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chrissyc
Hallo zusammen,
ich habe mich grade angemeldet, weil ich nach einem Herz-Tagebuch bei Tante Google schaute und auf dieses Forum stieß. Vielleicht ist es kein Zufall, weil es ja auch nicht wirklich Zufälle gibt.
Ich habe über zwei Jahre Attacken. Ich habe monatelange Therapien hinter mir von Einzelgesprächen bis Gruppen. Ich habe Achtsamkeitsübungen gelernt, Skills und gefühlt eine Million anderer Kleinigkeiten. Eine Ärztin sagte mir vor Kurzem, manchmal hat man Läuse und Flöhe, sprich, vielleicht ist es nicht allein eine Panik, sondern doch auch ein Problem mit anderen Vorerkrankungen.
Bei mir äußert sich alles ganz schnell. Ich kann beim Gespräch sein mit einem lieben Menschen und bekomme Herzzappeln, Schweißausbrüche und Atemnot. Ich kann aber auch vor oder nach Infektionen so reagieren. Ich habe Asthma, Hashimoto und immerhin schon in 1997 diagnostiziert, eine tachyakade Arrhythmie mit intermittierendem Herzflimmern (d. h. es kommt und geht, wie es will. Ich nenne es zappeln.
Viele Medikamente passen da eigentlich bei mir nicht zueinander, z. B. nehme ich Betablocker, muss aber auch Asthmamedikamente benutzen. Beides zusammen hebt sich sozusagen auf. Die Kardiologen sagen aber, dass die Betablocker nötig sind und der Lungenfacharzt besteht auf das Asthma-Notfall-Spray. Um das nicht zu oft zu strapazieren, habe ich begonnen, mir selbst Inhalationen zu kaufen.
Meine Therapeutin ist happy mit mir. Sie sagt, ich sollte etwas sicherer sein, dass es so schlimm wie 2015 nie mehr wird. Durch meine schlimmen Erfahrungen in den Notaufnahmen bleibt jedoch ein mega Zweifel daran. ich traue niemanden weiter, als ich ihn werfen könnte und das ist nicht weit.
Ich habe alles durch bis hin zur Reha und beginne bald ein Training, wieder in den Job zu kommen.
Aber ich bleibe unsicher und ich behalte immer diese Angst, obwohl sterben viel schneller geht, als diese doofen Attacken.
Ich möchte hier mal Beiträge lesen und schauen, wie es den Usern hier ergeht/ergangen ist. Vielleicht finde ich hier auch Dinge, die mir weiter helfen auf meinem Weg.

25.12.2017 21:29 • 26.12.2017 #1


2 Antworten ↓


M
Hallo und herzlich Willkommen hier im Forum.

Ich wünsche dir einen netten Austausch und
ganz viel Beiträge die hilfreich für dich sind.

Viele Grüße,
Mari

26.12.2017 00:29 • x 1 #2


Icefalki
Begrüsse dich auch herzlich bei uns.

Ich tendiere zu Läuse und Flöhe. Bedingt durch deine Vorerkrankungen wurdest du tatsächlich mit körperlichen Problemen tangiert, und logischerweise macht das Angst. Ich denke, bei Unregelmässigkeiten schiesst dir das Adrenalin ins Blut, weil du dich fürchtest.

Meiner Meinung nach braucht es einfach Zeit, bis du wieder wirklich mehr Vertrauen zum Körper bekommst. Gleichzeitig brauchst du auch gute Ärzte, die dein körperliches Gesamtbild gut abschätzen können und deine Werte im Auge behalten.

Alles in allem kann dir dabei auch eine guten therapeutische Begleitung für deine Psyche helfen, was du ja auch machst, um insgesamt den Stresslevel schneller senken zu können.

26.12.2017 00:49 • x 1 #3





Dr. Christina Wiesemann