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D
Hallo Community,

Nach langem überlegen hab ich mir ein Herz gefasst und mich in diesem Forum angemeldet.. Ich war lange Zeit immer nur der stille Beobachter und hab Symptomatiken verschiedener Ängste mit meinen verglichen.. Seit Jahren kämpfe ich nun mit einer generalisierten Angststörung mit Panikattacken, Hypochondrie, Herzneurose und erhoffe mir weitere Fortschritte dank des Forums.. Ich fing vor 3 Jahren an die Symptomatiken bei Angst zu analysieren und wollte auf biegen und brechen verstehen lernen, was in meinem Körper dabei passiert.. Nicht einfach nur die plumpen Erklärungen die man von Ärzten hört sondern den genauen Verlauf.. Dadurch verschaffte ich mir Kontrolle und konnte gewisse Reaktionen des Körpers bei Angst ignorieren und war somit über ein Jahr Panikfrei.. Trotzdessen das ich mir nun sehr vieles erklären kann, ist es leider immer noch nicht einfach genug damit aufzuhören.. :I

Zu meiner Person:

Ich bin 30 Jahre alt.. Leide nun mehr seit 6 Jahren an einer generalisierten Angststörung.. Bin Arbeitssuchend/ immer noch nicht 100%ig Gesund geschrieben..

Zu meinem Problem: Ich schaffe es nicht die Angst vor der Angst wirklich loszulassen.. Als ich krank wurde, ging gar nichts mehr.. Ich konnte das Haus allein kaum verlassen, war 24/7 benommen von der Angst.. Eine PA jagte die nächste.. ganz zu schweigen von den unzähligen Symptomen.. bin vor Erschöpfung eingeschlafen und nicht weil ich mich müde fühlte.. kurz: Ich fühlte mich elendig.. rannte von Arzt zu Arzt bis diagnostiziert wurde, dass es psychisch bediengt sei.. so wie fast jeder dachte ich natürlich erst daran, dass ich körperlich krank sein müsse..Nach längerem aushalten der Symptomatiken machte ich einen Termin beim Psychologen.. Ab da an ging es laaaaaangsam und recht qualvoll in die richtige Richtung.. nun bin ich an einem Punkt wo ich die meiste Zeit wieder klar denken kann.. Meine Umwelt und mich wieder viel klarer wahrnehme.. Doch wenn ich Angst bekomme, dann nehme ich auch diese enorm klar wahr.. es fühlt sich einfach irgendwie unsicherer an obwohl es nicht so stark ausgeprägt ist, wie es mal war.. Ich komm irgendwie mit diesem intesiven Gefühl nicht zurecht.. erwischte mich auch dabei wie ich mir teils wieder ein stück weit Benommenheit wünschte, weil ich das Gefühl habe, dann besser Symptomatiken ignorieren zu können.. klingt schräg, ich weiss.. Aber dieses intesiven Spüren von Verspannungsschmerz, Herzangst, hier ein stechen da ein zucken macht mich wahnsinnig.. selbst wenn ich mich über länger Zeit in die Ängste reinsteigere, bleib ich gefühlt klar im Kopf und somit ist es für mich sehr schwer Angst von realem zu unterscheiden.. ansich denke ich, dass ich auf dem richtigen Weg bin aber mir fällt es schwer diesen neuen Zustand anzunehmen.. den Zustand dieser Klarheit.. Falls dies jemand kennt, würde ich mich freuen wenn er mir hier Antworten könnte und mir nen Tipp geben würde das in den Griff zu bekommen..

Danke, Dee

20.06.2013 12:47 • 28.06.2013 #1


16 Antworten ↓


J
Genau so war es bei mir.
Bin auch 30 und mit ca 22 fing alles an. Konnte auch nicht mehr raue gehen.
Mache seit September 2012 eine Therapie die meiner Meinung nach jetzt erst anschlägt. Bin seit einer Woche symtom frei. Aber ich glaub nicht dass es lang3 anhält.

20.06.2013 14:41 • #2


A


Meine Angst verschwindet zunehmend / Vorstellung

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E
Hallo,
ja Dee so ging es mir auch. War am Anfang auch nur stiller Beobachter und hab mich erst vor ein paar Tagen eingeklinkt. Konnte mir vor ein paar Jahren auch nicht vorstellen, dass das nichts körperliches ist, was uns plagt. War vor kurzem in einer Reha und bin jetzt auch bei einer Therapeutin in Behandlung. Die Symptome machen mich manchmal echt fertig. Gut beschrieben, hier ein zucken, da ein ziepen. Man hört so fürchterlich genau in sich hinein. Und wenn man dann mal nichts hat, traut man dem Braten nicht ... echt gestört . Bin auch eher die Logische und versuche, für alles einen Grund zu finden und zu hinterfragen. Ich denke, wir müssen einfach mal loslassen - aber einfacher gesagt als getan. Das ist ein langer und schwerer Weg und jeder von uns muss selber herausfinden, was der beste Umgang damit ist.

20.06.2013 14:57 • #3


G
DEELI,
Schön wie Du Dich kennst. Bist ein starker Mensch. Sid nur auf die Ärzte verlassen bringt wirklich nichts. Auch Freud ist über Selbstbeobachtung zur Psychoanalyse gekommen.

Hört sich Lösungsorientiert an.

Der Olaf wars mal kurz ...

20.06.2013 15:09 • #4


D
@Emmi ..es freut mich zu lesen, dass es mir nicht nur allein so geht.. Ich halte es für unabdingbar die Dinge zu verstehen.. Ich denke auch das Selbstreflektion ein Schlüssel ist.. Sich auch nach Ängsten erklären zu können woher sie kamen.. Was der Auslöser war.. Du sagst, jeder muss seinen Weg finden.. Ich denke, der Weg is das Ziel.. (3 euro ins phrasenschwein.. ^^)

@Glastraum
Danke für den Vergleich und das Lob..^^ ..Ich bin der festen Überzeugung das man sich selbst heilen kann.. und wenn ich sage heilen, meine ich heilen.. Die besten Psychologen sind diejenigen, die selber dort durch mussten..
Auch wenn man oft hört man solle sich damit nicht zuviel beschäftigen halte ich es für die einzig wahre Lösung das bis ins kleinste zu analysieren und verstehen zu lernen.. wie soll man Angst vor Symptomen ablegen wenn man sie nicht versteht?.. undenkbar für mich.. Seitdem ich mich selbst studiere, körperlich wie geistig, hab ich es ja erst aus der Wolke der permanenten Angst heraus geschafft.. SELBSTBEWUSSTSEIN (sich selbst bewusst sein...) Ich denke das isses.. Wer sich versteht, versteht seine Ängste und den Ursprung und kann somit die Wurzel den Problems bearbeiten.. Es brauch nur Geduld dieses seltsame Katz und Mausspiel..^^

20.06.2013 15:45 • #5


E
Der Weg ist das Ziel ... ist schon klar. Nur jeder muss für sich selber entscheiden, wie er diesen Weg zum Ziel geht, d. h. entscheiden, was gut und nicht gut für ihn ist. Nicht alle gut gemeinten Ratschläge sind für jeden etwas. Das meine ich damit. Die drei Euro kannst du aber natürlich trotzdem ins Phrasenschwein schmeißen )).
Ich versuche gerade, mit den Symptomen der Angst besser umzugehen. Soll heißen, ihnen nicht mehr so viel Aufmerksamkeit zukommen zu lassen und diese einfach als meine Begleiter zu sehen. Und siehe da, seit dem ich sie akzeptiere sind sie viel weniger bei mir. Gleichzeitig mache ich eine Therapie, um zu sehen, woher diese Angst kommt und wie sie entstanden ist. Ich hoffe, es geht weiter bergauf.

21.06.2013 15:01 • #6


G
Emmi,
Manchmal brauch man einen (seinen) Begleiter. Dies kann ein Psychologe, ein Medikament, Therapien oder was weiss ich sein.
Wenn man stark genug ist, ich meine so stark sich selbst zu suchen um Begenungen in sich zu beobachten und dankbar zu sein, weil genau diese Konfrontationen uns Lösungen aufzeigen, dann sollte man es als Chance sehen.

Deeli sieht es so wie ich es auch nachempfinden kann. Nur wer schonmal in einem U- Boot saß, baut mit Sicherheit die besseren U-Boote.
Übersetzt, wer sich nicht nur kennt, sondern auch versteht, weiß um seine Schwachstellen aber auch Stärken.

Ich wünsche uns alles Gute, der Olaf wars ...

21.06.2013 17:02 • #7


J
Zitat von Glastraum:
Emmi,
Manchmal brauch man einen (seinen) Begleiter. Dies kann ein Psychologe, ein Medikament, Therapien oder was weiss ich sein.
Wenn man stark genug ist, ich meine so stark sich selbst zu suchen um Begenungen in sich zu beobachten und dankbar zu sein, weil genau diese Konfrontationen uns Lösungen aufzeigen, dann sollte man es als Chance sehen.

Deeli sieht es so wie ich es auch nachempfinden kann. Nur wer schonmal in einem U- Boot saß, baut mit Sicherheit die besseren U-Boote.
Übersetzt, wer sich nicht nur kennt, sondern auch versteht, weiß um seine Schwachstellen aber auch Stärken.

Ich wünsche uns alles Gute, der Olaf wars ...


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Ich habe immer eine viertel tavor in der tasche von den 1mg brauchs aber zum Glück nicht. Also letztes mal vor fast 2 Wochen

Wirkt ne viertel überhaupt? Bei mir schon oder Einbildung

21.06.2013 23:23 • #8


G
Jessiw0.
ob eine viertel Tablette wirkt, mit Sicherheit. Mir wäre das zu wenig, aber ich verstehe Deine Angst. Wie bei so vielem, die Dosis macht das Gift.
1 mg Travor sind 10 mg Diazepam, durch 4 geteilt sind es 2,5 mg Diazepam. wenn Du Valecordin/Diazepan in Tropfenform einnimmst, dann sind es ca 8 Tropfen Diazepam. Das reicht in der Regel um etwas Ruhe zu finden.

Intereassnt sind auch die Halbwertzeiten. Das sagen ein die Ärtze leider nicht. Jedenfall hab ich es nicht erfahren.


Einen supi Abend noch, der Olaf isses ...

22.06.2013 01:10 • #9


J
Zitat von Glastraum:
Jessiw0.
ob eine viertel Tablette wirkt, mit Sicherheit. Mir wäre das zu wenig, aber ich verstehe Deine Angst. Wie bei so vielem, die Dosis macht das Gift.
1 mg Travor sind 10 mg Diazepam, durch 4 geteilt sind es 2,5 mg Diazepam. wenn Du Valecordin/Diazepan in Tropfenform einnimmst, dann sind es ca 8 Tropfen Diazepam. Das reicht in der Regel um etwas Ruhe zu finden.

Intereassnt sind auch die Halbwertzeiten. Das sagen ein die Ärtze leider nicht. Jedenfall hab ich es nicht erfahren.


Einen supi Abend noch, der Olaf isses ...


Lorazepam glaube ich.
Mein arzt hat es mir mal gesagt aber habs vergessen.

22.06.2013 23:25 • #10


G
Jessiw0 hab ich gefunden ...

Zitat:
Lorazepam/Travor gehört zu den mittellang wirksamen Benzodiazepinen. Das bedeutet, der Wirkstoff und sein Hauptstoffwechselprodukt sind nach etwa zwölf bis 16 Stunden zur Hälfte wieder aus dem Körper ausgeschieden.

Es ist wirklich sehr lange ein Spiegel in deinem Körper, eine Tablette ist erst nach 32h vollständig ausgeschieden.
Also, wenn du nicht ständig eine höhere Dosis nehmen möchtest, damit es Wirkung zeigt, dann wirklich gut 2 Tage Abstand zwischen der Einnahme halten.
Wo wir wieder dabei wären, das es ein schwachsinniges Bedarfsmedikament ist in meinen Augen, deine Beschwerden werden sich ja kaum auf alle 3 Tage eingespielt haben.

22.06.2013 23:38 • #11


G
Alprazolan/ Lorazepam/Travor ist sehr wirksam.
Komliziert wird es, wenn Du mehrere Tage auf ein Notfallmedikament anggewiesen bist.

Es reicht wirklich ein viertel ... nicht erhöhen.
Ich weiss von was ich rede, das kannst Du mir glauben.

der Olaf wieder ...

22.06.2013 23:43 • #12


J
Zitat von Glastraum:
Jessiw0 hab ich gefunden ...

Zitat:
Lorazepam/Travor gehört zu den mittellang wirksamen Benzodiazepinen. Das bedeutet, der Wirkstoff und sein Hauptstoffwechselprodukt sind nach etwa zwölf bis 16 Stunden zur Hälfte wieder aus dem Körper ausgeschieden.

Es ist wirklich sehr lange ein Spiegel in deinem Körper, eine Tablette ist erst nach 32h vollständig ausgeschieden.
Also, wenn du nicht ständig eine höhere Dosis nehmen möchtest, damit es Wirkung zeigt, dann wirklich gut 2 Tage Abstand zwischen der Einnahme halten.
Wo wir wieder dabei wären, das es ein schwachsinniges Bedarfsmedikament ist in meinen Augen, deine Beschwerden werden sich ja kaum auf alle 3 Tage eingespielt haben.


Möchten nie eine höhere Dosis nehmen
Schwachsinnig finde ich das medikament nicht. Soll ja für den Notfall sen

26.06.2013 00:28 • #13


G
Jessiv0,
Ist mit Lorazepam gleichzusetzen.
Wenn es Dir dein Arzt gesagt hat, dann ist es ein guter Arzt, aber Du ein nicht so guter Zuhörer;)

Die viertel Tablette liegt im Rahmen der Niedrigdosis!

Der Olaf isses wieder ...

26.06.2013 14:51 • #14


J
Für meinen Therapeut ist die viertel noch immer zu hoch dosiert. Aber wenns nach ihm ginge dann würde es nichts an medizis geben. Ausser pflanzliches zeugs.
Wobei der schlaf und nerven tee lecker und gut ist..... so nebenbei gesagt

26.06.2013 23:26 • #15


G
Dann hast du einen guten Therapeuten. Allerdingst solltest Du bei dieser Niedrigdosis nicht das Gefühl bekommen, nach einem Medikament betteln zu müssen.
Ich hab Bezo/ Alprazolam seit November vorigen Jahres runterdosiert unb bin seit 3 Wochen auf Null. Von 2-3 mg auf null. Die Ängste und und Panik waren schlimmer und heftiger, als vor der Einnahme. Man sagt, ist härter Entzug. Hab mit valocordin Diazepam den Entzug gedämpft und fahre grad valocordin Diazepam runter. Ca 6 Tropfen Täglich. Nächste Woche 5 usw.
Ich sag nur, die Geister die ich rief.

Wenn Du nicht erhöhst, ist das glaube ok!

Der Olaf wieder ...

27.06.2013 12:26 • #16


J
Ich nehme tavor selten.... nur im Notfall. Danach betteln muss ich nicht.
Von süchtig merk ich nichts.

28.06.2013 10:50 • #17


A


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