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T
Hallo !
Habe es heute endlich zur Ultraschalluntersuchung zum HNO Arzt geschafft, trotz Panik und Derealisationszustände im Wartezimmer (fast 2 Stunden Wartezeit ).
Jedenfalls hab ich wohl eine (chronische) Stirnhöhlenentzündung.
Laut Arzt würde das meine Kopfschmerzen und die Erschöpfung erklären.
Ich soll ein Antibiotikum nehmen (Levofloxacin), allerdings hab ich riesig Respekt davor, da ich auf Antibiotikum schon oft mit Angst und Magen- Darm- Beschwerden reagiert hab.
Besonders mulmig ist mir die Kombination mit Venlafaxin, das ich morgens nehme.

Kann mir jemand Mut machen, die erste Tablette zu nehmen ?
Hat jemand schon mal Antibiotikum und ein SSRI/SNRI gleichzeitig genommen ?

LG Tiffy

14.05.2018 16:45 • 14.05.2018 #1


14 Antworten ↓


petrus57
Zitat von TiffyK:
Ich soll ein Antibiotikum nehmen (Levofloxacin),


Das soll nur noch in Notfällen gegeben werden. Leider wissen das viele Ärzte nicht. Mit dem Antibiotika haben meine psychischen Leiden erst wieder begonnen. Frage lieber nach einem anderen Antibiotika.

Petrus

https://www.bfarm.de/SharedDocs/Risikoi ... vanic.html

14.05.2018 16:51 • x 2 #2


A


Antibiotikum und AD

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A
Hey Tiffy,

erstmal: das dient ja deiner Genesung. Chronische Stirnhöhlenentzündung sollte man wohl behandeln. Glaub mein Vater früher auch unter sowas gelitten, ihm gehts jetzt gut. Kannst du denn die Behandlung auch unterstützen? Kenne mich mit sowas jetzt nicht aus, aber in meiner Vorstellung ist Rotlicht, Wärmelampe, Wärme etc. da ganz gut. Weiß ich aber nicht genau.

Und ansonsten:

Man sollte Antibiotika konservativ einsetzen, aber die haben auch ihre Daseinsberechtigung. Ich hatte in meinem Leben 4 Lungenentzündungen, zwei waren sehr langwierig. Bekam Antibiotika per Tropf und mir wurde Schleim inner Bronchoskopie abgesaugt. Leider nie Fieber gehabt, das burned ja auch nochmal die Entzündung weg.
Denke ohne Antibiotika wäre ich tot. Und: Alles super geheilt, keine Folge-Probleme. Und die beste Haltung für dich: das wird bei dir genauso sein.

Ich hab jetzt nicht die Beipackzettel im Kopf, googeln würde ich dir abraten. Habe aber bisher nicht gehört, dass sich AD und Antibiotika großartig beeinflussen. Beide Beipackzettel lesen, wenn nichts erwähnt wird, wirds voll okay sein. Überleg andere ältere Leute mit schlechterer Leberfunktion nehmen 5-6 Medis gleichzeitig.
Andere Leute nehmen ADs und trinken ab und an etwas mehr Alk. (hab ich auch gemacht - Schande über mein Haupt). Unser Körper kann schon einiges ab und die Leber ist ne Maschine. Die kann das ab und ist auch dafür da

Gruß Knauel

14.05.2018 16:56 • x 1 #3


A
Und Petrus hat nen Punkt, lt. Internet-Kram ist Levofloxacin zwar bei akuter Nebenhöhlenentzündung induziert, aber lt. dem rote Hand Brief sollte das wegen den Nebenwirkungen nur gegeben werden, wenn andere Antibiotika bakteriell nicht greifen. Laut Pharmawiki ist n Standard-Antibiotika wie Amoxicillin bei bakterieller Nebenhöhlenentzündung ebenso induziert.

Das wusste ich natürlich nicht.

Mensch, da gibts son rote Handbrief, harmlosere Antibiotika und dann verschreibt der Arzt n bedenkliches Antibiotika mit Notfall-Indikation.

14.05.2018 17:06 • x 1 #4


Angor
Hallo Tiffy

Dein mulmiges Gefühl täuscht Dich nicht, denn zwischen Levofloxacin und Venlafaxin besteht eine Wechselwirking

Zitat:
Was kann passieren?
Bei Kombination der Arzneimittel können vermehrt unerwünschte Wirkungen wie Herzrhythmusstörungen auftreten. In diesem Zusammenhang könnte es zu Herzklopfen, Schwindel oder Ohnmachtsanfällen kommen.

Quelle: Apotheken Umschau -Wechselwirkungscheck

Du solltest besser, wie Petrus schon schrieb, Dir lieber ein anderes AB verschreiben lassen.

Gute Besserung!

LG Angor

14.05.2018 17:11 • x 1 #5


Icefalki
Tiffy, jetzt ohne schei.. Wurde ein CT angefertigt? Wie wird die Gabe des Antibiotikas begründet? Und dann noch Levofloxacin.

Schau mal https://www.google.com/url?sa=tsource= ... uSjTjyM-Jd

14.05.2018 17:13 • #6


A
@Angor , wo hast du das gefunden?

http://www.pharmawiki.ch/wiki/index.php ... vofloxacin

Finde ich jetzt keine Kontraindikation. Aber naja, wie geschrieben, aus anderen Gründen würde ich das Antibiotika nur nehmen, wenn andere nicht helfen. Wohl nicht der besonnenste Arzt.

Und jo was Icefalki schreibt, stimmt ggf. auch. Wurde die Nebenhöhlenentzündung 100% auf bakterielles zurückgeführt?

14.05.2018 17:16 • #7


Angor
https://www.apotheken-umschau.de/Medika ... kungscheck

Ich konnte jetzt nur die gängigsten Darreichungsformen eingeben, weil ich die genauen Dosierungen der einzelnen Medis der TE nicht kenne.

14.05.2018 17:18 • #8


T
Ich hab das Levofloxacin bekommen, weil das das einzige ist, auf das ich bisher nicht allergisch reagiert hab. Hab eine Penicillin- Allergie und auch bei vielen Antibiotika in der Vergangenheit mit Schleimhautschwellung etc reagiert. Ich hab Levofloxacin vor ein paar Jahren wegen einer Infektion nach einem Hundebiss bekommen, erst als Infusion, dann als Tabletten - und das ganz gut vertragen.
Damals hab ich aber noch kein Venlafaxin genommen.

Ein CT wurde nicht angefertigt, nur Ultraschall. Ich soll ein Antibiotikum nehmen, da ich bereits Symptome habe, die mich sehr einschränken, so hat es der Arzt begründet.

14.05.2018 17:19 • #9


Icefalki
Tiffy, Symtome ist ja ok. Werde die Diagnose auch nicht anzweifeln. Allerdings helfen Antibiotika nur, wenn Bakterien auch die Ursache sind.

Und verrückt will ich dich gar nicht machen, Antibiotika werden nur generell sehr oft fälschlich eingesetzt. Sprich, du machst dein Immunsystem ohne Grund kaputt. In meinem geposteten Artikel steht aber eigentlich alles drin.

14.05.2018 17:26 • x 1 #10


T
Zitat von Icefalki:
Tiffy, Symtome ist ja ok. Werde die Diagnose auch nicht anzweifeln. Allerdings helfen Antibiotika nur, wenn Bakterien auch die Ursache sind.



Weiß ich doch. Und bin auch ganz und gar kein Freund von dem Zeug, nachdem ich in der Kindheit schon ständig Antibiotika bekommen habe, und mir damit komplett den Darm ruiniert habe.
Ich mag nur wirklich was gegen diese üblen Kopf- und Gesichtsschmerzen machen, und auch die Erschöpfung verstärkt meine Angstproblematik sehr.

14.05.2018 17:35 • #11


T
Hab mich überwunden, und beim Arzt angerufen. Nach einigem Hin und Her soll ich morgen ein anderes Rezept holen, für Cefpodoxim, das würde wohl weniger Wechselwirkungen haben und laut seiner Kartei hab ich das vor vielen Jahren bzw Jahrzehnten nach einer Nasen- OP bekommen Ich kann mich nur nicht mehr daran erinnern, ob ich es vertragen habe

Lieben Dank für eure Hinweise, das Forum ist wirklich Gold wert.

14.05.2018 17:43 • x 1 #12


Icefalki
Tiffy, meine Einwände waren nur informativ gedacht. Mehr nicht. Entscheiden tust du das selbst. Wir sind keinen Ärzte, insofern liegt es an dir.

Wenn du das AB nimmst, dann bitte gleich mit Darmsanierung starten und länger fortführen. Das ist jetzt ein wichtiger Rat.

14.05.2018 17:45 • x 2 #13


T
Zitat von Icefalki:
Tiffy, meine Einwände waren nur informativ gedacht. Mehr nicht. Entscheiden tust du das selbst. Wir sind keinen Ärzte, insofern liegt es an dir.

Wenn du das AB nimmst, dann bitte gleich mit Darmsanierung starten und länger fortführen. Das ist jetzt ein wichtiger Rat.


S.o., ich werde dann morgen mit dem Cefpodoxim beginnen.
Mein Leidensdruck war die letzten Monate so hoch (nach einem schweren Benzoentzug), dass ich mich nun einfach mal wieder gut fühlen möchte und sämtliche Alternativen zum Antibiotikum bereits ausgeschöpft habe.

Mein Magen- Darm- Trakt ist sowieso noch etwas angeschlagen, ich nehme seit einigen Wochen Symbioflor. Reicht das zur Darmsanierung oder kannst Du etwas anderes empfehlen ?

14.05.2018 17:51 • #14


Icefalki
Tiffy, das kannst du googeln. Als ich das letztes Mal getan habe, ging es darum, dass verschiedene Bakterien und die Menge derselben wichtig sind. Hab nur nicht im Kopf, wo ich das gelesen habe. Symbioflor kenn ich dem Namen nach natürlich auch. Notfalls kannst du ja auch einen Apotheker fragen.

14.05.2018 17:59 • #15


A


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Dr. med. Andreas Schöpf