuert

Nun ist der Text doch um einiges länger geworden (soviel zur groben Zusammenfassung).

Man liest sich!

16.04.2014 15:57 • 21.04.2014 #1


6 Antworten ↓


nanetou
Hi charmander,
ich bin auch neu hier im Forum und habe mich auch echt gewundert wie viele Leute das gleiche Problem haben wie ich. Ich habe dieses Forum auch über Google gefunden. Ich habe Herzrhythmusstörungen ( Extraschläge und Herzrasen) Organisch ist alles bei mir in Ordnung aber mein Kopf kommt damit nicht klar. An die Extraschläge habe ich mich mittlerweile schon etwas gewöhnt aber das Herzrasen bereitet mir immer wieder Panik und Angst. Ich bekomme dann auch extrem Schüttelfrost, Schweißausbrüche und bekomme dann auch Bauchschmerzen und muss auf die Toilette. Bei mir hat es wahrscheinlich dadurch das ja mein Herz völlig gesund ist was mit der Psyche zu tun denke ich mal.Ich merke auch wenn ich ziemlich aufgeregt bin oder ich Kummer habe das ich mich dann innerlich nicht gut fühle und das Herz ziemlich schnell schlägt. Allerdings nehme ich Homöopathische Mittel die mir ganz gut helfen. Vor den andern Sachen habe ich echt schiss, wegen der Nebenwirkungen. Panikattacken sind auch wirklich nicht angenehm bei mir verstärken sie die Symptome ja auch noch.
Liebe Grüße nanetou.

16.04.2014 17:22 • #2


A


Das Angstforum hilft mir sehr

x 3


manolita13
hallo
wie alt bist du?
hatte das auch u.habe mich durchchecken
lassen.bis mein frauenarzt mir sagte,ich sei in
den wechseljahren.ja u.das gehörte dazu.herzrasen u.rythmusstörungen.
wie depressionen nächtliche schweissausbrüche,das volle program..
lieb gruss manuela

16.04.2014 17:45 • #3


P
Hallo Charmander,

herzlich willkommen. Ja, es ist schon interessant und gleichzeitig beängstigend welche körperlichen Beeinträchtigungen man durch die Psyche haben kann. Ich glaub ich hab schon so ziemlich alles durch. Durchfall, Magenkrämpfe, erbrechen, Schwindel, Sprachstörungen, Dinge sehen die nicht da sind und Dinge die da sind, wie zb. Bushaltestellen mit Häuschen, nicht sehen, gelähmte Arme und Beine und dummes Zeug reden. Aber immer nur in absolut extremen Gefühlslagen und Gott sei Dank schon über 1 Jahr gar nicht mehr.

Therapie hilft. Aber man muss viel Geduld haben, eas psychich Kranke ja bekanntlich nicht haben.

L.G.

16.04.2014 17:59 • #4


charmander
Hallo nanetou!
Zitat von nanetou:
Ich merke auch wenn ich ziemlich aufgeregt bin oder ich Kummer habe das ich mich dann innerlich nicht gut fühle und das Herz ziemlich schnell schlägt. Allerdings nehme ich Homöopathische Mittel die mir ganz gut helfen.


Nimmst du Phytopharmaka / Kombinationspräparate basierend auf Passionsblume? Wenn bei mir Prüfungen anstehen, sind die nämlich meine erste Wahl! Schon alleine wegen der Beruhigung im Bauchbereich

Zitat von nanetou:
Vor den andern Sachen habe ich echt schiss, wegen der Nebenwirkungen.


Genau... bei mir klangen die anfänglichen Nebenwirkungen zwar nach etwa 5 Tagen ab. Ich sag's mal so: im Nachhinein bin froh über diesen sertralin-Horrortrip, denn kommt bei Panik schon gar nicht der Gedanke auf, diese jemals wieder einzunehmen.

16.04.2014 20:25 • #5


charmander
Hallo Palomino

Zitat von Palomino:
man muss viel Geduld haben, eas psychich Kranke ja bekanntlich nicht haben.


Ja das ist so eine Sache, die nicht nur psychisch Kranke betrifft! Geduld haben zu müssen ist vor allem quälend, wenn man eine gewisse Erwartung hat (in diesem Fall: schnelle Heilung). Man vergisst dabei aktiv zu leben, was einem schliesslich unglücklich macht.

Zitat von Palomino:
Ich glaub ich hab schon so ziemlich alles durch (...) Aber immer nur in absolut extremen Gefühlslagen und Gott sei Dank schon über 1 Jahr gar nicht mehr. Therapie hilft.


Das finde ich toll, dass dir deine Therapie hilft Sei stolz auf dich, dass durchgehalten hast bzw. durchhältst

16.04.2014 20:44 • #6


nanetou
Im Moment nehme ich Neurodoron. Und bei einer Panikattacke und Unruhe Aconitum D30.

21.04.2014 17:11 • #7





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