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Gruenlilie
Hallo guten Abend,
Ich bin ein weibliches Wesen mit 43 Lebensjahren, und alleinerziehende einer Teenagertochter.

Ich bin durch die Suche im Internet auf diese Seite aufmerksam geworden und möchte mich einfach mal 'ausheulen'.
Ich bin total verzweifelt im Moment. Ich bin am Freitag seelisch total zusammen gebrochen bei meinem Arzt. Er hat mir die Einweisung in die Psychiatrische Klinik ausgestellt-morgen wird sich nach dem Aufnahmetermin kundig gemacht.

Zur Vorgeschichte:
-16 Jahre verheiratet
-Trennung und Scheidung vom Exmann
-Exmann sehr bestimmend und vereinnahmend und narzisstisch (Alles nur zu seinem Gunsten bzw Vorteil)
-Ich hab alles getan um meine eigene kleine Familie zu haben, er hat das bewusst ausgenutzt
-Schulden vom gemeinsamen Haus liegen auf mir,durch eine unüberlegte Unterschrift von mir
-Arbeit verloren, in HartzIV gefallen
-Haus verloren durch offene auflaufende Kosten
-in dem ganzen Dilemma meinen wundervollen liebenswerten Partner kennen und lieben gelernt
-Wohnen jedoch 200km entfernt voneinander,Fernbedienung seit fast 4,5 Jahren
-mein Wunsch seit dem kennenlernen zu ihm zu ziehen mit meiner Tochter
-Tochter möchte ihren Schulabschluss (Abitur) in zwei Jahren hier beenden und nicht umziehen
-Partnerschaft leidet mittlererweile so sehr darunter das mein Partner mich unter Druck setzt und ich umgehend zu ihm ziehen soll, damit es mir auch seelisch und psychisch besser gehen kann
-Ich stehe so sehr unter Druck das ich nicht mehr klar denken kann, ich habe extreme Angst das ich einen von den zwei Menschen die ich über alles Liebe verlieren werde. Ich komme mir vor als wenn ich mich zwischen einen von ihnen entscheiden muss.
Das Gefühl ist der absolute Horror, ich komme damit nicht klar.
Mein Partner sagt das Kind hat mir zu folgen.... und ich wolle ja gar kein anderes Leben sonst wäre ich ja schon lange zu ihm gezogen.

So ist das nicht, wirklich nicht! Ich liebe mein Kind UND meinen Partner über alles. Ich stehe absolut zwischen den Stühlen und es bricht mir extremst mein Herz.

Ich danke für Eure Geduld beim lesen und wäre über eine neutrale Meinung eurerseits her sehr dankbar.

Dankeschön von traurigen gebrochenem Herzen

25.02.2018 19:30 • 14.03.2018 #1


47 Antworten ↓


B
Sehr ergreifend und tragisch was du erleben musstest
Schicke dir eine liebe Umarmung und wünsche dir das du bald wieder zur Ruhe kommst.

Liebe Grüße
Jani

25.02.2018 19:34 • x 1 #2


A


Partner will das ich zu ihm ziehe / setzt mich unter Druck

x 3


Gruenlilie
Ich weiß echt nicht mehr weiter

25.02.2018 19:40 • #3


Icefalki
Liebe Grünlilie, willkommen im Forum.

Du machst jetzt gar nix. Triffst keine Entscheidung und gehst erstmal in die Klinik. Mehr nicht. Eines nach dem anderen. Brauchst dringend mal ne Pause.

25.02.2018 19:41 • x 5 #4


B
Zitat von Icefalki:
Liebe Grünlilie, willkommen im Forum.

Du machst jetzt gar nix. Triffst keine Entscheidung und gehst erstmal in die Klinik. Mehr nicht. Eines nach dem anderen. Brauchst dringend mal ne Pause.

StarkerBeitrag! Genau!

25.02.2018 19:44 • x 1 #5


M
Hallo Grünlilie,

willkommen hier!

Wie Du schreibst das es Dir gerade geht würd ich das auch wie Icefalki sagen.
Mir wurde als es mir mal schlecht ging gesagt:
Sie sind momentan nicht in der Lage Entscheidungen zu treffen!

Das kannst Du Deinem Partner ja auch so sagen.
Das es Dir nicht gut geht hat er ja mitbekommen.
Besser jetzt ne Klinik-Pause als weiter im Rad zu springen ohne Ergebnis dafür aber mit totalem Zusammenbruch.
Erlaub Dir jetzt mal Hilfe anzunehmen und im Moment keine wichtigen und weitreichenden Entscheidungen zu treffen.

Liebe Grüße

Mamamia75

25.02.2018 19:50 • x 2 #6


igel
Das Wesentliche wurde bereits gesagt. Mir fällt nur noch der scheinbar so banale Spruch ein Für jedes Problem gibt es eine Lösung . Aber noch ist dafür zu früh für Dich.

25.02.2018 19:56 • #7


wollpulli
Guten Abend Gruenlilie,

Deine Story nimmt mich ganz schön mit. Ehrlich. Ich bin betrübt. Meine Mutter war damals in den 70ern nach dem Scheitern der Ehe am Boden zerstört. Alles geplante war wie weggeweht.

Das mit der Ehe, dem verlorenen Job, Hartz 4/ALG II ( ich bin auch gerade drin ) sowie das gemeinsame Haus und dann noch die Sache mit der Klinik stimmen mich traurig. Wenn Du in die Klinik gehst, lass Deine Seele regenerieren und halte engen Kontakt zur Tochter.

Es sind diese Geschichten, die ich so nachdenklich finde. Bei mir ging vor Jahren auch etwas kaputt, Beziehung, Job und dann diese Irrfahrt zurück nach Hamburg. Das hat mich alt gemacht. Ausserdem sehr nachdenklich. Das Leben ist oft nicht fair. Ich bin bei Dir.

Manchmal möchte man die Leute einfach nur drücken, damit sie nicht alleine sind und verzweifelt.

25.02.2018 19:59 • x 2 #8


Gruenlilie
Dankeschön Wollpulli das tut gut

Und dankschön auch an alle anderen die mir ihre Ohren geliehen haben

25.02.2018 20:08 • #9


W
Ja, natürlich muss du dich jetzt erstmal um deine seelische Gesundheit kümmern.

Mir ist im Laufe des Lebens u.a. eine Regel bewußt geworden, die da lautet:
Lasse dir niemals von einem Mann dein Leben durcheinander bringen.
Meiner Meinung nach ist deine Tochter und ihr Abschluss da erstrangig.

Wenn man von einem Mann unter Druck gesetzt wird, wäre ich da sehr sehr vorsichtig.
Wie wäre es stattdessen mit einem gemeinsamen Urlaub mit deinem Partner, wenn es dir wieder besser geht.

Jo, dein Partner kann ja auch in deine Stadt ziehen.
Eine Partnerschaft sollte nicht auf Kosten der Frau gehen.

25.02.2018 20:19 • x 4 #10


Gruenlilie
An Wollpert_3,

Es ist schon so das ich zu meinem Partner ziehen möchte, da ich hier aufgrund so sehr vieler schlechter Erfahrungen einfach nur noch weg möchte. Bei ihm ist auch das drum herum vielseitiger, er wohnt in Großstadtnähe, und wir hier momentan irgendwo im nirgendwo aufm Berg

25.02.2018 20:30 • #11


W
Dann ist es wirklich schwierig.
Warum möchte deine Tochter nicht umziehen?

25.02.2018 20:33 • #12


wollpulli
hallo Gruenlilie....

wir Menschen sind so unterschiedlich in unserem Verhalten. Ich kann das alles nicht mehr in mir halten, sonst gehe ich kaputt. Ich suche offen Hilfe und ich will das auch so weiter geben. Ich kann nicht weiter machen.

Zusammen halten und sich stützen das gibt Kraft. Familie und Freunde, Therapiepartner und Einrichtungen wie hier in Hamburg sind ein dufte Sache. Das sind die sozialen Grundlagen die ich an diesem Staate schätze. Sowas darf nie abgebaut werden. Ich habe meinen Glauben immer noch. An das Gute und an eine positive Entwicklung.

gruss wolli

25.02.2018 20:50 • #13


Gruenlilie
An wollpert_3,

Meine Tochter ist jetzt kurz vor den Prüfungen auf dem Gymnasium, möchte aus diesem Grunde nicht umziehen und außerdem weil sie hier ihre Freunde nicht aufgeben will....

25.02.2018 21:03 • #14


W
Könnte sich deine Tochter denn einen Umzug in zwei Jahren vorstellen?
Was hat sie denn mal vor? Studieren in einer anderen Stadt?

25.02.2018 21:06 • #15


B
Zitat von Gruenlilie:
An wollpert_3,

Meine Tochter ist jetzt kurz vor den Prüfungen auf dem Gymnasium, möchte aus diesem Grunde nicht umziehen und außerdem weil sie hier ihre Freunde nicht aufgeben will....

Verständlich, allerdings für dich selber leider nicht gut

25.02.2018 21:07 • #16


Gruenlilie
An Wolli,
Wir wohnen hier in ländlicher Gegend, die Möglichkeiten mit Therapieplätzen ist aussichtslos.
Ich hab hier nur meine Tochter und mich. Ich hab mich nach der Scheidung total eingeigelt und zurückgezogen. Ich habe die damaligen Freundschaften nicht gepflegt weil viele auf der Seite meines Exmannes standen. Ich war es leid mich zu rechtfertigen bzw als Buhmann dazu stehen.
Meine Eltern wohnen leider auch fast vier Fahrstunden von hier entfernt.

Ich danke Dir für Deine Antwort

25.02.2018 21:13 • #17

Sponsor-Mitgliedschaft

Gruenlilie
An Wollpert_3,
In zwei Jahren hätte sie kein Problem damit, zumal sie dann studieren möchte und dadurch sowieso den Wohnort wechseln müsste.
Mein Partner mag nun halt nicht mehr warten.
Ich habe an Anfang unserer Beziehung gesagt das ich sehr gerne zu ihm ziehen möchte. Ich habe mir das auch alles problemlos vorgestellt.
Meine Tochter sagte nur immer wieder das sie ihre Schule hier beenden möchte.
Ich verstehe meine Tochter, und ich verstehe auch meinen Partner, nur ich stehe jetzt genau dazwischen.
Aber wenn mich jemand liebt, sollte er trotz das ich gesagt habe das ich zu ihm ziehen werde, doch auch verstehen können das ich mich nicht zwischen den zwei geliebtesten Menschen entscheiden kann und will. Ich Liebe meinen Partner, und meine Tochter genauso. Sie ist mein Fleisch und Blut, ich kann sie doch nicht aufgeben. Das sieht er halt nicht ein, er ist der Meinung sie hat mir zu folgen. Soll ich aber mein Verhältnis zu ihr aufs Spiel setzen? Sie sagt ich kann gehen.... aber ich wäre dann gestorben für sie....

Würde denn nicht der Partner der einen liebt, warten? Ich weiß es ist noch mal eine Herausforderung. Aber wenn eine Beziehung jetzt schon solche Bedingungen an die Liebe an sich stellt, was ist sie wert?
Liebe soll doch ohne wenn und aber sein, oder?

Es tut nur so unendlich sch.... weh, ich weiß das mir keiner sagen kann und wird mach das so und so, das muß ich alleine, nur kann ich im Moment echt nicht klar darüber denken

25.02.2018 21:32 • #18


W
Mit dem dich unter Druck setzen deines Partners das geht gar nicht.
Wo ist denn seine Empathie und das Verständnis für deine Tochter?
Deine Tochter hat dir zu folgen? So einfach läuft das eben nicht.
Du hast geschrieben, du warst viele Jahre mit einem Narzissten verheiratet,
dann wäre es doch jetzt eher an der Zeit einen einfühlsamen und
gutmütigeren Partner an der Seite zu haben.


Im Grunde scheint die Situation doch übersichtlich.
Es gibt für die Fernbeziehung noch zwei Jahre, die es zu überbrücken gilt, also z.B. vermehrt gemeinsame Urlaube.
Für deine Partnerbeziehung ist diese Zeit eine Prüfung. Dein Partner muss sich in seinem Verhalten als Partner auch bewähren.

Dann stünde ja momentan die Suche nach einer geeigneten Klinik für dich im Vordergrund.

Also das wäre meine Ansicht dazu.

25.02.2018 21:48 • x 1 #19


Gruenlilie
An Wollpert_3,
Ich war fast 17 Jahre verheiratet.... ich konnte irgendwann nicht mehr.
Mein jetziger Partner war am Anfang nich so. Es fing meiner Meinung nach mal damit an das ich an dem Geburtstag meiner Tochter mit ihr und ihrem Vater ein paar Stunden zusammen verbracht habe. Da hat er alles in Frage gestellt. Ich habe das für meine Tochter gemacht, für niemand anders. Ich will um Himmels willen nie wieder etwas mit dem Vater meiner Tochter zu tun haben, außer dem was unser gemeinsames Kind betrifft.
Unsere Fernbeziehung führen wir jetzt seit 4,5 Jahren, ich hoffe das sie diese schwierige Zeit überstehen wird
Ich weiß wie es ist jahrelang belogen und betrogen und verarscht zu werden, das wünsche ich niemanden und das würde ich auch niemandem antun. Mein Schatz hat es gar nicht nötig sich Sorgen darum machen zu müssen, ich würde mir eher die Hände abhacken ehe ich ihm was böses wollte.

Eine Klinik steht schon auf der Einweisung drauf, nur der Termin steht noch zur Klärung.

25.02.2018 22:05 • #20


A


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