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Katjaeinfach
Hallo, ich bin 40 W und komme aus Sachsen, ich habe einige Zeit in diesem Forum gelesen und mich entschlossen mich auch vorzustellen um eventuell Gleichgesinnte kennen zulernen.

Ja was ist mein Problem, die Psyche ist wie bei fast allem mein Problem

Ich werde versuchen mich kurz zu halten um alles zu erläutern. Alles fing an vor ca. 1 Jahr, da ich zu diesem Zeitpunkt noch als Pflegekraft in einem ambulanten Pflegedienst arbeitete plagten mich wie immer diese Rückenschmerzen, wie man das so macht suchte ich einen Doc auf und erklärte diesen meine weh wehchen, dieser Reagierte in meinen Augen panisch machte EKG und großes Blutbild, soweit so gut dachte ich mir, nahm mein Rezept für die Physiotherapie und vereinbarte einen Termin zwecks Blutergebnisse.
Dieser Tag glaube ich veränderte alles, ich sass nach kurzer Warte Zeit im Behandlungszimmer und dieser Arzt meinte zu Scherzen und zu sagen er nennt mir erstmal die Werte die gut sind dann fing er an mir irgendwelche Werte von einem Tumormaker zu nennen, diese sind sehr leicht erhöht und im gleichen Atemzug legte er mir ohne sämtliche Erklärungen 2 Überweisungsscheine (Lunge röntgen und Frauenarzt auf den Tisch und verließ das Behandlungszimmer.

Ich war wie vor dem Kopf geschlagen, okay dachte ich mir lasse es alles so schnell wie möglich abklären und dann weißt du bescheid. Am nächsten Tag konnte ich gleich einen Termin beim Gyn Wahrnehmen, dieser klärte mich dann ca eine halbe stunde über diese besagten Tumormarker auf. Untersuchung alles i.o. Danach ging ich zum Lunge Röntgen es war ein Donnerstag, diese nette Schwester sagte mir auf mein Nachfragen ob ich denn gleich einen Befund bekomme das mir das Ergebnis innerhalb einer Woche beim Hausarzt zugesandt wird. Die Tage waren der Horror für mich ich hab glaube noch nie soviel geweint und nach gedacht wie an diesen Tagen.

Das Wochenende verging nicht und Montags stand der nächste Schwere Gang an, eine Trauerfeier (Sie starb mit 64 Jahren an einem Herzinfakt ) meiner geliebten Tante, ich dachte ich Sterbe selber und dann steht man da und denkt oh je hoffentlich hat es dich nicht auch getroffen und deine Lieben werden dich bald verabschieden müssen.

Am nächsten Tag machte ich gleich ab früh um 8:00 Uhr bei meinen Hausarzt Telefon Terror, so ca bis kurz vor um 11 Uhr da erreichte ich dann endlich jemanden, ich fragte nach meinen Befund ob der da ist und die Schwester sagte nur na ja wenn was wäre dann hätte die Radiologie sich spätestens am Freitag gemeldet. Ich hätte diese D Dame durch den Hörer ziehen können für diese dumme Antwort.

Dann war erstmal ein bis zwei Monate Ruhe ich dache nicht mehr darüber nach ob was ist oder nicht, ich ging weiter arbeiten und genoss glaube die letzten Tage ohne Angst, Hypochondrie und Panikattaken, na klar hört man mehr auf sich rein aber bis dato alles gut.

Auf Arbeit wurde ich immer mehr unzufriedenen Doppeldienste, Spätdienste,Frühdienste fast jedes Wochenende nur noch Stress und überall Krankheiten (dazu Arbeite ich ja in der Pflege) Ich merkte ich laufe nur noch auf Wolken, mein Kreislauf war im Keller, ich bekam Herzrasen, Bauchschmerzen und ein Gefühl das ich nicht mehr auf diese arbeit möchte, dazu gesagt ich liebte diesen Job. Ich wurde erlösst am 31.12.2017 konnte ich mir nach Mobbing dann die Kündigung abholen, ich bin mir bis heute keiner Schuld bewusst warum.

Leider erlösste mich niemand von meinen Symptomen und meiner inneren Unruhe und Anspannung, ich entwickelte tägliches Abtasten meiner Lymphknoten, bei Halsschmerzen die ich über Wochen hatte leuchtete ich mir Stundenlang in dem Mund, Rückenschmerzen täglich. Es gibt gute und schlechte Tage. Von Himmel hoch jauchzend bis tief betrübt.

Ich würde mich freuen wenn es irgendwelche leute gibt mit denen man sich über diese Ängste austauschen kann.

Liebe Grüße Katja

11.04.2018 22:18 • 14.04.2018 #1


19 Antworten ↓


petrus57
Moin Katja,

Willkommen an Bord.

So wie bei dir fängt es ja bei den meisten an. Ich denke für dich müsste eine Therapie Wirkung zeigen. Auf Tabletten würde ich erst mal verzichten.

Ich hatte ja auch mal eine falsche Diagnose von meinem Orthopäden erhalten. Ich hatte mich auch schon tot gesehen.

12.04.2018 10:44 • x 1 #2


A


Innere Unruhe und Anspannung wegen Hypochondrie

x 3


L
Ich kenne ähnliches, aber ich habe andere Krankheitsängste
Ich habe immer sehr schlimme Herzbeschwerden, immer ein kurzer Stich, der sich wie ein Stromschlag anfühlt
Seit gut einem Jahr habe ich nun diese Beschwerden und habe sämtliche Untersuchungen machen lassen
Ich kann teilweise einfach nicht mehr

12.04.2018 10:46 • #3


Angstmaus29
Hallo Katja

Herzlich willkommen hier
Ich leide auch unter schwerer Hypochondrie und starken Ängsten die mit Panik einhergehen

12.04.2018 10:48 • #4


Katjaeinfach
Hallo zurück und danke für eure lieben Antworten, habe gleich einen Termin beim Psychologen, vielleicht habe ich Glück und es passt. Petrus von Medis werde ich erstmal Abstand nehmen, da kommt dann auch die Angst vor den Nebenwirkungen und wenn es mal garnicht mehr geht dann gibt es die Rescue Tropfen.

Ich werde heute Abend wieder vorbei schauen und Bericht erstatten wie es und was es für Therapie Möglichkeiten gibt.

LG Katja

12.04.2018 13:24 • x 1 #5


Katjaeinfach
Zitat von Angstmaus29:
Hallo Katja

Herzlich willkommen hier
Ich leide auch unter schwerer Hypochondrie und starken Ängsten die mit Panik einhergehen


Hallo Angstmaus,

Darf ich fragen was du für Ängste bzw. Krankheiten hast.

LG Katja

12.04.2018 13:26 • #6


Katjaeinfach
[quote=Lena864]Ich kenne ähnliches, aber ich habe andere Krankheitsängste
Ich habe immer sehr schlimme Herzbeschwerden, immer ein kurzer Stich, der sich wie ein Stromschlag anfühlt
Seit gut einem Jahr habe ich nun diese Beschwerden und habe sämtliche Untersuchungen machen lassen
Ich kann teilweise einfach nicht mehr [/quote

Hi Lena,

Es geht immer irgendwie weiter, unsere Wege sind sehr Steinig und wer Aufgibt und die Krankheit gewinnen lässt der ist feige und wir sind nicht feige. Ich kann dich verstehen, diese Momente habe ich auch, das ich sage ich kann einfach nicht mehr, aber jeder Tag ist ein neuer Tag um den Kampf zu gewinnen, ich habe meine zwei super tollen Kinder und ich weiss das Sie mich brauchen, das ist Momentan mein halt.

Kopf hoch und Krone richten, ich lasse heute Abend wieder was von mir hören.

Bis dann LG Katja

12.04.2018 13:32 • #7


Angstmaus29
Zitat von Katjaeinfach:

Hallo Angstmaus,

Darf ich fragen was du für Ängste bzw. Krankheiten hast.

LG Katja



Ich habe Angst vor allen möglichen Krankheiten aber vorwiegend vor tödlichen

12.04.2018 13:34 • #8


Katjaeinfach
Hi, wie versprochen nochmal ein kurzes Statement von mir, war beim Psychologen (Psychiater) heute, hatte mir sehr viel davon versprochen zum Schluss bin ich mit einem Rezept über zwei Medikamente raus gegangen. Habe es in der Apotheke noch nicht geholt, da ich mir noch unsicher bin.

Irgendwie fühle ich mich heute ganz schön kaputt, deshalb hoffe ich das ich mal durchschlafen kann.

Ich wünsche euch eine gute Nacht und hoffe wir lesen bald wieder voneinander und eventuell kann mir jemand einen Tip übers Medi nehmen geben.

LG Katja

12.04.2018 20:38 • #9


petrus57
Welche Medikamente sollst du denn nehmen?

12.04.2018 20:39 • #10


Angstmaus29
Welche Medis hat er denn aufgeschrieben

12.04.2018 20:43 • #11


E
Hallo Katja

Von mir auch ein herzlich willkommen!
Ich sehe in deiner Geschichte einige Parallelen zu mir. Bevor es mit den Krankheitsängsten bei mir losging würde ich mit Verdacht auf Leukämie ins Krankenhaus geschickt, der damalige Hausarzt war ähnlich feinfühlig wie deiner.
Ich habe früher auch als Krankenschwester gearbeitet, heute immer noch im Krankenhaus, aber in einer anderen Abteilung. Das Wissen und die Konfrontation mit Krankheiten macht es für Menschen wie uns natürlich nicht einfacher mit diesen Ängsten umzugehen.
Ich kann verstehen dass du dir von deiner ersten Sitzung etwas anderes erhofft hast als Medikamente. Manchmal ist es der richtige Weg sein, aber es ist schade, dass dein Therapeut das nicht weiter erläutert hat. Wenn du dir sehr unsicher bist, kannst du in der nächsten Sitzung ihn nochmal darauf ansprechen wieso, wozu etc.
Weißt du schon was für eine Art von Therapie er machen wird?

12.04.2018 20:59 • #12


M
Hallo, ich nehme seit 7 tagen mirtapazin und habe seit 2 wochen kein temesta(lorazepam) mehr genommen. Vorhin hatte ich eine angst und panikkattake und musste eine halbe temesta 0,5g nehmen, damit ich wieder runter komme. Darf ich jetzt mirtapazin 30mg zum schlafen nehmen?

12.04.2018 21:10 • x 1 #13


petrus57
Ich nehme auch 30 mg Mirtazapin und ab und zu 0,5 mg Tavor. Hatte bis jetzt noch nie Probleme.

12.04.2018 21:36 • x 2 #14


Katjaeinfach
Hallo, also der Arzt hat mir opipramol 100 mg und venlafaxin 37,5 mg verschrieben, da ich ja eh ein schöner Angstpatient bin, habe ich meine Hausärztin kontaktiert, ich vertraue ihr sehr und sie war oder ist der Meinung das ich nur im Notfall eine halbe von der opipramol nehmen soll und wenn ich beide nehme dann bin ich willenlos.

Ich werde diese Pillen erstmal nicht nehmen, bringt mich ja nicht aus meiner Mühle raus, was mir sehr hilft ist es hier im Forums zu lesen und zu schreiben...

LG katja

13.04.2018 13:32 • #15


Katjaeinfach
Zitat von Ettol:
Hallo Katja

Von mir auch ein herzlich willkommen!
Ich sehe in deiner Geschichte einige Parallelen zu mir. Bevor es mit den Krankheitsängsten bei mir losging würde ich mit Verdacht auf Leukämie ins Krankenhaus geschickt, der damalige Hausarzt war ähnlich feinfühlig wie deiner.
Ich habe früher auch als Krankenschwester gearbeitet, heute immer noch im Krankenhaus, aber in einer anderen Abteilung. Das Wissen und die Konfrontation mit Krankheiten macht es für Menschen wie uns natürlich nicht einfacher mit diesen Ängsten umzugehen.
Ich kann verstehen dass du dir von deiner ersten Sitzung etwas anderes erhofft hast als Medikamente. Manchmal ist es der richtige Weg sein, aber es ist schade, dass dein Therapeut das nicht weiter erläutert hat. Wenn du dir sehr unsicher bist, kannst du in der nächsten Sitzung ihn nochmal darauf ansprechen wieso, wozu etc.
Weißt du schon was für eine Art von Therapie er machen wird?


Hallo Ettol,

Danke für deine Antwort , so eine Diagnose die ist wie ein Schlag und zieht einen die Beine unter den Boden weg, ich hoffe bei dir war es wie bei mir nur Fehlalarm...

Mit den Medis werde ich erstmal lassen, hab mit meiner Hausärztin gesprochen und sie sagte bitte erstmal ohne medis...(ist eine neue Hausärztin und ich vertraue Ihr sehr, gehe auch zu ihr zum Meditieren).

Ja der liebe Hr.Doc von gestern ist keine Lösung ich muss mir unbedingt ne richtige Therapie suchen. Ist nicht so leicht einen Termin zu bekommen, Großstadt .

LG Katja

13.04.2018 13:40 • #16


Angstmaus29
Venlafaxin wurde mir auch verschrieben soll auch mit 37,5mg anfangen aber als Schisser traue ich mich da nicht ran
Opipramol hatte ich über zwei Monate genommen an sich sind die sehr beruhigend aber hab davon nur noch geschlafen das war nicht Sinn und Zweck der Sache gewesen

13.04.2018 14:44 • x 1 #17

Sponsor-Mitgliedschaft

Katjaeinfach
Zitat von Angstmaus29:
Venlafaxin wurde mir auch verschrieben soll auch mit 37,5mg anfangen aber als Schisser traue ich mich da nicht ran
Opipramol hatte ich über zwei Monate genommen an sich sind die sehr beruhigend aber hab davon nur noch geschlafen das war nicht Sinn und Zweck der Sache gewesen


Hallo Angstmaus ,

Na da haben wir ja was gemeinsam Angst vor den Medikamenten die uns helfen sollen. Ich kann es mir nicht leisten den ganzen Tag im Rausch zu sein, hab die Kids und muss Handlungsfähig sein und funktionieren.

Hast du schon mal Hämophatische Medikamente genommen, ich kam sehr gut damit klar und werde es auch weiter damit versuchen.

Hast du manchmal auch gute Tage zwischen den Schlechten, noch kann ich die Tage genießen. Vorallem wenn mein Freund zuhause ist, da er für mich eine super Stütze ist, da er sich mit meiner Krankheit auch super beschäftigt hat. Aber es tut mir auch sehr gut mich nicht vor ihm verstellen zu müssen. Ich hoffe du hast auch jemanden an deiner Seite wo du dich anlehnen kannst.

13.04.2018 14:58 • #18


Angstmaus29
Zitat von Katjaeinfach:

Hallo Angstmaus ,

Na da haben wir ja was gemeinsam Angst vor den Medikamenten die uns helfen sollen. Ich kann es mir nicht leisten den ganzen Tag im Rausch zu sein, hab die Kids und muss Handlungsfähig sein und funktionieren.

Hast du schon mal Hämophatische Medikamente genommen, ich kam sehr gut damit klar und werde es auch weiter damit versuchen.

Hast du manchmal auch gute Tage zwischen den Schlechten, noch kann ich die Tage genießen. Vorallem wenn mein Freund zuhause ist, da er für mich eine super Stütze ist, da er sich mit meiner Krankheit auch super beschäftigt hat. Aber es tut mir auch sehr gut mich nicht vor ihm verstellen zu müssen. Ich hoffe du hast auch jemanden an deiner Seite wo du dich anlehnen kannst.



Hömophatische Medikamente habe ich bereits versucht helfen bei mir leider nicht
Ich habe seit zwei Wochen gar keinen guten Tag mehr das macht mich so traurig und verstärkt die Angst wieder doch schwer krank zu sein komme von dem Gedanken einfach nicht weg
Wirst du denn die Medikamente nehmen die der Arzt aufgeschrieben hat?

14.04.2018 10:16 • x 1 #19


Katjaeinfach
Hallo Angstmaus,

Ich werde die Medis erstmal nicht nehmen. Werde es weiter so probieren, was ich aber gerade mache mich von Problemen lösen die ich mir selbst zu Problemen gemacht habe, ich merke es hat ein wenig Sinn erstmal nur an mich und meine Familie zu denken.

Ich helfe immer anderen und bin da (Helfersymtrom) und vergesse mich. Dann grüble ich darüber nach und am Ende qualmt mir der Kopf und ich entwickle meine Ängste um nicht mehr über andere Sachen nachzudenken.

14.04.2018 19:41 • #20


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