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A
Hallo zusammen!

Auch ich möchte die Chance nutzen, mich kurz vorzustellen und etwas zu meinen Beweggründen zu schreiben.

Mein Name ist Alex, bin männlich, 34 Jahre alt, verheiratet, 2 Kinder, komme aus dem Großraum Stuttgart und bin leitender Angestellter.
Wahrscheinlich entsteht nun der erste Eindruck: Hört sich gut an, was will der hier? Genau da liegt das Problem...

Meine Ehe ist aus diversen Gründen, teilweise selbst verschuldet, teilweise einfach auseinandergelebt, am Auseinanderbrechen, es fällt mir schwer zu sagen ob und wie lange das noch hält.
Über die Jahre habe ich einen ehemals guten Freundeskreis komplett verloren, weil ich mich primär nur noch um meine Familie, den Job und das Haus gekümmert habe. Soziale Kontakte außerhalb Familie und Verwandtschaft waren mir einfach nicht mehr wichtig genug - ein fataler Fehler, den ich leider erst jetzt bemerke.

Trotz eigener Familie, Verwandtschaft (primär die der Ehefrau) und Job fühle mich immer öfter relativ einsam und alleine. Ich habe keine festen Freunde mehr, mit denen ich wie früher einfach mal losziehen könnte oder mich auf ein Bierchen treffen oder so. Die einzig gebliebenen Freundschaften, eigentlich sind es genaugenommen 2 Stück, sind in Deutschland verstreut und man trifft sich unregelmäßig.
Auch fällt mir sehr stark auf, dass es mit 34 nicht mehr so einfach ist, neue Leute kennen zu lernen, das Umfeld im Job ist fixiert und da ich sonst wenig bis gar nicht rauskomme wüsste ich jetzt auch nicht, wo man so ohne weiteres neue Leute kennen lernt.
Hinzukommt - ja, auch ich bin eher der zurückhaltende Typ, bin jetzt nicht der, der auf die Schnelle und sofort mit jedem ins Gespräch kommt, das dauert immer...

Warum bin ich hier:

Ich möchte einfach auch auf diese Art versuchen, wieder Anschluss zu finden, mich mit Leuten mit ähnlichen Geschichten austauschen und Ideen und Tipps aufschnappen, wie ich was ändern kann.
Der Wille ist da, den Weg habe ich noch nicht so recht gefunden...vielleicht ergeben sich ja ein paar nette Kontakte.
Werde mich jetzt mal umschauen hier im Forum und schauen, was ich da so an passenden Themen finde.

Grüße, Alex

07.01.2019 17:19 • 22.01.2019 #1


29 Antworten ↓


D
Hallo und
Herzlich Willkommen

Ich hoffe du findest das,nachdem du suchst.

08.01.2019 16:17 • #2


A


Anschluss zu Menschen finden mit wenig sozialen Kontakten

x 3


Gerd1965
Zitat von AlexGP:
Hallo zusammen!

Hallo auch von mir, eine Paartherapie ist für euch keine Option?

08.01.2019 16:26 • x 2 #3


W
Hallo Alex,

wünsche dir einen guten Austausch mit vielen hilfreichen Tipps.....

Leute lernst du vll über Sport, im Netz oder über Hobby´s kennen. Aber du schreibst deine Ehe ist nicht mehr o.k.
Ist es dir nicht wichtig daran zu arbeiten ?

L.G. Waage

08.01.2019 16:30 • x 1 #4


Moni6471
Hallo Alex!
Ob du mit dem Ansinnen Kontakte zu bekommen gerade hier richtig bist, keine Ahnung!
Ich bin mit dem gleichen Ansinnen hier her gekommen.
Also, das Problem mit der Kontaktfindung hat meiner Meinung nach nichts mit dem Alter zu tun, sondern eher mit der heutigen Zeit!
Keiner befasst sich mehr mit einem, Alle bilden sich ne Meinung über einen, ohne einen zu kennen.
Das du und deine Frau euch auseinandergelebt haben tut mir sehr leid!
Auch sone Erscheinung heutzutage!
Jetzt ohne schei.! Sowas gibt es erst im Hier und Jetzt!
Wir haben erst vor Kurzem die Diamantene Hochzeit meiner Schwiegereltern gefeiert!
Alte schei.! Das sind knackige 60 Ehejahre! Und glaube nicht, das die Beiden ein einespieltes Team sind!
Sie nervt Ihn immernoch mit ihrem Putzwahn, und er nervt sie immernoch damit, einfach zu viel mit Leuten zu quatschen.
Wie du es machst, machst du es verkehrt!
Mehr Kontakt nach außen wäre mir auch lieb!
LG Moni

08.01.2019 20:48 • x 2 #5


A
Hallo nochmal,

danke für die Antworten - will das natürlich nicht so unkommentiert stehen lassen, daher dazu folgende Rückmeldung:

Zitat von Gerd1965:
Hallo auch von mir, eine Paartherapie ist für euch keine Option?





Doch, wir haben 2 Termine wahrgenommen. Der Therapeut war uns beiden allerdings spätestens nach der 2. Sitzung eher suspekt, wir haben uns nicht verstanden gefühlt.
Er hatte bei der 2. Sitzung bereits zur räumlichen Trennung auf Zeit geraten und hat aber keineswegs darauf reagiert, dass keiner von uns das will und dass wir viel mehr einen Weg suchen, wieder
zueinander zu finden. Einen neuen Anlauf bei einem weiteren Therapeuten haben wir noch nicht in Anlauf genommen - vielleicht sollten wir das tun, aktuell können wir uns dazu aber nicht aufraffen.



Zitat von waage:
Leute lernst du vll über Sport, im Netz oder über Hobby´s kennen. Aber du schreibst deine Ehe ist nicht mehr o.k.
Ist es dir nicht wichtig daran zu arbeiten ?


Danke für den Input, Sport ist aber so gar nicht meine Welt. Ich bin jetzt nicht die Couch-Potatoe, aber ich kann mich mit sportlicher Leistung nicht wirklich begeistern - das ist eher Mittel zum Zweck für mich. Netz - ja, das ist ein Versuch hier, Hobby, wäre eine Idee, aber dazu bräuchte man die Zeit, und die ist faktisch kaum vorhanden. Natürlich will ich an der Ehe arbeiten, siehe Kommentar oben. Aber das ist leider nicht so einfach und irgendwann geht einfach die Energie aus und man resigniert.

Zitat von Moni6471:
Also, das Problem mit der Kontaktfindung hat meiner Meinung nach nichts mit dem Alter zu tun, sondern eher mit der heutigen Zeit!
Keiner befasst sich mehr mit einem, Alle bilden sich ne Meinung über einen, ohne einen zu kennen.
Das du und deine Frau euch auseinandergelebt haben tut mir sehr leid!
Auch sone Erscheinung heutzutage!


Dank für deinen Beitrag, das trifft es meine ich relativ gut. Ich glaube zwar, dass das Alter schon auch mit was zu tun hat (während Schule oder Studium hatte man einfach zwangsläufig die Kontakte) aber
es ist schon so, dass die heutige Zeit da einfach vollkommen anders tickt wie es noch vor 10-15 Jahren der Fall war. Alles ist sehr oberflächlich, unverbindlich, jeder ist sich selbst am nächsten und hat eigentlich nicht mehr wirklich Interesse daran, dass es auch anderen gut geht, gerade dann, wenn man dazu selber investieren müsste. Schade - ich denke da eigentlich noch anders, aber das hilft nichts, wenn es die anderen nicht auch tun. Trifft auch auf die Ehe zu ja, ich würde sowas eigentlich nie freiwillig aufgeben. Klar gibt es schwere Zeiten, Fehler, Probleme - aber man sollte daran wachsen, daran arbeiten, die Sachen offen ansprechen und verbessern und nicht einfach ein Leben wegschmeißen und darauf hoffen, dass es beim nächsten Mal besser wird. Aber - auch hier gehören immer 2 dazu. Andere vertreten eben auch die Meinung, dass man an nicht auf Teufel komm raus eine Beziehung am Leben halten muss sondern auch was neues schaffen soll und sich trauen zu Trennen - andere, einschlägige Foren sind voll mit solchen Themen....
Das kann man jetzt sehen wie man will, mein Ansatz wäre aber auf jeden Fall der Erste, erst Recht wenn Kinder, Haus und Leben alles darauf ausgerichtet ist. Das ist ja nicht einfach eine Beziehung, die man ohne weitreichende Folgen mal kurz beenden könnte.

09.01.2019 12:56 • #6


Gerd1965
Ok, überseht aber nicht den Punkt, an dem eine Rettung noch möglich wäre.
Alles Gute!

09.01.2019 13:57 • #7


A
Tja, das ist der entscheidende Faktor. Wer kennt diesen Punkt? Wodurch lässt er sich bestimmen?
Vermutlich weiß man es erst, wenn es definitiv zu spät war...

09.01.2019 14:22 • #8


W
Wenn ihr beide noch im gleichen Bus sitzt..dann lohnt es sich.

09.01.2019 17:08 • #9


Gaulin
Hallo Alex, wir sind fast im selben Alter, allerdings zu weit voneinander weg. Sonst fände ich es sehr interessant sich auch mal persönlich auszutauschen. Aber hier geht es ja auch
Ich bin auch der Meinung, man sollte nicht gleich aufgeben... allerdings ist es natürlich immer schwer abzuwägen. Wann lohnt es sich noch zu kämpfen oder wann sollte man loslassen. Da gibt es kein Faustregel dafür. Nur zu viele Meinungen, die einen noch mehr verunsichern... wie schlecht geht es dir damit oder eher gefragt, geht es dir noch recht gut damit? Hast du Hoffnungen? Oder Angst? Vor was hast du Angst? Noch einsamer zu werden? Vielleicht ist gerade das der Knackpunkt... Die Unzufriedenheit mit sich selbst... vielleicht ist deine Frau, deine schlechte Ehe auch nur ein vorgeschobener Grund für einen ganz anderen Grund.. natürlich nicht bewusst. Ich hinterfrage immer alles... LG

09.01.2019 19:23 • x 1 #10


A
Hallo Gaulin,

Distanz ist ein Grund, aber kein Hindernis . Naja, mir geht es sagen wir mal den Umständen entsprechend damit. Die Krise besteht sei Ende August - am Anfang war es schlimm, mittlerweile habe ich mich damit notgedrungen arrangiert. Wir reden nicht mehr wirklich viel darüber, es fehlt glaube ich bei uns beiden die Kraft. Ich will an der Ehe festhalten, meine Frau weiß es nicht, aber sie wollte weder die Trennung auf Zeit noch eine wirkliche Trennung. Dieses in der Luft hängen macht es aber schon sehr schwierig...alles steht, es geht nix voran. Wir gehen jetzt bald in den Ski-Urlaub, haben vor kurzem für teuer Geld ein neues Sofa kaufen müssen weil das alte wirklich entsetzlich war (aufgerissen usw.), man fragt sich aber jedes Mal ob diese Investitionen noch sinnvoll sind oder ob man am Ende nur noch Geld verpulvert....naja.
Die Hoffnung stirbt ja bekanntlich zu letzt. Angst habe ich nicht, aber es wäre in meinen Augen einfach ein unglaublicher Knick im Lebensentwurf. Eine Trennung / Scheidung wollte ich nie, ich will keine Scheidungskinder, kenne dieses Thema von meiner Verwandtschaft auch überhaupt nicht. Klar kann es passieren, aber ich bin eher einer der dann erstmal versucht auszuhalten bevor der Schritt gegangen werden muss. Vielleicht ist das falsch....
Was meinst du denn mit Grund für was anderes? Die Situation jetzt ist sicher der Grund, dass ich mich wieder deutlich intensiver um das Thema soziale Kontakte kümmere, das hätte ich sonst wohl nicht weil ich in der Ehe da einfach blind geworden bin. Wenn die Ehe scheitert stehe ich wirklich erstmal bei fast 0, immerhin bleiben mir 14 tätig die Kinder...finanziell will ich garnicht wissen was das bedeutet. Aber dass die Eheprobleme ein Grund für was anderes sind...glaube ehrlicherweise nicht, dass das so ist.

09.01.2019 20:39 • #11


Gaulin
Ich lese Unsicherheiten raus.. du hängst in der Luft. Klar, verstehe ich. Möchtest du deine Frau darüber entscheiden lassen, was aus euch wird? Ich denke, ihr seid euch beide vielleicht unsicher... es hat sich etwas verändert und diese Veränderung löst Unsicherheiten aus. Du hattest erwähnt, dass ihr auch kaum Kontakte habt, sich alles geändert hat. Bestände denn irgendwie eine Möglichkeit für euch beide, wieder da hin zu kommen, wo ihr ihr anfangs wart (als ihr noch glücklich wart). Ich sehe (nur meine Meinung) einen Bezug zu eurer jetzigen Situation mit der Veränderung eurer sozialen Situation... kann mich natürlich auch vollkommen irren. Ich spreche aus eigenen Erfahrungen. Ist sicher nicht bei jedem gleich, klar. Mit Ängsten meine ich genau das, was du im Kommentar erwähnst: wenn die Ehe scheitert..... und das Thema soziale Kontakte.. wenn deine Frau weg ist, hättest du noch einen Kontakt weniger (zumindest besteht die Gefahr). Fakt ist: Eure Krise belastet euch. Das erfordert eine Lösung. Und eine Entscheidung. Ihr braucht beide Klarheit darüber, was ihr wollt. Das kann euch leider keiner abnehmen. Kenne diese Situation nur zu gut...

09.01.2019 21:13 • #12


A
Hi, Unsicherheit ist in so einer Situation doch normal würde ich jetzt mal behaupten. Ich meine unabhängig davon, wer, wenn es denn soweit kommt, den entscheidenden Schritt macht, steht doch für beide viel auf dem Spiel. 7 Jahre Ehe und 13 Jahre Partnerschaft kann man nicht mal eben aus der Welt schaffen, weiter gibt es durch das Haus auch finanzielle Verpflichtungen, die dann zur Disposition stehen.
Wir als Paar haben viele Kontakte, allerdings sind das zu 90% Kontakte meiner Frau, die Wochenenden füllen, Grillabende ermöglichen usw. Ich persönlich habe keine eigenen Kontakte außer die genannten weil mir das in der Ehe so auch ausgereicht hat. Nur stelle ich jetzt eben fest dass es sehr wohl gut gewesen wäre, eigene Kontakte aufzubauen und zu halten. Jetzt wird es sehr schwierig, das nachzuholen. Du sprichst davon, dass du das selber gut kennst - warst / bist du in einer ähnlichen Situation? Achso: Von der Sache her würde ich die Lage natürlich entscheiden wollen. Aber aktuell verspüre ich keinen Drang, da jetzt die Initiative zu ergreifen, im Grunde habe ich nix zu verlieren, ich gewinne nur Zeit.

09.01.2019 23:39 • #13


Luna70
Herzlich willkommen auch von mir.

Ich hoffe, der Austausch hier im Forum wird dir gut tun. Was ist denn genau das Problem mit eurer Ehe? Du schreibst was von diversen Gründen...

Wenn Sport eher nichts für dich ist, dann gibt es doch sicher irgendwas anderes, was dich interessiert. Kunst, Musik, Sprache, sonstwas? Das mit der mangelnden Zeit kenne ich, aber es ist definitiv so, dass man sich die nehmen muss, gebraucht bekommt sie leider nicht.

10.01.2019 08:49 • #14


A
Hallo Luna,

danke!
Doch doch, kann nicht klagen, habe schon das ein oder andere interessante gelesen hier.

Was genau das Problem ist kann ich garnicht so exakt beziffern, ich würde es mit dem klassisch auseinandegelebt beschreiben, da fehlt aktuell so ein bisschen die Idee
oder Richtung, das wieder in geordnete Bahnen zu bringen. Es ist auch die Frage, ob das noch geht.

Sport ist nicht generell nix, nur ich bin nicht der Fußballer, Handballer, Läufer usw. - Sport mach ich (wenn überhaupt ) nur als MIttel zum Zweck um eben Bewegung nebem dem
Bürostuhl zu haben. Aber ich hächle keinen Bestzeiten, Ergebnissen usw. hinterher.
Klar, die andern Themen sind ja das was man immer zu hören bekommt. Verein, VHS-Kurse.....das werde ich wohl mal ausprobieren auch wenn ich davon nicht gänzlich überzeugt bin.
Wenn ich mich zu einem Kurs anmelde, der mich interssiert, dann primär deshalb - und nicht um zu tratschen und Leute kennen zu lernen, denke dass das anderen auch nicht anders gehen wird.
Zeit ist echt ein Problem, neben Job und Kids bleibt da leider nicht mehr viel - selbst wenn ich sie mir nehmen will.

10.01.2019 14:48 • #15


Luna70
Zitat von AlexGP:
Es ist auch die Frage, ob das noch geht.


Wieso sollte das nicht gehen? Solange keine dritte Person im Spiel ist, die in die Beziehung einbricht, gibt es immer eine Chance. (denke ich zumindest) Eure Kinder scheinen ja noch recht klein zu sein, habt ihr trotzdem Zeit zu zweit? Also nicht nur gemeinsame Unternehmungen mit Freunden, sondern wirklich nur ihr beiden. Klar, da ist auch wieder das Zeitproblem. Das bisschen Zeit willst du wahrscheinlich mit den Kindern verbringen und nicht ohne sie, aber am Ende profitieren ja auch die Kinder wenn die Eltern zusammen bleiben. Also vielleicht doch öfter mal die Großeltern als Babysitter einschalten oder notfalls eine Kinderfrau bezahlen.

Natürlich sind die Ratschläge, die man in dem Fall so bekommt, immer irgendwie abgegriffen und allgemein-gültig. Das liegt aber wahrscheinlich daran, dass es einfach so unspektakulär ist und es die außergewöhnliche Zauberformel nicht gibt. Gemeinsame Zeit als Paar, aber am besten hat auch jeder Interessen für sich, außerhalb der Partnerschaft. Wahrscheinlich macht da nur Versuch klug, was eigene Aktivitäten betrifft, du musst es ausprobieren was dir was gibt. Vielleicht gibt es sogar über deinen Arbeitgeber eine Möglichkeit, was den Sport betrifft. Gemeinsame Walking-Gruppe in der Mittagspause oder so.

Euer Paar-Therapeut war wohl einfach nicht der richtige. Ich würde das auf jeden Fall nochmal woanders versuchen. Ist doch besser, als die Beziehung in so einem Schwebe-Zustand vor sich hin dümpeln zu lassen.

10.01.2019 16:25 • #16


blue1979
hi,
hm oberflächlich gewesen, bin ich in einer ähnlichen Situation. Seit Jahren habe ich mich von meinem Mann emotional entfernt und mein Mann möchte selber mit einer Trennung warten,bis die Kids älter sind . Er wird mich sang und klanglos gehen lassen. Das ist seine Art.
Doch 3 JAhre Einzeltherapien bestärken mich trotz Kinder meinen eigenen Weg aktiv in kleinen Schritten vorzubereiten. Meine Somatisierungsstörungen seit 10 Jahren sind nicht mehr auszuhalten. So lange dauert die Ehe. Bei uns ist innerlich alles zerbrochen durch andere schwere Vertrauensverluste. Da hilft auch keine Paartherapie,die THerapeutin hat das Einzelgespräch mit meinem Mann schon nach 10 Min beendet und wollte nur noch mir ein Gesprächsangebot machen. Ich hab es abgelehnt,da ich schon in Einzeltherapie bin.

Hm, ich denke, du tust genau das Richtige: jetzt um dich zu kümmern, nach neuen Hobbiys zu schauen/neue Menschen kennenlernen (ich bin ein VHS fan) und dadurch ergeben sich interessante Gespräche etc. (ich meine damit nicht daten oder so). Freundschaften in der Lebensmitte aufzubauen ist leider sehr schwer, da alle sehr busy sind. Doch vielleicht triffst Du ehemalige Schulfreunde auf der Strasse wieder und da fällt der Kontaktaufbau einfacher. Ich habe schon viele ehemalige Schulfreunde auf der Strasse getroffen und paarmal ergaben sich auch nette gespräche. Mein Mann hätte nach der Scheidung nur seine Eltern und seine Schwiegermutter ist so übergriffig ,dass ich den KOntakt zu ihr abgebrochen habe.

10.01.2019 18:44 • #17

Sponsor-Mitgliedschaft

Moni6471
Hi Alex!
Klar hast du Recht damit, das man mit Mitte 20, ohne Kinder oder sonstige Familie es wesendlich leichter im Leben hat.
Aaaber, nun ist es nunmal so, wie es ist! Da sind jetzt Frau, Kinder, Haus und Kredite!
Hm, was tun?
Frag den Fuchs! Ich weiß es auch nicht! Wenn ich ne Antwort hätte, wäre ich nicht hier!
Nur mal ein Tipp von mir! So habe ich das gemacht mit der Entscheidung ob bleiben, oder gehen.
Stell dir mal vor, morgens im Bett,du wachst auf, drehst dich um und deine Frau liegt nicht neben dir!
Was denkst du jetzt?
Phu, gut das sie nicht da ist,
Oder: wo ist Sie?

10.01.2019 21:26 • #18


Gaulin
Ja Alex, ich war auch schon in dieser bzw ähnlicher Situation. Ich muss gestehen, mir ging es nach der Trennung besser als in der Beziehung. Habe wieder Kontakte finden können durch allgemeine Lebensveränderungen. Meine Lebensfreude war enorm. Kinder sind auch ein gutes Mittel um Kontakte zu knüpfen. Die meisten habe ich dadurch kennengelernt. Klar, nicht alle werden Freunde fürs Leben und zu einigen habe ich auch keinen Kontakt mehr. Aber für mich wars hilfreich und fantastisch. Habe auch noch lange an der Beziehung festgehalten, wegen Kind, Haus, Arbeit usw. Der entscheidende Punkt ist doch: liebt man sich? Ich war schon so weit, dass ich an meinen Partner gar nicht mehr rangekommen bin. Zusammen in einem Bett zu liegen, hat mich schon gestört. Aber es war eben genau dieses Auseinanderleben was du beschreibst. Als ich mich trennte, wollte er aufeinmal alles für mich tun. Aber es war zu spät für mich, ich konnte ihm einfach nicht mehr nahe sein...

10.01.2019 21:34 • #19


A
Zitat von blue1979:
hi,
hm oberflächlich gewesen, bin ich in einer ähnlichen Situation. .......


Das hört sich aber auch nicht wirklich gut an. Wenn eine Therapeutin bereits nach 10min. das Gespräch abbrechen will, hat das einiges zu sagen denke ich. Das war bei uns nicht so.
Der Therapeut war bei uns eher erbost darüber, dass meine Frau überhaupt nicht wusste oder weiß, was Sie will....er kam mit seinem Beratungskonzept nicht weiter weil er keine Ansatzpunkte hatte und hat
dann (ich vermute) eher aus der Not heraus zur räumlichen Trennung auf Zeit geraten. Mag sein, dass das tatsächlich was bringt um klare Gedanken zu fassen - aber wie schon erläutert war das kein Ansatz für uns.
Der Unterschied mag sein, dass es bei uns keine schweren Vertrauensverluste oder so gab - eher eben einfach das auseinderleben auf Grund von Alltag, wenig Zeit, keine Zweisamkeit usw....
Was wird in dieser Einzeltherapie denn gemacht? Ist das speziell auf dich zugeschnitten oder ist das eine Art Paartherapie im Alleingang?

Es scheint ein Phänomen der Männer zu sein, in Ehen die sozialen Kontakte außerhalb der Ehe auf 0 zu reduzieren - das habe ich jetzt schon oft gelesen / gehört. Hilft zwar nicht, aber immerhin steht man nicht alleine da . Hinterher ist man eben immer schlauer, aber so ist der Mensch.

11.01.2019 08:58 • #20


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