Erst Angst und Unruhe jetzt Depression und Paroxetin

17.03.2018 19:09 • #61

@toscout :
Opipramol in meiner jetzigen Angstepisode ca. 4 Monate. In vorigen Episoden jew. ca. 6 Monate. Es macht etwas müde, aber nicht sehr. Zum Schlafen mit 100 oder 50 mg beruhigt es angenehm.

Ich habe auch diverse SSRI versucht und alle endeten in einer Katastrophe. Wurde entweder aufgedreht, der Blutdruck explodierte, Muskelzucken oder konnte nicht mehr schlafen. Da meine ängstliche Komponente viel größer als die depressive ist, habe ich mich dann für Opipramol entschieden, welches primär beruhigend ist.

@Julia1984 :
Achso ne dann ist ja gut. Ich dachte du fährst vielleicht weit weg, da würde ich persönlich keine Experimente machen. Schönen Urlaub!

17.03.2018 19:13 • #62

Schon komisch. Bluthochdruck etc pp unter SSRI?

Also kann ich mir mit Escitalopram nicht vorstellen

Erst Angst und Unruhe jetzt Depression und Paroxetin

17.03.2018 19:15 • #63

Ja, ist eine mögliche Nebenwirkung. Bei Paroxetin hatte ich hohen Blutdruck und bei Citalopram habe ich am Oberkörper roten Ausschlag bekommen.

17.03.2018 19:16 • #64

Paroxetin wirkt ja auch nicht selektiv auf Serotonin

17.03.2018 19:29 • #65

Es ist lediglich ein medi mit serotonergen Wirkungen. Das sind TZA aber auch teilweise.

Es wirkt halt auf alles mögliche. Escitalopram ist der einzige SSRI, der den Namen auch verdient

17.03.2018 19:38 • #66

Ist Escitalopram das gleiche wie Citalopram?

17.03.2018 19:45 • #67

Nein. Es wirkt schon anders

17.03.2018 23:55 • #68

Opipramol macht mich schon müde wenn ich es tagsüber nehme. Abends 50-75 mg waren für mich aber echt super zum schlafen.
Es ist aber insgesamt super und haut nicht so runter wie Amitryptilin, die machen wesentlich müder.
Der Tag heute war gut. War nur müde und abends auch etwas unruhig/ angespannt aber nur minimal. Bin gespannt. Mein Mann ist Mittwoch auf Donnerstag auch wieder auf Dienstreise aber ich pack das schon!

19.03.2018 23:44 • #69

So, heute war ich schon arg unruhig. Es ist weniger sone Angst Unruhe als vielmehr so wie auf viel Koffein. In der Arbeit führte das trotzdem fast zu nem Angstzustand, weil ich mich reingesteigert habe. Nachmittags war es ertragbar. Es ist so ein bisschen Euphorie dabei. Also nicht nur unangenehm. Abends war es dann nochmal arg, hab auch minimal zittrige Hände gehabt aber ich bin irgendwie so zuversichtlich und überzeugt, dass es nicht schlimm wird das es dann ging. Kurz dachte ich ich brauche ne zweite Opipramol.
In der Arbeit habe ich alles gut gemeistert. Hoffe der Erfolg prägt sich gut ein. Hab morgen nochmal ähnliche Herausforderung wie heute (Autofahrt 25 km mit Klient).
Ich schreib hier so vor mich hin auch wenn keiner schreibt tut es gut

19.03.2018 23:51 • #70

Ich drücke dir die Daumen. Es hilft, auch wenn ich es anfangs nicht glauben wollte, seine Gedanken nieder zu schreiben. Von daher finde ich das gut das du es machst, wenn es dir gut tut.

20.03.2018 12:40 • #71

Genau das hatte ich auch. Das Gefühl, 5 Espresso getrunken zu haben. Dazu Muskelzuckungen, völlig aufgedreht innerlich. Frage mich, ob das jemals vorbeigegangen WÄRE (habe Paroxetin ja nicht weiter genommen). Bin gespannt wie es bei Julia weitergeht!

20.03.2018 14:26 • #72

Ich habe auch heute den Arbeitstag gemeistert. Der Rest der Woche wird gechillter, es stehen keine Fahrten mit Klientel mehr an. Da habe ich halt immer diesen Druck funktionieren zu müssen. Eine Panikattacke wäre Horror weil ich Verantwortung habe und wegen Autofahrt ja keine Tavor dürfte. Das setzt mich sehr unter Druck und dennoch kam es nicht dazu. War nur wieder wie auf Koffein. Wenn es so bleibt ist es aushaltbar und irgendwie glaube ich auch nicht, dass es jetzt noch schlimmer werden könnte. Nehme 20 mg seit Samstag...

20.03.2018 20:24 • #73

Naja für immer soll das ja nicht bleiben mit dem Koffein oder Es soll ja ne Verbesserung darstellen und keine Qual!

21.03.2018 18:32 • #74

Zitat von squashplayer:
Naja für immer soll das ja nicht bleiben mit dem Koffein oder Es soll ja ne Verbesserung darstellen und keine Qual!

Ja klar! Ich meinte, dass es so wie jetzt aushaltbar ist in der Einschleichphase. Dauerhaft brauche ich das nicht. Heute wars schon besser. Die Unruhe nimmt ab. Gestern um 21:15 aufm Sofa weggeknackt. Hoffe die Müdigkeit wird noch besser. Hab das Opipramol gleich zu Beginn von 75 mg auf 50 mg runter. Glaub so nach und nach lass ich es ganz weg, damit der Müdemacher weg ist. Bisher echt zufrieden mit Paroxetin. Diese Depri Gefühle hatte ich jetzt gar nicht mehr obwohl es dahingehend noch nicht wirklich wirken kann...

21.03.2018 21:33 • #75

Also wenn es bei dir langfristig klappt, gebe ich dem Paroxetin vielleicht nochmal länger ne Chance und muss dann da durch....bin mal gespannt!

21.03.2018 22:26 • #76

Also es gibt echt bessere SSRI als Paroxetin

22.03.2018 13:21 • #77

@serthralinn:
Ja aber welche z.B.? Ich bräuchte was passendens für Agoraphobie, Soziale Phobie, Herzphobie. Was könntest du da empfehlen, Serthralinn?

22.03.2018 14:49 • #78

Zitat von squashplayer:
@serthralinn:
Ja aber welche z.B.? Ich bräuchte was passendens für Agoraphobie, Soziale Phobie, Herzphobie. Was könntest du da empfehlen, Serthralinn?

Ich denke das ist sehr schwer was zu finden was einem hilft. Ich denke immer noch das beste ist es sich seinen Ängsten zu stellen.
Ich nehme ja auch Venlafaxin und das seit Jahren. Nun hilft es mir nicht mehr und ich weiß auch nicht ob es das je getan hat.

22.03.2018 15:34 • #79

Das Gefühl hatte ich ja auch irgendwie, dass das Zeug gar nicht so richtig hilft. Vor 10 Jahren hatte ich das Gefühl es hilft, aber heute nur Nebenwirkungen. Seltsam. Aber vielleicht sollte ich einfach einige Medikamente durchprobieren....

22.03.2018 19:53 • #80

Zitat von squashplayer:
Das Gefühl hatte ich ja auch irgendwie, dass das Zeug gar nicht so richtig hilft. Vor 10 Jahren hatte ich das Gefühl es hilft, aber heute nur Nebenwirkungen. Seltsam. Aber vielleicht sollte ich einfach einige Medikamente durchprobieren....

Oder langsamer einschleichen? Hast du einen guten Psychiater?

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