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Lucy0611
Hallo Ihr Lieben,

Ich nehme seit ca. 4-6 Wochen nachts 15 mg Mirtazapin und morgens Ecitalopram 10 mg gegen Unruhe, Panikattacken und Schläfstörungen. Erst haben sich die Symptome beim Einschleichen verschlimmert, was ja üblich ist. Dann würden sie immer besser, dann für 10 Tage waren sie komplett verschwunden, ich war beschwerdefrei.
Am Anfang der Woche bemerkte ich erneut eine leichte Unruhe und heute Mittag hatte ich wieder schlagartig alles wie zu Beginn starke Angstzuständen, Unruhe, Herzrasen, Schwitzen.

Ich habe nichts an meiner Einnahme verändert und auch in meinem Leben ist nichts anders. Auch hatte ich keine negativen Gedanken oder Auslöser.

Da es Freitag ist kann ich meinen Arzt nicht erreichen.
Warum ist es denn plötzlich wieder so schlimm?
Kann es sein, dass sich mein Körper an die Medikamente gewöhnt haben und sie müssen erhöht werden? ich will wieder gesund werden.

Mir macht es schrecklich Angst. Ich dachte nun wird alles besser.
Könnte nur noch weinen.
Bitte um Hilfe

02.03.2018 14:44 • 06.03.2018 #1


22 Antworten ↓


Schlaflose
Zitat von Lucy0611:
Kann es sein, dass sich mein Körper an die Medikamente gewöhnt haben und sie müssen erhöht werden?


Ja, das ist normalerweise so. Die Menge Escitalopram, die du nimmst ist die Hälfte der maximalen Dosis und von Mirtazapin ein Drittel. Da könnte eine Erhöhung etwas bringen. Besprich das aber mit deinem Arzt, denn die zwei Medikamente addieren sich und man muss aufpassen, wie viel man erhöhen darf.

02.03.2018 14:59 • x 1 #2


A


Alles plötzlich wieder schlimmer Wer kann helfen ?

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F
Zitat von Schlaflose:
a, das ist normalerweise so. Die Menge Escitalopram, die du nimmst ist die Hälfte der maximalen Dosis und von Mirtazapin ein Drittel. Da könnte eine Erhöhung etwas bringen. Besprich das aber mit deinem Arzt, denn die zwei Medikamente addieren sich und man muss aufpassen, wie viel man erhöhen darf.


Ja,aber sind das nicht SEHR geringe Dosen?

02.03.2018 15:06 • #3


Lucy0611
Danke Schlaflose, das beruhigt mich ein wenig.

Ich hoffe so es wird wieder besser. Die letzten zwei Wochen mal ohne diese blöden Attacken war so schön, ich habe schon wieder Pläne gemacht und jetzt plötzlich ist es wieder so schlimm. Ich könnte nur noch weinen und weiß nicht weiter.

Falls noch jemand helfen kann, würde ich mich sehr freuen

02.03.2018 15:53 • #4


Schlaflose
Zitat von Flame:
Ja,aber sind das nicht SEHR geringe Dosen?


Das kommt darauf an, wie man reagiert. Für manche wäre das schon genug.
Außerdem muss man auf das Serotoninsyndrom aufpassen, wenn man mehr als ein Medikament nimmt. ich denke die volle Escitalopram (20mg) und die volle Dosis Mirtazapin (45mg) zusammen wäre da schon zu viel.

02.03.2018 16:02 • #5


F
Du hast ja offensichtlich nach wie vor starke Ängste und zum Teil Panikattacken.
Es scheint ja kaum auszuhalten zu sein.

Ich würde nochmal hin zum Psychiater und mir was anderes verschreiben lassen als Escitalopram.

Escitalopram wirkt meines Wissens nach generell eher anregend (die Nebenwirkungen mal abgerechnet).
Deswegen halte ich es bei Angststörungen persönlich für absolut ungeeignet.

Versuch es mal mit Doxepin oder Amitriptylin.
Wenn das auch nicht geht,wechseln zu Neuroleptika: z.B. Perazin.Perazin hat kaum Nebenwirkungen.

02.03.2018 16:02 • #6


Lucy0611
Danke Flame.
Das wundert mich halt auch. Ich habe ihm erzählt, dass ich unter starker Unruhe leide und er verschreibt mir eher was anregendes. Das passt ja eigentlich eher nicht. Wobei es mich anfangs eher ermüdet hat.

Aber ich bin ja auch kein Neurologe und kenn mich nicht aus.

Ich hoffe so sehr ich bekomme es wieder in den Griff. Ich könnte nur noch weinen

02.03.2018 16:40 • #7


Lucy0611
Ich habe vor vier Monaten aufgehört zu rauchen und zu *beep* (ab und zu). Seitdem leide ich unter starker Unruhe, Panikattacken, Hitzewallungen, Übelkeit, Traurigkeit, Schlafstörungen, Herzrasen, wirren Gedanken.

Phasenweise hatte ich nichts mehr, dann wurde es wieder schlimmer. Erst dachte ich es seien Entzugserscheinungen aber mein Neurologe meinte, es könnte nach so einer langen Zeit nur noch Angstzustände und nervöse Zustände sein welche ich vorher immer mit Zig. und Canna. gedämpft habe und nun rauspoltern.

Die Medikamente haben mir nach der Eingewöhnung sehr gut geholfen, aber bereits Anfang der Woche verspürte ich leichte Unruhe und seit heute Mittag ist alles wieder so schlimm wie zuvor ohne direkten Auslöser oder Erlebnis.

Mein Neurologe hat Freitagmittag geschlossen.
Ich werde ihn Montag morgens gleich anrufen.
Ich hoffe so sehr dass es bald besser wird die letzten zwei Wochen waren so toll

02.03.2018 17:12 • #8


F
Zitat von Lucy0611:
Erst dachte ich es seien Entzugserscheinungen aber mein Neurologe meinte, es könnte nach so einer langen Zeit nur noch Angstzustände und nervöse Zustände sein welche ich vorher immer mit Zig. und Canna. gedämpft habe und nun rauspoltern.


Was ja auf´s gleiche hinausläuft...

Ich bin wie gesagt - und nach dem,was Du eben noch geschrieben hast erstrecht-der Meinung,dass Du was beruhigendes brauchst an Medikamenten.
Ich wünsche Dir sehr,dass Du bald ein helfendes Medi findest...

02.03.2018 17:27 • #9


Lucy0611
Danke Flame.
Da hast du recht, ich versteh den Sinn seiner Medikation auch nicht so ganz.
Ich hatte früher mal Sertralin 50 mg auf Grund von Sozialphobien (seit einigen Jahren austherapiert).
Das habe ich auch nicht vertragen weil ich da Restless Legs bekommen habe.

Wobei das Ecitalopram mich anfangs sehr müde gemacht hat und die letzten 2 Wochen hat es angenehm bzw normal gewirkt.
Meine Suchttherapeutin meinte auch es macht für sie keinen Sinn dann erneut sowas zu verschreiben. Aber wir sind ja alle keine Neurologen.

Abends habe ich meistens nichts übrigens, da bin ich ganz die Alte.

Ich hoffe so sehr dass es bald besser wird
Falls nochmal jemand schreiben mag, würd ich mich sehr freuen

02.03.2018 17:37 • #10


Lucy0611
Ich hoffe es auch.

Ich kenne das gar nicht von mir plötzlich solche Attacken aus heiterem Himmel.
Mir richtig heiß und kalt und plötzlich habe ich so eine massive Unruhe und Ängste.
Ich muss dann auf und ab gehen.
Egal was ich versuche, es wird nicht besser.

Zum Glück ist es abends meistens weg,
Die letzten zwei Wochen waren so schön, ich hatte so große Hoffnung...
Nun bin ich traurig und total enttäuscht und geschockt.

02.03.2018 17:58 • #11


T
Abends wird es bei mir auch immer besser....wird es bei dir besser vor oder nach der Mirtazapineinnahme?

02.03.2018 19:42 • #12


Lucy0611
Das geht glaub ich vielen mit Depressionen und Ängsten so, dass es abends besser ist. Bei mir ist es dann vollkommen weg.

Nach der Einnahme von Mirtazapin geht es mir besser. Ich kann mit Mirtazapin durchschlafen und habe wieder mehr Hunger tagsüber.

Aber im Moment ist es wieder so schlimm wie vor der gesamten Einnahme dabei war ich schon auf dem Weg der Besserung.

03.03.2018 09:45 • #13


T
Nach der Einnahme vom Mirtazapin geht es mir auch immer besser, ruhiger...weiß aber auch nicht ob das davon kommt weil es mir Abends eh immer besser geht. Schlafen kann ich auf dem Mirtazapin auch immer gut....nur morgens ist die Unruhe dann wieder da.

03.03.2018 11:29 • #14


Lucy0611
Hallo Toscout,
Das geht mir auch so. Morgen und mittags ist die Unruhe am schlimmsten und abends flacht sie ab unabhängig vom Mirtazapin. Aber mit dem Mirtazapin kann ich besser durchschlafen, bin vorher immer an Angstattacken aufgewacht früh morgens und hab mehr Hunger. Für den Tag bekomme ich Ecitalopram.

Es hat die letzten 2 Wochen super funktioniert, jetzt plötzlich nicht mehr.
Das macht mir große Angst
Bekommst du tagsüber noch was gegen die Unruhe?

03.03.2018 13:29 • #15


T
Du kannst mal probieren eine kleine Dosis Mirtazapin am Morgen zu nehmen, da es ja bisschen sediert. Ich habe noch Truxal uns Lyrica da...beides macht mich aber müde.

03.03.2018 15:28 • #16


Lucy0611
Danke für deinen Tipp.
Ich hab auch eine ganze Ladung Benzos hier, alles noch vom Entzug.. von leicht bis stark. Aber ich bin da immer sehr vorsichtig ohne ärtzlichen Rat. Vorallem nehm ich ja morgens noch Ecitalopram. Kann ich da trotzdem Mirtazapin nehmen? Ich weiß nicht

Diese Unruhe morgens und mittags sind furchtbar, dann fühl ich mich dauernd dünnhäutig, ängstlich und neurotisch, total krank...ich hatte auch Panikattacken . Das Ecitalopram hat mich anfangs sehr müde und noch ängstlicher gemacht...die letzten zwei Wochen ausgeglichen, dann total beschwerdefrei. Aber seit einigen Tagen ist es wieder schlimmer geworden und seit Freitag wieder genauso schlimm fast. Es geht mir wieder fast wie zuvor. Meine Suchtberaterin sagt es sei immer noch der Entzug, mein Neurologe sagt das ist kein Entzug mehr, sondern eine nervöse Angst-Neurose ausgelöst durch Canna.. Aber egal, ich leide, kann in dem Zustand kaum eine Psychotherapie beginnen. Das sollte ja nicht sein.
Abends geht es weg.

Hast du vom Mirtazapin auch oft so wirre intensive Träume ? und essen könnte ich wie eine Verrückte seit ich Mirtazapin nehme... aber das könnte ich die letzten drei Monate gar nicht mehr, also lieber so als anders..

Ich rufe am Montag meinen Neurologen an. Mal sehen.

03.03.2018 22:28 • #17

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N
Hallo!
Ich hatte vom mirtazapin ganz gruselige Träume, die extrem real waren.
Die ersten paar Tage war ich davon sehr müde, das hat aber bald nachgelassen.
Für mich war es nicht das richtige Medikament.
Habe dann trittico für den Abend und cipralex für den tag bekommen.
Die Kombi hat mir sehr gut getan.
Liebe grüße

03.03.2018 22:47 • #18


T
@lucy0611 nein wirre Träume habe ich nicht. Ich denke Mirtazapin kannst du schon nehmen am Morgen, halt nur mal 7,5 mg und mal sehen ob du ruhiger wirst.

04.03.2018 10:44 • #19


Lucy0611
Gestern mit meinem Neurologen telefoniert, ich habe nun die Dosis Ecitalopram auf 15 mg erhöht seit heute.
Habe nun wieder Angst vor Nebenwirkungen. Das Mirtazapin soll ich mal lieber nicht erhöhen meinte er.
Mal sehen, ich hoffe es hilft

06.03.2018 12:03 • #20


A


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