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M
Guten Morgen,

ich hab natürlich mit meinem Arzt über das Medi gesprochen aber jetzt sind doch noch ein paar Fragen aufgetreten und ich sehe ihn erst wieder Ende nächste Woche. Vielleicht könnt ihr mir ein bisschen helfen. Dazu kommt noch das es mein erstes Medi ist und ich einfach etwas unsicher bin und keine Erfahrung mit so was hab.

Merkt ihr ob man es morgens auf nüchternen Magen nimmt oder nach dem Frühstück? Geht ja wohl auf nüchternen Magen aber ich trau mich nicht so richtig.

Im Moment bin ich bei Tag 12 mit 5mg. Am WE geh ich hoch auf 10mg. Die ersten Tage hatte ich ziemliche NW aber die sind jetzt weitgehend weg. Immer wenn ich die Tbl. einnehme geht es mir nach noch 2 Stunden viel besser. Ist einfach mein Morgentief zu Ende oder liegt das an dem Medi? Meine Therapeutin meinte bestimmt das Medi. da ich noch so wenig mg bekomme wäre mein Pegel noch nicht oben, morgens also aufgebraucht und wird erst mit der nächsten tbl wieder besser. Wenn das stimmt, wird das dann besser wenn ich mehr mg nehme weil mein Depot größer ist und morgens dann noch vorhanden?

Ich hab seit ein paar Tagen schon das Gefühl das sie helfen, ich hoffe mit 10mg geht die Wirkung dann mal so richtig los. Hier schreiben viele das es dann halt irgendwann besser wurde. Woran merkt mann besser, wie äußert sich das? Woher wusstet ihr auch das es das richtige Medi ist?

Ich leide seit 4 Jahren an Agoraphobie mit Panikstörung und hatte nie Medis bisher. Ich hatte Phasen die ganz schlimm waren, aber auch welche in denen ich fast Beschwerdefrei war. Seit dem Sommer geht es mir aber schlecht und es wird einfach nicht mehr gut trotz regelmäßiger Therapie. Kann ich tatsächlich Hoffnung haben das es mit den Medis viel besser wird und ich einigermaßen ein normales Leben führen kann?

Ich hoffe die Fragen kommen jetzt nicht komisch rüber, ich bin einfach unsicher.

LG

27.01.2016 07:47 • 27.04.2016 #1


35 Antworten ↓


Clauspol
Hallo Mimose,
ich bin noch neu hier, möchte Dir jedoch gerne antworten.
Ich befinde mich in einer ähnlichen Lage wie Du, nehme seit 12 Tagen Escitalopram. Ich habe 1 Woche lang 5 mg genommen und seit Samstag nun 10 mg. Als Hauptnebenwirkung hatte ich vermehrt Angstzustände bzw. Panikattacken, das hat sich jedoch mittlerweile etwas gelegt. Und Kopfschmerzen hatte ich am Anfang, aber nur 3 Tage.
Ich glaube an das Medikament, obwohl ich es ja nun wirklich erst sehr kurz nehme, habe ich das Gefühl, es nimmt so ein wenig die Grübelei.
Meine Hauptbeschwerden sind Benommenheit und Schwindel, oft den ganzen Tag über.
Was hast Du für Symptome bzw. Nebenwirkungen?
Wäre schön, etwas von Dir zu hören.
Liebe Grüße

27.01.2016 15:46 • #2


A


Ein paar Fragen zu Escitalopram/Cipralex

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M
Ich habe in allen möglichen Situationen angst und selbst zu hause eine relativ hohe Anspannung, wie wenn ich nie runter kommen würde. Das äußert sich hauptsächlich durch herzrasen, Schwindel, Verspannung, Schwitzen und das Gefühl der Überforderung.
Als NW hat dich die ersten paar Tage vermehrte Angst, schwitzen und so Art Hitzeschauer über die Haut, Übelkeit, sehr müde und Durchfall. Das hat sich fast komplett gelegt.
Seit dem zweiten Tag der Einnahme ist mein ständiges Herzrasen zu 90% weg und das war vorher immer da! Das lässt mich endlich mal zur Ruhe kommen.

Bisher würde ich sonst aber auch sagen das ich weniger grüble und ruhiger und gelassener bin.

Bin mal gespannt was das Medikament noch für uns beide bringt

27.01.2016 15:55 • #3


Clauspol
Das klingt doch gut!
Mir geht es wie Dir, ich fühle mich auch unter Dauerstrom. Mir tun auch oft die Knochen und Gelenke weh, ich glaube langsam vor lauter Anspannung.

Heute war ich kurz einkaufen, das war schon ein Erfolg für mich. Hatte zwar Schwindel, aber ich konnte es durchziehen...

27.01.2016 16:18 • #4


Clauspol
Wie gehts dir mittlerweile mit dem Escitalopram
Bei mir waren die letzten beiden Tage recht gut. Aber heute ist mit gar nicht wohl. Mir ist total übel und ich habe kopfweh. Und auch wieder etwas ängstlicher... Naja wäre ja auch zu schön gewesen, wenn es so schnell geholfen hätte.

29.01.2016 13:01 • #5


M
Bei mir hat sich in der Zwischenzeit noch nicht viel geändert aber ich schleich ja immer noch auf meinen 5mg rum Zu Hause bin ich in der Zwischenzeit total entspannt.

Allerdings sind die NW jetzt nahezu komplett weg, ... wenn ich so darüber nachdenke sind sie glaub ich tatsächlich sogar ganz weg seit 2 tagen

Ab morgen geh ich auf 10mg, mal schauen was sich dann ändert.

30.01.2016 22:27 • #6


Clauspol
Hi Mimose, ein paar Tage sind vergangen. Wie geht es dir mittlerweile?

05.02.2016 08:57 • #7


M
Hallo, bin seit 5 Tagen bei 10mg. Ich hab seit der Erhöhung wieder NW aber nicht so schlimm wie in den ersten Tagen. Ich schwitze Nachts stark, habe Kopfschmerzen und etwas Durchfall aber ich merke das im Moment wieder alles besser wird und die NW nachlassen. Mit meinem Arzt hab ich ausgemacht das ich jetzt erstmal die nächsten Wochen auf 10mg bleibe und wir dann überlegen ob wir auf 15mg gehen.

Insgesamt fühle ich mich definitiv besser. Manchmal etwas emotionslos, ich empfinde nicht mehr so neg. wie auch pos., alles ist etwas egal. wobei ich glaube das das einfach emotional stabil nennt und normaler als vorher. Meine Ängste sind nach wie vor da aber meistens nicht so heftig und die PA dauern auch nicht so lange, ich bekomm sie gut in Griff. Auch meine Daueranspannung ist dtl besser. Ansonsten kann ich sagen das ich Tage habe an denen ich viel besser drauf bin und auch definitiv mehr Lust hab Sachen zu erledigen oder zu etwas zu unternehmen. Natürlich hab ich auch noch schlechte Tage aber durch die guten zwischendrin steck ich die leichter weg

wie gehts bei dir?

LG

05.02.2016 09:07 • #8


Clauspol
Das klingt gut. Bei mir ist es ähnlich. War gestern sogar in der Stadt einige Dinge für die Reha besorgen, das wäre vor einigen Wochen gar nicht möglich gewesen.
Es sind kleine Schritte aber es sind Schritte und Stück für Stück gehts bergauf.

05.02.2016 09:12 • #9


Normanjj25
hey ihr lieben , bin seit heute angemeldet und ich habe das gefühl als hätte ich das alles geschrieben ^^
ich würde mich gerne mit einbringen hier ein bisschen schreiben, ursprünglich bin ich auf der suche nach einem chat für diese themen und ich suche gleichgesinnte.
ich habe mich sehr isoliert gehabt und kann keine neuen freunde finde da ich introvertiert bin.
Wäre schon hilfreich sich hier etwas auszutauschen.

05.02.2016 09:40 • #10


M
Bei mir War es ähnlich nehme es seit September 2015..hoechsdosis 15mg...litt unter starken muskel schmerzen. ..starkes schwitzen in der Nacht. ..nun bin ich auf 5mg. ..keine muskel schmerzen mehr aber ich habe das Gefühl das mir die dosis nicht reicht ueber den tag. ..

08.02.2016 20:22 • #11


M
Moritz ich hab dir gerade in dein Beitrag geschrieben. Ziemlich gleichzeitig

08.02.2016 20:25 • x 1 #12


M
Hallo zusammen, mal kurzes Update:

Ich nehme jetzt insgesamt seit 5,5 Wochen Escitalopram, erst 2 Wochen 5mg und jetzt seit 3,5 Wochem 10mg.

Insgesamt geht es mir nicht gut aber schon sehr viel besser, ich glaube so gut ging es mir im ganzen letzten Jahr nicht. Ich habe seit 4 Wochen nicht mehr weinen müssen und weiss auch im Moment gar nicht ob ich das noch kann was mir ein bisschen Sorgen macht. Ich fühle mich emotional eingeschränkt, wobei aber seither auch einfach nichts war warum ich hätte weinen müssen. Wie gesagt es geht mir ja besser. Ansonsten hab ich manchmal sehr sehr gute Tage in denen ich Spaß und Freude habe und total viel Energie und Lust hab. Die restlichen Tage schwanken zwischen zeitweise etwas nervös, über ziemlich emotionslos und egal, lustlos und erschöpft, ein paar Sorgen und Gedanken, ganz normal, gelöst und zuversichtlich. Die Angst ist dtl besser, sie ist nicht mehr so stark und ebbt schnell ab, die Angst vor der Angst ist noch da aber meistens auch weniger stark. Immer hab ich seit der Einnahme eine dtl verminderte Grundanspannung und kann meine Gefühle viel besser deuten und sortieren.

Nebenwirkungen sind jetzt fast vollständig weg.

Ich mache mir nur etwas Sorgen wenn ich so lustlos und emotionslos bin und dann auch schnell erschöpft. Aber ich nehm ja erst seit 3,5 Wochen die 10mg. Kann ich da eurer Erfahrung nach erwarten das sich da noch was ändert und einpendelt? kann sich nach der Zeit noch was verändern oder nur mit einer höheren Dosis? Manchmal hab ich Angst keine Freude zu empfinden weiss aber nicht ob das von der Depression kommt oder von den Medikamenten. wenn ich einen guten Tag hab, empfinde ich durchaus Freude, aber hlt nur wenn ich einen guten Tag hab.

LG

24.02.2016 10:07 • #13


P
Das Wirkmaximum bei Angststörungen wird ab ca. 3 Monaten erreicht.


Ich leide selbst an einer Panikstörung und nehme Escitalopram (10mg) seit nun 7 Wochen.
Meine negativen Gedanken waren nach einer Woche komplett weg (Depression).
Die akute Panik hat sich auch deutlich gebessert, wobei ich immer noch hoffe, das sich auch die Angst-vor-der-Angst und das Vermeidungsverhalten noch bessert.

Derzeit ist die Angst immer noch deutlich vorhanden nur die Panikschwelle wird durch das Escitalopram angehoben (so mein Gefühl), sprich es ist besser auszuhalten und ich merke, wie ich mir immer mehr Dinge zutraue, wo ich noch vor Wochen nicht in der Lage war.

Ich habe auch schon versucht auf 15mg aufzudosieren, jedoch spürte ich da nach 7 Tagen keine Verbesserung, im Gegenteil die Nebenwirkungen waren sehr lästig, welche ich bei 10mg gar nicht habe. Angeblich werden bei 10mg schon bis zu 80% der Rezeptoren belegt und eine höhere Dosis hat laut Studien auch keine signifikante Mehrwirkung/Symptomminderung.

Jedoch seit ich Escitalopram nehme, habe ich Einschlafprobleme und abundzu das Gefühl, dass mein Hirn komplett überfordert ist und ich teilweise aggressiv werde. (Mein Therapeut vermutet ein Dopaminüberschuss)
Deswegen überlege ich parallel noch Seroquel (25-50mg) einzunehmen, was auch nochmal die Wirkung des Escitalopram's verbessern sollte.

24.02.2016 20:47 • #14


M
Hallo,

die letzte Zeit ging es mir ganz gut, ich nehme es jetzt schon 3 Monate.

In den letzten beiden Wochen hab ich das GEfühl das es wieder schlechter wird und die Ängste und die Depression wieder schlimmer, teilweise sogar wirklich schlimm. Kann das sein nach 3 Monaten? Hab am Montag Termin beim Arzt, werd ich vermutlich erhöhen müssen oder sind solche Einbrüche auch mal normal?
LG

23.04.2016 10:54 • #15


P
Ja - trotz 10mg kommen immer mal wieder Ängste durch. Aber bei weitem nicht mehr so intensiv und lange wie ohne Escita. Laut Arzt sollte ich auch erhöhen, was ich aber derzeit nicht machen will. Ich hoffe das die KVT den Rest irgendwann abfängt.
Depressionen sind seit Medi Einnahme jedoch komplett weg und kamen auch nicht wieder bis jetzt.

23.04.2016 13:29 • #16


Meermädchen07
Ich bin gerade dabei Cipralex abzusetzen. Bin jetzt bei 5 mg und denke in zwei Wochen ohne zu sein. Mir hat das Medi gut geholfen, aber in letzter Zeit nicht mehr. Daher muss ich es absetzen und vielleicht im Herbst wieder beginnen.
Ich habe es aber super vertragen, also nur Mut!

23.04.2016 14:18 • #17

Sponsor-Mitgliedschaft

M
Danke Meermädchen.
Wie gehts dir beim absetzten? Wieviel mg hast du denn genommen? Ich glaube ich würde es gerne mal mit 15mg versuchen,hab nur bisschen angst vor den Nebenwirkungen

24.04.2016 08:34 • #18


Tinka01
Hallo,

mein Mann nimmt seit 17 Tagen Escitalopram. Begonnen mit 5 mg, seit 2 Tagen auf 7,5 mg...er hat sehr starke Nebenwirkungen, die sich bis dato nicht gebessert haben. Muss nicht nach 17 Tagen so langsam IRGENDWAS positives passieren? Ihm geht es teilweise sehr schlecht mit starker Übelkeit, innere Unruhe, Schlaflosigkeit, steht völlig neben sich, Druckgefühl im Kopf, der Hals geht zu...von Antriebssteigerung bisher keine Spur. Ich weiß, es sind ja nur 7,5 mg und eigentlich soll man ja Geduld haben, was aber SEHR schwer fällt, wenn es nie bergauf geht, sondern im Gegenteil...er hat das Gefühl, dass es ihm teilweise schlechter als vorher geht. Er ist aber schon etwas älter (knapp 62), und es heißt ja, dass ältere Menschen evtl. gar nicht eine so hohe Dosierung benötigen. Wir stehen echt vor der Frage: Absetzen oder Durchhalten?

LG

24.04.2016 16:17 • #19


M
Ich würde sagen durchhalten! Mir ging es am Anfang auch echt mies und schlimmer als ohne. Mir war auch übel, Schlaflosigkeit, Durchfall, schwitzen, städnige Panik, rastlos, unwohl, ich weiss noch genau wie es war. Mein Arzt hat dann zu mir gesagt das er weiss das es schwer ist aber ich soll durchhalten und trotzdem versuchen jeden TAg ein bisschen raus zu gehen. Ich bin dann jeden Tag spazieren gegangen, für was anderes war ich kaum in der Lage. Nach so ca. 3 Wochen wurde es dann endlich besser und dann ging es schnell weiter berg auf. Dann hat essich ein bisschen gehalten und dann nach so 2 Wochen hab ich nochmal einen riesen Sprung nach oben gemacht.

7,5mg ist halt auch noch nicht viel, ich hab mal gelesen das alles unter 10mg ausreicht um NW auszulösen aber noch nicht um eine vErbesserung zu erziehlen Wenn er es gar nicht aushält solltet ihr natürlich Rücksprache mit dem Arzt halten.

LG

24.04.2016 16:22 • #20


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Dr. med. Andreas Schöpf