Pfeil rechts
22

C
nicht falsch verstehen, ich will keine ersatztipps für den alk o.ä., mir geht es nur um diese schei. körperlichen symptome loszuweren, ich kann nüchstern nicht einkaufen gehen, zur bank, zum zahnarzt, termine etc ohne das meine beine zittern und das mein gehirn alles um mich verarbeitet wie es ein normaler mensch tut.
ich hab nichmal die lust am trinken weil es mir schmeckt oder langweilig ist, noch nie gehabt.

heute z.b, hatte meine nachbarin einen heftigen streit mit ihrem ex, sie brüllten und warfen dinge umher, sie weinte und schrie wie verrückt, etwa gegen 13 uhr, soweit fühlte ich mich ok, keine muskelzuckungen, kein ohnmachtsgefühle, keine panik....aber nachdem ich sie hörte, konnte mein gehirn das alles nicht verarbeiten (geschrei und gerumpel), es war wie eine blockade im denken, mein körper begann dicht zumachen, ich zitterte sofort und bekam panik attacken, eigentlich todesängste...habe mich selbst gekniffen wie verrückt und das half nicht, die beine zitterten und blitze schossen durch meine füsse...bis ich dann doch zum Wein greifen musste...trinke jetzt seit fast 2 stunden wieder meine schorle, ohne tavor, und fühle mich ok.
ich weis nicht ob eine therapie mit reden etc wirklich das richtige ist, weil ich eigentlich auch nein sagen kann zum alk wenn mein körper normal funktioniert.
ich will einfach nur diesen permanenten zustand physischer qual verlieren und wieder normal sein....

und ehrlich gesagt, wenn dieses tavor zeugs nicht so abhängig machen würde, würde ich jeden tag 2 mg nehmen und dann auf alk verzichten, nur um wieder normale körperliche funktionen zu haben.

ich weiss es ist schwer zu vestehen, ihr denkt ich sein normaler mensch der einfach nur zuviel trinkt und mit klinik usw. sei alles i.O, aber wie gesagt, ich hatte solche symptome schon vor 20 jahren, als ich noch kein alki war.
werde eure ratschläge definitiv zu herzen nehmen, und mich demnächst nach hilfe erkundingen, versprochen.

gottverdammt, irgendwas ist mit meinem gehirn und der denke los, manchmal (im nüchternen zustand) brauch ich ewigkeiten um z.b. 3x9 im kopf zu rechnen, selbst dann startet die panik....oh mann...ich entschuldige mich für das ganze hier, bitte sehts mir nach.

13.07.2018 14:59 • #21


Pipifax Forte
ClausNRW

Hast du Escitalopram, Paroxetin, Sertralin, Venlafaxin und Duloxetin schon ausprobiert und keines davon hat geholfen? Was ist mit Pregabalin, Buspiron, Opipramol, Quetiapin? Alles schon durch und nichts hilft?

13.07.2018 16:14 • #22


A


Alk. und Tavor, bitte um einen Rat

x 3


E
Hey Claus, es bringt doch nichts wenn du weiter dich herum quälst. Du nimmst den Alk. Berauscht gehst du deine Unsicherheiten an , dass ist keine Lösung. Das ist Ablenkung. Tue dir echt mal was gutes und lasse dich in einer Klinik einweisen , oder spreche dass mit deinem Hausarzt oder Beratungsstellen. So , kommst du nie von dem Zeug bzw. So besorgst du deine Vergangenheit nicht indem du dich weiter betaubst.

13.07.2018 16:27 • x 1 #23


E
Blaues-kreuz.de


Kategorie suchtgefährteter


https://psychotherapeuten.palverlag.de/ ... -kiel.html

13.07.2018 16:35 • #24


S
Sorry, aber Claus,
viele Menschen sind abhängig geworden aus diesem Gefühl heraus, das Du beschreibst: nur die Angst loswerden, nur besser auf andere zugehen können, nur zur Entspannung nach meinem Stress etc.

Gegen die Einsicht der Abhängigkeit wehrt man sich in der Regel lange ...

13.07.2018 16:42 • x 1 #25


E
Für deine Symptome gibt es ja einen Auslöser (vielleicht irgendwas im Kinderalter, als Jugendlicher was auch immer ) das blöde ist halt dass man selber in den seltensten Fällen sagen kann das und das Geschehnisse hat meine späteren Ängste ausgelöst. Entweder weil es einem nicht bewusst ist oder auch weil man sich lieber gar nicht erst mit der Vergangenheit auseinandersetzen möchte oder kann. Was du gemacht hast ist dich selbst zu medikamentieren und zwar mit Alk.. Funktioniert macht aber blöderweise abhängig und löst, wie du inzwischen ja selbst gemerkt hast das Problem nicht wirklich sondern macht es nur für einen sehr überschaubaren Zeitraum erträglich. Wenn du deine Symptome los werden willst wirst du nicht drum herum kommen in eine Therapie zu gehen nur so kannst du dein Problem lösen. Denn nur deine Medizin bringt dich nicht weiter genauso wie ein Arzt dir bei einer solchen Problematik nicht dauerhaft nur Pillen verschreibt sondern dich auch zum Therapeuten schickt. Die Medikamente, sei es wie bei dir Alk., Benzos oder sonst was überlagern zwar für einen gewisse Zeit das Problem aber lösen tun sie es nicht.

13.07.2018 16:54 • #26


D
Hallo Claus,

ich hole mir demnächst Hilfe ist nicht der richtige Ansatz. Du verschiebst es dann ggfs. weiter und weiter. Tue es ---- jetzt!
Das Dein Gehirn nicht richtig funktioniert und 3x9 zu rechnen schwerfällt, ist kein Wunder, Im nüchternen Zustand konzentriet sich Dein Gehirn auf den Bedarf nach Substanzen. Wenn der Entzug geklappt hat, regelt sich auch das wieder.

Und Leute, ich glaube nicht, dass es sinnvoll ist, Claus eine Vielzahl von Medis aufzuzählen, von denen ohnehin die meisten verschreibungspflichtig sind.
Es hilft nichts: Wenn er vom Alk und Tavor loskommen möchte, dann hilft nur ein überwachter Entzug und eine nachfolgende Therapie bzw. Anschluss an die AA´s

13.07.2018 17:06 • x 1 #27


Icefalki
Hey Claus, meiner Meinung hängst du im Glauben drin, dass Alk. oder Benzos dich retten soll. Tut es nur eine gewisse Zeit, das Grundübel Angst und die gefühlten körperlichen Symtome bleiben.

Wie allen hier schliesse ich mich der Meinung an, dass eine vernünftige Therapie Sinn macht. Dazu gehst du mal zum Hausarzt und bespricht alles. Bisher hast du dir das alles nicht getraut, denke ich mal. Kannst dir ja mal überlegen, ob jetzt nicht so langsam der Zeitpunkt gekommen ist, mal einen anderen Weg einzuschlagen. Einen Weg raus aus dem ganzen Mist.

Ein neues Leben?

13.07.2018 17:50 • #28


S
Es gibt keinen Grund, sich zu schämen, krank zu sein.

13.07.2018 17:54 • x 2 #29


Pipifax Forte
Zitat von dr angst:

Und Leute, ich glaube nicht, dass es sinnvoll ist, Claus eine Vielzahl von Medis aufzuzählen, von denen ohnehin die meisten verschreibungspflichtig sind.
Es hilft nichts: Wenn er vom Alk und Tavor loskommen möchte, dann hilft nur ein überwachter Entzug und eine nachfolgende Therapie bzw. Anschluss an die AA´s


Ja, die Medis sollte man zusammen mit dem Psychiater alle mal durchprobieren. Das eine oder andere hilft bestimmt und ist allemal gesünder und günstiger als 2 Liter Weißwein am Tag. Zudem macht keines davon im konventionellen Sinne abhängig. Aber natürlich hast du recht damit, dass er erstmal vom Alk loskommen muss.

13.07.2018 18:25 • #30


C
Bitte nicht falsch verstehen, ich habe nie einen wirklich drang nach Alk gehabt, sonst wäre es statt Wein Whiskey/Vodka/etc geworden.
es ging immernur um das geistige normalsein, der Alk, bzw der Wein, war eher um mich normal denken und bewegen zu lassen.
es war immernur die verarbeitung im gehirn, ich kann seit 20 jahren nichts wirkliches verstehen/begreifen, und konnte es verstecken, aber jetzt ist eben die physische komponente dazu gekommen, wo mans nichtmehr verstecken kann...ausser durch alk und medis.

nein @ pipifax, habe bisher ausser benzos (nur wenn ich ausser haus musste zu terminen) nichts genommen.
@Tuffie berauscht ist die einzige möglichkeit, um überhaupt aus dem haus gehen zu können, mein kopf wird klar, meine muskeln bleiben stabil und ich kann normal gehen.

ich weiss es klingt u.U. nach getrolle oder verarschung für viele von euch, aber ich wollte einfach mal meinen zustand loswerden, und alles rauslassen.
ich hab einfach eine schei. angst vor der klinik/therapie, angst, dass die leute dort einfach nur denken...och ein weiterer junkie, obwohl vielleicht der alk garnicht das problem ist und die zeit umsonst war, und ich gedmütigt dort raus bin.

allein schon das ich beim joggen neulich so dermaßen (nüchtern) getriggert wurde, dass ich nichtmehr laufen kann ohne 1 L intus zu haben, liebe leute ich weiss eure hilfe und ratschläge sehr sehr zu schätzen, und es hilft mir beim täglichen lesen, aber irgendwas stimmt nicht mit meiner wahrnehmung, das kann nicht nur vom Weisswein sein.
die arzt tests die ich hatte, sagten: herz ok, lunge ok, gehirn auffälligkeiten aber im rahmen, sonst alles ok.

die letzte trockenphase die ich hatte war 2014, 10 tage nix getrunken, aber dennoch blitze vom rücken bis in die füsse, denkprobleme, schwächeanfälle und verarbeitungs-schwierigkeiten im gehirn.

entweder muss ein psychologe her, oder 30 jahre klinikaufenthalt....so oder so, ich weiss wirklich keinen ausweg mehr.

ps: ich wohne in köln, falls jemand adressen zu guten ärzten hat wäre ich auch dankbar

13.07.2018 19:34 • #31


F
Möchte Dich am liebsten an die Hand nehmen und Dir helfen Aber den Schritt musst Du selbst gehen! Du schaffst das, Claus! Ich bin mir sicher...

13.07.2018 20:02 • #32


Icefalki
Claus, mal zur körperlichen Problematik. Blitze könnten von den Nerven ausgehen. Wurde neurologisch, orthopädisch wirklich alles untersucht? Was heisst denn, Gehirnauffälligkeiten? Sonst alles ok?

Hast du noch ne andere Erkrankung?

13.07.2018 20:04 • #33


Pipifax Forte
ClausNRW

Also ich halte dich keineswegs für einen Troll oder Junkie oder irgendetwas in die Richtung. Du hast eine psychische Krankheit, die du mit Alk. halbwegs unter Kontrolle hast (so zumindest hab ich dich verstanden). Das ist nichts, wofür du dich schämen musst. Aber für mich ist verwunderlich, dass du dich nicht schon längst an einen Psychiater gewandt hast, denn es gibt ein Dutzend Medikamente, die dein Leben erheblich verbessern könnten. Du musst dir halt wirklich mal Hilfe suchen. Erzähl einem Psychiater genau das, was du hier erzählt hast und dann zeigt der dir Wege auf. Und wenn du dieses oder jenes nicht willst (z.B. einen Klinikaufenthalt), dann ist es die Aufgabe deines Psychiaters, eine für dich akzeptable Alternative zu finden. Wichtig ist erstmal nur, dass du mit offenen Karten spielst, denn nur wenn du deinem Arzt die Wahrheit sagst, kann er eine adäquate Behandlung einleiten. Also für Hilfe offen zu sein, das ist der erste Schritt.

13.07.2018 20:54 • #34


A
Was heißt denn Gehirnauffälligkeiten?

Und beruhig dich erstmal, für einen Alk. finde ich deinen Konsum (auch wenns schon ne gewisse Menge ist) noch im Rahmen. Auch die Dauer. Und halt, dass du scheinbar kein krasser Rausch Trinker bist, sondern dich therapierst/medikamentierst.

Also erstmal:

Wenn du ärztlich durchgecheckt bist, hast du scheinbar psychische Probleme, die du mit dem Alk verdrängst, also auch, dass man nix checkt etc. - Alk macht ja eigentlich nicht klarer, aber dämpft Ängste. Ich denke jeder mit extremen Ängsten und Angstgestresse kennt es: Wenn man üble Panik hat, fühlt man sich vom Kopf im Extremfall wie bei nem Schlaganfall, obwohl alles in Ordnung ist.

Durch nicht-Therapie mit Alk, Verdrängung, schlechte Auswirkungen von Alk wird beim Nüchtern werden deine Problematik eher stärker wieder zurückkommen, als dass du sie in Erinnerung hast. (da musst du wohl ne weile durch, ohne Alk).

+ weiter wird das ganze verzerrt, verstärkt und verwirrend weil du gleichzeitig entzügig wirst. Wirst wohl Entzug und psychische Grundproblematik nicht wirklich auseinander halten können.

Du solltest aufmannen und dich nem Hausarzt anvertrauen. Suchberatungsstelle kann auch hilfreich sein. Selbsthilfegruppe auch.

Auch wenn du keine absolut heftigen Mengen vernichtest: Alk Entzüge kalt sind schei. gefährlich und am besten entgiftet man in nem professionellen Setting. Ich find so ne Entgiftung auch n gutes Commitment, dass man es ernst meint. Gibt auch Leute, die gehen komplett nüchtern nur zur Suchtprävention in ne Klinik. Also selbst ohne körperlichen Entzug könntest du in so nen Schutzsetting, weil man da eben nicht trinkt.

Du kannst dich allenfalls runterdosieren bzw. langsam reduzieren, wenn du dir das zutraust.

Daneben brauchst du schnellstmöglich ne Therapie, um deine Grundproblematik zu beackern. Sowas kann man aber auch aus der Entgiftung / mithilfe der Entgiftung regeln. Ggf. solltest du betonen, dass du nie Rauschtrinker warst, bis auf Symptombekämpfung kein Verlangen nach Alk (angeblich, aber ich glaube dir da erstmal).

Ich kam nach nem Opiatentzug auch in keine Langzeit, sondern auf ne offene psychosomatische Kinik. Hatte halt nie was mit Junkies zu tun, sondern habe mich damit länger selbst handelt (okay Hedonismus kann ich trotzdem nicht leugnen).

Unterstützende Medikamente könnten angstlösende Antidepressiva / SSRI sein. Also erst nachm Entgiften. Entgiften geht bei Alk btw. recht problemlos, also im Klinik Setting (zuhause gefährlich). 4-5 Tage + Distraneurin und da Unterstützung und das ist okay. Die wahre Arbeit kommt erst danach.

Benzos solltest du schnellstmöglich lassen, auch nicht als Ausnahme. Also ne Benzoabhängigkeit wäre körperlich sicherlich gesünder, aber halt Abhängigkeitstechnisch 1000 mal schlimm, super schlimmer Entzug + super lange Nachwirkungen. Wenn du noch Möglichkeiten hast deine Problematiken anders zu bekämpfen, dann lass die Benzos sein.

Und was du vielleicht neben vorsichtigem Runterdosieren machen solltest:

Stabiler Pegel über den Tag verteilt. Du klingst so als würdest du zwischen unaushaltbaren Zuständen (psychisch), Nervösität und Entzug rumpendeln, da kommt man doch noch weniger zur Ruhe.

Alkmäßig ist das Kind eh in den Brunnen gefallen. Die restliche Zeit vor der Entgiftung solltest du stabil medikamentieren / versuchteln. Und nicht so Hin und Her. Oh mist, Entzug, Zustand = 0,5L reinkippen - hast ja beim Joggen gesehen was so Schwankungen machen, sicher auch psychisch nicht gesund solch Pendeln zwischen Extrem Zuständen und das ganze Triggern.

Und Termine kann man auch mitm Spiegel wahrnehmen, das ist keine Ausrede für Benzos, okay Arbeitsamt würde ich gelten lassen.

Dein offenes Gespräch mitm HA könntest du aber mit dem niedrigstmöglichen Pegel + öffentlichen wahrnehmen, das wäre dann zumindest authentisch sag ich mal.

Und es macht auch n Unterschied was man so trinkt, konsumiert. Weißweinschorle ist gut. Wein jetzt auch nicht so krass wie Wodk.. Aber ist auf jeden Fall besser niedrig prozentiges Spiegel zu trinken. (bei Hochprozentigem hast du n Rush / Anfluten macht was aus). Also am besten so sehr runterverdünnen wie du kannst und auf nem stabilen Pegel bist. Noch besser wäre prozentual B., Mixplörre.'

Aber trotz allem kommst du um ne Entgiftung und Therapie wohl nicht drumrum.

Viel Glück und alles Gute. Ist schaffbar. Andere Leute haben halt ohne Suchtmedikation deine Probleme, aber auch das ist schaffbar.

Achja, die Ausführungen zu Sucht und Entgiftung selbst medikamentieren, kommen aus eigener Erfahrung von mir.

Die Ausführungen zu Alk. sind Community Erfahrung, Moderation und Belesenheit in Dro. Foren geschuldet, also keine Gewähr dabei. Die Leute waren da aber recht fit und im Bilde ihrer Problematik, also würde ich den Ausführungen auch Glauben schenken, macht eben auch Sinn.

Und nochmal:

Nicht zuhause kalt entziehen, Entgiftung als wichtigen Schritt mit anschließender Therapie. Ist nie zu spät.

optional: vorsichtig runterdosieren.

Als Unterstützung: Medikamente ratsam.

Und wenn du durch Alk normal wirst, dann wirst du auch körperlich eher normal sein, sondern unterdrückst einfach was psychisches. Mir ist keine Krankheit bewusst, die man durch Alk wirklich medikamentiert, um körperlich was zu fixen


-- Ohh nicht aufs Datum geachtet, aber gut, ist ja noch halbaktuell. Hoffe ClausNRW gibt mal n Status ab.

06.08.2018 02:04 • #35


A


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Dr. med. Andreas Schöpf