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Fantasy
Hallo ihr!
Hat von euch zufällig jemand Erfahrungen gemacht, was das Absetzen von Zopiclon angeht?!
Ich hab das zum schlafen in der Klinik bekommen, wo ich eine stationäre Therapie gemacht habe. Es hat mir zumindest beim einschlafen sehr gut geholfen und ich musste endlich mal nicht mehr stundenlang wach im Bett liegen. Leider war ich dann nach ca. 4 Stunden immer wieder wach.
Mir wurde schon in der Klinik gesagt, dass das nur eine vorübergehende Lösung sein kann, damit ich überhaupt mal wieder ein paar Stunden zusammmenhängend schlafen kann. Zu Beginn hab ich eine Tablette (7,5 mg) genommen, zum Ende meiner stationären Therapie hin wurde schon auf eine halbe Tablette reduziert. Seit letzter Woche Mittwoch bin ich nun wieder zu Hause, war auch bei meiner Psychiaterin, um mir ein Rezept für meine Medikamente zu holen und hab dort auch angesprochen, dass ich das Zopiclon absetzen möchte. Nun soll ich ab heute nur noch jeden 2. Tag bzw. Abend eine halbe nehmen und dann auf jeden 2. Tag ein Viertel reduzieren und sie dann ganz weg lassen.
Nachdem ich nun doch mal in Ruhe die Packungsbeilage gelesen habe (die hatte ich in der Klinik gar nicht) und auch ein bißchen gegoogelt habe, weiß ich nun, dass man Zopiclon möglichst nicht länger als 4 Wochen nehmen soll - super, bei mir sind es jetzt schon ca. 11.
Meine Psychiaterin meinte, dass ich wahrscheinlich mit keinen größeren Problemen rechnen müsste, wenn ich die Tabletten langsam ausschleiche... Hoffe, sie behält Recht.
Ich hab allerdings auch irgendwie Angst davor, dann abends wieder stundenlang und grübelnd wach im Bett zu liegen.

Würde mich freuen, wenn mir jemand von seinen Erfahrungen berichten könnte.

Liebe Grüße!

31.01.2011 18:39 • 20.03.2024 #1


22 Antworten ↓


Fantasy
So, nachdem ich ja nun nur noch jeden 2. Tag bzw. Abend eine halbe Tablette nehmen soll, hab ich gestern Abend zum ersten Mal keine genommen - und hatte eine total miese Nacht.
Vielleicht gibt es hier ja doch noch jemanden, der auch Erfahrungen damit gemacht hat?!

LG

01.02.2011 08:05 • #2


A


Erfahrungen beim Absetzen von Zopiclon?!

x 3


B
habe zwar noch keine erfahrung mit diesen tabletten gemacht aber mach dich nicht verrückt.
hatte auch schon sehr schlechte nächte aber meine beruhigung für die nächste nacht ist das es eigentlich gar nicht mehr schlimmer werden kann bzw. die letzte nacht habe ich überstanden dann werde ich diese auch überstehen.
du musst dir einfach denken, dass es ja so quasi nimma schlimmer werden kann wie in der nacht zuvor.
versuche dich nicht verrückt zu machen indem du dir denkst du musst jetzt schlafen denn dann biste ja wieder ganz alleine mit deinen gedanken vorallem wenn du noch nicht müde bist.
vielleicht hast du ja freunde, partner mit denen du ausmachen kannst wenn es dir nicht gut geht das du anrufst und sie dir gut zu sprechen und versuchen dich abzulenken.
wenn ich in der nacht panik bekomme nehme ich mein handy und spiele sudoku oder höre kinderkassetten , dann habe ich nicht das gefühl alleine wach zu sein. also irgendwas mit dem mein hirn beschäftigt ist aber mich beruhigt und mich nicht weiter nervös macht.
ich hoffe ich konnte dich wenigstens ein bisschen beruhigen auch wenn ich nicht konkret deine frage beantworten konnte.
es kann doch nur besser werden

01.02.2011 09:30 • #3


Fantasy
Hallo!
Danke für deine Antwort.

LG

01.02.2011 13:32 • #4


Fantasy
Keiner hier, der auch Erfahrungen mit Zopiclon gemacht hat?!
Gestern Abend hab ich dann, wie abgesprochen wieder eine halbe genommen (soll ja erstmal auf jeden 2. Tag reduzieren) und hab nachts zumindest etwas besser geschlafen als in der Nacht zuvor. Tagsüber war ich gestern allerdings (nach der fast schlaflosen Nacht) total fertig: müde, Kopfschmerzen,....

02.02.2011 09:27 • #5


A
Hallo Fantasy,

ich habe in meinem Leben schon viele Tabletten genommen, gegen Ängste gegen Schlafstörungen... und weißt du was mir bei dir besonders auffällt deine psychische Abhänigkeit von dem Zeug, ich glaube wenn dir einer das Zeug austauschen würde gegen einen Plazebo und dir sagt es ist deine übliche Tablette würdest du schlafen können!
Ich habe auch immer wieder mit Schlafstörungen zu tun, mein absoluter Gipfel war, dass ich 6 Wochen keine Nacht mehr wie 2-3 Stunden geschlafen habe und weißt du warum?Weil ICH mich selbst so fertig gemacht habe, mich unter Druck gesetzt habe, denk mal logisch, wie soll dein Körper da zur Ruhe kommen, wenn du dich selbst so quälst. Du mußt lernen Vertrauen in deinen Körper zu haben, man stirbt nicht an Schlafmangel , der Körper holt sich was er brauch, geh es easy an, beschäftige dich und gewöhn dir das Grübeln ab, das ist der Knackpunkt und mit Sicherheit nicht diese elende Chemie

Liebe Grüße Alex

02.02.2011 16:05 • #6


Fantasy
Zitat von Alexandra3:
Hallo Fantasy,

ich habe in meinem Leben schon viele Tabletten genommen, gegen Ängste gegen Schlafstörungen... und weißt du was mir bei dir besonders auffällt deine psychische Abhänigkeit von dem Zeug, ich glaube wenn dir einer das Zeug austauschen würde gegen einen Plazebo und dir sagt es ist deine übliche Tablette würdest du schlafen können!
Ich habe auch immer wieder mit Schlafstörungen zu tun, mein absoluter Gipfel war, dass ich 6 Wochen keine Nacht mehr wie 2-3 Stunden geschlafen habe und weißt du warum?Weil ICH mich selbst so fertig gemacht habe, mich unter Druck gesetzt habe, denk mal logisch, wie soll dein Körper da zur Ruhe kommen, wenn du dich selbst so quälst. Du mußt lernen Vertrauen in deinen Körper zu haben, man stirbt nicht an Schlafmangel , der Körper holt sich was er brauch, geh es easy an, beschäftige dich und gewöhn dir das Grübeln ab, das ist der Knackpunkt und mit Sicherheit nicht diese elende Chemie

Liebe Grüße Alex


Na ja, kann schon sein, dass die Psyche da auch mit eine Rolle spielt, aber Fakt ist nunmal auch, dass es durchaus zu körperlichen Absetzerscheinungen kommen kann. Keine Ahnung, was es nun in meinem Fall ist - vielleicht auch eine Mischung aus beidem?!
Stimmt schon, dass ich mich da irgendwie unter Druck setze, weil ich schlafen muss. Hab einfach Angst, dass ich doch schon eine körperliche Abhängigkeit entwickelt habe und ohne das Zeug nicht mehr schlafen kann. Und das Grübeln würde ich gerne abstellen, klappt aber leider nicht.

LG

02.02.2011 17:39 • #7


Fantasy
Wieder eine Nacht ohne Zopiclon hinter mich gebracht - und so gut wie gar nicht geschlafen und wieder Kopfschmerzen.

03.02.2011 08:56 • #8


B
HAllo!

Setz Dich nicht unter Druck, mach langsam mit dem Absetzen. Es hat, wie Du schon selber sagtest, keinen Wert, wenn Du dann total erledigt tagsüber bist.

Kannst Du die Tabletten außer teilen auch noch vierteln? So hab ich das beim Ausschleichen vom Tavor gemacht. Die Tabletten sind ja schon im ganzen so mini, aber es hat mir was gebracht, auch nur ein kleines Fitzelchen davon zu nehmen. War zwar wohl eher ein Placebo-Effekt, aber es hat mir geholfen, weil ich ja wußte, dass ich meine Tabl. genommen habe.

Ich habe lange Zolpidem (Stilnox) 10mg genommen, ist das gleiche wie Zopiclon, und auch da wurde langsam aber beständig ausgeschlichen.

Du schaffst das schon, einige Tage werden immer blöd und unangehem sein, aber Du wirst sehen, eines Tage klappt es ohne Zopiclon!

Ach ja, meinst Du, Du kannst alternativ was pflanzliches dazu nehmen, Baldrian oder
Kytta-Sedativum vielleicht? Ich weiß nur nicht ob sich das mit dem Zopiclon zusammen verträgt, da müsstest Du Dich mal erkundigen.
Ich habe das Kytta-Sedativum während meiner Kur bekommen, da ich so schlecht schlafen konnte (fremdes Bett, andere Umgebung, Reizklima etc.), allerdings hatte ich da das Zolpidem schon abgesetzt.

Aber es hat mir gut geholfen und ich war froh, dass es pflanzlich war!

Viel Erfolg, machs gut!

LG Belle

06.02.2011 12:09 • #9


Fantasy
Hallo!
Hab jetzt gestern Abend zum 1. Mal nur eine Viertel-Tablette genommen und werde jetzt, wie von meiner Psychiaterin empfohlen, jeden 2. Tag/Abend eine Viertel-Tablette nehmen und es dann ganz ohne versuchen. Schlafe momentan aber immer äußerst schlecht.

Was ein pflanzliches Medikament angeht: ich nehm derzeit noch 3 verschiedene andere Tabletten (2 Antidepressiva und ein Neuroleptikum) - will eigentlich nicht noch mehr nehmen und weiß auch nicht, ob sich z.B. Baldrian mit all dem so gut verträgt (auch wenn es pflanzlich ist).

LG

06.02.2011 14:35 • #10


B
Hallo Fantasy,

klar, das verstehe ich, dass Du da nicht noch ein Medikament mehr nehmen willst. Aber versuche Dich nicht allzusehr unter Druck zu setzen, vielleicht brauchst Du ein paar Tage mehr, bis Du mit den Tabletten aufhören kannst.

Du schaffst das ganz bestimmt! Ich kenne Dich zwar nicht, aber ich glaube trotzdem fest an Dich!

LG Belle

06.02.2011 19:43 • #11


Fantasy
Danke, lieb von dir.

06.02.2011 20:01 • #12


S
Meine Erfahrungen mit Zopiclon kann ich hier aufschreiben...aber leider bisher nicht mit dem Absetzen. Seit dem Januar 2007 nehme ich diese Tabletten. Damals habe ich keine andere Möglichkeit gesehen, um mal wieder schlafen zu können. Seitdem nehme ich die Tabletten durchgehend. Ich weiß, dass ich abhängig bin und ich kann jedem nur raten, das Zeug abzusetzen. Ich bin dadurch ständig müde und habe große Angst, es abzusetzen. Ich werde sie bald ausschleichen lassen. Wenn es gar nicht anders geht, nehme ich wieder mehr.

06.04.2011 10:55 • #13


M
Hallo Fantasy!
Ich habe sehr lange (über 2 Jahre hinweg) auch Zolpidem (10 mg) genommen und war danach total abhängig von dem Zeug. Es war fürchterlich. Und ich habe die Tabletten auch das erste Mal in einer Klinik verschrieben bekommen, weil ich genau wie Du einfach nicht schlafen konnte und immer zuviel gegrübelt habe. Tagsüber war ich dann total gerädert und natürlich auch frustriert und hatte immer schon Angst vor der nächsten Nacht.
Teilweise war diese Angst vor der nächsten Nacht so stark, dass ich nicht einmal in mein Schlafzimmer gehen konnte, ohne Angst zu bekommen.
Ich habe die Tabletten dann ganz langsam ausgeschlichen, ich habe jede Woche eine Viertel Tablette weniger genommen.
Natürlich fingen dann meine Schlafstörungen wieder an; aber mein Psychiater hat mir Seroquel 100 verschrieben, davon nehme ich vor dem Zubettgehen 2, und so habe ich wieder Schlaf gefunden. Zwar schlafe ich keine Nacht durch, aber zumindest immer wieder einige Stunden, und das ist mir schon sehr viel wert.
Ich wünsche dir, dass es Dir bald wieder besser geht!
LG
Maxiline

09.04.2011 14:13 • #14


Fantasy
Hallo!
Inzwischen bin ich weg vom Zopiclon. Nach der Reduzierung hab ich es dann ganz abgesetzt und hatte keinerlei Probleme.

LG

Nadine

09.04.2011 18:59 • #15


I
Hallo,

darf man auch in alte Beiträge noch schreiben?

Ich würde gerade auch gern Zolpidem absetzen, aber bin nicht sicher, was am besten ist. Ich habe es schon einmal anfang des Jahres ganz abgesetzt, von heute auf morgen und nach 2 schlechten Nächten, war alles ok. Allerdings habe ich es dann wieder angefangen und habe jetzt mehr Probleme am nächsten Tag. Mir fällt als Hauptgrund nur das Zolpidem ein.

Was ich nicht verstehe: Es hat eine sehr kurze Halbwertszeit, 2,5 h, ist doch somit nach 5-6 h aus dem Körper raus. Wenn man es jetzt nur nachts nimmt, ist das nicht wie ein täglicher Entzug?

Wäre es dann nicht besser schnell runterzugehen und macht ausschleichen überhaupt bei diesem Kurzwirksamen Medikament Sinn?

10.08.2017 13:46 • #16


G
Hallo,
ich habe jahrzehntelang Zopiclon genommen, da ich unter enormen Schlafstörungen litt (und sie noch immer habe). Ich weiß, sollte man nicht, aber: Ohne Schlaf überlebt kein Mensch.
Bin hier Neuzugang, habe auch eine Nachricht zum Thema Zopiclon geschrieben, sie gespeichert, finde sie aber nicht mehr. Keine Ahnung, wie es hier im Forum zugeht.
Nach Reduzierung der Dosis um 1/4 habe ich seltsame Symptome, u.a. Schmerzen und Ziehen in beiden Brüsten, fühlt sich an wie zu Beginn einer Schwangerchaft, das ist jedoch wg. Alter ausgeshlossen. Wollte fragen wer mit Entzugserscheinungen Zopiclon Erfahrungen hat. Auch grippeähnliche Symptome habe ich, Gleichgewichtsstörungen, der Schlaf ist nicht mehr so lang, reicht aber.
Zopiclon ist übrigens das Schlafmittel, das mir am besten geholfen und am wenigsten geschadet hat - im Vergleich zu anderen. Ideal ist es natürlich nicht, aber der Mensch muss schlafen.

Beste Grüße
gutnacht.

10.01.2020 18:56 • #17

Sponsor-Mitgliedschaft

Schlaflose
Als ich vor ca. 30 Jahren begann Zopiclon zu nehmen, stand im Beipackzettel noch,dass es nicht abhängig macht und dauerhaft genommen werden kann. Ich nahm sie etwa 8 Jahre lang, zum Glück nicht täglich, nur 3-4Mal die Woche und bin nicht abhängig geworden. Ich habe danach zu Amitriptylin und später zu Doxepin gewechselt. Zopiclon nehme ich nur noch zusätzlich als Bedarfsmedikament in besonders stressigen Situationen, durchschnittlich 3-4 im Monat.

10.01.2020 19:21 • #18


Kausalkette
Wenn ich das einmal nehme, weiß ich mittlerweile, dass ich die darauffolgende Nacht garantiert wach bleibe. Was ich noch nicht probiert habe, ist von Anfang an nur eine halbe oder gar viertel zu nehmen, damit es nicht so voll einschlägt.

03.02.2023 00:46 • #19


A
Ich mache gerade einen kalten Entzug durch...allein ohne ärztliche Hilfe..ich habe Zoipclon 7,5 über ein Jahr genommen. Stress und familiäre Umstände haben dann den Kessel explodieren lassen und ich habe am 18. eine Überdosis genommen. Zum Glück ohne grosse Folgen. Tja und von da an nehme ich keine mehr.
Fazit: nachts liebe ich wach, höchstens mal eine halbe Stunde Schlaf mit fürchterlichen Alpträumen..tagsüber Magen/Darm Probleme, massive Schwitzanfälle...aber ich halte durch!

22.10.2023 18:02 • #20


A


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