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A
Hallo ihr Lieben,
ich habe ein großes Problem.
Nach Rücksprache mit einem Arzt habe ich jetzt meine Tabletten Citalopram abgesetzt.
Ich habe sehr starke Entzugserscheinungen wie Zukunftsängste bis zu teilweise übelste Lustlosigkeit, nicht schlafen können, sehr starke Müdigkeit, ohne Ende grübeln.
Ich bin seit 1ner Woche auf Neuroplant Aktiv umgestiegen und wollte euch mal Fragen ob jemand diesen Umschwung kennt, bzw. selbst erlebt hat. Ich war mit den Citalopram eigentlich ein sehr fröhlicher Mensch und konnte sehr sehr viel unternehmen und Reisen, jetzt seit der Absetzung habe ich nicht mal Lust in die nächste Stadt zu fahren.
Ich möchte halt aber auch keine Chemie mehr in mich reinfuttern.
Ich freue mich über eure Ratschläge.

Alex

16.04.2015 12:27 • 23.04.2015 #1


13 Antworten ↓


Schlaflose
Hast du es denn abrupt abgesetzt? ADs muss man nämlich ganz langsam ausschleichen, damit man keine Absetzerscheinungen bekommt.

16.04.2015 12:54 • #2


A


Nach 6 Jahren mit Citalopram Schluss

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A
Ja, ich habe von 20 auf 10 .
Von Januar bis jetzt.

16.04.2015 12:56 • #3


Schlaflose
Naja, dann musst du es wieder erhöhen, wenn es dir ohne so schlecht geht.
Ich nehme seit 16 Jahren Antiderpessiva, allerdings gegen Schlafstörungen. Ich versuche auch immer wieder, auf ein Krümelchen zu reduzieren, eine Zeitlang klappt es, aber beim kleinsten Stress, geht es wieder los und ich erhöhe dann wieder. Bei mir geht es darum, dass ich arbeiten muss und mit permanentem Schlafmangel geht das nicht.

16.04.2015 14:11 • x 2 #4


A
Hallo Schlaflose,

vielen Dank für dein Tipp.
Mein Ziel ist es ja von dem Kram wegzukommen,
weil ich gesehen hab dass meine Probleme auch MIT Tabletten da waren.
Eine Erhöhung ist daher für mich schlecht, ich habe aber schon mal dran gedacht ja.
Aber mein Ziel ist es nicht.

16.04.2015 14:37 • #5


Schlaflose
Du widersprichst dich. Im ersten Post hattest du geschrieben, dass es dir mit den Citalopram gut ging:

Zitat von alexwi29:
Ich war mit den Citalopram eigentlich ein sehr fröhlicher Mensch und konnte sehr sehr viel unternehmen und Reisen,


Jetzt schreibst du:
Zitat von alexwi29:
Mein Ziel ist es ja von dem Kram wegzukommen,
weil ich gesehen hab dass meine Probleme auch MIT Tabletten da waren.


Machst du eigentlich auch Psychotherapie? Weil nur beides in Kombination etwas bringt.

16.04.2015 16:07 • #6


F
Zitat von Schlaflose:
Du widersprichst dich. Im ersten Post hattest du geschrieben, dass es dir mit den Citalopram gut ging:

Zitat von alexwi29:
Ich war mit den Citalopram eigentlich ein sehr fröhlicher Mensch und konnte sehr sehr viel unternehmen und Reisen,


Jetzt schreibst du:
Zitat von alexwi29:
Mein Ziel ist es ja von dem Kram wegzukommen,
weil ich gesehen hab dass meine Probleme auch MIT Tabletten da waren.


Machst du eigentlich auch Psychotherapie? Weil nur beides in Kombination etwas bringt.


Wäre da nicht das kleine Wörtchen *eigentlich*

16.04.2015 16:19 • #7


Schlaflose
Zitat von Faultier:
Wäre da nicht das kleine Wörtchen *eigentlich*


Ich verstehe deinen Einwand jetzt nicht wirklich.

16.04.2015 16:29 • #8


Icefalki
Alexwi29, ich gehöre zu den glücklichen, die Citalopram schnell ausschleichen und auch einschleichen können.

Was aber, so denke ich, das wichtigste wäre, dass du erkannt hast, was deine Probleme auslöst. Da ich es weiß, kann ich in situationen, denen ich hilflos ausgesetzt bin, mir kurzfristig helfen, so dass ich gar nicht wieder in meine angstphase komme. Evtl. Spielt ein gewisser placeboeffekt bei mir mit rein.

D.h. Ich habe mich nicht nur auf die AD verlassen, sondern an mir weiter gearbeitet. Die AD haben es mir nur ermöglicht, daran besser arbeiten zu können.

Dass man eine psychische Abhängigkeit entwickeln könnte, kann ich mir gut vorstellen..

Beim erstem Mal absetzen war ich aggressiver. Dann habe ich wieder die Dosis erhöht und dann irgendwann die Dinger von alleine vergessen.

Vielleicht brauchst du sie ja noch, oder misst dem ganzen keine große Bedeutung bei und versuchst es ohne.

Was ist dir wichtiger? Das ist die Frage.

16.04.2015 17:00 • #9


S
Ich nehme jetzt schon ewig ssri, wo ist das Problem? Solange sie helfen und du keine Nebenwirkungen hast.

16.04.2015 22:02 • #10


M
Ich finde Angst erleben auch viel schlimmer als eine Tablette zu nehmen.
Kann aber auch verstehen, dass du nicht immer Medikamente nehmen willst.

Doch um welchen Preis?

17.04.2015 09:23 • #11


D
Bei mir war es so ziemlich genau gleich wie bei dir...trotz citalopram immer wieder angstphasen...hab es dann nach 5 jahren auch ziemlich schnell ausgeschlichen. Die ersten vier wochen ging es ganz gut, dann kam die angst aber wieder extremst auf.
Hatte dann zwei monate die wirklich sehr schwer waren und ich wirklich kurz davor war es nicht mehr zu schaffen.
Jetzt geht es aber seit zwei wochen jeden tag besser und ich bin echt froh es soweit geschafft zu haben.
Aber irgendwie ist es ein sehr komisches gefühl keine Medikamente mehr zu nehmen und alles so meistern zu können/müssen...
Ich wünsche dir viel kraft und drück dir die daumen, dass alles klappt und lass dich von evtl. rückschlägen nicht unter kriegen sondern schätze sie, denn genau diese rückschläge zeigen dir auf, wo genau noch die problemchen versteckt sind und dann kannst du gezielt dran arbeiten

22.04.2015 01:26 • x 1 #12


A
Zitat von David707:
Bei mir war es so ziemlich genau gleich wie bei dir...trotz citalopram immer wieder angstphasen...hab es dann nach 5 jahren auch ziemlich schnell ausgeschlichen. Die ersten vier wochen ging es ganz gut, dann kam die angst aber wieder extremst auf.


Vielen Dank, hattest du 5 Jahre lang eine Dosis?
Ich habe jetzt auch paar Wochen keine Medis mehr und die Angst kommt wieder,
ich bin jeden Tag kurz davor wieder zuzugreifen... aber ich habe ja gesehn dass mit den Tabletten auch Attacken da waren.
Jetzt war ich die Woche Sport machen und habe mir einen tierischen Muskelakater geholt obwohl ich wiess dass es einer ist,
nehme ich an das sind bestimmt die Nebenwirkungen der Tabletten. So verrückt denkt mein Kopf.

23.04.2015 00:43 • #13


D
Ja mehr oder weniger, hab die längste zeit über 40 mg genommen...
Ja das kenn ich mit dem muskelkater, da wir uns ja mega sensibilisiert haben, was unseren körper betrifft.
Bei mir war und ist es noch immer so bissl ein problem, dass ich nie zu ließ meinen körper mal auf eine gesunde art und weise zu spüren, durch die tabletten war die angst und panik einigermaßen ok und der rest wurde kompensiert durch ablenkung...wichtig ist aber den körper mal zu spüren genau auf diese art : he das ist muskelkater, meine verdauung etc. alles völlig normale vorgänge im körper und keine krankheiten...das gleiche ist mit gefühlen, wut, trauer, angst...das alles darf da sein und nur so kann man diese gefühle auch verarbeiten ohne irgendwann zu explodieren, weil sich alles in einem aufstaut.

23.04.2015 08:37 • #14


A


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Dr. med. Andreas Schöpf