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J
Hallo Leute,

ich bin anfang 20 und leide seit 2 Jahren an einer Angst und Panikstörrung... Es hat alles damit angefangen als mein Freund für sein Studium für ein Jahr ins Ausland ist, ich habe plötzlich während der Vorlesung ein Herzstolpern wahrgenommen und in mir ist ein total komisches Gefühl aufgekommen - nachdem ich dann in der Notaufnahme war, wurde wie erwartet, nichts gefunden.

Seither lebte ich jedoch ständig in Angst dass irgend etwas nicht mir mir stimmt. Ständig hatte ich Panikattacken, das Gefühl zu sterben oder einen Herzinfarkt zu kriegen. Durch mein HWS-Syndrom bin ich ständig verspannt was das beklemmende Gefühl in Brust und Herzbereich noch erhöht. Das ganze geht schon sehr lange so und so langsam weiss ich einfach nicht mehr weiter... es gab ne Zeit zwischendurch als das ganze bisschen besser wurde.

Aber momentan befinde ich mich im praxissemester meines Studiums und komme überhaupt nicht klar, in jedem meeting etc. hab ich das gefühl zu kollabieren, mein Herz schlägt mir bis zum Hals.

Habe vom Hausarzt Betablocker verschrieben gekriegt die aber nur mäßig helfen, und an Tagen an denen es mir gut geht sinkt dadurch mein Blutdruck viel zu weit runter.

Ich trinke kein Alk. mehr, kein Kaffee, rauche nicht und das nicht weil ich es möchte sondern weil ich einfach Angst davor hab! So langsam weiss ich echt nicht mehr weiter. Habe nach 2 jahren endlich einen therapieplatz bekommen (Verhaltenstherapie) hatte jedoch bisher nur 2 Sitzungen.... wenn das nicht hilft denke ich daran zum psychater zu gehen um mir Medikamente zu verschreiben... jetzt meine eigentliche Frage : habt ihr irgendwelche tipps für mich? bzw. kennt ihr medis die gut verträglich sind und auxh wirklich helfen?

Danke vorab,

eure Jolie

31.07.2017 20:32 • 19.08.2017 #1


12 Antworten ↓


la2la2
Hey,
Medikamente kann dir auch dein Hausarzt verschreiben. Jeder Arzt darf jedes Medikament verschreiben.
Die Frage ist, ob die Ärzte auf deine Medikamentenwünsche eingehen - ein Versuch ist es Wert.

Zwar sind wir alle homo sapiens, aber warum auch immer, wirken bei jedem Patienten Medikamente ganz unterschiedlich. Der eine fühlt sich mit einem Medikament wohl, bei dem ein anderer 10kg in 3 Monaten zunimmt oder garnicht mehr aus dem Bett kommt. Da hilft nur Versuch macht klug - sofern du es ausprobieren möchtest. Nach 4-6 Wochen lässt sich bei Psychopharmaka erst abschätzen, wie sie wirken. Ganz wichtig: Psychopharmaka IMMER ganz langsam einschleichen und ausschleichen (über Wochen die Dosis langsam erhöhen oder reduzieren!).


Edit: Wenn es speziell ums Herz geht, wäre Strophanthin ein Versuch wert. Kennt leider nicht mehr jeder Arzt und verschreibt dementsprechend leider auch nicht jeder. Ist ein pflanzliches Mittel, dass sehr gut bei Stressbedingten Herzbeschwerden geeignet ist.

31.07.2017 20:37 • #2


A


Tipps für ein passendes Medikament!

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Sunny617
Ich an deiner Stelle würde es erst mal mir etwas pflanzlichem probieren, wenn es nicht hilft kannst du dir immer noch was verschreiben lassen, nur mit Psychopharmaka ist nicht zu spaßen. Ist alles nicht ohne, kann aber auch gut helfen. Ich kann die Pascoflair empfehlen. 3x1 am Tag, die haben mir gut geholfen. Beruhigen einen aber machen nicht müde, man ist und bleibt leistungsfähig. Nehmen viele während Prüfungen, da auch noch Passionsblume drin ist, hilft es auch gegen Ängste und Angstzustände.

15.08.2017 21:30 • #3


LakeSonne1
hallo Jolie_2016,

bei mir fing das auch in etwa so an wie bei dir: Freundin mit 22 ab nach USA als AuPair für ein Jahr und ich blieb hier. Ich entwickelte auch eine Herzangst und Panikattacken.
Die gute Nachricht: das ist alles lange her und ich lebe immer noch (und zwar sehr gut). Kein Herzinfarkt, keine Herzkrankheit, nix.
Ab und zu hab ich Herzstolperer, mal stärker, mal schwächer. Die Ärzte sagen: alles Ok, gehört dazu.

Von Medikamenten würde ich dir bei einer Angsterkrankung abraten:
1. Sie deckeln nur die Symptome
2. Sie heilen nicht
3. Sie können abhängig machen, pschychisch und körperlich (je nachdem welche eingesetzt werden)

Punkt 2 ist der wichtigste. Dein Herz wird nicht besser dadurch (ist ja eh gesund). deine Psyche wird nur sediert, geholfen wird ihr dadurch nicht. Ich bin selbst in die Medikamentenfalle getappt, es ist schwer da wieder rauszufinden.
Geholfen hat mir letztendlich eine Therapie. Die Medikamente hab ich bis auf eines abgesetzt (Und das auch bald). Gebracht haben sie nix , außer das ich eine zeitlang dachte ist ja alles super. Bis ich sie dann abgesetzt hatte, dann ging der Zauber grad wieder los.
Medikamente sind eine Krücke bei einer Angsterkrankung, lern lieber gleich ohne zu laufen.

lg lake

17.08.2017 22:06 • #4


L
Hallo !

Das kommt denke ich alles von der inneren Angst.
Man hat irgendwie vor allem Angst, besonders wenn man sowieso schon ein empfindlicher Mensch ist. Ich selber habe auch immer irgendwelche Beschwerden.

Vielleicht hilft es dir auch !

19.08.2017 00:13 • #5


petrus57
@Lagano

Wieder mal ein Wundermittel was fast gegen alles hilft.

19.08.2017 07:16 • x 3 #6


Angor
Zitat von petrus57:
@Lagano

Wieder mal ein Wundermittel was fast gegen alles hilft.


Allein schon dieser Satz ist haarssträubender Blödsinn:
Zitat:
Die Stachelannone tötet gezielt bösartige Zellen bei 12 verschiedenen Krebsarten ab. Außerdem wurde ein Inhaltsstoff entdeckt der 10.000 mal stärker wirkt als eine Chemotherapie.

Jaja, alles klar, Mensch lasst bloß die Finger davon, die wollen doch nur Geld machen.

19.08.2017 07:31 • x 2 #7


Gerd1965
Schwangere Frauen sollten Graviola nicht einnehmen/essen, vorzeitige uterine Kontraktionen könnten eintreten und das kann gefährlich für Mutter und Kind sein.
Unbedingt abgeraten wird auch, dass stillende Mütter diese Frucht oder Wirkstoff einnehmen, da es für den Säugling gefährlich sein könnte.
Graviola kann Nervenzellen im Gehirn oder in anderen Teilen des Körpers töten.
Also ehrlich gesagt, man sollte schon den Nutzen-Risiko Faktor im Auge behalten, bevor man so ein Produkt empfielt bzw. einnimmt.

19.08.2017 07:42 • #8


Gerd1965
Zitat von la2la2:
Strophanthin

Das Problem ist die unterschiedliche Resorption bei oraler Einnahme. Die Resorption liegt bei Strophanthin nur bei
5 Prozent. Gibt man also mehr ist eine Gefahr der Intoxikation gegeben. Gibt man zu wenig ist es wirkungslos.
Strophanthin ist nur mit der Spritze vernünftig dosierbar.
Durch diesen Streit der Wissenschaftler wurde dieser Wirkstoff immer mehr vergessen und weniger verschrieben.
Statt ihm wurde der Wirkstoff Digitoxin immer mehr verwendet.

19.08.2017 08:04 • #9


Kadam
Ich bevorzuge es da eher das mit meinem Arzt abzusprechen, bevor ich etwas nehme. Selbst bei nicht verschreibungspflichtigen Medikamenten - zum einen, weil ich einen empfindlichen Magen habe, zum anderen weil auch nicht verschreibungspflichtige Medikamente gewisse Probleme bereiten können. Ob überhaupt Medikamente genommen werden sollen, ist sowieso immer eine recht schwierige Entscheidung, die man auch gemeinsam mit dem Arzt treffen sollte. Ich denke aber, dass gerade die Verhaltstherapie schon ein sehr guter Schritt ist - die Therapeuten haben da meist auch schon sehr gute Erfahrungswerte, wie tief man gerade schon drinsteckt und ob man auf medikamentöse Unterstützung setzen sollte

19.08.2017 08:07 • #10


la2la2
Zitat von Gerd52:
Das Problem ist die unterschiedliche Resorption bei oraler Einnahme. Die Resorption liegt bei Strophanthin nur bei
5 Prozent. Gibt man also mehr ist eine Gefahr der Intoxikation gegeben. Gibt man zu wenig ist es wirkungslos.
Strophanthin ist nur mit der Spritze vernünftig dosierbar.
Durch diesen Streit der Wissenschaftler wurde dieser Wirkstoff immer mehr vergessen und weniger verschrieben.
Statt ihm wurde der Wirkstoff Digitoxin immer mehr verwendet.


Aufgrund der unterschiedlichen Resorption, muss man sich langsam an die richige Dosis herantasten. Da es meist in Tropfenform erhältlich ist, ist die Dosierung auch sehr leicht.
Bei einer deutlichen Überdosierung kommt es zu Durchfall und Unwohlsein. Echte schwere Intoxikation ist nur bekannt beim Spritzen oder wenn die ganze Flasche geext wird. Wenn man vor dem trinken der ganzen Flasche warnen muss, müsste man auch davor warnen statt 1 Tablette Betablocker, Antidpressiva, ..... direkt 20-30 Tabletten zu schlucken. Das wird dann aber nicht in der Absicht zu heilen gemacht, sondern aus ganz anderen Gründen.

Digitoxin kann man NICHT mit Strophanthin vergleichen. Digitoxin ausm Fingerhut steigert die Schlagkraft des Herzens und belasted es dadurch viel stärker. Bei Strophanthin ist das Gegenteil der Fall: Es entlastet das Herz. Leider verwechseln selbst viele Ärzte die beiden Substanzen bzw. glauben, dass es das gleiche ist.

Offenbar hast du es selbst noch nie ausprobiert und dich ausschließlich auf den Seiten der Strophanthingegner (Pharmalobby) informiert. Informier dich ruhig auch auf den Seiten der Strophanthinanhänger. Die Wahrheit liegt meist irgendwo zwischen beiden Extremen. Die Wirksamkeit ist ganz individuell - es gibt die Fälle, in denen Strophanthin keine spührbare Wirkung hat, aber auch die Fälle, in denen der ganze Chemiekram abgesetzt werden kann (Betablocker, ACE Hemmer, ....) und die Lebensqualität steigt.

Bei 40-50€ für eine Flasche Strophanthin, die 3-10 Monate (je nach Dosis) hält, ist es auf jeden Fall einen Versuch wert.

19.08.2017 08:56 • #11


Gerd1965
Zitat von la2la2:
ausschließlich auf den Seiten der Strophanthingegner (Pharmalobby) informiert

Hier die Quelle der Info
http://news.doccheck.com/de/1533/stroph ... alter-hut/

19.08.2017 09:05 • x 1 #12


la2la2
www.strophantus.de
ist da eine gute Gegenposition.

Bei deiner Quelle wird Strophanthin mit Digitalis in einen Topf geworfen. Hier groß was dazu zu erläutern würde den Rahmen sprengen. Wer mehr dazu wissen möche, kann dazu ruhig bisschen googlen (darauf achten auch Seiten von Beführwortern zu lesen.....). Und einen Selbstversuch ist es auf jeden Fall wert (nicht in der frei verkäuflichen Homöopathischen Dosis, sondern in einer wirksamen Konzentratioin).

19.08.2017 15:08 • #13


A


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