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Emilia1980
Tag 17 (14.02.2016)
Tag 8 von 37,5 mg auf 75 mg
Stand heut irgendwie neben mir. Unruhe, der Blutdruck ein einziges Auf und Ab. Bin dann noch spazieren gegangen und das war die Hölle. Sobald ich draussen bin geht der Schwindel los, die Beine verkrampfen, ich laufe wie auf Eiern und das allerschlimmste: beim Laufen hab ich immer das Gefühl es schiebt jemand von hinten. Laufe schon extrem langsam, aber das Gefühl macht mich irre. Die ganze Zeit hat mein Herz schneller geschlagen, es gab keine Möglichkeit es zu beruhigen. Sowie ich wieder drin war beruhigte sich alles innerhalb kurzer Zeit.

Tag 18 (15.02.2016)
Tag 9 von 37,5 mg auf 75 mg
Wieder so ein schwindliger Tag, es nervt mich tierisch. Dadurch reite ich mich wieder rein, ich könnte umkippen. Genauso geht der erhöhte Puls wieder los. Bin selten noch unter 100 Schlägen, was einem wieder Angst macht ich könnte schwerkrank sein. Ich muss dann noch arbeiten und wenn ich an den Weg draussen denke bekomm ich schon wieder Krisen. Jede Hauswand ist zur Zeit mein bester Freund. Ist dieser Zustand normal?

15.02.2016 09:21 • #81


S
Das ist durchaus möglich. Ich würde etwas Geduld haben. Was arbeitest du, wenn ich fragen darf.

Hast du Erfahrung mit Escitalopram?

15.02.2016 09:59 • #82


A


Venlafaxin einschleichen Tagebuch

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Emilia1980
Bin im Einzelhandel beschäftigt. Nein, das Medikament kenn ich leider nicht. Hab am Donnerstag wieder Termin beim Arzt und sprech das an, ist auf Dauer kein Zustand.

15.02.2016 10:25 • #83


Zazazu
Ich kann dich sehr gut verstehen... Ich vertrage die zwar gut aber schlafen kann ich seit einer Woche nicht mehr. Das nervt und ich will da auf jeden Fall wechseln. Das geht gar nicht
Man dabei vertrage ich es relativ gut und hatte grosse Hoffnung in das AD. Aber 2 std pro Nacht geht nicht mehr

15.02.2016 12:21 • #84


S
Dabei überlege ich immer, zu Venlafaxin zu wechseln, da ich unter Escitalopram dermaßen lustlos und unmotiviert bin und immer fressen möchte.

Aber vor der Unruhe und dem hohen Puls, Schwitzen und Schlaflosigkeit und mehr Angstzustände hab ich auch Sorge

Wobei Escitalopram schon wesentlich besser ist als Citalopram und viele Andere, die noch wesentlich mehr Müdigkeit und Appetit machen

15.02.2016 14:20 • #85


Zazazu
Emilia wenn ich das richtig vrmerstanden hab hast du diese Woche wieder angefangen zu arbeiten? Vll ist es heute deshalb so schwer gewesen weil du keine Wahl hattest und dich allem stellen musstest. Was genau meinst du damit dass du dich an Hauswänden festhalten musst? Hast du so extremen Schwindel? Schwarz vor Augen? Kannst du das etwas genauer beschreiben? Ich bin auch wieder auf 75mg runter. Erhoffe mir dadurch ein paar std schlaf...
LG zazazu

15.02.2016 23:21 • #86


Emilia1980
Hallo Ihr Beiden,
jetzt melde ich mich endlich mal wieder. @zazazu, ja muss diese Woche wieder arbeiten, es macht Spass, aber bin kaputt, heute und morgen noch, dann ist endlich Wochenende. Der Schwindel ist ein komischer Schwindel. Ich hatte ihn schon im Dezember als ich noch keine Tabletten nahm, da war er aber noch extremer. Da hatte ich das Bedürfnis an der Hauswand langzukriechen, was ich auch gemacht hatte, weil ich dachte, ich falle um. Jetzt ist der Schwindel immer noch da, nicht mehr so stark, aber habe manchmal immer noch das Gefühl, als wenn mich jemand von hinten schiebt. Ganz komisches Gefühl. Direkt schwarz vor Augen ist mir nicht geworden, es hat sich einfach nur alles gedreht. Wie geht es Dir mittlerweile? Ich habe heute die erste Nacht durchgeschlafen juhu, müsste jetzt theoretisch zum Arzt, aber den verschieb ich. Wird mir grad alles ein bisschen zu viel. Ansonsten geht es mir halbwegs gut. Hatte Anfang der Woche früh Angstattacken, aber die habe ich kaum noch wahr genommen. LG

18.02.2016 08:35 • #87


Zazazu
Emilia lange nichts gehört. Wie gehts dir? Wie kommst du mit venla mittlerweile klar? Würde mich freuen wieder von dir zu hören.
LG
Zazazu

07.03.2016 19:59 • #88


Emilia1980
Hallo Zazazu,
weiß zur Zeit nicht was los ist. Seit Montag habe ich einen heftigen depressiven Schub. Entweder wirken die Pillen nicht mehr oder ich weiß auch nicht. Die Angstattacken halten sich in Grenzen bzw. kann ich aushalten, aber diese negative Wolke macht mich wahnsinnig. Bin nur noch am Heulen und Kämpfen. Nächsten Donnerstag hab ich Termin beim Psychologen, darauf leg ich jetzt alles und wenn das nichts bringt geh ich freiwillig in eine Klinik.
Wie geht es Dir?
LG

17.03.2016 17:33 • #89


Zazazu
Hallo Emilia. Oh Mensch das tut mir so leid dass du nach wie vor keine wirklichen Erfolge hast mit dem Medikament. Ich dümple immer noch bei 75mg vor mich hin. Erhöhen sollte ich nicht da ich massive Schlafstörungen hatte und nur noch unter Neuroleptika Schlaf finden konnte. Das hat sich Gott sei dank gelegt und ich schlafe nun seit fast drei Wochen ohne dieses seroquel. Zum Gemüt kann ich aber sagen dass es mir seit langem wieder richtig gut geht. Panik habe ich Keine mehr seit ich damit angefangen habe. Angst kommt manchmal noch durch aber geht nach einpaar Minuten wieder. Selbst arztbesuche sind völlig harmlos geworden ohne in Panik zu geraten. Ich bin auch seit drei Wochen wieder arbeiten und das tut mir sehr gut. Ich merke aber, jetzt wo ich Urlaub habe, dass diese Benommenheit wieder da ist. Ich kann nicht sagen woran das liegt. Echt komisch. Ich habe aber verzeichnen können dass ich immer sehr sehr wenig trinke wenn ich zuhause bin. Vll 2-3 Gläser Wasser. Ich versuche dem Zustand nicht allzu viel Aufmerksamkeit zu schenken und versuche mich allein auf die Feiertage zu konzentrieren. Wie war denn dein Termin beim Psychologen? Meine Therapie beginnt im Mai. Darauf freue ich mich schon. Hoffe natürlich dass ich dann nach einer weile und Stabilität die medis absetzen kann. Das ist so meine Wunschvorstellung. Berichte mal wie es dir so geht. Es tut mir total leid dass du nichts positives sagen kannst im Moment. Bei mir frage ich mich ob das Placebo ist. Ich meine 75mg ist ja Nano und mir geht's so gut wie vor der Erkrankung? Das kann ja eigtl kaum möglich sein. Unterbewusst warte ich auf das große Schrecken dass das alles leider nicht so einfach war wie gedacht. Aber es ist gut solange es gut ist. Warum ist mir eigtl auch egal. Bitte berichte von dir. Ich schicke dir viele grüsse und Kraft.

22.03.2016 21:31 • x 1 #90


Emilia1980
Hallo Zazazu Kurioserweise ging es mir den einen Tag, nach dem Haare waschen über der Wanne, wieder richtig gut. Weiß nicht, ob sich da was in meiner HWS wieder zurechtgebogen hatte, keine Ahnung. Nun ist der Zustand so, dass zwar das Medi wirkt, ich mich aber noch reinreiten kann. Hab mindestens einmal am Tag unterschwellig eine Angstattacke, geht aber auszuhalten. Was mir mehr Sorgen macht, seit ich Venla wieder nehme bin ich irgendwie immer in einem Depri-Zustand, war vorher nicht so. Hinzu kann ich mir wunderbar einreden, dass der ganz große Crash erst noch kommt, sprich: komplett zusammenbrechen und es geht einem noch schlimmer als vorher. So wie ich es aber rausgelesen habe hast Du die gleichen Gedanken. Mich freut aber, dass Du endlich wieder schlafen kannst Auf die Feiertage freu ich mich schon: keine Arbeit und ausspannen, aber zu Hause geht es mir auch immer so wie Du es beschreibst: benommen und irgendwie anders. Morgen hab ich Schnuppergespräch beim Psychologen, darauf freu ich mich und vorher noch Physiotherapie Was mich manchmal noch ein bisschen ängstlich macht, sind meine zitternden Muskeln, es gab Zeiten da konnte ich nicht richtig laufen, auch draussen nicht, vorhin hab ich mitbekommen, dass dies immer dann auftritt, wenn ich mich gedanklich wieder auf was negatives konzentriere.
Wenn Du magst, kann ich Dir über PN auch mal meine Handynummer schicken, da können wir uns öfter austauschen. Freue mich, Dich kennengelernt zu haben. LG und auch Dir weiterhin viel Kraft

23.03.2016 08:32 • #91


Lunaa
@Emilia1980

Hallo Emilia,
ich habe dein Tagebuch gelesen. Ist ja schon etwas länger her.

Wie geht es dir zur Zeit?

LG Lunaa

26.05.2019 07:35 • #92


Emilia1980
Hallo Ihr,
nun gibt es mal wieder ein Lebenszeichen von mir, lange ist es her
Also, wie ist der Stand der Dinge:
Seit dem Einschleichen bin ich noch immer auf 75 mg Venlafaxin und werde es glaub auch zeitlebens nicht mehr absetzen. 2 Psychotherapien (bei einem wirklich sehr guten Psychologen) haben mir geholfen meinem Leben einen Sinn zu geben, Dinge aufzuarbeiten und anders zu bewerten. Dennoch werde ich nie ohne Angstattacken leben...sie sind sehr selten geworden, nur in Momenten, wo ich keine Kontrolle über meinen eigenen Zeitplan habe, da sag ich zu Ihr: Ach Du willst auch mal wieder durch? Na dann komm, Du hast auch ein Recht Dich mitzuteilen. Wenn du dich in dem Moment so richtig schön in diese Attacke begibst und sie nicht überbewertest, geht es dir hinterher recht gut. Warum veruchen wir sie zu unterdrücken? Der Körper möchte uns doch nur was sagen

Wie geht es Euch in der momentanen Zeit? Kommt Ihr alle soweit gut klar und sind Eure Ängste und Zwänge verstärkt?

LG Eure Emilia

30.12.2020 09:57 • x 4 #93


E
Hey,

freut mich von dir zu lesen. Vor allem dass es dir besser geht
Bin auch gerade an dem Punkt (Heute genau 6 Wochen 75mg Venla), wo ich keine Panik mehr habe, dafür aber eine große graue Wolke über mir schwebt. Dazu absolut 0 Antrieb irgendwas zu machen. Liege morgens teilweise von 6 bis 10 oder 11 im Bett, bevor ich überhaupt mal aufstehen kann, um mich dann auf die Couch oder an den PC zu setzen. Gehe zumindest zwischendurch mal ein bisschen spazieren. Das hatte ich früher nie, wenn ich wach wurde, dann musste ich sofort aufstehen.
Zumindest Schlafen klappt bei mir einigermaßen.
Wie gesagt, die Angst ist so gut wie weg, höchstens mal etwas zittrig, nervös und unruhig. Aber das ist echt im Rahmen, wo man mit arbeiten kann.
Bin schon am Überlegen auf 150 zu erhöhen, aber ich hab echt keinen Nerv mehr auf neue Einschleichsymptome.
Hoffe dass mit dem Antrieb und der Laune gibt sich die nächsten Tage noch.

31.12.2020 11:27 • #94


Sybille1706
Zunächst Gesundes neues Jahr wünsche ich!
Ich muss jetzt meine Dosis venlafaxin 37,5 mg auf 75 mg erhöhen und habe etwa Angst vor den Nebenwirkungen. Ich denke ich muss es ausprobieren und durchhalten.
Müssen bei der Einnahme von venlafaxin die Leberwerte regelmäßig kontrolliert werden?
Lg

01.01.2021 18:26 • x 1 #95


W
Hallo ich lese hier immer wieder mit und möchte mir nun etwas Hilfe suchen. Ich habe auch zwei Wochen Venlafaxin 37,5 mg eingenommen mit dieser Mega Unruhe. Es entwickelte sich so dass ich in der zweiten Woche anfing nachmittags etwas Erleichterung zu haben. Gestern habe ich auf 75 mg erhöht und es war auch nachmittags wieder schlechter/unruhiger. Jetzt lese ich dass es vielleicht schon reichen könnte auf 75 mg zu bleiben und damit meine Ängste unter Kontrolle halten zu können da ich auch Therapie mache. Ich würde mich über eine aufbauende Nachricht freuen

03.03.2021 14:02 • #96


Emilia1980
@WasJetzt Sorry, dass ich so spät erst zurückschreibe. Wie geht es Dir jetzt?

Unruhe unter Einschleichen ist am Anfang immer etwas heftig, Pegelt sich wieder ein. Vergessen werden darf nur nicht, dass Unruhe auch ein Gefühl ist, welches auch im "normalen" Leben vorhanden ist, genauso wie sämtliche andere negativen Gefühle (im gesunden Rahmen natürlich). Das Biowetter spielt auch eine große Rolle. Noch heute schaue ich in die Biowetter-App, wenn es mir mal nicht so gut geht, und schon bin ich wieder beruhigt

Wie gehts all den anderen hier?

Bei mir hat sich nichts verändert seit dem Einschleichen, nehme noch immer 75 mg Venla und komme soweit klar damit.

04.02.2022 12:04 • #97

Sponsor-Mitgliedschaft

S
Hallo liebe Forenmitglieder,
mein erster Versuch, hier etwas zu Venla zu schreiben, wurde mit dem Hinweis, dass ich noch keine Links einbauen darf, abgeschmettert. Ich versuche es nochmal Ich nehme Venla seit einigen Jahren, immer in der gleichen Dosierung von 75mg retadiert. Nebenwirkungen sind mir beim Gewöhnen eher nicht aufgefallen, das Schimmste ist, wenn ich mal vergessen, die Tablette zu nehmen. Das sind dann Träume, die man sich nicht vorstellen kann, zumeist verbunden mit Erstickungsgefühlen oder kennt ihr das Gefühl, nicht aufwachen zu können? Mein damaliger Arzt, der mir das verschrieben hat, praktiziert schon lange nicht mehr, mein Hausarzt verschreibt das heiter weiter, ab und zu mal Blutwertkontrolle wegen anhaltender Oberbauchbeschwerden ( vermtl. von der Leber ). Alk. spielt bei mir keine Rolle, eher fehlende Bewegung und sagen wir mal Ernährung, was auch durch die Ängste zustande kam bzw. eine Veränderung verhindert. Leider werfen mich aktuelle Ereignisse ( wie heute die Ukraine-Krise ) immer wieder komplett aus der Bahn, so dass rationelles Denken schwierig wird und das Medikament gefühlt gar keine Wirkung hat ( ist ja auch kein Notfallmedikament ). Ich frage mich immer, ob ich das solange nehmen kann, wie ich möchte oder ob die Dosis reicht....Ja, ich weiß, die Antwort sollte wohl ein Mediziner geben....

27.02.2022 19:12 • x 1 #98


G
@schrader96 Hallo und herzlich willkommen hier im Forum!

Zu deiner Frage, wie lange du das einnehmen kannst: Venlafaxin ist ein etabliertes Dauermedikament, was man über Jahrzehnte einnehmen kann. Also keine Sorgen machen da.

Hmm, ja also bei 75 mg hatte ich auch immer das Gefühl, wirken die überhaupt? Ich hatte dann von meiner Psychiaterin relativ schnell die 150 mg - Kapseln bekommen. Die nehme ich jetzt seit 5 Jahren. Zusätzlich nehme ich phasenweise einen kleinen Energieschub noch: die Hälfte einer 75 mg Tablette. Das ist kein Retardpräparat sondern setzt das Venlafaxin sofort alles frei. Aber davon würde ich dir erstmal abraten.

Eher würde ich überlegen, ob du die 150er-Variante mal eine Weile ausprobierst.

Viel Erfolg dir!

27.02.2022 19:32 • #99


S
Vielen Dank Maxo, eine kleine Sorge weniger. Werde mich mal so langsam einlesen hier, wenn ich die Augen von den Nachrichtenkanälen mal wegbekommen.

27.02.2022 19:52 • x 1 #100


A


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