Pfeil rechts
38

N
Ich schreib ja, wenn man falsch absetzt krampft man, ist ja auch logisch.

Endorphinen spielen aber hier keine Rolle, wir jeden ja nicht von Opioiden.

20.05.2018 01:09 • #21


P
http://psychotropicon.info/sucht-auf-re ... furs-volk/

Der Körper stellt übrigens eigenes Diazepam her. Das sogenannte endogene Diazepam. Dies ist unter den Endorphinen gelistet. Es wird nur nicht in den Mengen produziert wie Du es benötigst und nur in Extremen Notsituationen ausgeschüttet.

Aber da Du ja alles weißt, warum fragst Du noch ?

Nimm Deinen Suchtstoff weiter und werde glücklich damit oder eben nicht.

Eine Legitimation Valium sprich Benzos über lange Zeit zu nehmen wirst Du hier nicht bekommen.

Wir sind keine Ärzte. Da musst Du zum Neurologen.

Hört sich so an als bist Du in das Zeug verliebt. So kommt es bei mir an. Kann nur für mich reden.

Ich musste es einnehmen von mehreren Ärzten aus damals. Aus Lust und guter Laune hab ich das Zeug bestimmt nicht genommen.

Aber das tut ja nix zur Sache. Schönen Sonntag noch an alle. Bin an dieser Stelle raus.

Bin nicht so für die Vergötterung eines Suchtmittels

20.05.2018 10:23 • #22


A


Dauertherapie mit Benzos wirklich so schlimm?

x 3


Sallyblue
Zitat von Nietzsche:

Es ist eben eine Frage nach der Henne und dem Ei. Was war zuerst da? Hatte der Angstpatient zuerst zu wenige GABA Rezeptoren, oder haben sie durch die Angst abgenommen? Hier stellt sich dann die Frage, ob die Angst nicht - bei einigen Patienten - determiniert ist. Also durch eine Therapie nicht lösbar.


Das ist auch meine Angst, das meine Ängste durch Therapie nicht lösbar sind. Seit 4 Jahren arbeite ich geziehlt und mit Therapeutischer Unterstützung an meinen Ängsten und Panik. Und das nur mit mäßigen Vortschritten. Mein Leben hab ich umgekrempelt und laut Thera bin ich auch gut Reflektiert aber an meine Ängste komm ich Emotional einfach nicht ran. Wenn ich sie an einer Stelle mit viel Aufwand und Kraft zurückdränge verstärken sie sich wieder woanders. Das Frustriert ungemein. Psychische Störungen vorallem Ängst und Depression liegen auch vermehrt seit mehreren Generationen in meiner Familie. Medis nehm ich zur zeit nicht. Ads bringen bei mir kaum etwas (In den letzten 10 jahren hatte ich 7 verschiedene) das einzige was etwas angeschlagen hat war Elontril aber da war trotz höchstdosis auch nicht zufriedenstellend. Vor reiner Angstmedikation hab ich angst weil ich während der Einnahme vor Jahren einen Suizidversuch hatte und mir laut Ärztlicher seite gesagt wurde das ich damit meinen Kinderwunsch vergessen könnte. Glaub aber mir bleibt langsam nichts anderes mehr übrig. Hab nächste Woche einen Termin bei einer Psychiaterin die sich auch mit Medikation bei Familienplanung auskennt. Ich hoffe da werd ich was für mich finden was mich weiterbringt.

20.05.2018 10:45 • #23


N
@Peppolino Ich nehme kein Benzo täglich. Momenten überlege ich aber ob ich es versuchen sollte, gar nicht wegen der Angst sondern wegen epileptischen EEG Potenzialen (und so Art Anfälle), zuvor teste ich aber die ganze Palette an Epileptiker durch. Wenn da nichts anschlägt, würde ich low dose Diaz versuchen. Aber dennoch suche ich zuvor noch Infos, leider, oder zum Glück (?) gibt es nur wenige Epileptiker die das dauerhaft nehmen, aber viele mit psychischen Problemen. Deshalb diskutiere ich das auch hier. Verliebt bin ich Benzos ganz und gar nicht, ich mag den Rausch nicht besonders. Da sind mir Opis viel lieber, aber die nehme ich fast nie, Suchtpotenzial ist da enorm.

@Sallyblue Die meisten Therapien sind allerdings nutzlos. Gerade das ewig sich auf die Ängste fixieren kann diese erst Recht begünstigen. Was mir massiv geholfen hat, war das Meditieren. Das ist schon in etwa mit Benzos vergleichbar (einer hohen Dosis, als so in etwa 2.5 Lorazepam ohne Toleranz), meine Sozialphobie hat es von einen Tag auf den anderen völlig beseitigt, und die war stark ausgeprägt. Bei PA weis ich nicht ob es wirkt. Berichte bitte wie es weitergeht.

20.05.2018 12:32 • #24


Sallyblue
Therapie hilft mir nicht viel bei Ängsten Panik direkt aber dabei wie ich mit ihnen Umgehe, das zumindest hat sich verbessert. Meditation mach ich eh. Egal ob Zen, Atem oder Bewegungsmeditation. Autogenes Training PMR, Yoga, Qigong. Irgendwas davon mach ich täglich tut mir auch gut aber mit Benzos lässt sich das nich vergleichen. Das hilft mir eher bischen von der Allgemeinen Anspannung runterzukommen mehr aber auch nicht. Wenn es akkut wird ist es nur ein Tropfen auf den heissen Stein.

20.05.2018 12:53 • #25


N
Das liegt daran, dass du es nicht richtig kannst. Ich habe das über Jahre nicht gekonnt und dachte mir immer, warum es so gehypt wurde. Bis ich es dann beherrschte (kann dir per PN schreiben wie es dazu kam) und dann hat mich die Wirkung umgehauen. Es hat mich massiv euphorisiert, also in etwa wie ein starkes Opiat und soziale Ängste völlig aufgelöst. Ich konnte aber auch stundenlang ohne einen Gedanken meditieren wobei ich das nicht meditieren nennen möchte, ich war einfach im jetzt. Selbst wenn Gedanken auftauchten, konnte ich sie beobachten und war immer noch im jetzt. Kennst du Eckhart Tolle? So wie er es beschreibt ist es wirklich.

Übrigens hilft es nur dann, wenn man akut im jetzt ist. Sobald man wieder mit Gedanken identifiziert ist, ist die Wirkung bei mir weg. Es färbt zwar schon die Gedanken etwas ein, aber in meinen Augen ist es eher mit einer Dro. vergleichbar, es hat nur sehr wenige NW und bei langer Anwendung viele positive Wirkungen. (Umso länger man im jetzt ist umso mehr färbt es die Gedanken auch im Ego)

20.05.2018 12:58 • #26


Sallyblue
Kannst mich gerne im PN anschreiben find das interessant. Eckart Tolle kenn ich nicht bin aber immer gerne bereit was neues zu lernen und auszuprobieren. Mit Achtsamkeit versuch ich auch immer zu arbeiten aber das klappt nicht immer bzw wenn ins zu negative denken rutsch gestehe ich mir das auch gar nicht mehr selbst zu.

20.05.2018 13:17 • #27


N
Zitat von Sallyblue:
Kannst mich gerne im PN anschreiben find das interessant. Eckart Tolle kenn ich nicht bin aber immer gerne bereit was neues zu lernen und auszuprobieren. Mit Achtsamkeit versuch ich auch immer zu arbeiten aber das klappt nicht immer bzw wenn ins zu negative denken rutsch gestehe ich mir das auch gar nicht mehr selbst zu.


Ja ich schick dir dann ne PN, ich habe das schonmal wem geschrieben und muss es erst suchen, das kann etwas dauern. Aber so bis morgen sollte ich das haben!

Hier Tolle: https://www.amazon.de/Jetzt-Die-Kraft-G ... 3933496535 Wenn ich das Buch finde könnte ich es dir schicken. Sonst gibts auf YT auch einige Videos von ihm.

20.05.2018 13:18 • x 1 #28


P
Anständige stationäre Psychotherapie in einer psychosomatischen Klinik und die meisten Ängste sind weg. Natürlich muss man sich bewähren um nach der Entlassung aus der Käseglocke zu bestehen und das erlernte Verhalten beizubehalten und nicht in alte Verhaltensweisen und Denkmuster zurück zu fallen. Aber dafür gibt es Selbsthilfegrupoen und ambulant weiter begleitende Therapien.

Ambulante Therapie alleine bringt nix wenn sich Ängste zu sehr manifestiert haben .Dann hilft nur eine stationäre Therapie Die nützt aber ebenfalls nix wenn man sich nicht öffnet in den Gruppen und Einzeltherapien und dort schläft oder desinteressiert zum Fenster heraus schaut.

Kein Therapeut läuft einem nach und kann einem auch nicht helfen, wenn man sich nicht öffnet und ihm somit das Werkzeug zur Hilfe in die Hände legt.

Und wenn eine Therapie nicht hilft stationär dann eben 3 Langzeitherapien wie bei mir damals.

Natürlich ist es einfacher dir Symptome mit ner Pille zu unterdrücken. Aber damit ist weder der Auslöser beseitigt noch irgendwas aufgearbeitet was verdrängt wurde.

Bei einem faulen Zahn kann ich Schmerztabletten nehmen. Trotzdem ist er nicht gezogen sondern fault weiter fröhlich vor sich hin und infiziert den ganzen Körper mit Fäulnisbakterien.

Bei Panik oder Ängsten ist es das Gleiche. Das Medikament unterdrückt die Symptome aber die Angst ist da und manifestiert sich trotzdem immer weiter weil der Auslöser im Unterbewusstsein noch nicht gefunden wurde und diese Erlebnisse nicht aufgearbeitet und verarbeitet wurden.

Und genau das ist der Schlüssel wieder Angst und Panikfrei leben zu können.

Das kann kein Benzo tun. Das muss man selber tun ohne weggedämpft zu sein , mit dem Therapeuten und der Gruppe.

Alles andere finde ich sehr bedenklich im Bezug auf Sucht körperliche Schäden und Nebenwirkungen wie z. B. Kein Reaktionsvermögen Teilnahme am Straßenverkehr. Plötzlichem Atemstillstand in Zusammenhang mit Alk.. Da reichen bei Benzos geringe Mengen. Impot., weil es wird ja alles gedämpft nicht nur die Ängste uvm.

Ich finde es unverantwortlich ein solches Medikament als bedenkenloses Langzeitmedi zu verherrlichen .

Ich würde deswegen immer zu einer Langzeitherapie raten, weil der Tag dann ausgelastet ist mit Frühstück, Sport, Gruppentherapie, Mittagessen, Einzeltherapie, Ergotherapie, Arbeitstherapie, Musiktherapie, Autogenem Training, Gemeinsamen Aktivitäten. Konfrontationstherapie Abendessen.

Da kommt man gar nicht dazu in sich reinzuhören und die Angst vor der Angst zu entwickeln oder das nächste Vermeidungsverhalten.

Und genau das kann eine ambulante Therapie niemals leisten wo man alle 14 Tage mal ne dreiviertel Stunde hingeht und dann wird der Patient wieder 14 Tage alleine gelassen.

Wie lange wollt ihr so Therapie machen ? Bis ihr 100 Jahre alt seid ?

Aber sich dann wundern warum eine Therapie nicht geholfen hat. Klasse.

Fragt man aber nach Einsicht kommt meist 0 Verständnis.

Warum ? Weil die meisten Angst vor einer stationären Therapie haben. Dann lieber weiter feige sein und sich an Benzos tot fressen.

War hart gerade, soll es aber auch sein. Mal wach rütteln. Kommt doch mal von diesem Benzotrip runter.

Habe damals auch gedacht ich schaff das nie und ich werde irgendwann grausam in einer Panikattacke verrecken.

Bis dann nach 11 Jahren, ein Arzt endlich mal auf die Idee kam das es für solche Probleme ja auch Therapien gibt stationär.

Nach 11 Jahren voller Antidepressiva plus Tavor Valium Bromazepam usw.

Liste rauf und runter verschrieben worden. Hat es letztendlich was gebracht ? Nein.

Nur die 3 Langzeitherapien zu je 6 Monaten zeigten endlich Erfolg.

Zwischendurch noch Entgiftungen, Sohn gestorben, Mutter gestorben, große Liebe an Brustkrebs gestorben, eine Freundin beging Selbstmord usw.

Meint ihr wirklich das hätte irgend ein Benzo rückgängig machen können ?

Das einzigste was geholfen hat waren diese stationären Therapien. Sonst wäre ich heute wohl nicht mehr. Alles andre ist nur hinauszögern Symptome unterdrücken, aber weit weg von Genesung.

Gute Besserung.

Wie gesagt. Damals hätte ich keinen Pfennig mehr für mein Leben in Panik gegeben. Ich war am Ende. Lag sogar auf der Strasse.

Heute habe ich seit den Therapien damals keine Ängste oder Panikattacken mehr wie früher. Lebe in einem Haus, habe nach damals noch einige Frauen und Lebensgefährtinen kennengelernt und mir geht es seit 26 Jahren endlich wieder gut.

Ich Danke dem Arzt der mich in Therapie geschickt hat heute noch. Auch wenn er mittlerweile von ganz oben nach mir schaut.

Ihr könnt das auch schaffen. Ohne Benzos.

20.05.2018 16:43 • x 4 #29


N
@Peppolino Du könntest ja mal genauer beschreiben, was genau dir geholfen hat. Die Frage ist ja vielmehr, ob bei jedem mit Ängste eine tiefenpsychologische Ursache vorhanden ist. Es gibt zB Leute die von heute auf morgen ne Depression bekommen, völlig ohne erkenntlichen Grund. Wenn ich depressiv werde, weil mein Kind gestorben ist, ist es klar, dass es psychisch ist. Aber wenn ich von heute auf morgen eine Depression bekomme, ist das was anderes. Es gibt auch Leute die von heute auf morgen plötzlich Ängste haben.

Wenn ich ein bestimmtes Antiepileptikum nehme, werde ich depressiv. Das wird durch einen AMPA Antagonismus hervorgerufen. Diese Depression geht aber nicht weg, selbst wenn ich was total tolles erlebe, ich zB viel Geld mache oder sonst etwas, das mich normal freut. Lasse ich es dann aber weg, geht es mir wieder super.

Vermutlich haben die aller meisten mit Ängste und Depression einen psychischen Auslöser, da wäre eine dauerhafte Einnahme nicht sinnvoll. Aber ob das bei jedem so ist bezweifle ich.

21.05.2018 11:27 • #30


P
Wir hatten damals auch solch Spezialisten wie Du einer bist in der Gruppe. Die konnten immer alles erklären. Ganz toll. Nur annehmen konnten sie nichts von der Gruppe. Geschweige denn mal etwas im Raum stehen lassen oder etwas begreifen. Ging ja auch gar nicht. Warum ?

Die haben gar nicht richtig zugehört weil sie ständig damit beschäftigt waren alles zu analysieren und ihr angebliches Fachwissen hinter dem sie sich versteckten möglichst wissenschaftlich zu untermauern.

Wer sagt denn das ich keine plötzlichen Panikattacken hatte schon bevor die Todesfälle während der 3 Langzeitherapien vorgefallen sind ?

Angst Panik Herzklopfen, weiche Knie, Schweißausbrüche, Panik sterben zu müssen am Herzinfarkt. Übelkeit. Das Gefühl das einem keiner hilft wenn man jetzt umkippt. Das Gefühl jeder sieht wie dreckig es einem geht, was mich noch verrückter gemacht hat. Das Gefühl plötzlich völlig neben sich zu stehen im wahrsten Sinne des Wortes. Panik beim einkaufen an der Schlange an der Kasse... Unter zu vielen Menschen Panik, war gar keiner da auch Panik, kann einem ja dann keiner helfen falls was passiert.

S Bahn Bus oder U Bahn fahren zur Arbeit wurden unmöglich.. Kam im Winter ein Helikopter der laut geknattert hat weil es kalt war, hab ich mich vor Panik zusamnengekrümmt auf dem Bürgersteig obwohl ich nur zum Arzt wollte. Später konnte ich nicht mal mehr die Wohnung verlassen. Habe auch versucht die Attacken mit Alk zu kompensieren was alles nur noch schlimmer gemacht hat. Konnte nicht mehr arbeiten. Habe die Wohnung verloren weil ich mich immer mehr isolierte und die geringste Belastung wie Brief vom Vermieter usw Panik auslöseten.Also gar nicht erst geöffnet. Usw usw.

Auf der Strasse wurde es noch schlimmer. Denn da musst Du Dich durchsetzen. Aber wie mit dieser verdammten Panik im Nacken...

Brauchst Du noch mehr Details.?

Ich bin durch die Hölle gegangen und das mehrmals.

Und jetzt wünsche ich Euch noch einen schönen Pfingstmontag Abend.

21.05.2018 16:55 • x 3 #31


P
Wie das ganze in den Gruppen und Einzeltherapien aufgearbeitet wurde kann ich Dir gerne verraten. Erst wurde durch Gespräche und gezielte Fragen herausgefunden was einen belastet, dann wurde gefragt ob ich mich an bestimmte Geschehnisse erinnern konnte, dann wurde die Gruppe dazu gefragt ob der eine oder andere ähnliche Erfahrungen gemacht hat, es wurde diskutiert wann die Attacken kommen, es wurden Feldübungen gemacht wo Szenen nachgestellt wurden und einem alles wieder hoch kam und dann wurde dafür Sorge getragen das man die Gefühle die dann in einem hoch kommen auslebt. Das kann Wut Trauer Verzweiflung Verbitterung fehlende Liebe, ein Partner der einen verlassen hat oder die Einsicht das die Partnerschaft lange keine mehr ist, und man sich dieselbe nur schön geredet hat und die daraus entstehenden Gefühle ausgelebt. Das können überarbeitete Traumata sein wie Todesfälle, Missbrauch oder sonstiges.

Nur werden die Gefühle die dann hochkommen in die richtigen Bahnen gelenkt so daß sie sich nicht wieder in Panikattacken offenbaren.

Dazu gehört Mut und eine Gruppe die einen auffängt wenn Nachwehen kommen. Dazu muss eine Vertrauensbasis geschaffen werden usw.

Kann alles eine ambulante Therapie gar nicht alles wuppen. Unmöglich.

Und jede Panik hat eine Ursache. Psychischer Natur. Es sei denn man hat zum Beispiel einen Hirntumor z. B. Dann kann so etwas auch körperliche Ursachen haben. Oder Hormonschwankungen der Schilddrüse. Aber dazu sind die entsprechenden Arzte da die so etwas vor einer Therapie ausschließen können.

Da kann Dir hier keiner helfen. Dazu musst Du zum Doc.

21.05.2018 17:11 • x 2 #32


Dan31
Hi,

also bei mir war´s folgendermaßen: Zunächst muss ich dazu sagen das ich nicht die hart Benzo´s genommen habe wie Diazepam (Valium) oder Tavor! Diese wirken muskelerschlaffend und man ist meiner Meinung nach nicht voll da wenn man das Zeug nimmt! Mein Sport Bmx fahren wäre unmöglich gewesen wenn ich diese konsumiert hätte da ich es selbst merkte das die Reflexe beeinträchtigt sind!
Mir wurde Tranxilium verschrieben! Der Grund: Ich konnte meine Ausbildung wiedermal wegen meiner Angstzustände nicht beginnen und ich war bereits 27 Jahre alt! Als ich dann das Medikament einnahm fühlte ich mich nicht berauscht und nichts! Es war aber möglich für mich die Kurse zu beginnen und mich unter die Leute zu setzen! ENDLICH konnte ich ein Ziel verfolgen! Ich nahm 1/2 bis 1 ganze (20mg) Tablette morgens! Ich war nicht müde gar nichts also null Nebenwirkungen! Nur meine Symptome waren abgeschwächt und ich hatte das sichere Gefühl das sich meine Angst nicht von der einen Minute auf die andere steigert und ich hilflos in der Ausbildung hocke und nur noch heim will.
Ich verdiente auch nicht einen Cent während meiner Ausbildung aber mir wars egal...ich war einfach nur glücklich überhaupt arbeiten zu können! Dann kam dazu das ich meine Freundin währedn dieser Zeit kennen gelernt habe und ich mit ihr Dinge wie Kino gehen und sogar in den Urlaub FLIEGEN machen konnte die komplett unvorstellbar waren vorher!
Kurzum: Sie war glücklich und ich auch!
Während der 4 1/2 Jahre habe ich nur selten die Dosis erhöht! Zum Beispiel vor dem Flug in den Urlaub oder wenn ich wiedermal so dumm war und zuviel getrunken hatte am Tag zuvor...
Den Entzug machte ich freiwillig da es hieß meine Ängste wären nur ohne das Medikament zu behandeln! Ich hatte gar keine Ahnung mehr wie schlecht es mir vorher ging und musste es aushalten, das während des Entzugs alle Symptome MAL drei zurückkamen! Ich war am Ende, aber so richtig! Zähne putzen war eine Aktion die fast unmöglich war!
Heute bin ich seit fast 6 Monaten clean: Kein Alk. keine Benzo´s gar nichts! Und mir geht´s nicht gut! Ich tue alles damit es besser wird aber wenn überhaupt geht es sehr sehr langsam
Geschadet hat mir der Konsum null...Meine Leberwerte etc. hat mein Hausarzt ständig kontrolliert und diese waren stets jungfräulich nach seiner Aussage
Meine Meinung: Lieber ein Leben mit der Abhängigkeit als gar kein Leben!

Lg Dani

22.05.2018 11:36 • x 2 #33


F
@Dan31

Hast Du es mal mit Lyrica probiert?

22.05.2018 11:42 • #34


Dan31
Zitat von Flame:
@dan:

Hast Du es mal mit Lyrica probiert?


Nein noch nie! Hab auch ehrlich gesagt keine Ahnung warum ich das noch nie verschrieben bekommen habe! hmmm...
Ich werde mal nachfragen

22.05.2018 11:44 • x 1 #35


P
Wenn Du nach der Entgiftung eine Stationäre Therapie machen würdest, bräuchtest Du auch das Tranxillium nicht mehr und könntest wieder normal leben.

Der Körper ist entgiftet... Wie lange hast Du durchgehalten danach ? Nicht lange. Dafür sind dann die stationären Therapien da.

Dort lernst Du ohne den Stoff zu leben und Probleme zu meistern. Anders geht es nicht.

Außerdem hast Du zu schnell abgesetzt. Deshalb auch die Panik hoch drei. Da war dann nicht nur Deine Grundeekrankung wieder da... Ein Beweis dafür das Benzos das Problem nicht lösen... sondern auch die Entzugserscheinungen kamen noch dazu. Da wunderst Du Dich Du Tausendsassa ? Was meinst Du warum so viele Benzoabhängige Leute in die Entzugsklinik gehen das der Entzug human von statten geht und so das der Körper wirklich restlos entgiftet ist, und anschließend gehen die Leute möglichst nahtlos in eine stationäre Langzeitherapie .

Du verharmlost das Tranxilium. Es ist und bleibt ein Benzo und ist kein Bonbon. Den Entzug hast Du ja selber gemerkt. Sonst wärst Du nicht so schnell rückfällig geworden.

Aber es ist müßig Dir etwas zu erklären. Du weißt ja alles besser.

22.05.2018 13:06 • x 1 #36


S
Hallo Peppolino, ich würde gerne mehr über deine Therapie ohne Medikamente wissen. Ich selbst bin gerade am Absetzen, das heißt nur noch 15 mg Mirtazapin sonst nicht mehr. Bei mir ist es halt so, dass ich keine konkrete Angststörung habe, sondern psychosomatische bedingte Schmerzen und hoffe, dass ich es ohne Medikamente schaffe oder etwa pflanzliches wie 5-htp. Hast du Tipps?
LG Sily

22.05.2018 15:00 • x 1 #37

Sponsor-Mitgliedschaft

P
Hallo Sily.

Ich denke mal das Du ärztlich schon alles hast abchecken lassen. Wenn da nix gefunden wurde können das unter anderem Verspannungen sein. Meist Nacken, Schultern, Rücken, Magen Darm Krämpfe oder Wadenkrämpfe.

Kann alles psychosomatisch sein, muss aber nicht. Wie gesagt. Abchecken lassen ist wichtig ärztlich.

Auch Absetzphänomene können sich so äußern. Solche Medikamente würde ich nur so absetzen und in der Menge wie der Arzt es verordnet.

Eigenmächtig Medis zu schnell oder gar abrupt abzusetzen kann sehr gefährlich sein. Gerade bei Benzos besteht die Gefahr von Lid und Muskelzucken bis hin zum Krampfanfall der auch tödlich enden kann.

Wo hast Du denn Schmerzen und von wieviel mg in welcher Zeit auf die 15 mg?

Auch bei Antidepressiva ist zu beachten das es Nebenwirkungen gibt. Lese mal den Beipackzettel. Abgesehen davon bin ich davon überzeugt das man auch von Antidepressiva psychisch wenn auch nicht körperlich abhängig werden kann.

Es kann auch sein das Du in Deinem Leben etwas erfahren hast was Du verdrängt hast, und somit die Ursache nicht aufgearbeitet wurde und Deine Beschwerden immer dann auftauchen wenn Du die Antidepressiva absetzt was heißt, das Ding ist noch nicht gegessen.

Was sagen denn die Ärzte ?

22.05.2018 16:27 • #38


P
Gerade Dein Medikament ist bekannt für Rücken Gelenk und Muskelschmerzen .

22.05.2018 16:36 • #39


Fey02
@Peppolino Was du so schreibst, klingt ja alles logisch und nachvollziehbar. Allerdings funktioniert es nicht, dass du so von dir auf andere schließt.
In vielem was du schreibst spiegelt sich vielleicht deine eigene Erfahrung wieder, aber verallgemeinern solltest du das nicht.
Beispiel: Anständige stationäre Psychotherapie in einer psychosomatischen Klinik und die meisten Ängste sind weg. Nein. Kann ich so nicht unterschreiben. Natürlich können wir jetzt darüber diskutieren, was anständig bedeutet. Nur weil du in einer Klinik warst, die dir geholfen hat, bedeutet das nicht, dass es jedem so ergehen muss. Ich war selbst stationär, habe aktiv mitgearbeitet, war für alles offen, trotzdem kann ich nicht sagen, dass es mich geheilt hat. Eben weil es bei mir wahrscheinlich nicht so einfach ist und es nicht DEN einen Auslöser gegeben hat.
Grundsätzlich ist es natürlich richtig zu sagen, dass man an der Ursache arbeiten muss. Wenn diese aber nicht ausfindig zu machen ist, was dann? Wenn man Langzeittherapien und stationäre Aufenthalte hinter sich hat, was dann?
Ich nehme selbst keine Benzos, kann dazu also nicht viel sagen. Ich finde nur, dass deine Sichtweise eher kritisch zu betrachten ist, weil eine derartige Verallgemeinerung falsch ist.

22.05.2018 17:11 • x 2 #40


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Dr. med. Andreas Schöpf