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Katwiesel
Hallo Zusammen,

ich bin 39 Jahre alt, habe 2 Kinder und bin sehr glücklich verheiratet. Ich hatte schon immer Ängste, so richtig fing das aber erst mit 16 an. Ich hatte auch mal kurz Termine beim Psychologen, die ich aber aus verschiedenen Gründen abbrach. Zeitweise wurden meine Ängst auch wieder besser. Aber jetzt seit Juli, ging es mir ganz schlecht. Ich hatte 2 Panikattacken, die ganz schlimm für mich waren. Bind dann zum Hausarzt der mich wirklich gut verstanden hat. Er verschieb mir Escitalopram, die mir sehr gut helfen, bis auf kleine Nebenwirkungen, die ich aber gerne in Kauf nehme. Mittlererweile war ich jetzt zum Kennenlernen bei einer Psychologin, die mir sehr gut tut. Sie versucht auch alles, damit ich die Therapie bei ihr machen kann.

Sie hat eine generalisierte Angststörung festgestellt. Ich habe furchtbare Angst krank zu werden. War auch immer der Suche nach Lymphknoten usw. als es mir so schlecht ging, meinte ich MS oder Gehirntumor zu haben. Das ist besser geworden. Aber MS spuckt mir immer noch im Kopf, weil ich ja auch kribbeln hab. Mal am Kopf oder am Bein. Ansonsten hält es sich in Grenzen mit den Symptomen. Aber trotzdem denke ich immer, ist das vielleicht doch was.
Früher hatte ich mal eine Innere Unruhe, mit allem was so dazu gehört. Morgens ist es immer am schlimmsten mit den negativen Gedanken. Danach wirds besser. Leide auch unter Schlafstörungen.
So, das wars erstmal von mir .

LG Katwiesel

19.10.2015 14:54 • 30.10.2015 #1


17 Antworten ↓


Icefalki
Hallo herzlich willkommen bei uns.

Das liest sich doch mal ganz gut.

Bezüglich des Kribbels kann das auch davon herrühren, weil du total angespannt bist.

Ist hier ein großes Thema und auch logisch erklärbar. Vielleicht kannst du mal in Richtung bewusster Entspannung schauen. Yoga, Bewegung, Mass., Wärme Bäder.

19.10.2015 15:07 • x 1 #2


A


Angst krank zu werden - Therapie bei Psychologin

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Katwiesel
Hallo Icefalki,

danke für die nette Begrüßung!

An das hab ich noch gar nicht gedacht. Ich bin ja wirklich angespannt, das merke ich ja selber oft genug. Manchmal mache ich
Muskelentspannung nach Jacobsen. Aber auch nur wenn ich daran denke. Ich merke aber auch selber, wenn ich entspannt bin oder
ich nicht an meine Probleme und Ängste denke, ist es meist gar nicht da oder nur sehr wenig. Aber die Gedanken kann man halt leider nicht
abstellen.

LG Katwiesel

19.10.2015 15:13 • #3


Icefalki
Natürlich nicht, sonst wäre ja alles ein Kinderspiel.

Weißt du was man in der Medizin sagt? Wenn du Hufgetrabbel hörst, dann denke nicht an ein Zebra, sondern an ein Pferd..

D.h. In der Regel liegen die Diagnose bei den völlig naheliegender Problemen. Wie in deinem Fall. Ursache- Wirkung.

Deine Angst wäre da auch so ein Fall. Hast du mal überlegt, warum du hypochondrisch geworden bist?

19.10.2015 15:22 • #4


Katwiesel
Meine Psychologin meint, ich hab ja immer schon Ängste gehabt, früher vor meinem Chef in der Ausbildung. Und auch in der
Ausbildung selbst, das ich Fehler mache. Später dann ging es auch immer ums Fehler machen oder die Anforderung nicht zu schaffen.
Dann wurde ich schwanger und das alles fiel weg. Mit meinen Kindern bin ich gereift. Aber die Ängste schlummerten weiter. Und irgendwann
fingen dann die Ängste gegen Krankheiten an, weil ja sonst nix mehr da war. Und jetzt ist es so schlimm, weil ich vor diesen Ängsten ja nicht
weglaufen kann.
Aber warum ich so hypochondrisch bin, weiß ich auch nicht. Es belastet einen sehr. Ich konnte vor lauter Gedanken um eventuelle Krankheiten
nicht einmal mehr meine Arbeiten zu Hause richtig machen. Dann begann dort der Kreislauf. Überforderung - alles bleibt liegen - es schaut aus - wieder
zweifel weil man das nicht auf die Reihe kriegt. Mittlererweile ist es etwas besser, dank der Medis.

19.10.2015 16:33 • #5


Icefalki
Na dann bist du doch schon weit. Du hast Angst, nicht zu genügen. Woher kommt das?

19.10.2015 18:25 • #6


Katwiesel
Tja, ich denke schon irgendwo aus der Kindheit.
Ich bin Einzelkind und mir wurde vieles abgenommen. Es ist schwer als Erwachsener zu
lernen, selbstständig zu sein. Habs aber dennoch einigermassen hinbekommen. Durch meine
Kids, da musste ich ja ! Ich glaube das ich meiner Mama auch nicht immer alles recht machen
konnte. Wahrscheinlich hängt es damit zusammen.

19.10.2015 19:18 • #7


Icefalki
Wenn du etwas ändern willst, dann beschäftige dich in deiner Therapie genau mit diesem Thema. Lerne dich selbst kennen. Dann weißt du Bescheid, warum du so oder so empfinden tust.

Dann kannst du besser damit umgehen, weil eine Angst vor evtl. Krankheiten selbst die Krankheiten nicht hindern würden, zu kommen, wenn es dein Schicksal wäre.

Also ist das irrational. Und warum du in dieser Irrationalität festhältst, hat ja irgendwo einen Grund.

Weißt du es, wirst du gelassener. Ist aber viel Arbeit.

19.10.2015 22:24 • #8


Katwiesel
Danke Icefalki,

ja, werd ich machen. Bin ja bei der Therapie erst ganz am Anfang.
Ich werde bestimmt an mir Arbeiten, so will ich nicht weiter machen.

LG

19.10.2015 22:43 • #9


denise k
Hallo katwiesel,
Ich bin auch neu hier, und leide auch seit3 Monaten an zwangsgedanken, am Anfang ging es auch mit Krankheiten suchen los jetzt warte ich jeden Tag drauf das mir was passiert.ich denk mir die ganze Zeit irgendwas aus, was mir vielleicht mal passiert.also irgendwie voll krank.seit ich medis nehme und eine Therapie mache komm ich einigermaßen wieder durch den Tag und denke nicht jede Sekunde daran.aber es gibt keinen Tag wo ich nicht daran denken muss wann mein leben zu ende ist.

19.10.2015 23:09 • #10


Katwiesel
Hallo denise k,

du hast auch Kinder, das muss sehr schwer für dich sein, wenn du jeden Tag wartest was dir passiert. Hast du dann auch Angst
auf die Straße zu gehen?
Ich kann mich gut in dich hineinfühlen, wenn du so Angst hast und meinst du lebst nicht mehr lange. Aber vielleicht wird
es ja wirklich mit den Medis und der Therapie leichter für dich.
LG Katwiesel

19.10.2015 23:20 • #11


denise k
Ja ich habe 2 Jungs 4 und 1.ja es ist sehr schlimm,weil ich jeden Tag bete das nichts passiert weder mit mir nich mit meiner Familie.manchmal habe ich Angst auf die Straße zu gehen, weil es ja irgendwie immer eine Gefahr gibt.auf der anderen Seite sage ich mir immer jetzt wohne ich hier schon seit 6 Jahren in diesem Ort und es ist noch nie was schlimmes passiert, aber das geht nicht in meinem Kopf rein.es ist ein Teufelskreis. :'( ja mit den medis ist es etwas erträglicher geworden.aber ich habe das Gefühl das meine Psychologin auch langsam mit ihrem Latein am ende ist.

20.10.2015 08:59 • #12


Katwiesel
Wie lange bist du schon in Therapie? Ich finde es traurig, wenn deine Psychologin so etwas sagt, das hilft dir bestimmt nicht weiter.
Das schlimme ist, das ja immer was passieren kann, davor ist man ja nie gefeit, genau wie bei mir, Angst vor Krankheiten, das kann
ich ja auch nicht beeinflussen.
Helfen dann die Medis auch nicht bei dir?

21.10.2015 23:10 • #13


denise k
Ich hatte jetzt meine 4. Sitzung.doch die medis helfen mir schon.ich merke zur Zeit schon das die Angst wieder etwas in den Hintergrund rutscht.aber zwischendurch kommt immer wieder mal der Gedanke hoch vielleicht bin ich morgen nicht mehr da vielleicht seh ich den oder den jenigen morgen nicht mehr.und dann sage ich mir wieder alles was ich mir in den letzten 3 Monaten eingeredet habe, ist nichts davon passiert, also vielleicht sind es ja wirklich nur meine Gedanken.aber es nervt.bevor ich das hatte, habe ich mir immer eingeredet was soll mir denn passieren ich hab doch noch ein paar Jahre vor mir und jetzt das.bei mir ist irgendwie bald die Welt zu ende ich warte wirklich jeden Tag darauf wann es jetzt passiert was da in meinem Kopf umschwirrt? Wie ist es bei dir?

22.10.2015 12:16 • #14


Katwiesel
@denise k

Ich habe nicht immer dieses Angstgefühl, da helfen im Moment wahrscheinlich meine Medikamente mit. Aber urplötzlich kommt dann
wieder der Gedanke, das Kribbeln z.B. könnte doch MS sein, oder wenn ich einen Lymphknoten habe, das ich etwas schlimmes habe.
An banale Sachen denke ich gar nicht mehr. Ich hab einfach dann gleich Angst, totkrank zu sein. Ich bin auch immer angespannt und die
Gedanken kreisen immer um dieses eine Thema. Im Moment ist es wirklich besser, da ich ja meine Medis nehme, aber vorher war das ganz
schlimm! Ich bin jetzt auch endlich in Therapie, war jetzt 3 mal zum kennenlernen dort und ab dem nächstenmal gehts dann richtig los.
Ich hoffe es wird dann besser.
Ich hoffe auch für dich das du dich wohler fühlst. Ich finde es gut, wenn du dir immer wieder vor Augen hältst, das nichts von dem, was
dir Angst macht eingetroffen ist. Vielleicht hilft es dir, mal alles aufzuschreiben...
LG

28.10.2015 22:22 • #15


denise k
Ja mit den medis gehts mir jetzt auch wieder etwas besser.zum Glück.dennoch kommt immer mal wieder der Gedanke durch aber er begleitet mich nicht mehr jede Minute.ich lebe zur Zeit nur noch in den Tag das schaff ich schon mal wieder.vielleicht schaffe ich es mal wieder ganz von dem Gedanken runter zu kommen.aber in unserer kranken Welt ist das ja auch nicht mehr leicht zu glauben es passiert schon nichts.bin heut auch wieder beim Psychologen.

29.10.2015 16:56 • #16


Katwiesel
Da hast du recht, in der heutigen Zeit ist das wirklich schwierig. Mir gehts da genauso. Ist ja mit Krankheiten nicht anders.
Wird einem ja auch ständig unter die Nase gehalten. Wünsch dir nen schönen Abend, entspann dich und denk an was schönes!

29.10.2015 17:19 • #17

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denise k
Danke.ich habe mir jetzt eine
Nähmaschine gekauft, näh meinen Kids was.das lenkt mich etwas ab .aber es ist halt einfach nicht leicht jeden Tag hofft man und betet man, bitte lass es noch nicht zu ende sein!

30.10.2015 20:56 • #18


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