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61

Schlaflose
Zitat von Panikju:
Wer so lange AD und Co. nimmt wie Du, kann das sowieso nicht mehr objektiv einschätzen. Deine Gehirnchemie ist ja gar nicht mehr in der Lage auf natürlichem Wege zu arbeiten.

Benzos lagern sich bei regelmäßiger Einnahme in Knochen und Fettgewebe ein. Es ist also nicht unüblich, dass man dadurch erst nach 2-3 Wochen nicht Einnahme einen Entzug spürt.

Oder wie erklärst Du dir ü2 Mio. Benzo Abhängige alleine in D? Die dachten auch alle mal das Medi ist harmlos.


Natürlich versetzt Tavor Dein Gehirn in einen Rauschzustand - nur du merkst es im Gegensatz zum Alk nicht. Was meinst Du wie Tavor sonst die Wirkung entfaltet?



Man könnte auch eine Flasche Wein trinken und kommt auf selbe Wirkung.


Ich hatte zwischendurch auch immer wieder Zeiten, wo ich 4-6 Wochen keine Benzos genommen habe und hatte keine Entzugserscheinungen oder sonst irgendwelche Probleme.
Tut mir leid, dass ich deinen Klischeevorstellungen nicht entspreche

30.07.2016 20:43 • x 2 #21


Christian17
Ich verstehe auch die ganze Diskussion über Tavor nicht. Wenn jemand Angst hat es zu nehmen wegen der
Abhängigkeit, dann soll er es nicht nehmen. Das sollte man aber immer mit dem Arzt besprechen. Der kann dann
was anderes verschreiben.
Im Notfall nehme ich aber lieber Tavor als andere Beruhigungsmittel weil es gut verträglich ist und kaum Nebenwirkungen hat. Und wenn man es nicht so oft nimmt macht es auch nicht abhängig.

Als ich das erste mal Opipramol bekommen habe, da habe ich einen Monat lang jeden Tag Tavor genommen bis die Opipramol richtig gewirkt haben. Ich hatte überhaupt keine Entzugserscheinungen. Es kann abhängig machen, muss aber nicht.

30.07.2016 21:00 • x 5 #22


A


Angst Tavor / Lorazepam zu nehmen!

x 3


D
Zitat von DAV:
Die 1x die Woche waren auch eher so als grober Wert gesagt. Das es 1 mal die Woche nicht überschreiten würde. Muss nicht sein das tatsächlich jede Woche bedarf besteht. Auch wenn beispielsweise die eine Woche Montag wäre, die nächste Woche Freitag, wären ja schon fast 2 Wochen zwischen den Einnahmen. Mir geht es vielmehr um die Angst vor der Wirkung bzw. beim wirkungsnachlass.

30.07.2016 21:04 • #23


D
Ich mach mir da halt gedanken das die Wirkung vieleicht das gegeteil bewirkt. Und das sich die Symptome bei nachlassen der Wirkung verstärkter anfühlen als vorher. Die Angst vor abhänigkeit bei höchtens einer einnahme die Woche ist eher gering und zweitrangig.

30.07.2016 21:15 • #24


T
Naja,

Ich habe Tavor 1mg hier , für den Notfall und mich macht es immer sehr müde und ruhig, als negativ empfinde ich das nicht sondern eher positiv. Ich nehme es nur im Notfall da ich auch eine abneigung gegen Tabletten habe. Gerade in akut panischen Situation ist es für mich sehr hilfreich. Bei den ersten 3 Mal Tavor hatte ich Lachflashs und habe mich ein wenig gefühlt als ob ich 2 B. getrunken habe , auch hier eher positiv wie negativ.

Mir hilft es und wenn dein Doc es dir verschreibt denke ich das du es ohne Bedenken als Notfallmedi nehmen kannst.

Gruß Tiberias

30.07.2016 21:29 • #25


K
Zitat von DAV:
Ich mach mir da halt gedanken das die Wirkung vieleicht das gegeteil bewirkt. Und das sich die Symptome bei nachlassen der Wirkung verstärkter anfühlen als vorher. Die Angst vor abhänigkeit bei höchtens einer einnahme die Woche ist eher gering und zweitrangig.


Beides kann passieren. Es kann aber auch anders sein. Jeder Mensch reagiert auf Medis individuell. Wenn deine Angst davor zu gross ist,lass es.

30.07.2016 21:31 • #26


D
Zitat von KathiK:
Zitat von DAV:
Ich mach mir da halt gedanken das die Wirkung vieleicht das gegeteil bewirkt. Und das sich die Symptome bei nachlassen der Wirkung verstärkter anfühlen als vorher. Die Angst vor abhänigkeit bei höchtens einer einnahme die Woche ist eher gering und zweitrangig.


Beides kann passieren. Es kann aber auch anders sein. Jeder Mensch reagiert auf Medis individuell. Wenn deine Angst davor zu gross ist,lass es.



Wie war es denn bei dir?

30.07.2016 22:07 • #27


K
Zitat von DAV:
Zitat von KathiK:
Zitat von DAV:


Wie war es denn bei dir?



Ich hatte gar keine Probleme mit Verschlimmerung oder Nebenwirkungen. Ich war auf dem höchstem Angstlevel und habe Anfangs 0.5 mg am Tag genommen. Ich war damit nicht abgeschossen. Konnte dann normal meinen Alltag bewältigen.

Wenn die Wirkung raus war,war die Angst wieder da.....irgendwann reichten dann 0.5 mg nicht mehr. Am Ende nahm ich bis zu 3 mg über den Tag verteilt. Als der Körper wieder nach mehr Tavor verlangte,bin ich zum stationären Entzug gegangen.

30.07.2016 22:23 • x 2 #28


Flusen
Also um den Wirkungsnachlass musst du dir keine Gedanken machen. Es wird nichts schlimmer als vorher. Die Wirkung hat -zumindest bei mir- langsam nachgelassen und ich hab´s nicht wirklich bemerkt. Sprich ich fühlte mich völlig normal wie immer.
Mag an der Dosierung gelegen haben ... ich weiß nicht wie es bei ü 1mg aussieht oder wenn man mehr nehmen würde. Ich war auch noch völlig zurechnungsfähig und nicht abgeschossen ... nur halt ruhig,frei von Panikattacken (bissel nervös,unsicher natürlich noch ... also Gefühlsleben funktionierte weiterhin völlig normal) und direkt am Einnahmetag halt 1-2 Stunden etwas müde und erschöpft. Aber sonst,war alles gut

30.07.2016 22:41 • x 1 #29


P
@ Schlaflose
Erst war es 8 Jahre 1x wöchentlich und nun immer mal wieder 4-6 Wochen Pause.
Ich rede hier von täglicher bzw. regelmäßig wöchentlicher Einnahme über Jahre.

Wenn jemand mal 2-4 Wochen nieder dosiert Benzos nimmt, stellt sich keine Abhängigkeit ein, auch nicht, wenn man immer wieder wochenlang pausiert.

Wer ca. 20 Jahre Psychopharmakon nimmt und immer wieder andere Wirkstoffe brauch, weil das Medi die Wirkung verloren hat, der hat wahrscheinlich ein völlig überreiztes ZNS was sehr wahrscheinlich auch gar nicht mehr heilbar ist bzw. in seinen Ursprungszustand reguliert werden kann.
Da hätte ich auch Schlafstörungen.

30.07.2016 23:06 • #30


Erdferkel
Mhm, also ich habe noch nicht begonnen Lorazepam zu reduzieren, weil mein Dok in Urlaub ist und er der Meinung war, dass er für mich erreichbar sein möchte, wenn wir mit dem ausschleichen beginnen. Deshalb machte ich mir ja Sorgen, wenn er das so sagt. Deshalb war meine Frage ja, welche Wirkung das Absetzen haben kann.
Kopfschmerzen, Unruhe , Panik, Schlafstörung oder was?

30.07.2016 23:18 • #31


Schlaflose
Zitat von Panikju:
Erst war es 8 Jahre 1x wöchentlich und nun immer mal wieder 4-6 Wochen Pause.
Ich rede hier von täglicher bzw. regelmäßig wöchentlicher Einnahme über Jahre.


Ich habe nicht gesagt, dass es 8 Jahre einmal wöchentlich war, sondern im SCHNITT einmal wöchentlich. Das bedeutet, es gab Zeiten, wo ich 3-4 Mal pro Woche welche nahm, das auch manchmal 2 Wochen hintereinander, dann wieder mehrere Wochen gar keine. Das war völlig abhängig von der Stresssituation bei der Arbeit. Denn DAS verursacht meine Schlafstörung, nicht ein durch die Medikamente gestörtes ZNS. Wenn ich keinen Stress oder Termindruck habe, kann ich auch ohne schlafen. Es ist ein rein psychisches Problem.

Und die Wirkung verloren hat auch keines von den Benzos. Ich nehme seit fast 30 Jahren Zopiclon, was bei mir immer einen sehr bitteren Geschmack im Mund und schlechte Laune am nächsten Tag verursacht. Deswegen habe ich mit Alprazolam angefangen, weil es damit nicht so ist. Meist nehme 0,5mg und wenn das nicht reicht noch 3,75mg Zopiclon dazu, ganz selten etwas mehr.

Ich wollte damit nur zeigen, dass es möglich ist, über Jahrzehnte Benzos zu nehmen, ohne als süchtiger Zombie zu enden, wenn man damit verantwortungsbewusst umgeht.

31.07.2016 08:03 • x 5 #32


P
Und wie soll dein ZNS jemals wieder in einen gesunden natürlichen Zustand zurückkehren bei dem Cocktail denn du dir schon Jahrzehnte zuführst?
Versteh mich nicht falsch es ist Dein Leben, aber wenn ich 30 Jahre Psychopharmakon lese, dann bist Du schon lange PSYCHISCH abhängig. Das dies nicht gleichbedeutend mit Zombie, mag sein.

Aber auch dafür wirst Du wieder Argumente bringen, die eine Jahrzehnte Einnahme begründen, auch das ist typisches Suchtverhalten.

31.07.2016 12:52 • x 1 #33


Schlaflose
Zitat von Panikju:
Und wie soll dein ZNS jemals wieder in einen gesunden natürlichen Zustand zurückkehren bei dem Cocktail denn du dir schon Jahrzehnte zuführst?


Von mir aus kann es so bleiben bis an mein Lebensende. Mir geht es gut damit, ich kann arbeiten, meinen Alltag ganz normal bewältigen, viel Sport machen usw. Ich gehe sowieso davon aus, dass ich die Medikamente ganz weglassen kann, sobald ich das Rentenalter erreicht habe. Das dauert nur noch 13 Jahre. Und wenn es nicht funktioniert, nehme ich sie weiterhin.

Zitat von Panikju:
Versteh mich nicht falsch es ist Dein Leben, aber wenn ich 30 Jahre Psychopharmakon lese, dann bist Du schon lange PSYCHISCH abhängig.


Psychisch abhängig kann man von tausend Sachen werden, auch von ganz normalen alltäglichen Dingen wie essen, einkaufen, putzen, Lotto spielen usw. Soll man diese Dinge auch alle unterlassen, um eine Abhängigkeit zu vermeiden?

31.07.2016 13:12 • x 4 #34


P
Alles was man exzessiv und grundlos tut sollte man behandeln lassen. Auf hochpotente Substanzen zurückzugreifen und sich der Illusion hingeben alles ist in Ordnung, ist natürlich der einfachste Weg.

Wenn Du wegen deinem Job seit 30 Jahren Psychopharmakon nehmen musst, würde ich mich hinterfragen, was falsch läuft und entsprechend ändern.

31.07.2016 13:35 • #35


P
Zitat von Erdferkel:
Deshalb war meine Frage ja, welche Wirkung das Absetzen haben kann.
Kopfschmerzen, Unruhe , Panik, Schlafstörung oder was?


Die Liste der möglichen Entzugssymptome steht in dem anderen Thread.

31.07.2016 13:56 • #36


Schlaflose
Zitat von Panikju:
Alles was man exzessiv und grundlos tut sollte man behandeln lassen. Auf hochpotente Substanzen zurückzugreifen und sich der Illusion hingeben alles ist in Ordnung, ist natürlich der einfachste Weg.

Wenn Du wegen deinem Job seit 30 Jahren Psychopharmakon nehmen musst, würde ich mich hinterfragen, was falsch läuft und entsprechend ändern.



Ich habe ja schon etliche Therapien gemacht, war 8 Wochen in Reha, aber das hat mir nicht geholfen die Schlafstörungen zu beheben. Und Veränderungen habe ich auch unternommen. Ich habe vor 5 Jahren meinen Beruf als Lehrerin aufgegeben, durch den Schlafstörungen hervorgerufen wurden. In meinem jetzigen Job ist es insgesamt sehr viel besser, aber immer wenn es stressige Phasen oder Termine gibt, die mich unter Druck setzen, weil dann andere Leute von mir abhängig sind, kann ich nich schlafen. Und in diesen Situationen bin ich froh auf die Medikamente zurückgreifen zu können.
Ohne sie hätte ich schon vor mindestens 20 Jahren meine Arbeitsfähigkeit verloren und hätte mich umgebracht.

31.07.2016 14:10 • x 1 #37

Sponsor-Mitgliedschaft

Erdferkel
An Panikju, wenn ich den gefunden hätte, bräuchte ich hier nicht zu fragen. Danke für den Hinweis.

31.07.2016 14:21 • x 1 #38


P
Zitat von Erdferkel:
An Panikju, wenn ich den gefunden hätte, bräuchte ich hier nicht zu fragen. Danke für den Hinweis.


TABELLE 1. BENZODIAZEPIN-ENTZUGSSYMPTOME

PSYCHOLOGISCHE SYMPTOME
Übererregbarkeit (Sprunghaftigkeit, Unruhe)
Schlaflosigkeit, Albträume, andere Schlafstörungen
Angstzustände, Panikattacken
Agoraphobie, soziale Phobie
Wahrnehmungsstörungen
Depersonalisation, derealisation
Halluzination, Missempfindungen
Depression
Zwänge
Paranoide Gedanken
Wut, Aggression, Irritabilität
Gedächtnis- und Konzentrationsstörungen
Wiederkehrende Gedanken
Verlangen nach dem Suchtmittel (Craving) (selten)

PHYSICHE SYMPTOME
Kopfschmerzen
Schmerzen/Steifigkeit - (Extremitäten, Rücken, Hals, Zähne, Kiefer)
Kribbeln, Taubheitsgefühle, abnorme Wahrnehmungen, - (Extremitäten, Gesicht, Rumpf)
Schwäche (Beine wie Wackelpudding)
Müdigkeit, Influenza-ähnliche Symptome
Muskelzuckungen, gesteigerte Reflexe, Tics, „elektrische“ Schocks
Tremor
Schwindel, „light-headedness“, Gleichgewichtsstörungen
verschwommenes Sehen, Doppelbilder, entzündete oder trockene Augen
Tinnitus
Hypersensitivität - (Licht, Geräusche, Berührung, Geschmack, Geruch)
Gastrointestinale Symptome - (Übelkeit, Erbrechen, Durchfall
Obstipation, Schmerzen, Blähungen, Schluckbeschwerden)
Appetitstörungen/Gewichtsänderungen
Mundtrockenheit, Metallgeschmack, Geruchsstörung
Flush, Schwitzen, Palpitationen
Hyperventilation
Blasenentleerungsstörungen, Menstruationsbeschwerden
Hautausschlag, Juckreiz
Anfälle (selten)

31.07.2016 14:51 • x 1 #39


K
Zitat von Panikju:
Zitat von Erdferkel:
An Panikju, wenn ich den gefunden hätte, bräuchte ich hier nicht zu fragen. Danke für den Hinweis.


TABELLE 1. BENZODIAZEPIN-ENTZUGSSYMPTOME

PSYCHOLOGISCHE SYMPTOME
Übererregbarkeit (Sprunghaftigkeit, Unruhe)
Schlaflosigkeit, Albträume, andere Schlafstörungen
Angstzustände, Panikattacken
Agoraphobie, soziale Phobie
Wahrnehmungsstörungen
Depersonalisation, derealisation
Halluzination, Missempfindungen
Depression
Zwänge
Paranoide Gedanken
Wut, Aggression, Irritabilität
Gedächtnis- und Konzentrationsstörungen
Wiederkehrende Gedanken
Verlangen nach dem Suchtmittel (Craving) (selten)

PHYSICHE SYMPTOME
Kopfschmerzen
Schmerzen/Steifigkeit - (Extremitäten, Rücken, Hals, Zähne, Kiefer)
Kribbeln, Taubheitsgefühle, abnorme Wahrnehmungen, - (Extremitäten, Gesicht, Rumpf)
Schwäche (Beine wie Wackelpudding)
Müdigkeit, Influenza-ähnliche Symptome
Muskelzuckungen, gesteigerte Reflexe, Tics, „elektrische“ Schocks
Tremor
Schwindel, „light-headedness“, Gleichgewichtsstörungen
verschwommenes Sehen, Doppelbilder, entzündete oder trockene Augen
Tinnitus
Hypersensitivität - (Licht, Geräusche, Berührung, Geschmack, Geruch)
Gastrointestinale Symptome - (Übelkeit, Erbrechen, Durchfall
Obstipation, Schmerzen, Blähungen, Schluckbeschwerden)
Appetitstörungen/Gewichtsänderungen
Mundtrockenheit, Metallgeschmack, Geruchsstörung
Flush, Schwitzen, Palpitationen
Hyperventilation
Blasenentleerungsstörungen, Menstruationsbeschwerden
Hautausschlag, Juckreiz
Anfälle (selten)


Krass....ich hab ne Menge davon.

31.07.2016 15:59 • #40


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Dr. med. Andreas Schöpf