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Anna323
Hallo,

Ich hoffe jemand kann mir helfen.
Vorab:
Ich nehme seit 3 Wochen Ecitalopram 10 mg täglich wegen Angstattacken und Unruhe. Die ersten zwei Wochen 5 mg zum Einschleichen.
Ich bin vom Ecitalopram schon extrem müde den ganzen Tag Mein Arzt meinte dies müsse sich nach 2 Wochen legen (also in einer Woche ca.)

Nun zum eigentlichen Problem:
Da ich auch noch Durchschlafprobleme habe nehme ich seit gestern auch noch Mirtazapin 7,5 mg. Ich habe letzte Nacht zwar seit Wochen das erste Mal sehr gut gut geschlafen, aber bin wie erschlagen heute und habe ein extremes Hungergefühl. Ich fühl mich wie betrunken. Zwar ist die Unruhe und die Angst besser aber ich bin total neben mir und könnte nur noch schlafen. Und dann auch noch das Ecitalopram.

Der Arzt hat gesagt, ich soll drei Tage 7,5 mg nehmen und ab dem 4. Tag 15 mg. Dann sollte sich die Müdigkeit/Benommenheit legen und ich sollte fit in den Tag starten können.

Hat jemand Erfahrung?
Danke im Voraus

09.02.2018 18:52 • 25.08.2019 #1


29 Antworten ↓


la2la2
Hey,
meiner Meinung nach ist Mirtazapin der letzte Dreck. Man hatte es mir auch gegen Schlafprobleme angedreht. Genauso, wie du, schlief ich damit zwar, fühlte mich aber am nächsten morgen total gerädert. hatte es von 7,5mg bis 30mg ausprobiert über Monate. Da hat sich auch bei höheren Dosierungen nie was gebessert.

Bin dann zum Glück durch Dr. Google auf Melatonin gestoßen. Melatonin ist das natürliche Schlafhormon, dass auch vom Körper gebildet wird. Nebenwirkungen gibt es hier keine nennenswerten. Das gibt es sowohl als direkt freigesetztes, als auch in ner time release Variante, bei der das Melatonin über 6-8h allmählich freigesetzt wird. Tabletten mit 5mg Melatonin gibts in anderen EU Ländern in Onlineshops problemlos zu kaufen. Ich kann damit gut einschlafen, schlafe durch und werde am nächsten Tag ausgeruht und munter wach (statt wie gerädert bei Mirtazapin). Seitdem ich Melatonin kenne lasse ich mir von keinem Arzt mehr irgendwelchen Chemiekram fürs Schlafproblem andrehen.

09.02.2018 18:57 • x 2 #2


A


Wer hat Erfahrung mit Mirtazapin?

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N
Hallo!
Ich war von mirtazapin extrem erschlagen, Untertags sind mir dauernd die Augen zugefallen. Die schlaffördernde Wirkung hat schon recht bald nachgelassen.
Mir hilft die Kombi escitalopram und trittico (trazodon) sehr gut.
Liebe Grüße

09.02.2018 20:13 • #3


S
Ich hab jetzt auch Erfahrung mit dem Medikament in Kombination mit 75mg Venlafaxin. Bin seit gestern auf 30mg und keine Nebenwirkungen bis auf die brutalen Fressattaken. Das Medikament soll ja nach der Zeit auch antidepressiv wirken, kann ich aber wegen dem Venlafaxin nicht beurteilen. Zum Schlafen hat's eher so Placebomäßig gewirkt. Hatte beim aufstehen max. nen leichten Hangover, kann aber bei jedem anderes sein.

Denke ohne Depressionen, wenn nur Schlafprobleme vorhanden sind reicht Melatonin, wie schon in anderen Beiträgen hier erwähnt wurde.

Weiß jemand wielange vor dem Schlafen man das Medikament nehmen soll? Und ab wann hat es angstlösend gewirkt?

10.02.2018 18:46 • #4


Schlaflose
Zitat von spukloss:
Weiß jemand wielange vor dem Schlafen man das Medikament nehmen soll?


2-3 Stunden vor dem Schlafengehen.

11.02.2018 08:19 • #5


petrus57
Moin Anna

Ich nehme Mirtazapin seit gut 1,5 Jahren. Die erste Zeit hatte ich damit wie ein Stein geschlafen. Mit 15mg hat sich die Tagesmüdigkeit nach ein paar Wochen gegeben. Jetzt mit 30mg bin ich tagsüber ziemlich müde. Zugenommen habe ich damit kaum.

Die Tabletten nimmt man 2 Stunden vor dem Schlafen. Da ist die höchste Wirkstoffkonzentration erreicht.

PS:

Hast ja auch so ein lustiges Profilbild.

11.02.2018 09:09 • #6


S
Für mich persönlich war Mirtazapin Himmel und Hölle zugleich.
Positiv: konnte endlich wieder schlafen, essen und meine Ängste wurden extrem gedämpft
Nachteil: extreme Gewichtszunahme in kurzer Zeit (fast 20 kg), Wassereinlagerungen und Atemprobleme
Ich würde dieses Medikament nicht wieder nehmen, es sei denn ich stehe kurz vorm Zusammenbruch wie damals. Aber ansonsten will ich Mirtazapin nie wieder berühren geschweige denn einnehmen.

11.02.2018 10:46 • #7


Anna323
Danke für die vielen Antworten
Lieb von Euch.

Ich hab nun 3 Tage das Mirta ausprobiert mit 7,5 mg und bin letzte Nach wieder um 5:30 Uhr aufgewacht heute bin ich schon nicht mehr so müde, essen könnte ich nur noch er meinte ab heute Abend 15 mg und dann sollte es eher aufputschen.

Ich glaub eher nicht dass es funktioniert. Wenn ich es nach drei Tagen schon so gewöhnt bin, dass ich höher dosieren muss, bin ich dann am Ende des Monats bei 100 mg und wiege 100 kg *Ironisch

Weniger Ängstlich war ich auch nur die ersten zwei Tage, heute ist es wieder schlimmer

Ich melde mich die nächsten Tage wieder hier und berichte.
Lieben Dank und ein schönes Wochenende euch

11.02.2018 15:07 • #8


S
mach das auf jeden Fall, würde mich sehr interessieren. Fressbrett des Todes hab ich auch immernoch, mal schauen ob das wieder weggeht wenn man sich dran gewöhnt, an die Nebenwirkungen. 30 mg sollten erstmal reichen meinte mein Arzt und damit komme ich auch echt gut zurecht. Denke noch mehr steigern ist erstmal unnötig, ausserdem braucht das ja auch bis das seine antidepressive und angstlösende Wirkung entfaltet.

Dir auch ein schönes Wochenende und halt uns auf dem Laufenden

11.02.2018 16:06 • #9


OurLastHope
Hallo, ich nehme seit 3 Tagen auch abends 15mg Mirtazapin. Ich nehme es anstatt 50mg Opipramol abends, weil ich davon Magenprobleme bekommen habe. Morgens und mittags nehme ich noch 25mg Opipramol, will davon aber wegkommen. Die ersten 2 Nächte konnte ich gut einschlafen, gestern abend nicht so gut, denke aber es liegt an den Absetzerscheinungen vom Opipramol. Hab auch den ganze Tag über dieses gedämpfte Gefühl im Kopf und fühl mich etwas gerädert. Gegen die Depressionen und Angst merk ich noch keine nennenswerte Wirkung.

11.02.2018 17:27 • #10


T
Also mich hat das Mirta am ersten Tag 15 mg auch umgehauen....bin jetzt bei 45 mg...hatte 2 Tage wo ich nicht gut geschlafen habe aber es geht nun mit dem Schlaf wieder. Hoffe aber auf die beruhigende und Stimmungsaufhellung.....nehme jetzt seit 2 Wochen 45 mg....

12.02.2018 20:41 • #11


E
Hallo
Mein Mann nimmt seit längerem Mirta. Die schlaffördernde Wirkung lässt mit der Zeit nach, aber ohne kann er gar nicht mehr schlafen. Ein Teufelskreis. Und in meinen Augen wird man von d m Zeug auch abhängig, auch wenn Ärzte anderes behaupten.
Die Fressflashs hatte er auch, aber auch die lassen mit der Zeit nach. Außerdem hat er anfangs ein starkes restless legs Syndrom entwickelt und hat oft das Gefühl Strom fährt durch seinen Körper.
Und nicht erschrecken bei einer Blutentnahme, Mirta kann zu einer CK Erhöhung führen (verwendet man ua zur Herzinfarkt Diagnostik).
Ich bin nicht angetan von dem Zeug, auch wenn ich es selber nie genommen habe.

12.02.2018 21:40 • #12


M
Hallo Zusammen,

ich habe Mirtrazapin bisher mit 7,5mg nach Bedarf genommen (1-2 mal die Woche) Hatte versucht es Weihnachten ganz wegzulassen,
was 14 Tage gelang, dann eine genommen wieder 14 Tage ohne. Dabei gab es nicht viel erholsamen Schlaf und mit einem Infekt war ich dann komplett ausgehebelt. Mein Hausarzt schickte mich zur Psychaterin, die die Dosis auf 30 mg erhöhte. Das nahm ich 18 Tage und merkte mit dem Schwindel am Tag kann ich unmöglich wieder arbeiten, reduzierte 3 Tage auf 15 mg und hatte dann den nächsten Psychater Termin. das war letzten Montag. Die Psychaterin sagte mir dann gehen wir wieder runter auf gelegentlich 7,5mg und testen ein neues Mittel:Bupropion. Das habe ich jetzt nicht genommen, nur die 7,5mg Mirtrazapin. Jetzt kann ich mit den 7,5mg einschlafen, wache aber sehr früh auf und habe diffuse Ängste immernoch etwas Schwindel und bin gerädert, quäle mich aus dem Bett in die Dusche, Frühstück und dann erst mal auf die Couch. Ich hoffe das ist eine Art Entzug, der vielleicht nach 14 Tagen nachlässt? Momentan ist es furchtbar. Kennt das jemand der mich beruhigen kann?

LG

Martin

16.02.2018 10:05 • #13


la2la2
Hey, da hilft nur eins: Lass den Mist (Mirtazapin) komplett weg und steige auf Melatonin in dwr rime release / retardierten Form um.
Habe mit Mirtazapin sehr ähnliche Erfahrungen gemacht - von Melatonin hingegen bin ich begeistert und lasse mir seitdem von keinem Arzt mehr irgendwas anderes andrehen.

Siehe 1. Seite vom Thread.

16.02.2018 10:15 • #14


Acanthurus
Melatonin ist leider bei weitem nicht das einzige was beim komplizierten Einschlafprozess von Nöten ist.

@Martin hh_lh

Bupropion bei Schlafstörungen, geht`s noch? Was denken sich die Ärzte?

16.02.2018 12:26 • #15


S
Zitat von Acanthurus:
Melatonin ist leider bei weitem nicht das einzige was beim komplizierten Einschlafprozess von Nöten ist.

@Martin hh_lh

Bupropion bei Schlafstörungen, geht`s noch? Was denken sich die Ärzte?


Meine Psychiaterin muss immer in ihrem Buch nachlesen.

Frag mich manchmal, ob die eigentlich Irgendwas gelernt haben

16.02.2018 14:28 • #16


M
Mit dem Bupropion wollte sie sicher probieren, die Symptome, die die drastische Mirtradroselung hervorgerufen hat(kurze Schlafphase, Angst beim aufwachen, gerädert und schwindelig am nächsten Tag und Immunsystem runter),zu reduzieren.
Ich will das aber ehrlich gesagt nicht probieren. Ich hoffe inständig, das sich mein Zustand in ein bis zwei Wochen bessert.
Das schlaucht doch ganz schön.

16.02.2018 19:59 • #17

Sponsor-Mitgliedschaft

H
Ich nehme nun seit ein paar Tagen abends 15mg davon wegen meiner Angststörung. Positiv ist, dass ich endlich mal wieder durchschlafe.
Allerdings erwischte mich am zweiten Tag ekelhafter Drehschwindel (zusätzlich zu denn Schwindel, den ich eh immer habe).
Auch mein Hunger ist riesig, ich kann gar nicht mehr aufhören zu essen und muss echt aufpassen, dass ich nicht hemmungslos weiteresse. Das ist für mich am schlimmsten. Ich hatte gehofft, nicht mehr dick zu werden.
Hoffentlich lässt der Hunger bald wieder nach.

16.02.2018 20:09 • #18


T
Wenn ich das nur auch sagen könnte mit dem Hunger....

16.02.2018 20:57 • x 1 #19


S
Ja, Mirtazapin ist halt für extreme Gewichtszunahme bekannt

16.02.2018 20:59 • #20


A


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