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Hallo liebe Gemeinde,

also seit 8 Wochen nehme ich schon Paroxetin. 4 Wochen mit 40mg... Leider scheint es nicht ganz anzuschlagen
Wisst ihr vielleicht, ob da noch was kommen könnte von dem Medikament?
Ich war SO zuversichtlich, da ich soviel Positives gelesen habe. Auch der Arzt machte mir den Eindruck.

Wäre schön, wenn sich jemand zu Wort melden würde, ob noch eine Wirkung kommen kann...

14.09.2015 07:03 • 30.09.2015 #1


17 Antworten ↓


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Zitat von pummeluff:
Hallo liebe Gemeinde,

also seit 8 Wochen nehme ich schon Paroxetin. 4 Wochen mit 40mg... Leider scheint es nicht ganz anzuschlagen
Wisst ihr vielleicht, ob da noch was kommen könnte von dem Medikament?
Ich war SO zuversichtlich, da ich soviel Positives gelesen habe. Auch der Arzt machte mir den Eindruck.

Wäre schön, wenn sich jemand zu Wort melden würde, ob noch eine Wirkung kommen kann...


Hallo,

Wir sind leider keine Hellseher
Ich habe das Medikament auch sehr lange genommen und würde mal behaupten wenn nach 8 Wochen und 40 mg immer noch Restsymptome vorhanden sind,war die Therapie wohl nicht erfolgreich.
100% sicher kann man das aber nicht sagen.
Es gibt Menschen bei denen dauert es bis zu 1/2 Jahr bis sie wieder völlig gesund sind.

Wenn die Depression noch nicht ganz verschwunden ist könnte man es noch mit 50 mg probieren (bitte vorher deinen Arzt fragen!)
Wenn es noch zu Angst/Panikattacken kommt sogar mit 60 mg und erst wenn dann nach einigen Wochen immer noch Restsymptome vorhanden sind,kann man wohl ganz sicher von einem Therapieversagen sprechen.

Wenn dein Arzt keine Bedenken hat wenn du es noch mit der maximal-Dosis versuchst,würde ich das auf jeden Fall noch probieren bevor du das Medikament ausschleichst.

14.09.2015 08:58 • x 1 #2


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Paroxetin 8 Wochen

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Was soll denn bitte an paroxetin so positiv sein? Es ist eher eines der alten und nebenwirkungs stärkeren Präparate.

14.09.2015 12:50 • #3


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Zitat von Serthralinn:
Was soll denn bitte an paroxetin so positiv sein? Es ist eher eines der alten und nebenwirkungs stärkeren Präparate.


Guckst du mal ----- http://www.google.de
Da findest du viel positives und negatives (vor allem zum Thema absetzen) zu Paroxetin.
Und nur weil etwas *alt* ist,muss es noch lange nicht schlecht sein.
Paroxetin wirkt mindestens so gut wie Sertralin (was du ja auch wieder nehmen willst) oder?

14.09.2015 16:44 • #4


S
Wirken tun die Alle. Paroxetin ist halt bei Angst besonders gut. Dafür gibt's zig Pfunde mehr auf den Hüften , schlechtere Denkleistung , schwere Sexualstörungen etc. umsonst dabei.

Da ist escitalopram weniger heftig , allerdings sediert es weniger und macht teilweise unruhig.

Letztlich hat Alles vor und Nachteile, je nachdem , welche Botenstoffe man verändert.

Das Sertralin macht mich wacher , aber teilweise auch impulsiver. Teilweise ängstlicher , mehr Lust auf Sex.

Ich kann nicht sagen , ob sertralin oder Escitalopram besser ist. Haben beide Vorteile und Nachteile. Jedes Medi hat Vorzüge und Nachteile.

14.09.2015 18:25 • #5


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Also eine Depression habe ich nicht, sondern eine Angststörung. Und irgendwie scheint es noch nicht zu wirken. Dafür ist in den letzten Tagen aber eine ganz miese Nebenwirkung aufgetreten: Nachtschweiß. Habe diese Nacht ganz schlecht geschlafen deswegen, da Decke, Laken, Nachthemd total nass waren -.-
Ich hoffe sehr, dass sich das legen wird. Aber vielleicht bedeutet das ja, dass Paroxetin jetzt anfängt zu wirken.. Ich weiß es aber natürlich nicht..

18.09.2015 07:00 • #6


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Hallo pummeluff,
Paroxetin kann bei dir anders wirken, als du in den positiven Bewertungen von anderen Leuten entdeckt hast. Da du es jetzt 2 Monate nimmst und keine Veränderung feststellst, ist die Frage, ob Paroxetin für dich eigentlich das Richtige ist.
Meine Erfahrung mit Paroxetin war schlecht. Keine Wirkung und die ganze Palette der Nebenwirkungen, vor allem Durchfall, der bei Depression und Angst alles nur noch schlimmer macht. Es war furchtbar.

Grüße

18.09.2015 07:58 • #7


S
Ich fand es auch ganz furchtbar.

18.09.2015 12:12 • #8


R
Hallo - ich noch mal
Ich lese so eben einen aktuellen Artikel, in dem speziell zu Paroxetin etwas geschrieben wird. Vielleicht ist das von Interesse?
http://www.spiegel.de/gesundheit/diagno ... 53563.html

18.09.2015 23:48 • #9


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hallo...

mir ist irgendwie nach weinen gerade..

habe mit meinem arzt nochmal gesprochen und er meinte, dass ich nicht auf die maximaldosis gehen sollte. obwohl man ja nun erstmal ein medikament ausreizen sollte.
im gegenteil, er schlug mir vor runterzudoesieren, was ich gar nicht verstehen.

na jedenfalls nehme ich die 40mg schon fast 6 wochen und eine richtige wirkung verspüre ich leider nicht (( ich bin zwar schon zuversichtlicher und empfinde vermehrt freude, aber die angst ist noch sehr stark präsent und das täglich...
und nun nach dem gespräch fühle ich mich deprimiert und sehr hilflos. ich will doch einfach nur, dass es mir endlich endlich endlich besser geht...

24.09.2015 12:48 • #10


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sind hier vielleicht noch welche, denen erst 60mg bei angst, panik und unruhe geholfen haben?

24.09.2015 12:52 • #11


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Zitat von pummeluff:
hallo...

mir ist irgendwie nach weinen gerade..

habe mit meinem arzt nochmal gesprochen und er meinte, dass ich nicht auf die maximaldosis gehen sollte. obwohl man ja nun erstmal ein medikament ausreizen sollte.
im gegenteil, er schlug mir vor runterzudoesieren, was ich gar nicht verstehen.

na jedenfalls nehme ich die 40mg schon fast 6 wochen und eine richtige wirkung verspüre ich leider nicht (( ich bin zwar schon zuversichtlicher und empfinde vermehrt freude, aber die angst ist noch sehr stark präsent und das täglich...
und nun nach dem gespräch fühle ich mich deprimiert und sehr hilflos. ich will doch einfach nur, dass es mir endlich endlich endlich besser geht...


Das ist eine wirklich dumme Situation in der du dich gerade befindest.
Ich kann deinen Arzt schon verstehen und oft gibts auch gesundheitliche Gründe wo er eine weitere Dosiserhöhung einfach nicht mehr verantworten kann.
50 oder gar 60 mg Paroxetin ist schon ganz schön heftig und einige gehen bei der Dosis und trotz Tavor sicher die Wände hoch
Auf der anderen Seite kann das Ausschleichen nach so vielen Wochen mit dem Medikament auch ganz schön hart werden.

Hat er dir gesagt wie es nun weitergeht?
Sollst du es nach dem Ausschleichen mit einem anderen Medikament versuchen?

24.09.2015 19:45 • #12


P
Nein, er hat nichts weiter gesagt. Werde auch nicht runterdosieren, so wie er sagte...
Ist das wirklich so eine heftige Dosis? Dann lass ich das lieber...
Nur... ich habe diese Symptome jetzt schon so lange und ich wünsche mir nichts so sehr als dass es mir wieder gut geht.. Mir fehlt auch irgendwie die Kraft noch ein neues AD auszutesten. Wäre also schon toll, wenn die Wirkung vom Paroxetin noch kommen wird...

27.09.2015 08:26 • #13


P
wollte nochmal fragen, ob es sein kann, dass das mirtazapin das paroxetin irgendwie blockiert in der wirkung. ist zwar gängige praxis, aber ich nehme eine hälfte vom mirtazapin schon 1-2 stunden nach der paroxetin ein, da es mich ruhiger macht.

28.09.2015 09:57 • #14


P
aber waren sind denn 50 und 60 mg so heftige dosen? die maximaldosis beträgt doch 60mg. passiert irgendwas gefährliches eventuell, wenn ich höher gehen würde?

28.09.2015 11:21 • #15


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Zitat von pummeluff:
wollte nochmal fragen, ob es sein kann, dass das mirtazapin das paroxetin irgendwie blockiert in der wirkung. ist zwar gängige praxis, aber ich nehme eine hälfte vom mirtazapin schon 1-2 stunden nach der paroxetin ein, da es mich ruhiger macht.


Nein blockieren tun die sich eigentlich nicht.
Du kannst ja mal versuchsweise das Mirtazepin erst nach etwa 4 Stunden zu nehmen und dann schauen ob sich was verändert.
Mirtazapin ist ein Tetrazyklisches AD und Paroxetin ein SSRI AD und deshalb sind Wechselwirkungen eigentlich nicht zu erwarten.

Zur Dosierung:
Es wird nix gefährliches passieren,wenn du körperlich gesund bist/keine Vorerkrankungen hast.
Mir 50-60 mg Paroxetin werden viele Leute nur sehr unruhig,haben sehr komische Träume oder schlafen schlecht und nur die wenigsten halten das über einen längeren Zeitraus aus.
Wahrscheinlich ist das auch der Grund warum dir dein Arzt davon abrät es mit 50 mg zu versuchen.
Wenn du davor keine Angst hast und es unbedingt probieren möchtest,kannst du ja mal für ein paar Tage 50 mg nehmen und dann schauen wie es dir damit geht.
Ich hab nicht mal 40 mg toleriert und mußte schon nach 2-3 Tagen wieder auf 30 mg zurück.
Ich bin allerdings auch ziemlich empfindlich was Medikamente betrifft
Man könnte mit mehr Mirtazapin oder Tavor gegensteuern was aber i.d.R nicht sinnvoll ist.
Jeder Mensch ist anders...der eine braucht die volle Dosis,dem anderen reichen schon 30 mg.
Du könntest ja auch noch einen anderen Arzt fragen.(Zweite Meinung einholen)

29.09.2015 10:07 • x 1 #16


P
tja.. alles schwierig..
das ist jetzt alles recht dumm. bleibe wohl lieber erstmal bei 40mg.
oder kann ich davon ausgehen, dass es mir nicht mehr helfen wird? sind bald 7 Wochen in der Dosis..

30.09.2015 14:42 • #17

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Zitat von pummeluff:
tja.. alles schwierig..
das ist jetzt alles recht dumm. bleibe wohl lieber erstmal bei 40mg.
oder kann ich davon ausgehen, dass es mir nicht mehr helfen wird? sind bald 7 Wochen in der Dosis..


Du solltest einen zweiten Arzt um Rat fragen.
Wenn dir dein jetziger Arzt einfach rät weniger zu nehmen ist das meiner Meinung nach einfach nicht ok.
Dir geht es sehr schlecht und da muß einfach etwas dagegen unternommen werden.
Wenn sich dein Zustand weiter verschlechtert landest du früher oder später in der Akutpsychiatrie und das muß nun wirklich nicht sein.
Entweder man riskiert es noch mit 50 oder 60 mg Paroxetin,man gibt auf (Therapieversagen) und setzt das Paroxetin langsam ab,oder man riskiert ein kalten Entzug (sofort absetzen) und beginnt umgehend eine neue Therapie mit einem anderen Medikament.
Nach 7 Wochen wird sich mit den 40 mg nichts mehr großartig zum positiven verändern.

30.09.2015 17:09 • #18


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Dr. med. Andreas Schöpf