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Hallo zusammen!

Heute habe ich wohl endlich mal den Mumm mich hier vorzustellen und ein bissl was von mir zu erzählen.
Ich bin 28 Jahre alt, verheiratet und Mutter der besten 3 jährigen Tochter der Welt
Ich habe hier her gefunden, weil es mir momentan einfach nicht gut geht. Ich habe schon seit Jahren mit miesen Gedanken, Ängsten usw. zu tun, nur war es immer im Rahmen, es gab gute und schlechte Tage und auch die schlechten waren noch auszuhalten und ich konnte gut dagagen angehen, in dem ich mir in Gedanken STOP sagte und mir auch klar gemacht habe, dass manche Sachen wirklicher Blödsinn sind.
Doch in den letzten Monaten ist es schlimmer geworden, auf Grund dessen habe ich mich um einen Therapieplatz bemüht und nach langem warten auch einen bekommen.Bin nun seit 5 Monaten in Therapie. An den tagen wo ich da war gehts mir meist ganz gut, wohl aus dem grund, weil einfach alles raus kommt, ich mich aussprechen und ausheulen kann.

In den letzten 5 Monaten während der Therapie ging es mal etwas besser, mal gut, mal richtig gut, auch mal schlcht, aber alles immer im rahmen. Naja und nun? Seit 3 Wochen gehts mir besch..... und ich weiß nicht warum.

Meine Ängste und Gedanken kreisen meist darum, dass einem Familienmitglied was schlimmes passiert, jemand stirbt, ich schwer krank bin, einfach tot umfalle und das dann auch noch dann, wenn ich mit meiner Tochter alleine bin und sie dann hier auf sich alleine gestellt ist oder mir was passiert, wenn ich mit ihr spazieren, beim Einkaufen oder sonst wo bin und sie dann irgendwo ziellos rum läuft, angst hat, auf die Straße läuft usw...was halt alles so passieren könnte, wenn ein 3 Jahre altes Kind alleine draußen rum läuft...
Ständig finde ich neue Signale an meinem Körper die meiner Meinung darauf hinweisen, dass ich schwer krank bin....ständige Kopfschmerzen (von der Jugend an), dann geschwollene Lymphknoten, unerklärliche blaue Flecken, Muskelzucken, Schwindel, stechen in der Brust, Schlafstörungen usw. Ich könnte die Liste ewig erweitern...Die meisten Symptome kommen laut den Ärzten von meinen starken Nackenverspannungen und Rückenproblemen. Das macht auch alles Sinn, aber trotzdem bleibt in meinem Kopf immer ein kleiner Teil verunsichert. Was ist, wenn die Ärzte sich irren.
Ich achte wieder auf JEDES Symptom meines Körpers, das Kleinste wirft mich direkt aus der bahn und mein Tag ist gelaufen.
Vor ein paar Wochen hatte ich eine kleine Schnittwunde am Bein, die mit nur einem stich genäht wurde, ich hatte tagelang Angst ich könnte eine Blutvergiftung bekommen und daran sterben, dann hatte ich vor drei Wochen plötzlich so ein Sausen im Ohr, nach zwei Tagen bin ich dann Sonntags Abends noch zum Doc, der stellte einen Hörsturz fest, verordnete mir Tabletten und Ruhe. Die tabletten habe ich natürlich nicht genommen, nach dem ich die endlos langen Nebenwirkungen gelesen habe, am nächsten Morgen war ich dann bei meinem HNO, der meinte wir könnten es erstmal auch pflanzlich versuchen und ich bekam Gingium verordnet, das hat dann auch geholfen, aber zu vor hab ich schon wieder tausende gedanken gehabt, was wenn es kein Hörsturz ist, sondern was anderes...Man bekommt so ein Infoblatt über Ohrgeräusche und da stehen unzählige Dinge

Naja und seit letzter Woche kommt noch was anderes hinzu :-/
Ich habe schon immer Angst, dass meiner Tochter was passieren könnte oder halt mir und das sie dann ohne Mutter aufwachsen muss. Aber seit ner Woche drehen sich meine Gedanken darum, was ist, wenn meine Kleine eine schlimme Krankheit hat, von der wir noch nichts ahnen?Was wäre wenn usw.Ich würde sie am liebsten komplett von A-Z untersuchen lassen. Ihren ganzen Körper am liebsten tagtäglich nach irgendwelchen Veränderungen abtasten usw. Ich werde verrückt und merke es auch schritt für schritt! Am Donnerstag war es ganz schlimm, ich habe nur geheult, vor Angst und Sorge. Der Tag war echt furchtbar, ich konnte mich kaum vor meiner Tochter zusammen reißen. Sie hat es natürlich gemerkt, war total süß, hat mir immer Küsschen gegeben, gesagt das sie mich lieb hat und da fing ich schon wieder an zu heulen. Ich hatte ja schon einiges, aber Depri war ich noch nie, jedenfalls nicht so
Besser als Donnerstag ist es auf jeden fall schon, war es auch freitag schon, aber sobald ich wieder mit meinen Gedanken abschweife, steigen mir die Tränen in die Augen. Ich habe Angst um mein Kind, aber viel zu große und unnormale, das weiß ich selbst, aber ich kann da auch gerade nichts dran ändern.
Meine Therapeutin ist wirklich nett, aber ich zweifel mittlerweile daran, ob das alles was gebracht hat bisher. Zwischendurch war es wirklich besser, ich war alleine, hatte keine Bedenken, habe nicht ständig meinen Körper beobachtet und wenn dann nicht alles auf die Goldwaage gelegt, und dann kommen wieder Zeiten wie diese, da vergisst mein Kopf anscheinend alles, bzw. kann es einfach nicht umsetzen. Ständig ist aber auch was neues. Ich mache mir Sorgen über die zeit nach der Therapie. 25 Stunden wurden genehmigt, ich habe max, noch 8 und was ist danach? was wenn das alles nicht hilft und mir die Kasse keine weitere Behandlung genehmigt?
Ich möchte doch uralt werden, mein Kind glücklich und gesund groß werden sehen, auf sie aufpassen können usw...Aber ich möchte nicht verrückt bleiben!


Naja nun hoffe ich das ich hier ein paar Leute finde, die mich verstehen können und mit denen ich mich austauschen kann...

Vielen Dank, an alle die zum ende durchgehalten haben meinen endlos Text zu lesen!!

Liebe Grüße
Fibi

07.06.2012 18:34 • 15.06.2012 #1


4 Antworten ↓


S
Liebe Fibi, auch mir geht es so. Angst vor Krankheiten, wobei bei mir der Krebs und das Herz die Hauptangst auslösen. Nackenverspannungen und Rückenschmerzen habe ich auch. Meine BWS strahlt natürlich nach vorne und da habe ich Angst es ist das Herz. Aber da ist nichts. Manchmal gehts mir ganz gut und manchmal nicht so und manchmal kommt es ganz Dicke. Mache jetzt seit Dez meine Therapie und an diesem Tag geht es mir meist auch ganz gut, habe meine ganzen Ängste meinem Therapeuten erzählt er hat mir dafür und für meine körperlichen Beschwerden eine logische Erklärung gegeben und es passt. Manchmal halt nur für einen Tag. Aber als ich mit der Therapie anfing ging es mir immer schlecht und hatte PA. Angst zu sterben. Mittleweile habe ich gelernt keine Angst mehr davor zu haben. Jetzt geht es eben nur noch um die körperlichen Symptome die mir Angst machen weil ich denke die gehen nie mehr weg und das will ich nicht, ständig mit Schmerzen leben. Aber irgendwann werde ich auch das hinkriegen und du auch. Mein Therapeuth sagt es geht aufwärts, nicht die steile Treppe nach oben sondern wellenförmig mal auf mal ab, aber nicht ganz zurück. War schon so weit das ich nur alle 14 Tage gehe und deshalb habe ich von meinen 25 Std noch 2 übrig. Habe ihn aber gebeten eine Verlängerung zu beantragen und er sagt die geht fast immer durch. Ab nächste Woche mache ich wieder 1x die Woche weil es mir vor 3 Wochen durch meine Kreuzschmerzen besch. ging. Aber jetzt momentan bin ich weider soweit das ich wirklich glaube es ist nur das Kreuz. Gehe nächste Woche auch wieder zu meiner Osteopathin die kriegt das immer ganz gut hin, weniger Schmerzen, weniger Angst. Habe auch einen Sohn mit 8, und da macht man sich halt mehr Sorgen, weil man seine Kinder ja liebt und möglichst lange dabei sein möcht um zu sehen was aus ihnen wird. Ihnen zu helfen und den richtigen Weg zu zeigen. Was sollte mit deiner Tochter sein? Sie ist bestimmt ganz gesund und das weisst du auch. Pass auf das du die Ängste nicht auf sie überträgst. Versuche möglichst oft rauszugehen, Spielplatz, Ausflüge usw. Dann wird es auch besser. Nutze die Sommerzeit um einige Schritte weiterzukommen. Denn im Winter kommen eher die trüben Gedanken und da müssen wir sho ein bißchen gefestigt sein. Habe das jetzt zum 3x im Lebe. 1994-bis alles wieder 100% war hat es 2 Jahre gedauert, 2008 nur 3 Monate und jetzt dauert es seit März-April 2011. Ich bin momentan ganz zuversichtlich das es irgendwann weggeht und das solltest du auch sein. Du bist nicht alleine damit. Genieße das Leben mit deinem Kind. Ich weiß nicht ob du einen Partner hast, weil du schreibst alleinerziehend. Zu zweit wäre es vielleicht ein bißchen leichter. Und wenn man sich frisch verliebt ist oft kein Platz mehr für schlechte Gedanken. Dafür sorgen schon die Hormone.
Kopf hoch, liebe Grüße Gisela

07.06.2012 19:35 • #2


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Angst, dass meiner Familie etwas passiert

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Hallo Gisela!

Erstmal vielen lieben Dank für deine Antwort! Sorry, dass ich erst jetzt was schreibe, aber irgendwie brauch ich immer ein bissl bis ich mich durch ringe zu schreiben.

Ich habe einen Partner, wir sind seit 6 Jahren zusammen und seit 2 1/2 Jahren verheiratet. Er ist auch toll, aber was meine Ängste angeht hat er immer nur bedingt verständnis. Und ich kann es auch verstehen, in so Zeiten wie momentan habe ich jeden Tag was anderes und das über Wochen, er steckt viel zurück bleibt zu Hause, sagt Verabredungen ab, wenn es ganz schlimm ist, aber das will ich ja eigentlich auch nicht.
Naja heute abend ist er weg, er hat vom Dartverein ein Ligaspiel und auch wenn mir danach war, ich hätte nie im Traum daran gedacht ihn wieder mal zu bitten hier zu bleiben.

Was soll ich sagen...mir gehts beschissen

Ich bin immer noch in dieser Angstspirale, jeden Tag was neues und es scheint irgendwie kein Ende zu haben

Ich hatte Dienstag so schmerzen in der Kniekehle, da es nicht besser ging bin ich nach der Uni nachmittags doch mal zu Doc. Der konnte soweit nichts sehen, schickte mich aber direkt zur Gefäßchirurgie, weil er eine tiefe Venen thrombose ausschließen lassen wollte. Ich denke manche von euch können sich nun vorstellen wie es mir da nun ging. Ich also direkt dahin und ich hatte Angst!

Da wurde dann eine Dopplersonografie gemacht, Blut abgenommen um einen bestimmten wert zu ermitteln, die beine vermessen usw. Alles ohne Befund und keine Thrombose...Ab da wäre jeder normal Mensch wieder beruhigt gewesen und fertig. NEIN, ich nicht!
Mein ganzer Nachmittag war hinüber, ich hatte ständig Angst es könnte doch was in diese Richtung sein und wieder die Schleife was ist, wenn sie sich irren...
Abends wurd es immer schlimmer, ich steigerte mich immer mehr hinein, achtete auf jeden zwicken und zwacken und fand natürlich immer mehr hinweise. Ich saß heulend hier und hatte Angst jede Minute tot zu sein, eine Embolie zu bekommen oder sonstiges. Mein Mann hat dann gesagt ich solle nochmal zum KH fahren, weil ich ja sonst eh die ganze Nacht keine Ruhe hätte, ist zwar eigentlich nicht richtig der Angst dann nachzugeben, aber er hatte ja recht. Hab dann meine Mutter angerufen und sie ist mit mir ins KH gefahren. Dort wurde ich untersucht aber direkt nach 5 Minuten meinte die Ärztin es sehe eher nach was orthopädischen aus, eine Thrombose könne sie mit ganz, ganz großer Sicherheit ausschließen. Danach war ich natürlich wieder beruhigter, und wenn dann am späten abend und in der Nacht bedenken wieder kamen, hab ich mir immer weider gesagt, dass nun mehrere was schlimmes ausgeschlossen haben und ich das ja nun auch endlich mal glauben sollte. Naja und nun, nun ist die Angst davor nicht ganz weg, aber ich war beim Orthopäden und es scheint als käme es vom Knie bzw. vom Meniskus
Naja nun soll das mit nem MRT abgeklärt werden, aber das dauert natürlich. Am 27.6. hab ich da den frühsten Termin bekommen. Alles schön und gut, aber nun geht die Gedankenschliefe aufs neue los..was ist wenn es doch nicht der Meniskus ist, dann fangen meine Grübeleien ja wieder von vorne an....Ich werde verrückt.
Dann fängt nun das Herzstolpern wieder an, dass hat mich ja die letzten Wochen wieder öfters begleitet. Heute morgen dachte ich noch, dass es ja endlich weg ist und schwupps, heute nachmittag, wie aus dem nichts....stolpern, einmal und wieder war der Nachmittag hinüber.

Sorry es ist sooo lang geworden, danke fürs lesen!!

14.06.2012 19:01 • #3


S
Guten Morgen Fibi, weisst du eine Thrombose ist es nicht. Gut....Aber was kann es sonst sein. Kenne mich nicht aus was im Knie ist, aber nicht viel. Muskel, Bänder, Sehnen, Knochen. Sollte da was sein ist das alles nicht schlimm oder gar lebensbedrohlich. Hatte auch mal immer Schmerzen im rechten Knie. Lange Zeit her. War auch nicht beim Doc. Bin mal beim Skifahren über eine Eisplatte gestolpert:-) Seitdem war es da. Hat Jahre gedauert, ging dann aber irgendwann von alleine weg. War jetzt auch kein starker Schmerz. Denke mir immer alles was unter dem Herzen kommt, kann alles nicht so schlimm sein. Und du wirst sehen die stellen absolut nicht schlimmes fest. Von daher kannst du über dein Knie wenigstens sehr beruhigt sein. Tja, und die anderen Sachen da müssen wir irgendwie durch. Freuen wir uns auf das schöne Wetter, genießen die Sonne. Lassen wir mal an diesem WE Herz-Herz sein, wir werden bei so einem strahlendem Wetter auf gar keinen Fall sterben. NO.
Kopf hoch unternimm was mit deiner Kleinen und deinem Mann, setze dich in die Sonne und laß dich von der Wärme aufheitern und ein warmes und entspanntes Gefühl in dir ausbreiten.
Verlängere deine Therapie, das gibt dir dann auch schon wieder ein bißchen mehr Mut und Zuversicht.
Wünsche dir ein schönes sonniges WE
LG Gisela

15.06.2012 07:35 • #4


P
Einätzt wird dir nicht helfen können, da dein Körper gesund ist. Du schreibst du hast eine Therapie gemacht, ist die beendet und was für eine war es denn? Kennst du die Ursachen deiner Ängste? Vielleicht kommst du in der Richtung weiter.

15.06.2012 21:13 • #5





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Dr. Reinhard Pichler