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M
Hallo,
mein Name ist Miriam, ich bin 23, seit einem halben Jahr verheiratet und wir haben einen Sohn welcher im Sommer 2 Jahre jung wird.
Auch ich habe seit knapp 6 Jahren Panikattacken und unregelmäßigen Abständen, ich will es mal Schübe nennen. Beständig ist die Angst, die Kontrolle über meine Körperfunktionen zu verlieren ( Bewusstlosigkeit, Tod, Schwindel etc. ) und beständig ist auch die hypochondrische Angst.

War schon in stationärer Therapie, habe schon mehrmals in der ambulanten Therapie den Therapeuten gewechselt ( aber bin mir recht sicher, jetzt die Richtige gefunden zu haben ) und habe auch schon einen Kuraufenthalt hinter mir.
Medikamentös muss ich sagen, habe ich , ausser während meinem stationären Aufenthalt und ein paar Wochen danach, nehme ich garnichts ein. Mein Hausarzt ist Homöopathe und ich habe großes Vertrauen in ihn.

Nun gut, zum jetzigen Zeitpunkt habe ich wieder einen Durchhänger, werde wieder hypochondrisch und kümmer mich wieder viel zu viel um mein Herz... Immer wieder dasselbe... Einerseits denke ich 'Jede Krise macht dich stärker' andererseits bin ich aber auch enttäuscht weil ich jetzt schon so lange an mir arbeite und merke nur mäßige Erfolge bzw. regelmäßige Rückfälle.

Freue mich auf Feedback,

liebe Grüße
Miriam

08.04.2008 20:19 • 09.12.2013 #1


6 Antworten ↓


S
hallo miriam
ich kann mich gut in dich hinein verstzen mir geht es genauso wie dir habe seit 5 jahren panikattacken die angst zu sterben ist besonders groß
ich hab auch gerade so einen schub ich könnte heulen in all den jahren bin ich ein richtiger hypochonder geworden
ich hab drei kinder davon mus ich noch 2 versorgen man darf einfach nicht aufgeben
ich hoffe dein mann unterstützt dich
ich wünsch dir alles liebe
susu

08.04.2008 20:31 • #2


A


Kontrolle über die Körperfunktionen verlieren

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M
Hallo,

naja, auf die richtige Unterstützung meines Mannes warte ich leider mehr oder weniger vergebens.
Es fehlt ihm auch die gewisse Feinfühligkeit, die er mir in bestimmten Situation entgegenbringen müsste.
Aber ichhole mir meine Unterstützung in einem Kurs. Er nennt sich Mut tut gut, und der Kurs ist ein richtiges Aufbautraining für die Seele.
Und wenn ich zuhause bin, bekomme ich natrülich sehr viel Kraft von meinem kleinen Prinzen. Er weckt das Kind in mir und das tut manchmal einfach nur gut.

LG Miriam

P.S.: Ich war übrigens gestern beim Neurologen für ein EEG. Dieses war in Ordnung, allerdings sagte er mir er wolle mir gerne Opipramol (Antidepressivum) verschreiben. Dann sagte ich zu ihm, dass ich, wenn er es mir in 2 Monaten 'gut gehen' würde, ich ja garnicht wüsste, ob dies durch die Medis kommt oder durch die Aufarbeitung meiner Probleme in der Psychotherapie. Da sagte der doch knallhart zu mir: Die Psychotherapie ist eine einzige große Lüge,l denn Probleme könne man nicht aufarbeiten, nur aufwühlen.

Was haltet ihr denn davon? Ist der sauer, weil die Psychotherapeuten ihm die Arbeit wegnehemen? Kann man denn wirklich so ein abgebrühter Schulmediziner sein und sagen, eine Depression oder Angststörung wäre eine ledigliche Stoffwechselstörung des Gehirns??

Also ich habe gestern die Welt nicht mehr verstanden...
Hat mich etwas traurig gemacht. Und Tabletten einnehmen möchte ich auch nicht!

12.04.2008 10:21 • #3


F
@ miriam

Ups,das ist aber eine wahrlich seltsame reaktion deines neurologen.Zumal bekannt ist,dass medikamente alleine noch nichts lösen,allerdings dennoch unterstützend helfen können.ich z.b. nehme auch Opipramol..eine abends vor dem schlafen,ehrlich gesagt könnte ich noch nicht einmal 100% sagen,dass das medi bei mir wirkt,ich weiß aber,als ich in einer ganz schlimmen Phase war,dass es mich gerettet hat..zwischenzeitlich ist das 2 jahre her und ich mache auch keine Psychotherapie,lebe aber fast normal...es gibt monate wo ich praktisch beschwerdefrei bin und tage an denen die Angst da ist.Auch mit Medis heißt es nicht,dass man keine symptome mehr hat,aber sie beruhigen ungemein

12.04.2008 10:33 • #4


Christina
Zitat von ---miriam---:
Da sagte der doch knallhart zu mir: Die Psychotherapie ist eine einzige große Lüge,l denn Probleme könne man nicht aufarbeiten, nur aufwühlen.

Was haltet ihr denn davon? Ist der sauer, weil die Psychotherapeuten ihm die Arbeit wegnehemen? Kann man denn wirklich so ein abgebrühter Schulmediziner sein und sagen, eine Depression oder Angststörung wäre eine ledigliche Stoffwechselstörung des Gehirns??
Was für ein Idiot! Mal zu den Fakten:
1. Das mit der Stoffwechselstörung ist mitnichten nachgewiesen. Dabei handelt es sich lediglich um einen Umkehrschluss (!): Weil ADs auf bestimmte Neurotransmitter wirken und in vielen Fällen bei Angst und Depression helfen, schließt man daraus, dass Ängste und Depressionen auf einen gestörten Stoffwechsel dieser Transmitter zurückgehen. Tatsächlich nachweisen lässt sich das nicht, man kann am lebenden Menschen den Transmittergehalt im Gehirn nicht messen. Und wie hoch der Serotoninspiegel z.B. im Blut ist, kann dem Gehirn egal sein..
2. Man kann wohl nachweisen, dass ADs Effekte auf die Hirnaktivität haben. Witzigerweise die gleichen Effekte, die man auch für Psychotherapie nachweisen kann.
3. Man kann andererseits natürlich auch nicht nachweisen, dass Ängste und Depressionen keine Stoffwechselstörungen des Gehirns sind. Tatsächlich weiß man über die Ursachen noch recht wenig.
4. Alle psychotherapeutischen Erklärungsmodelle für Ängste und Depressionen weisen Lücken auf und konnten bisher nicht bewiesen werden - ebenso wie die medizinisch-physiologischen Erklärungsmodelle.
5. Nachgewiesen ist aber, dass Ängste und Depressionen psychotherapeutisch behandelbar sind. Ebenso, wie sie auch medikamentös behandelbar sind. Als effektivste Behandlungsstrategie gilt die Kombination aus beidem.

Und der zickt rum, weil Du Opipramol nicht willst? Das ist noch nicht einmal ein richtiges AD, hat eigentlich nur sedierende Effekte. Wenn er von einer Stoffwechselstörung ausgeht, die mit ADs zu beheben wäre, müsste er z.B. ein SSRI verschreiben...

Liebe Grüße
Christina

12.04.2008 13:02 • #5


AufGehts
Hör nicht auf den Neurologen.
Ich bin auch gerade noch bei einem in Behandlung, der ist auch etwas sonderbar . Eigentlich macht er mir fast ein wenig Angst und ich muss immer an Frankenstein denken )

09.12.2013 16:31 • #6


C
Hallo aufgehts herzlcih willkommen
du hast hier auf eine ganz alte Unterhaltung aus 2008 geantwortet ist wohl nicht mehr aktuell
aber erzaehl doch mal von dir und eroeffne eigenen thread

09.12.2013 17:48 • #7





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