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Liebe alle,
ich weiß, hier gibt es schon unzählige Threads zu Tavor. Meine Angststörung ist vor zwei Monaten wieder ausgebrochen. Seitdem haben mein Psychiater/Psychologe und ich verschiedene Medikamente probiert: Seroquel, was ich unfassbar schlecht vertragen habe (starke Benommenheit, schweres Atmen, starkes Herzklopfen). Dann Opipramol, was mir beim.letzten Mal sehr geholfen hat - diesmal aber zu extrem depressiver Verstimmung geführt hat. Dann Mirtazapin, was ich bis jetzt noch nehme - morgens und mittags je 7,5mg, abends 22,5mg. Außerdem haben wir noch Atosil probiert, mot.der.gleichen Wirkung wie Seroquel.
Tavor ist das einzige, was mir wirklich hilft. Aber ich habe eine so furchtbar große Angst vor einer Abhängigkeit. Habe es seit letzter Woche Montag schon fünf Mal genommen, weil ich es momentan nicht anders ertrage.
Wäre es wirklich so gefährlixh, das Tavor über eine längere Zeit zu nehmen? Ich bin in Therapie und überlege auch im Januar stationär zu gehen. Aber mein Leid ist aktuell sp hoch, dass ich es während der Therapie kaum schaffe, an mir zu arbeiten.
Hat hier jemand neben den ganzen HorrorGeschichten auch mal positives über Tavor zu berichten, hat z.B. Selbst mal ohne Probleme.über einen längeren Zeitraum genommen?

31.10.2017 14:13 • 31.10.2017 #1


12 Antworten ↓


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Zitat von Lumikki:
Hat hier jemand neben den ganzen HorrorGeschichten auch mal positives über Tavor zu berichten, hat z.B. Selbst mal ohne Probleme.über einen längeren Zeitraum genommen?

Ja, ich, jahrelang jeden Abend in Dosen zwischen 1 und 3,5 mg. Absetzen bzw. Ausschleichen war völlig problemlos bei mir. Mein Psychiater sagte, das sei ein Zeichen dafür, dass ich nie körperlich abhängig geworden war. Sowas gibt's also auch. - Heute nehme ich nur noch bei Bedarf 1,25 mg Tavor, in letzter Zeit wieder öfters, weil mich meine schwere Schlafstörung wieder eingeholt hat.

31.10.2017 14:35 • x 1 #2


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Nur Tavor hilft

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Danke, das klingt schon mal gut. Weißt du woran es liegt dass es bei manchen so problemos geht, bei anderen so große Schwierigkeiten macht?

31.10.2017 15:36 • #3


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Zitat von juwi:
Ja, ich, jahrelang jeden Abend in Dosen zwischen 1 und 3,5 mg. Absetzen bzw. Ausschleichen war völlig problemlos bei mir. Mein Psychiater sagte, das sei ein Zeichen dafür, dass ich nie körperlich abhängig geworden war. Sowas gibt's also auch. - Heute nehme ich nur noch bei Bedarf 1,25 mg Tavor, in letzter Zeit wieder öfters, weil mich meine schwere Schlafstörung wieder eingeholt hat.


Danke, das ist schon mal gut. Weißt du woran es liegt dass es bei manchen so problemlos geht, bei anderen solche Schwierigkeiten macht?
Und hattest du nie den Eindruck die Wirkung würde nachlassen und du müsstest dauerhaft erhöhen?

31.10.2017 15:37 • #4


J
Zitat von Lumikki:

Danke, das ist schon mal gut. Weißt du woran es liegt dass es bei manchen so problemlos geht, bei anderen solche Schwierigkeiten macht?
Und hattest du nie den Eindruck die Wirkung würde nachlassen und du müsstest dauerhaft erhöhen?

Nein, ich kam mit relativ geringen Dosen aus, musste nur in einzelnen Nächten etwas nachwerfen. Kontinuierlich gesteigert oder dauerhaft erhöht habe ich nicht.
Warum manche solchen Horror durchleben und es z.B. bei mir überhaupt keine Abhängigkeits- und später Entzugserscheinungen gab, kann ich dir leider nicht sagen. Ich könnte meinen Psychiater fragen, ob er etwas über die Faktoren weiß. Den sehe ich aber jetzt noch länger nicht.

31.10.2017 15:41 • x 1 #5


petrus57
Hatte mal irgendwo gelesen, dass gut 30% aller Tavorkonsumenten keine Abhängigkeit entwickeln.

31.10.2017 15:45 • x 2 #6


J
Zitat von petrus57:
Hatte mal irgendwo gelesen, dass gut 30% aller Tavorkonsumenten keine Abhängigkeit entwickeln.

Weißt du zufällig auch, ob man dann, wenn man einmal nicht abhängig wurde, bei Wiedereinnahme nach langer Pause auch nicht abhängig werden kann? Oder ist das jedesmal anders?

31.10.2017 15:46 • #7


petrus57
Nein, das kann ich dir nicht sagen.

31.10.2017 15:48 • #8


S
Ich nehme Tavor seit Jahren, morgens und abends je 1mg. Ich kriege sofort Entzugserscheinungen, wenn ich es länger weglasse und es hat auch nicht mehr dieselbe Wirkung wie früher. Ich nehme zur Zeit die Erhaltungsdosis, weil ich körperlich und seelisch zu instabil für einen Entzug bin. Ich kann vor einem Dauer Gebrauch nur abraten. Irgendwann wirkt es nicht mehr und absetzen kann dann echt schwierig werden.

31.10.2017 16:23 • #9


R
War über 6 Jahre von Benzos abhängig und wenn wir den Entzug mal weglassen, dann stehst du irgendwann vor dem Problem, dass du tolerant wirst und auch das Tavor nicht mehr wirkt. Und dann sitzt du in der Falle, denn dann hast du kein Medikament mehr, das dir hilft und musst es trotzdem weiternehmen, weil du sonst Entzugserscheinungen hast. Dann lieber versuchen, den Zustand auszuhalten und das Tavor in der Hinterhand als noch wirkendes Medikament haben, als sich in diese Abhängigkeit zu begeben, in der dann kein Medikament mehr hilft und man sich noch zusätzliche Probleme aufhalst (Entzug).

31.10.2017 16:28 • x 1 #10


L
Danke für eure Antworten. Ich würde es circa zwei Monate nehmen, um die Zeit bis zur Klinik zu überbrücken. Ist das auch schon so riskant? Es heißt doch je länger die Einnahme desto härter der Entzug, oder?
Habt ihr Tipps für alternative Medikamente, sie gegen die Angst helfen können?

31.10.2017 17:38 • #11


R
Man sollte kein Benzo länger als zwei Wochen nehmen, denn schon nach so kurzer Zeit kann man schon böse abhängig sein.
Hast du es mal mit Atarax versucht? Wirkt ebenfalls anxiolytisch.

31.10.2017 19:07 • #12


L
ich nehme seit 2 Jahren täglich Tavor zwischen 0.25mg bis 0.5mg. Es wirkt immer noch wie am anfang!

31.10.2017 19:10 • x 1 #13


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Dr. med. Andreas Schöpf