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KleineAlex
Hallo ihr Lieben,

ich nehme seit Oktober Venlafaxin 37,5 mg. Panikattacken hab ich so nicht mehr, aber ich hab trotzdem manchmal, so auch heute schlechte Phasen. Bin ja in Ausbildung zur Arzthelferin und hatte so eine Art Angst entwickelt in die Berufsschule zu gehen, war sehr viel krank oder bin oft heimgegangen. Hab es mittlerweile schon im Griff und geh seit Oktober auch immer bis Ende in die Schule (für mich ein riesengroßer Schritt) Nun ja aber ich krieg mindestens 2 so ne leichte Angst.. Sprich ich zitter (ab Mittags fängt das an) bis zum Ende der Schule und hab dann einfach so Momente wo ich meine, flipp gleich aus. Krieg schlecht Luft und meine ich krieg bald gar keine Luft mehr.. Ich lenk mich immer ab, entweder Zeichen oder sonst was. Hab dieses Jahr Abschluss und je näher das ganze kommt mein ich es wird wieder schlimmer in der Schule und ich pack das ganze nicht, weil ich zu schwach bin. Ich hab mir von venlafaxin nicht erhofft, dass alles komplett weg ist, aber hat vllt jemand einen Tipp wie ich die ganze Situation in der Schule wieder verbessern kann? Oder soll ich vielleicht doch nochmal über eine Erhöhung der Dosis nachdenken. Ich bin in der Schule konstant müde und ausgelaugt und wenn ich nach Hause komme kann ich mich nur noch hinlegen weil ich so kaputt bin und meistens auch Kopfweh kriegt. Was kann ich tun? Danke schon mal.

LG Alex

28.01.2016 16:29 • 16.02.2016 #1


31 Antworten ↓


M
Hallo KleineAlex,

ich finde 37,5 mg Venlafaxin sehr gering von der Dosis.
Hat Dein Arzt Dir nie geraten die Dosis zu erhöhen?

Ich nehme 225 mg vom Venlafaxin und bin sehr zufrieden damit.
Allerdings leide ich nicht unter Panikattacken sondern nur unter
Depressionen.

Du selbst schreibst ja das Deine Panikattacken besser geworden sind.
Wären jetzt noch die schlechten Phasen in den Griff zu bekommen.
Wobei eine depressive Verstimmung ja auch durchaus mal normal sein kann.
Hat fast jeder mal.
Habe ich auch hin und wieder. Ist aber nicht weiter beängstigend.

Ich würde mal über eine Dosiserhöhung nachdenken und das mit dem
Arzt absprechen. Dann schau einfach mal, wie Deine Gefühlswelt sich verändert.

Dir noch einen schönen Abend.

Liebe Grüße,
Mari

28.01.2016 18:15 • #2


A


Schlechte Phase trotz Venlafaxin

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KleineAlex
Hallo ,

Tut mir Leid, hab beim schreiben nen Wurm reingebracht. Es sind 75mg. Hab einmal hochdosiert. Gut zu wissen, habe irgendwie gemeint, das Grübeln und dieses Tief würden nicht mehr so auftreten. Einen Termin bekomme ich erst in 6 Wochen bei dem Neurologen, der mich wieder hochdosieren kann, bleibt wohl nichts anderes als Augen zu und durch?

Danke dir

28.01.2016 18:37 • #3


M
Hallo KleineAlex,

wenn es eilig sein sollte, Arzt telefonisch kontaktieren.
So eine Dosiserhöhung geht auch über das Telefon.
Es geht ja nur um die Unterrichtung des Arztes und sein go.

Liebe Grüße,
Mari

28.01.2016 19:36 • x 1 #4


KleineAlex
Okay, dann werd ich das so machen.
Vielen Dank

28.01.2016 22:38 • #5


S
Wie ist venlafaxin eigentlich so bei Angststörung? Hab da immer noch so meine Vorbehalte wegen dem Noradrenalin Effekt , der Angst und unruhe eher verstärkt.

28.01.2016 23:32 • #6


KleineAlex
Hey ,

hatte, seit die Tabletten wirken,keine Panikattacken mehr, manchmal bin ich nervös, aber nicht so schlimm, als ich ohne die Tabletten war. Also eine Verstärkung gibt's bei mir nicht. Sie bringen mich auch fiter durch den Tag.

LG Alex

29.01.2016 22:43 • #7


Anima-89
Hallo KleineAlex,
Ich würde dir für längerfristige Erfolge und Erholung auch dringend anraten, das Venlafaxin nochmal zu erhöhen. Ich war auch bei 225mg einige Zeit. Mit 150mg geht es jedoch auch.
Ich denke dass du dennoch nicht drumherum kommen wirst eine Therapie zu machen.
Deine Verhaltensweise, Einstellung und Bewertung deiner PA müssen sich grundlegend ändern.
Die Tabletten sollen dir dabei nur eine Stütze sein.
Im Endeffekt machen die nichts anderes als unterdrücken und runterspielen.

Lg Anima

29.01.2016 23:03 • #8


Vergissmeinicht
Hey Serth,

Venlafaxin hilft auch gegen Angst- und Panikattacken.


Hey Aley,

Ich nehme 150 mg Venlafaxin und würde ebenfalls den Arzt telefonisch kontaktieren und höher in der Dosierung gehen. Das heißt aber nicht, das Du hinter Deine Ängste schauen musst.

29.01.2016 23:08 • #9


KleineAlex
Zitat von Anima-89:
Hallo KleineAlex,
Ich würde dir für längerfristige Erfolge und Erholung auch dringend anraten, das Venlafaxin nochmal zu erhöhen. Ich war auch bei 225mg einige Zeit. Mit 150mg geht es jedoch auch.
Ich denke dass du dennoch nicht drumherum kommen wirst eine Therapie zu machen.
Deine Verhaltensweise, Einstellung und Bewertung deiner PA müssen sich grundlegend ändern.
Die Tabletten sollen dir dabei nur eine Stütze sein.
Im Endeffekt machen die nichts anderes als unterdrücken und runterspielen.

Lg Anima



Hallo Anima,

Psychotherapie habe ich wieder begonnen im Juli letzten Jahres, hilft mir auch sehr. War seit Mitte Dezember nicht mehr, da meine Arbeitszeiten umgestellt wurden und ich alle Termine dann absagen musste und hab jetzt ab übernächste Woche wieder regelmäßige Termine. Ich lese Bücher, denke viel darüber nach aber ich komm einfach nicht auf eine richtige Lösung wie ich das ganze anfangen soll. Klar geht es mir besser mit den Tabletten aber im August, nach meinem Abschluss, soll ich die Dinger wieder absetzen und ich frag mich, wie ich das alles schaffen soll. Derweil ruf ich am Montag auf jeden Fall nochmal den Psychologen an, damit er die nochmal erhöht. Ich will einfach nur den Abschluss schaffen . Ich weiß aber wirklich nicht wie ich das aus eigener Kraft schaffen soll momentan.

Vielen Dank für deine Antwort

30.01.2016 08:11 • #10


KleineAlex
Zitat von Vergissmeinicht:
Hey Serth,

Venlafaxin hilft auch gegen Angst- und Panikattacken.


Hey Aley,

Ich nehme 150 mg Venlafaxin und würde ebenfalls den Arzt telefonisch kontaktieren und höher in der Dosierung gehen. Das heißt aber nicht, das Du hinter Deine Ängste schauen musst.


Hallo Vergissmeinnicht,

Jap, werde ihn am Montag gleich kontaktieren. Ich werde nach meiner Ausbildung alles aufarbeiten, so blöd wie es klingt, ich finde ab jetzt keine Zeit, nicht damit auseinanderzusetzen, weil ich viel für meinen Abschluss tun will. Werde ich durch eine höhere Dosierung noch verwirrter? Bin nämlich in der Arbeit, da fällt es mir zumindest auf, oft total verpeilt, und mache Fehler.

LG Alexandra

30.01.2016 08:16 • #11


Anima-89
Wenn du selber vom Kopf her noch nicht bereit bist die Tabletten abzusetzen und du jetzt schon darüber nachdenkst was ist wenn ich die zum Zeitpunkt XY absetze, dann gibst du deinen PA und Ängsten Stoff zum futtern. Ich würde mit dem Psychiater darüber nochmal offen sprechen und sagen, dass du dazu noch nicht bereit bist. Du, leider auch ich immer noch, musst lernen, dass du erst mal eine Sache nach der anderen angehst und versuchst die anderen Sachen, die in der Zukunft liegen, erst mal auszuschalten. Ich hab auch oft die Erfahrung gemacht, dass die Muffen, die ich vorher hatte, völlig sinnlos waren und ich es im Endeffekt trotzdem geschafft habe. Also Muffen, PA und Ängste für nix im Endeffekt.
Ich freue mich zu lesen, dass du es trotzdem mit Mühe schaffst deinen Alltag trotzdem angehen zu können.

30.01.2016 14:35 • #12


Vergissmeinicht
Hey Alexandra,

nein, glaube nicht, das die Nebenwirkungen schlimmer werden. Ferner klingen sie ja auch bald ab.

30.01.2016 14:36 • x 1 #13


Anima-89
Ich glaube auch nicht dass du verwirrter durch die Tabletten wirst. Das ist glaube ich eher eine Nebenwirkung deiner Gedanken statt die der Tabletten. Ich würde mir mit dem aufarbeiten deiner Probleme auch nicht allzu viel Zeit lassen und es aufschieben. Du schiebst damit nur deine Probleme vor dich hin und dann kommt der zusätzliche Stress deiner Abschlussprüfung hinzu.

30.01.2016 14:42 • #14


S
Vielleicht probierst du es einfach mal aus. Vorhersagen sind da leiser recht schwierig. Eventuell ist Venlafaxin auch nicht das optimale Medikament für dich. Weil , was du beschreibst , sind nicht untypische Nebenwirkungen von Venlafaxin

30.01.2016 15:12 • x 1 #15


S
Es ist letztlich bei jeder psychischen Störung die Frage , was genau vorliegt. Mehr Angststörung oder mehr Depression. Mehr Unruhe oder Antriebslosigkeit. Etc.

Depressionen und Angststörung sind ganz allgemeine Begriffe für viele verschiedene formen von Störungen mit unterschiedlichen Ursachen und entsprechend gestaltet sich Therapie und Medikation. Venlafaxin ist hält eher für Antriebslosigkeit, Depressionen mit formen von Angst , aber eher nicht primär für Angst. Erst recht nicht für Unruhe oder Schlafstörungen. Je höher die Dosis , desto mehr Antrieb bzw. Unruhe. Das KANN auch die Angst steigern. Weil Noradrenalin ist das Fluchthormon

30.01.2016 15:29 • #16


A
Hallo,
Meine Grunderkrankung ist eine Angststörung.
Venlafaxin hilft mir mit 225mg sehr gut.
Ist nicht bei jedem gleich.Probier es einfach aus.Manchen reicht auch 75 oder 150mg.

L.G.Annastasia

30.01.2016 15:56 • x 1 #17

Sponsor-Mitgliedschaft

S
Gehemmte Angststörung oder so unruhig , dass den halben Tag wie irre durch die Wohnung läufst?

30.01.2016 16:08 • #18


KleineAlex
Zitat von Anima-89:
Wenn du selber vom Kopf her noch nicht bereit bist die Tabletten abzusetzen und du jetzt schon darüber nachdenkst was ist wenn ich die zum Zeitpunkt XY absetze, dann gibst du deinen PA und Ängsten Stoff zum futtern. Ich würde mit dem Psychiater darüber nochmal offen sprechen und sagen, dass du dazu noch nicht bereit bist. Du, leider auch ich immer noch, musst lernen, dass du erst mal eine Sache nach der anderen angehst und versuchst die anderen Sachen, die in der Zukunft liegen, erst mal auszuschalten. Ich hab auch oft die Erfahrung gemacht, dass die Muffen, die ich vorher hatte, völlig sinnlos waren und ich es im Endeffekt trotzdem geschafft habe. Also Muffen, PA und Ängste für nix im Endeffekt.
Ich freue mich zu lesen, dass du es trotzdem mit Mühe schaffst deinen Alltag trotzdem angehen zu können.



Danke dir für deine hilfreichen Tipps. Du hast recht.. Eins nach dem anderen und nicht zu viel in die Zukunft denken. Bin die Woche jetzt krankgeschrieben, weil ich ne ziemlich schlechte Phase habe und beim Psychiater nen regelrechten Zusammenbruch hatte am Freitag. Die Zeit versuch ich nächste Woche zu nutzen um mich aufzubauen.. Aber wie? Hast du einen Tipp für mich?

LG Alex

15.02.2016 01:07 • #19


KleineAlex
Zitat von Anima-89:
Ich glaube auch nicht dass du verwirrter durch die Tabletten wirst. Das ist glaube ich eher eine Nebenwirkung deiner Gedanken statt die der Tabletten. Ich würde mir mit dem aufarbeiten deiner Probleme auch nicht allzu viel Zeit lassen und es aufschieben. Du schiebst damit nur deine Probleme vor dich hin und dann kommt der zusätzliche Stress deiner Abschlussprüfung hinzu.


Ich würde das gerne tun, aber weiß einfach nicht wie ich aktiv daran arbeiten kann.. Hat mir meine Psychotherapeutin auch nie gesagt.. Hab auch nie gefragt.. Aber wie kann ICH aktiv daran arbeiten?

15.02.2016 01:11 • #20


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Dr. med. Andreas Schöpf