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Hallo Leute,
bin relativ neu hier im Forum und leide seit einem Jahr an panikattacken und seit 4 Wochen an dauerhafter angst derealisation und hin und wieder panikattacken welche aber weniger stark dafür permanent eigentlich sind.

Ich habe vom Arzt Paroxetin und Tavor verschrieben bekommen.
Ich nehme jetzt seit 5 Tagen Paroxetin und habe relativ starke Nebenwirkungen, was aber anscheinend normal sein soll.
Meine Angst ist verstärkt ich hatte zwei heftige Panikattacken. Mich plagt eine ständige innere Unruhe und ich höre die ganze Zeit auf mein Herz wie es schlägt wie stark usw.
Dazu versuche ich häufig tief einzuarbeiten bekomme jedoch nicht immer eine Befriedigung.
Ich habe EKG und ein großes Blutbild machen lassen beides völlig okay außer leicht erhöhter cholesteronwert was aber wahrscheinlich daran lag dass ich es nicht auf nüchternen Magen hab machen lassen, das Blutbild.
Muss ich mir keine Sorgen machen und kann mit dem EKG und dem Blutbild sicher sein dass ich körperlich gesund Bin und 'nur' eine Angstsörung habe?
Muss ich die NWs vom Paroxetin einfach durchstehen? (10mg momentan)

Bitte um Antworten
Danke im vorraus

15.09.2015 18:41 • 20.10.2015 #1


41 Antworten ↓


Vergissmeinicht
Hey Rafael,

nun, Medikamente sind das Eine; eine Therapie das Andere. Nur mit Medis wirst Du Deine Angst nicht los. Mit dem Paroxetin musst Du eine Weile abwarten; das Tavor würde ich nur im äußersten Notfall nehmen da es abhängig macht.

Nein, wenn EKG und Blut in Ordnung sind, musst Du Dir keine Sorgen machen.

Es ist Deine Angst.

15.09.2015 19:02 • #2


A


Paroxetin Angstsörung

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S
Alle Medis haben positive und negative Nebenwirkungen. Paroxetin hat meiner Erfahrung nach zu viele negative und zu wenig positive. Escitalopram schneidet deutlich besser ab und mir ging es damit auch deutlich besser als mit paroxetin.

15.09.2015 19:25 • #3


Vergissmeinicht
Hey Serth.

Jedes Medi wirkt bei jedem anders. Denke, er sollte jetzt erstmal dabei bleiben und schauen und dann kann es immer noch geändert werden. Der Arzt hat es ihm schließlich verschrieben.

15.09.2015 19:30 • #4


S
Ich weiß es nicht. Ich hatte damals absolute unruhe und Panik mit paroxetin, das War fast nicht auszuhalten. Zusätzlich War kein Orga. mehr möglich. Des weiteren ist paroxetin in Verruf wegen extremer Gewichtszunahme , schlechter Reaktionsgeschwindigkeit und Schlafstörungen sowie krasse Entzugssymptome

15.09.2015 19:57 • #5


Vergissmeinicht
Ich schrieb ja, jeder reagiert anders und direkt wieder ein neues Medi ausprobieren halte ich für falsch.

15.09.2015 19:59 • #6


S
Mm. Ich halte mich da ziemlich an Studien , metaanalysen und das Prinzip der Botenstoffe

15.09.2015 20:05 • #7


Vergissmeinicht
Daran halte ich mich eher weniger. Die Praxis ist immer eine ganz andere.

15.09.2015 20:07 • #8


S
Also bei mir und allen , die ich kenne bewirken die Medis exakt das , was auch die Wirkung auf die Botenstoffe vermuten lässt. Ist ja eigentlich auch anzunehmen.

15.09.2015 20:20 • #9


S
Und escitalopram ist sowohl bei Nebenwirkungen als auch bei Wirkung dem paroxetin in ALLEN mir bekannten Studien deutlich überlegen.

15.09.2015 20:32 • #10


F
Zitat von Serthralinn:
Und escitalopram ist sowohl bei Nebenwirkungen als auch bei Wirkung dem paroxetin in ALLEN mir bekannten Studien deutlich überlegen.


Stimmt.
Trotzdem scheint Escitalopram auch keine Wunder vollbringen zu können sonst würdest du keinen Wechsel in Betracht ziehen.

@rafaelo4k

Du solltest dem Paroxetin eine Chance geben und es wenigstens 3-4 Wochen nehmen.
Bei mir hat das Medikament sehr gut gewirkt und ich war nach 3 Wochen symptomfrei.
Dein Körper muss sich erstmal an das Medikament gewöhnen und wenn es so weit ist,verschwindet auch die Unruhe.

Und noch etwas: Du kannst ruhig 2-3 mal am Tag 0,5 -1 mg Tavor nehmen,wenns dir schlecht geht.
Es wird höchstwahrscheinlich in den ersten Wochen einge sch... Tage geben und für diese hat dir dein Arzt das Tavor auch verschrieben.
Mir wurde es in der Klinik auch mehrmals am Tag angeboten und es macht überhaupt keinen Sinn den Helden zu spielen.
Die ersten 2-3 Wochen können verdammt hart werden wenn man tagsüber unter Strom steht und dann in der Nacht nicht schlafen kann.

15.09.2015 21:15 • #11


S
Nein. Escitalopram macht nicht gerade viel antrieb , es macht je nachdem eher müde. Aber paroxetin soll da ja noch viel schlimmer sein.

Den Wechsel hab ich schon bereut und bleibe jetzt bei escitalopram. Es ist nicht perfekt , aber wohl die derzeit beste verfügbare Medikation. An Venlafaxin trau ich mich nicht heran

15.09.2015 21:18 • #12


Hodges
@rafaelo4k

du sagst du leidest seit einem Jahr an Panikattacken und seit 4 Wochen an dauerhaften Derealisationen sowie Angstzuständen.

Die Derealisation kommt quasi von den Ängsten.
Ich habe auch das Problem derzeit mit den Angstzuständen.

Eine Medikamentöse Therapie ist dabei manchmal völlig ausreichend, nicht immer muss eine Psychotherapie sein.
Aber andersrum verhält es sich genauso!
Ich will damit sagen, das du jetzt erstmal schauen musst, das du mit Tabletten wieder einigermaßen auf die Beine kommst.

Das du Paroxetin bekommen hast finde ich ehrlich gesagt bei deinem Krankheitsbild etwas seltsam.
Da es gerade bei Angststörungen weitaus wirksamere Mittel gibt.
Aber das ist erstmal sekundär, wirken tut auch Paroxetin.
Aber wie du merkst bekommst du nun die Einschleich Nebenwirkungen.
Diese gehen in der Regel innerhalb weniger Tage/Wochen zurück.
Sollten sie zu unangenehm werden oder aber du merkst das etwas nicht stimmt, halte Rücksprache mit
deinem Arzt und probiere ggf. ein anderes AD aus.

Ich würde da zu Citalopram oder escitalopram raten.
Aber unterschätze auch dort die Einschleichphase nicht... Alle AD´s haben eine gemeine Einschleichphase die man überwinden muss!

Ansonsten gibt es noch Venlafaxin, das hat auch ne Einschleichphase, aber diese wird von vielen meist nur mit Starken Schwitzen betitelt.
Was natürlich nicht bedeutet das es keine anderen Nebenwirkungen gibt.

Ich würde sagen, du leidest jetzt schon 5 Tage unter den Einschleichwirkungen... Zieh es erstmal weiter durch!
Ich weis, jeder Tag ist eine Qual, die meisten von uns kennen das, aber es wird bestimmt belohnt werden.
Du unternimmst doch jetzt was gegen dein Leiden! Sag es dir immer wieder Es kann nur bergauf gehen.

Und Tavor?
Nunja, da hab ich zumindest Respekt vor...
Ich würde da auf die Dosierung achten und nicht direkt mit 1mg anfangen ohne zu wissen wie es wirkt.
Eher mit 0,25 oder 0,5...

15.09.2015 21:28 • #13


Dragonlady_s
Was würde ich mich freuen wenn das Escitalopram mich müde machen würde

15.09.2015 21:29 • #14


S
Bei 40 mg tut es das bestimmt :-p

15.09.2015 21:31 • #15


S
Aber das ist dann schon fast komatös

15.09.2015 21:32 • #16


S
Wenn ich weniger nehme ist die angst weiter da

15.09.2015 21:32 • #17

Sponsor-Mitgliedschaft

Dragonlady_s
Dann solltest du das dazu schreiben und nicht erst danach.
Gibt tatsächlich Leute die sich an die empfohlene Dosis halten

15.09.2015 21:33 • #18


S
Ich halte da nicht so viel von . Wie auch ein Professor schrieb ist die Dosis höchst individuell und die empfohlene Dosis basiert lediglich auf durchschnittlichen Personen

15.09.2015 21:39 • #19


S
Je nach Störung , alter , Stoffwechsel etc. ist 20 mg nicht ausreichend

15.09.2015 21:40 • #20


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