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Schlaflose
Zitat von vanni:
das handelt sich eher nicht um ein missverständnis, er weis ja das ich das nicht beides gleichzeitg kann, weil die technik das nicht hinbekommt bei mir und äussert eben trotzdem immer so ne sachen.


Dann habe ich das falsch verstanden. Ich habe das so verstanden, dass er dachte, dass du mit dem PC ins Internet gehst und telefonierst und er dich für blöd hält, dass du nicht wüsstest, dass da beides gleichzeitig geht. Aber egal, lass dich von solchen Äußerungen nicht verunsichern bzw. rechtfertige dich wenn du merkst, dass er dich für blöd hinstellen will.

Ich bin in diesem Forum gelandet, weil ich eine ängstliche (vermeidende) Persönlichkeitsstörung habe, die sich bei mir hauptsächlich durch extreme Schlafstörungen seit über 20 Jahren geäußert hat. Ich bin eigentlich Lehrerin für Englisch und Französisch am Gymnasium, hatte aber schon von Anfang an Angst in dieser Rolle, aber ich habe mich trotzdem der Situation immer wieder gestellt, weil ich dachte, dass es irgendwann besser wird, aber es ist immer schlimmer geworden. Vor einem Jahr war es dann so schlimm, dass ich monatelang krank geschrieben war und eine Therapie begonnen habe, wo ich diese Diagnose bekam. Mein Therapeut hat mir geraten, nicht mehr in die Schule zurückzugehen, und ich hatte das Glück, dass ich vor 8 Wochen einen Verwaltungsjob im Bildungsministerium bekommen habe, und seitdem geht es mir hervorragend.

Viele Grüße

11.01.2012 16:18 • #101


V
he schlaflose,

hat das dann bedeutet, das du deswegen so mies drauf warst, weil du in der schule noch aktiv warst?
weil wenn du dein arbeitsplatz gewechselt hast und es dir nun richitg gut geht, dann könnte man das ja behaupten, oder?

bist du noch in therapie und wenn was für einen machast du denn?

liebe grüße

15.01.2012 18:51 • #102


A


Ich bin verwirrt :)

x 3


Schlaflose
Hallo Vanni,

Also, die ängstliche (vermeidende) Persönlichkeitsstörung ist eine Sache, die im Laufe der Jugend enstanden ist und ich habe sie eigentlich immer noch. Aber gerade der Lehrerberuf ist ist so ziemlich das Schlimmste, was man sich antun kann, wenn man diese Störung hat. Dadurch, dass ich jetzt einen Job habe, wo ich nicht vor Leuten reden muss, nicht ständig im Mittelpunkt stehe und keine Angst haben muss, mich öffentlich irgendwie zu blamieren und kritisiert zu werden, geht es mir halt sehr viel besser. Meine Therapie mache ich trotzdem noch weiter, weil sie mir wirklich hilft, mehr Selbsbewusstsein zu bekommen und soziale Ängste abzubauen. Es ist eine Gesprächstherapie mit Anteilen von Verhaltenstherapie und Hypnosetherapie.

Viele Grüße

16.01.2012 18:19 • #103


V
he schlaflose,

na dass klingt ziemlich gut und freut mich auch für dich
mir geht es heute wieder nicht sehr gut, mache mir wieder gedanken um das buch.

ich muss dich glei nochmal was fragen.
es geht immer noch um den satz, das es nicht das verhalten des anderen ist, sondern unsere bewertung.

wenn ein mensch mich bspw. erniedrigt, ist das dann auch eine bewertung er erniedrigt mich

ich denke nämlich die ganze zeit darüber nach, wenn man von einem menschen erniedrigt wird, kann ich doch nicht sagen das das meine bewertung ist er hat mich erniedrigt die mich verletzt, oder?
oder wenn jemand zum bsp. unfreundlich ist, kann ich doch nicht sagen, weil ich den als unfreundlich ansehen geht es mir schlecht. oder bin ich wieder auf dem holzweg?

liebe grüße

16.01.2012 22:50 • #104


G
Zitat von vanni:
oder wenn jemand zum bsp. unfreundlich ist, kann ich doch nicht sagen, weil ich den als unfreundlich ansehen geht es mir schlecht. oder bin ich wieder auf dem holzweg?
Ich antworte mal darauf: JA.

16.01.2012 23:04 • #105


Adler83
Ein Beispiel von mir, was real passiert, wie ich bewerte und fühle: Meine Freundin arbeitet Freitag sehr lange, sagt nicht Bescheid, ich warte vergebens auf sie. Morgens hatte es eine Diskussion zwiscchen uns gegeben. Ich erreiche sie spät abends, gibt sich geschockt, ist müde, will mich nicht mehr sehen. Tags darauf meldet sie sich, faulenzt, nimmt sich Zeit für sich, lässt mich hängen, der ich mich auf ein gemeinsames Wochenende gefreut habe. Ich bin verletzt, bin ihr nicht wichtig, sie entfernt sich von mir. Narzistische Gedanken und Gefühle von mir. Und trotzdem ihr Verhalten nicht sehr rücksichtsvoll, was unsere gemeinsame Planung betrifft. Nicht leicht, den inneren Narzisten da raus zu lassen, und trotzdem zu sehen, wie die Situation für mich real unbefriedigend ist.

Sonntag muss sie arbeiten, sagt formlos den gemeinsamen Tag ab, wenig rücksichtsvoll, wie ich das empfinde, ich BIN enttäuscht, sogar verärgert. Aber da lauert der Narzist: Sie liebt mich nicht, behandelt mich so, als ob ich ihr egal bin. Aber Vorsicht: Ihre Firma wurde übernommen, sie hat Spaß an der Arbeit, ein großes Pflichtbewusstsein, ihr ist der Bereich sehr wichtig. Was will ich sehen? Meine unbändige, narzistische Enttäuschung, mein wirkliches, berechtigtes Unwohlsein, wenn ich mich sicher weiß, ob die gemeinsamen Verabredungen, die mir so wichtig sind, auch zustande kommen ODER sehe ich ihre Situation, was ihr wichtig ist, was sie beschäftigt, all die Dinge, an denen ich doch immer wieder sehe, dass ich ihr wichtig BIN und selbst das sollte ich für mein Selbstwertgefühl nicht brauchen.

Es gibt reales Verhalten, damit verbundene Enttäuschung, Verärgerung, und es gibt narzistische Gefühle, der innere Schrei, das unmäßige Verletztsein, das nur selbstgerecht ist, zu nichts führt, wofür sonst niemand mehr verantwortlich ist als man selber.

17.01.2012 10:29 • #106


V
Zitat von GastB:
Zitat von vanni:
oder wenn jemand zum bsp. unfreundlich ist, kann ich doch nicht sagen, weil ich den als unfreundlich ansehen geht es mir schlecht. oder bin ich wieder auf dem holzweg?
Ich antworte mal darauf: JA.


gut also wenn jemand unfreundlich ist, sage ich einfach damit es mir nicht schlecht geht, der war nett, oder was willst du mir sagen gast

17.01.2012 12:51 • #107


V
hey adler,

ich finde dein text ziemlich unverständlich, sorry.
was willst du mir genau sagen?

grüße

17.01.2012 12:53 • #108


Adler83
hi vanni,

ich habe deinen Thread nur teilweise gelesen und habe auch meinen eigenen Senf dagelassen, weil ich da gerade eine schwierige Situation hatte, sorry, ist schwer aufzudröseln.

Also, dir geht es darum, dass man sich nicht mies fühlen muss, wenn andere nicht nett sind, weil: wie man sich fühlt, hängt davon ab, wie man es bewertet, ja? Teilweise ja, finde ich. Wobei es eben auch noch die Mitmenschen gibt, man hat es nicht alles selbst in der Hand, ich kann von anderen Menschen Schönes und auch Verletzendes erfahren. Wenn ich denke, ich kann alles nur über meine Bewertungen willentlich kontrollieren, bin ich nicht in Kontakt mit der Realität - im Extremfall. Wobei das im Prinpip schon richtig so ist mit den Bewertungen (Nimm's locker, wenn's geht).

Dann fiel auch der Begriff Narzismus. Aber manchmal ist das Verhalten anderer wirklich nervig bis verletzend. Ich wollte aus meiner speziellen Beziehungssituation heraus beschreiben, wie da so die Gedanken sind, wenn ich versuche, zu unterscheiden: Was ist real und wo habe ich narzistische Gedanken und Gefühle. Die sind leider manchmal extrem, was jetzt nichts mit deinem Thread tu tun hat, muss ich gestehen Bezieh das nicht auf dich, ich spreche von mir, das machen Egozentriker leider manchmal. Aber es gibt 2-3 Aufhänger hier, die mir bekannt vorkommen.

Ich habe im Moment öfters für mich schwierige Situationen in meiner Beziehung, wegen meiner eigenen Gefühlslage. Bedürfnisse werden spät ein bisschen befriedigt, oft auch nicht, das ist eine Gratwanderung, damit umzugehen, wenn man das nicht als kleines Kind, sondern als Erwachsener durchmacht, was eigentlich nicht möglich ist. Hat mit mir zu tun, weniger mit dir. Aber vielleicht kannst du trotzdem etwas damit anfangen.

Es ist nicht immer einfach zu unterscheiden: Wo bewerte ich falsch, so dass ich mich mies fühle, wo sind narzistische Gedanken und Gefühle, wo erlebe ich real Dinge von anderen, die ich zurecht mindestens doof finde (vor die Füße spucken), wie sind die Situationen real, was empfinde ich jetzt als verletzend, das morgen, mit ein bisschen Abstand sowas von unwichtig ist, und dann kann ich es doch auch gleich locker sehen, wenigstens das lernen (nenn es einfach Gelassenheit).

Ich weiß, ist sicher alles auch noch unverständlich. Muss mal noch in Ruhe den Thread lesen.

Grüße

17.01.2012 17:15 • #109


V
Hey schlaflose bist du noch da?

20.01.2012 18:56 • #110


V
hey schlaflose,

was ist los, wo bist du?

liebe grüße

21.01.2012 22:36 • #111


G
Ich vermute, sie ist zu Hause.

Aber wie oft soll sie, sollen wir dir die Sache noch erklären, vanni?

21.01.2012 23:16 • #112


V
weist du was gast wenn du nicht auf meine fragen eingehst, die ich dir persönlich stelle, komme ich auch nicht weiter.mit dem unfreundlich sein, habe ich leider bis heute keine antwort bekommen und weiss immer noch nicht, was du mir sagen willst, es waren sehr viele fragen worauf ich leider keine antwort bekommen habe.

22.01.2012 13:06 • #113


R

28.08.2012 18:33 • #114


A
Du hast vor ihr alk getrunken? Obwohl sie mal Alk. krank war?

28.08.2012 18:57 • #115


G
Ich hab alles aufmerksam gelesen.

Ach schade, dass es so doof für dich gelaufen ist.

Welchen Eindruck hast du? Hat sie mit dem Typen aus dem KH Alc-Partys gefeiert? Hat sie ihn vielleicht ausgesucht, um sich gehen lassen zu können?

28.08.2012 21:01 • #116


G
Es klingt so, als wolle sie gern zwei verschiedene Leben leben. Einmal mit dir, das sichere und ruhige Leben und aber auch gern das andere mit Alk. und Komasaufen

28.08.2012 21:05 • #117

Sponsor-Mitgliedschaft

R
@aero: Ja ich habe vor ihr Alk getrunken. Wir haben das ganz am Anfang unserer Beziehung geklärt. Sie hat mir ganz klar gesagt, dass es für sie kein Problem ist. Ich müsse nicht komplett darauf verzichten, nur weil sie abstinent leben will / muss. Es war ganz klar abgesprochen, dass sie mir Bescheid sagt, sollte es für sie zur Belastung werden. Das war es aber all die Jahre nicht. Nur zum Schluss hin hat es sie doch gestört. Sie hat es mir aber nicht gesagt. Erst nach der Trennung.

@Gina: Nein sie hat mit ihm nichts getrunken. Sie hat, seit ich sie in die Klinik gebracht habe, keinen Tropfen mehr angerührt und bleibt nun auch wieder dabei. Am Sonntag sagte sie mir auch, dass sie keine Lust hat sich langfristig mit politoxen Menschen anzufreunden. Sie will wieder ein normales Leben. Ohne Alk.
Wie gesagt hat sie mit ihm nichts getrunken. Da bin ich 100% sicher. Keine Partys, kein Komasaufen. Das ist nicht ihr Weg. Auch wenn sie die beiden Rückfälle hatte.

28.08.2012 21:18 • #118


G
Vielleicht klingt das jetzt doof, Ryan, aber viele Frauen, gerade solche, die kein Baby bekommen haben, bekommen ab dem 40 zigsten so etwas wie eine Krise. Sie hinterfragen sich selbst, ihre Beziehung, ihre Daseinsbrrechtigung. Sie fragen sich, was sie bisher vom Leben hatten und erinnern sich an ihre unerfüllten Bedürfnisse.

28.08.2012 21:38 • #119


R
Das klingt ganz und garnicht doof. Denn genauso ist es ja. Sie hat eine Lebenskrise und hat das eine ganze Weile weg gedrückt. Wollte es nicht an sich heran lassen. Konnte auch nicht darüber reden, weil sie den Gedanken nicht bewusst zugelassen hat. Sie sagte, zum Schluss hätte sie nichts mehr gefühlt. Keine Freude, kein Leid, keine Liebe, kein Kummer. Sie fühlte sich nur noch wie ein Betonklotz. Der einzige Weg da raus war durch den Rückfall. Im Prinzip gegen sich selbst gerichtet. Man nennt es Autoaggression. Das kann durch ritzen der Haut oder eben auch durch einen solchen Rückfall ausgedrückt werden. Und nach dem Rückfall schlägt sie nun alles kurz und klein um sich zu befreien.

Meine erste langjährige Partnerin war etwas älter als ich. Die Beziehung endete auch von ihrer Seite aus. Im genau dem gleichen Alter...

Nun zielt das alles aber nicht auf mein eigentliches Thema ab. Da geht es ja darum, ob aus eurer Sicht ein, bisher theoretisch erdachter, Neubeginn mit Aufbau von Vertrauen möglich wäre. Und zwar aus meiner Sicht. Nicht aus ihrer.
Wir haben viel zusammen erlebt und erreicht, haben zusammen etwas geschafft und geschaffen. Das alles hinter mir zu lassen fällt nicht einfach. Frage ist ja, ob es aus eurer Sicht Sinn macht darum zu kämpfen. Trotz allem was vorgefallen ist. Liebe ist von meiner Seite noch genug da. Aber Herz und Verstand gehen nicht immer gleiche Wege. Mein Herz sagt ganz laut JA. Und bisher habe ich nur mein Herz gehört. Jetzt funkt aber auch mein Verstand wieder Signale. Und der sagt, dass ich es mir ganz genau überlegen soll, ob ich das zulassen soll oder besser nicht. Wie gesagt alles Theorie. Es gibt von ihr keine klaren Signale, dass sie zurück will. Es gibt nur das klare Signal, dass sie es nicht ausschließt. Ich muss aber auch mich selber nun hinterfragen was ich noch kann und was nicht, was ich noch will und was nicht.
Dazu würde mich interessieren wie ihr das seht.

Die ganze Vorgeschichte ist nur Beiwerk.

28.08.2012 22:08 • #120


A


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