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J
Hallo bin 31 Jahre und hab seit meiner Kindheit Panikattacken und bin sehr eingeschränkt. Ich kann nicht spazieren gehen nicht weit fahren und kann mit meiner Familie nichts unternehmen das macht mich sehr traurig. Die Medikamente helfen nicht und die Therapie bringt auch nichts.Muss beim Fahren immer Wasser bei mir haben und mein Handy, auch das Auto muss immer in der nähe sein sonst bekomme ich sofort meine Panik. Habe mich meiner Angst noch nie gestellt da es so extrem ist und es mir danach noch schlechter geht.Wenn ich eine Attacke bekomme gehe ich sofort auf den Boden weiß nicht warum das ist wieder neu.Geht es jemand änlich wie mir?

30.05.2016 19:41 • 31.05.2016 #1


10 Antworten ↓


Perle
Hallo Jangi,

wenn Du Dich Deiner Angst noch nie gestellt hast, woher weißt Du dann, dass es Dir danach noch schlechter geht?

Welche Medikament hast Du bisher genommen und wie lange?

Was meinst Du damit, dass Du auf den Boden gehst, wenn die Attacke kommt? Legst Du Dich absichtlich hin oder hyperventilierst Du?

LG, Martina

30.05.2016 19:54 • #2


A


Panik vor den Panikattacken

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J
Hallo Martina!
Ich hab einmal nicht Flüchten können danach ist es mir Tage lang so schlecht gegangen davor hab ich sehr große Angst das daß wieder passiert. Der Hausarzt hat mir Seroxat 20mg verschrieben die hab ich ca 5 Jahre genommen ohne Wirkung dan ist es mir wieder ganz schlecht gegangen und ein Psychologe hat mich auf Symbalta 60mg umgestellt wieder ohne Wirkung ein anderer hat mir noch Lyrica 150mg 2×tgl dazu gegeben auch ohne Wirkung. Zurzeit geht's mir wieder sehr schlecht.

30.05.2016 20:07 • #3


Perle
Wovor wolltest Du denn flüchten? War da tatsächlich eine Bedrohung oder hast Du da etwas hinein interpretiert?

Und was hat es nun mit dem auf den Boden gehen auf sich?

30.05.2016 20:12 • #4


J
Weiß nicht vor was ich flüchten wollte da ist nie eine Gefahr immer wenn ich die Panik bekomme muss ich flüchten.Ich muss sofort auf den Boden wenn ich eine Attacke bekomme weiß aber nicht warum es zwingt mich es ist automatisch. Und das ist so schlimm das ich ziemlich alles meide

30.05.2016 20:21 • #5


Perle
Naja, das haben Angst und Panik aber so an sich, dass man als Betroffener dann das dringende Bedürfnis hat zu flüchten bzw. sich in Sicherheit zu bringen. Das Fatale daran ist, dass Du Deiner Angst so erst richtig eine Plattform bietest, um sich auszutoben.

Fazit: Nicht in die Vermeidung gehen, sondern in die Konfrontation. Und das jeden Tag, immer ein kleines Stück den Radius erweitern. Aber da Du schreibst, dass Du sozusagen schon Dein Leben lang diese Erkrankung hast, wirst Du das sicher wissen - oder?

Verstehe ich Dich richtig? Wenn Du draußen auf dem Gehweg eine Attacke bekommst, dann legst Du Dich da mitten hin? Oder wie muss ich mir das vorstellen? In meinen schlimmsten Angstphasen kaute ich Kaugummi, hatte Musik in den Ohren, Schlüsselbund und Plastiktüte in der Hand und Sonnenbrille auf. Es gibt viele Krücken, die helfen können. Aber wie gesagt, das Wichtigste ist, sich der Angst zu stellen.

Du bist 31 Jahre alt, in der Blüte Deines Lebens sozusagen! Lasse nicht zu, dass Dich die Angst Dein ganzes Leben lang im Griff hat, gib ihr diese Lobby nicht! Ich kenne die Medikamente nicht, die Du aufgeführt hast. Mir persönlich hat Fluoxetin gut geholfen und ich war auch auf einer Akutstation für Psychosomatik. Suche Dir bitte nochmal neue Ärztliche Hilfe, weg von den bisherigen Ärzten und Therapeuten, die scheinen nicht passend für Dich gewesen zu sein.

LG, Martina

30.05.2016 20:33 • #6


J
Ja ich weiß das ich es überwinden soll und ich weiß auch das mir nichts passiert werde morgen einen Termin bei einem anderen Arzt machen um die Medikamente umzustellen. Kann so nicht mehr Weiter machen habe 3 gesunde Jungs und will entlich mal was unternehmen mit ihnen

30.05.2016 20:52 • #7


Perle
Das ist ein guter Schritt! Ich drücke Dir die Daumen, dass das Medikament passt und bitte halte auch eine Zeit lang durch, die Wirkung tritt meist erst nach einigen Tagen oder Wochen ein, aber auch das weißt Du ja.

Ja, Deine Jungs brauchen Dich! Meine Mutter war immer ein ängstlicher Mensch und hat das leider unbewusst auf ihre Kinder übertragen. Lasse Du es nicht so weit kommen, ok? Melde Dich mal zwischendrin.

LG, Martina

30.05.2016 20:56 • #8


J
Danke für deine Aufmunterung!
Ja ich meld mich wieder LG

30.05.2016 21:10 • #9


Vergissmeinicht
Hallo Jangi,

begrüße Dich ebenfalls ganz lieb bei uns. Mit unserer Perle hast Du eine gute Mitleserin gfunden und kann ihre Zeilen voll unterstreichen. Wünsche Dir hier einen hilfreichen Austausch weiterhin.


Lioebe Perle

31.05.2016 09:43 • #10


J
Hallo Jangi,

Ich wollte dir schreiben weil ich auch lange an panikattacken (ca 8 Jahre) und dem ganzen gelitten habe, hab es zwar immer noch aber nicht mehr so schlimm.

Ich hätte eigentlich eine Therapie gebraucht aber das wollte ich nicht also hab ich mich ran gemacht das problem selber zulösen.

Hab mir ein Buch gekauft wo die Ängste erklärt werden und wie man sie los werden kann. Mir half das sehr gut weil ich gemerkt habe das es nicht von selbst weggeht sondern das man selbst auch mitarbeiten muss.

ein beispiel; ich konnte seit ca 4-5 jahren nicht mehr autofahren wegen meinen Ängsten, seit dem Buch fahre ich wieder, zwar keine std. langen fahrten aber ich komme da hin wo ich hin will.

ich hab mich der Angst gestellt, es war schwer musste auch oft abbrechen, aber es wird immer besser.

Also vl versuchst du es doch einmal.

Du wirst sehen es hilft. Aber es ist wirklich schwer und anstrengend!

lg Jingjang

31.05.2016 10:35 • #11


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