Pfeil rechts

N
Hallo Ihr,

ich stelle mich die Tage nochmal extra vor...Aber ich brauche zunächst einen Ratschlag.
Ich mache seit 3,5 Jahren eine Verhaltenstherapie..Erst seit Anfang des Jahres habe ich gelernt meinem Thera zu vertrauen und mich mehr und mehr zu öffnen..
Mittlerweile ist soweit, dass ich über fast alles reden kann...Eines meiner größten Laster ist aber im Bereich der Sexualität angesiedelt und ich vermute, dass auch dort der Hase begraben ist...In wie weit kann man sowas in einer VT ansprechen..Gehört das überhaupt dahin ? Ich habe einerseits enorme Hemmungen, weil mein Thera ein Mann ist...und ich bisher ganz selten über das Thema gesprochen habe. Ich merke aber das es raus möchte, dass ich mich jemanden anvertrauen möchte...Aber ich weiß nicht ob ich das hinbekomme, allein bei der Vorstellung dreht sich mir der Magen um und trotzdem kratzt es an der Oberfläche.

Vielleicht kann mir jemand antworten, der auch schon in solch einer Lage war.

LG
Nicita

17.04.2008 20:48 • 07.05.2008 #1


15 Antworten ↓


C
Hallo,

ich war noch nie in der oder einer ähnlichen Situation - frei über die eigenen Sexualität zu sprechen, ist aber vermutlicher Weise für die meisten Leute sehr schwer - jedenfalls von Angesicht zu Angesicht...

Weißte, ich wundere mich nur...Du schreibst Du gehst seit 3 1/2 Jahren zu diesem Thera, vertraust dem aber erst seit 4 Monaten...was habt ihr denn die ganzen Jahre vorher gemacht? Und glaubst Du, dem ist klar, dass Du Dich über drei Jahre nicht wirklich auf die Therapie eingelassen hast, dass es für Dich bisher wichtiger war und anscheinend noch ist, die Kontrolle über die Therapie, Eure Gespräche und das was Du preisgibst zu behalten, als die Thera als wirkliche Hilfe für DICH zu verstehen und anzunehmen.

Ich kann Dir eigentlich nichts raten - aber nach über 3 Jahren, würd ich einfach mal davon ausgehen, dass es den Thera vielleicht überhaupt kein Stück überraschen oder erstaunen würde, wenn er das hört
Zitat:
:Eines meiner größten Laster ist aber im Bereich der Sexualität angesiedelt und ich vermute, dass auch dort der Hase begraben ist
. Vermutlich gibt es grundsätzlich kaum etwas, was er noch nicht gehört hat...letztlich ist das sein Job - die Frage ist nur, ob DU glaubst, dass er dann - wenn er von Deinem Geheimnis weiß - auch der Therapeut ist, dem DU rein fachlich die Kompetenz und Neutralität zutraust um Deine Therapie in hilfreiche und zielgerichtete Bahnen zu lenken...Bringt ja sonst nichts, wenn Du ihm erst etwas anvertraust und dann meinst dass er damit nicht umgehen kann. Diese Frage hast Du Dir in den vergangenen drei Jahren bestimmt schon x mal gestellt...vielleicht solltet ihr das erstmal klären?

20.04.2008 13:06 • #2


A


Wie weit kann/muss/darf ich in einer Verhaltenstherapie gehe

x 3


T
Hallo Nicita,

ich kann sehr gut verstehen, dass Du erst nach 3 Jahren richtiges Vertrauen in Deinen Therapeuten gefunden hast.
Manches dauert eben sehr lange und dass es jetzt soweit ist, finde ich sehr schön.

Ich kann nachvollziehen, dass das Thema Dir unangenehm ist. Und ja, es gehört auch in die Verhaltenstherapie.

Rede mit dem Therapeuten darüber, dass es ein Thema für Dich ist und dass es auch ein Thema ist, dass Dir Schwierigkeiten macht, offen darüber zu reden. Ich bin sicher, er wird Dir Deine Angst oder Hemmungen nehmen.

Ich wünsche Dir viel Erfolg.
teichmaus

20.04.2008 14:08 • #3


N
Hallo,

@cathy:
Nicht gleich vorverurteilen...Das hat verschiedene Gründe warum ich seit 3,5 Jahren dort bin.
Ich bin ursprünglich wegen Eifersucht dort hin und habe immer nur alle drei Wochen Termine gehabt. Dazwischen Pausen wo es mir gut ging...Vor 1,5 Jahren kurz vor Ende der ersten Therapie, wurde mir bewußt, dass da noch ganz andere Baustellen sind, die ich angehen will und habe eine Verlängerung beantragt...
Und entschuldige, woher soll ich denn wissen wie eine Therapie funktioniert als Anfänger...Ja, ich habe lange gebraucht, weil mir es immer wieder peinlich war, dass ich überhaupt dort hingehen muss. Ich will hier auch in dem Posting nicht ins Detail gehen...
Und dass es speziell bei dem Thema, vielleicht noch etwas schwierig ist, kann man vielleicht auch nachvollziehen...

@teichmaus
Vielen Dank! Das werde ich auch machen. Habe ja selbst jetzt ein paar Tage Zeit gehabt darüber nachzudenken und fühle mich mit der Entscheidung schon jetzt deutlich erleichtert.

LG
Nicita

21.04.2008 21:01 • #4


C
Hallo Nicita,

Ich hab Dich nicht vorverurteilt, Du hast erzählt, dass Du seit 3,5 Jahren zu diesem Therpeuten gehst, und dem erst seit ein paar Monaten so halbwegs vertraust...warum Du dem nicht schon vorher vertrauen konntest, bzw. warum Du meintest und im Zweifel bist/warst, was Du diesem Menschen überhaupt über Dich erzählen solltest/könntest, das weiß ich ja nicht...wie gesagt, über die eigene Sexualtiät zu sprechen finden vermutlich die meisten Leute als unangenehm, peinlich oder sogar als tabu...darüber können mit Sicherheit außer Therapeuten/Psychologen auch reichlich Gynäkologen, Urologen und alle möglichen anderen Fachärzte berichten.

Meine Frage was habt ihr denn die letzten 3,5 Jahre gemacht könnte ich auch so formulieren Wie lief denn die Therapie ab, wenn Du den Thera nicht an Dich ran lassen konntest und dem nur ganz ausgesuchte und gut gefilterte Dinge anvertrauen konntest/wolltest...

Da gibt es sonen flappsigen Ausdruck: Seelenstriptease...aber ich schätze der trifft es genau...das kostet Mut und Überwindung und ganz viel Vertrauen in sich selbst und sein Gegenüber- genauso wie sich physisch nackig machen (selbst professionelle Lapdancer (Kontrolle) finden es unangenehm sich vor ihrem Arzt zu entblößen und sich untersuchen zu lassen). Therapeuten sind auch nur Menschen aber ich schätze, Deinem ist nach so langer Zeit schon klar und bewußt, dass Du in den letzen Jahren den Großteil Deiner Schutzkleidung auch und vielleicht gerade vor ihm immer anbehalten hast...während einige seiner anderen Patienten/Klienten vielleicht sofort und erleichtert all ihre Kleidung abwerfen wenn sie zu ihm kommen...Das wollte ich nur noch sagen, ich glaube es ist nicht nötig Dich weiter zu fragen ob und was Du Deinem Thera erzählen solltest/kannst/darfst...sondern ob Du dem zutraust, Dir dann auch helfen zu können...und ob Du Dir zutraust zusammen mit ihm tiefer in dieses Thema einzutauchen und auf die Details einzugehen...das Du das hier nicht tun möchtest, ist doch klar...

22.04.2008 11:54 • #5


N
Hallo Cathy,

hhhmm, wie soll ich das erklären...Ich habe es in einem anderen Posting schon geschrieben...Ich habe ihm bisher schon soweit alles erzählt, aber wir haben uns speziell im letzten Jahr, mehr um den Abnabelungsprozess zu meiner Mutter gekümmert...

Bei mir war es nicht so, dass ich immer froh war hingehen zu dürfen und mich auszuquatschen..Ich kam mir immer bescheuert vor, wollte niemanden mit meinem Kram auf die Nerven gehen. Abgesehen davon hatte ich wie gesagt nur alle drei Wochen Termine. Ich wußte es gar nicht, dass andere wöchentlich oder vierzehntägig machen...Das kam wohl aus der Situation, dass er am Anfang eigentlich gar keinen Platz hatte und ich trotzdem irgendwie Termine bekam...

Ich hatte mich natürlich auch gefragt ob er der richtige Therapeut für mich ist.. mittlerweile sage ich ja..
Ich hatte letztes Jahr einen Burn out und ich hatte das ihm erzählt, er fragte mich dann in der Stunde über was ich denn reden wolle... ich war echt geschockt...Ich war fertig mit den Nerven und er nahm es meiner Meinung nach nicht ernst...
Gleichzeitig war das aber wohl den Quick den ich brauchte, weil er mir mit ein, zwei Bemerkungen die Augen öffnete, was ich anderster machen sollte. Ab da begann meiner Meinung nach die Wende bei mir.

Anfang des Jahres hat er mir dann innerhalb von sechs Woche einmal den Termin abgesagt (kurzfristig) und einmal ganz vergessen...Meine ganzen Selbstzweifel waren wieder da...richtiger Therapeut ? nimmt dich nicht ernst...gehst anderen auf die nerven usw.. Ich hatte zu dem Zeitpunkt noch elf Stunden, wollte aber nicht wechseln, weil ich eigentlich der Meinung war/bin, dass ich danach keine Verlängerung brauche.
Naja es stellte sich dann raus, dass er den Termin wohl deswegen vergessen hatte, weil er außerhalb seiner normalen Arbeitszeiten lag. D.h. er hat mir also sog. a.o. Termine gegeben...

Ich habe ihm dann bereits am Telefon gesagt, dass ich nicht weiß wie ich damit umgehen soll, dass er sooft abgesagt hat und wir hatten dann ein offenes Gespräch, wo ich ihm das auch mit dem Burn out gesagt habe, das mich das geärgert hat...
So und ab dem Moment, war bei mir wohl das Eis gebrochen.. Ich sehe ihn nicht mehr als Übermensch,ich bin viel offener über seine Worte nachzudenken und schaffe es teilweise die Hausaufgabe mit positiven Erfolgen umzusetzen.. Meiner Meinung nach, bin ich gerade aus der Talfahrt raus. Ich bin da extrem lange drin gesteckt, das weiß ich... aber so isses eben.

Dadurch, dass ich zwischen den Stunden aktiver arbeite und ich auch Frage und Anwort spielen kann, war ich am überlegen ob das o.g. Thema eben auch mit zur Sprache kommen muss, damit ich noch ein Stück weiterkomme...und damit es vielleicht auch endlich mal verbal ausgesprochen ist...Die Gründe für meine Hemmungen habe ich ja bereits mitgeteilt...

Nicita

23.04.2008 03:27 • #6


T
Hallo nicita,

wie gesagt, ich kann das nachvollziehen.

Meine Therapeutin hat mir auch schon kurzfristig abgesagt (aus familiären Gründen) oder ist sogar fast mal eingeschlafen
Ich habe es dann wie Du gemacht: mich hat das zunächst betroffen gemacht und dann habe ich ihr gesagt, dass letzteres für mich sehr schlimm ist. Sie hat sich dann bei mir entschuldigt. Es war schon später Nachmittag und sie war einfach übermüdet.

Ich denke mir dann, dass Therapeuten auch nur Menschen mit all ihren Fehlern sind - und keine Übermenschen. Fazit: so was passiert. Und wenn sie es dann einsehen (so wie auch in Deinem Fall) und Dir ehrlich und ohne Umschweife erklären, warum das passiert ist, macht sie das ja noch ein Stückweit symphatischer.

Bei mir waren es auch sehr große Probleme, was meine Mutter anbetrifft. Und wir haben sehr lange zur Aufarbeitung gebraucht. Manches will man nicht gleich wahrhaben und manches braucht seine Zeit, um es loszulassen. So war es bei mir.

Und es gibt auch bei mir Themen, die ich mich scheue anzusprechen - auch aus Scham. Das ist ein Entwicklungsprozess und ich kann für mich sagen, dass ich es nach und nach anspreche und sage, dass ich damit Probleme habe, darüber zu reden. Und dann bekomme ich das Gefühl gegeben, dass ich keine Angst, Scham o.ä. haben brauch und so nach und nach läuft`s.

Insofern, nimm Dir die Zeit, die Du brauchst. Mach es nach und nach und sage ihm, was Dich stört, wo Deine Scham liegt. Du sagst ja selber, Du fühlst Dich eigentlich bei ihm wohl.

Alles Liebe auf Deinem Weg.
teichmaus

23.04.2008 07:44 • #7


N
Hallo teichmaus,

Zitat von teichmaus:

Meine Therapeutin hat mir auch schon kurzfristig abgesagt (aus familiären Gründen) oder ist sogar fast mal eingeschlafen


Das Gefühl mit dem Einschlafen hatte ich auch schon ab und an

Wie du sagst, es ist menschlich..und ab und an erfahre ich auch ein private Dinge über ihn und hatte deswegen teilweise auch Verständnis für die öfteren Absagen..aber irgendwann war es dann zuviel.

Ich habe seine Taktik bei mir noch nicht durchschaut...Ich habe lange gezweifelt ob er überhaupt eine Taktik hat und die Alte nicht einfach quatschen lässt Aber vielleicht ist das ja die Taktik...

Als ich um die Verlängerung bat, war er erst der Meinung, dass ich das nicht brauche...von daher war ich mir schon unsicher...und jetzt in der zweiten Runde, kommen soviele Dinge auf einmal hoch und vieles wird verständlicher und wie gesagt, ich bin endlich soweit, dass ich teilweise auch umsetzen kann...
Jede Stunde kommt irgendein Satz, der mich wieder zum grübbeln bringt und mich dadurch weiter bringt...Das ist gleichzeitig aber auch extrem anstrengend.

Vielen Dank für deine aufbauende Worte

LG
Nicita

23.04.2008 14:25 • #8


N
Hallo,

ich muss es einmal rauslassen...deswegen schreibe ich es hier rein...

Ich habe am Mittwoch mein nächstes Gespräch und mache mir echt ins Hemd deswegen...
zickmal habe ich das gespräch schon durchgespielt gedanklich und jedes mal bekomme ich herzrasen...ich weiß, dass ich es schaffen werde darüber zu reden und gleichzeitig ist es mir extrem mulmig, weil ich davor angst habe nicht ernst genommen zu werden. das ist mit sicherheit quatsch, aber das sind meine ängste oder dass wieder die antwort kommt ...über was wollen sie heute reden.... vielleicht sagt er auch, dass das nicht sein Thema ist...und dann ? dann habe ich mich ausgezogen und kann schauen wie ich damit klar komme...

musste das mal loswerden

grüße
nicita

28.04.2008 16:20 • #9


T
Liebe Nicita,

sag ihm doch erst mal Deine Bedenken. Sag ihm, dass Du Dir vor Angst fast in die Hosen machst und Bedenken hast, dass dieses Thema nicht in Deine Therapie passt.

Ich bin sicher, er wird Dir Deine Angst nehmen. Ganz sicher!

Ein kleiner Tip: kannst Du schreiben? Ich meine, kannst Du diese Gefühle aufschreiben? Wenn ja, ist das ja auch eine Möglichkeit. Du kannst es ihm entweder geben oder selber vorlesen. Das habe ich auch schon mal gemacht und es war ein guter Einstieg ...

Ich drücke Dir ganz fest die Daumen.

teichmaus

28.04.2008 16:52 • #10


N
Hallo,

ja, ich kann die Gefühle aufschreiben, das geht mittlerweile. Ich habe mir das auch überlegt, dass ich es ausdrucke und mitnehme und falls ich es nicht hinbekomme, ihm gebe...

Weißt du, er wollte in der letzten Sitzung ein Rollenspiel mit mir machen und ich sollte ihm beschreiben, was ich mir vorstelle, was ich empfinde...dazu hätte ich aber über dieses Thema sprechen müssen...das konnte ich aber nicht...habe ihm das auch indirekt gesagt...und jetzt hänge ich da...gehört es dahin, gehört es da nicht hin usw...wie wird er damit umgehen, geht es mir danach besser, schlechter...

obwohl schlechter als im moment kann es ja eigentlich nicht mehr werden

danke für deine Antwort

lg
nicita

28.04.2008 18:55 • #11


N
Hallo,

nochmal ich mit Rückmeldung.

Ich habe das GEspräch überlebt Allerdings konnte ich am Anfang nicht darüber reden. Ich hatte vorher alles ausgedruckt und ihn dann gebeten, dass er es liest. Er hat mich gefragt ob ich es nicht verbal versuchen wolle..Ich habe gesagt, ich könne es zum Teil, aber schriftlich kann ich tiefer einsteigen.

Es war extrem schwer, danach darüber zu reden, weil er natürlich auch gezielte Fragen stellte, wo ich immer noch abblocke bzw. es einfach nicht fertig bringe meine wahren Gefühle auszusprechen..

Die alte Geschichte wurde nicht wirklich behandelt, was mich persönlich wieder stört...er hat mit mir besprochen, wie ich mich jetzt verhalten soll, trotzdem möchte ich wissen, warum das damals so war...

Aber da werden wir uns glaube ich nie einig werden

Ich habe ihm auch zuerst gesagt, dass ich Angst vor der Stunde habe und ich hatte einen Herzschlag, der sichtbar gewesen sein muss...

Aber naja, ich habe es überlebt. Wie ich jetzt damit weiter umgehe muss ich die Tage abwarten...DAs kommt bei mir immer erst ein,zwei Tage später.

Danke auf jeden Fall an alle die mir Mut zugesprochen haben

lg
nicita

01.05.2008 05:17 • #12


T
Liebe Nicita,

schön, dass es eine Rückmeldung gibt.

Wieso wurde denn die alte Geschichte nicht behandelt? Manchmal reicht auch die Zeit nicht und es muß erst aufgebaut werden.
Wenn es für Dich wichtig ist, dass darüber geredet wird, dann sag ihm das unbedingt. Es ist Deine Therapie und es geht darum, dass Du für Dich Wege findest, mit der Vergangenheit zu leben.

Bei mir gab es ein Thema, dass sich jahrelang wie ein roter Faden durch die Therapie zog. Und irgendwann sagte meine Therapeutin, dass sie nicht mehr wisse, was sie noch sagen bzw. wie sie mir noch helfen solle, weil ich das Loslassen dieser Problematik nicht zulassen würde. Manchmal gäbe es auf das Warum keine Antwort - leider. Dann hilft nur noch radikale Akzeptanz. Schwer. Wirklich schwer.
Aber es stimmt! Denn sonst belastet man sein Leben immer weiter damit.

Ich wünsche Dir weiterhin, dass Du für Dein Thema eine Lösung finden wirst, die Dir gut tut. Und auch wenn der Weg immer mal wieder steinig werden sollte - gib nicht auf.
Ich freue mich, wenn wir uns weiterhin darüber ein wenig austauschen.

Alles Liebe
teichmaus

01.05.2008 09:16 • #13


N
Hallo,

darf ich fragen wie lange du Therapie gemacht hast ? Hast du sie von dir beendet, waren die Stunden rum ?

Ich habe im Moment das Gefühl, dass ich vom 100. ins 1.000. komme...Da sind soviele Dinge, über die ich auf einmal reden möchte...Wahrscheinlich weil der Bann jetzt gebrochen ist.

Naja, ich muss sagen, dass mein Brief zwei Seiten Computer-Schrift waren...Ich finde es im Nachhinein bewundernswert, dass er überhaupt sich so schnell einstellen konnte. Ich meine, er wußte ja im Vorfeld nicht was kommt. Von daher hat er wohl im MOment nur die aktuelle Situation behandelt. Er hat auch gefragt ob er das Schreiben behalten kann. Keine Ahnung was er jetzt damit macht, ob nur Ablage oder ob er darauf aufbauen möchte, was ich aber nicht glaube.

Ich sage ja, ich schwebe da immer ein bißchen im luftleeren Raum. Ich habe immer das Gefühl er macht ein Geheimnis daraus. Ich kann dir nicht einmal sagen mit was...

Einerseits denke ich wir/ ich bin jetzt soweit gekommen, dann war alles genau richtig wie es gelaufen ist und trotzdem bin ich immer noch gehemmt... blöd zu erklären

lg

01.05.2008 18:31 • #14


T
Liebe Nicita,

so, da bin ich wieder

Ich habe sehr lange Therapie gemacht, da es bei mir so war, dass die eigentliche Diagnose erst sehr spät gefunden wurde und ich andererseits mich nie wirklich gut aufgehoben fühlte.

Aber ich wurde geknackt und das war sehr, sehr wichtig, um wieder eine Lebensqualität zu bekommen.

Meine Therapie läuft derzeit aus - ich habe nur noch alle 2-3 Monate eine Stunde. Allerdings gilt es noch ein traumatisches Erlebnis aufzuarbeiten und ich muß mal schauen, wie ich das bewältige. Es fällt mir stellenweise sehr, sehr schwer darüber zu reden ...

He, Du denkst negativ Warum sollte Dein Therapeut Dein Schreiben behalten und es in seine Ablage legen? Was hätte er denn davon?
Ich denke, er wird es lesen und darauf aufbauen.

Ich kann immer wieder nur darauf plädieren: wenn man sich bei seinem Therapeuten unsicher fühlt, dann muß man das sagen - unbedingt. Auch das ist eine Entwicklung nach vorne - sich selbst wichtig nehmen.

Ich weiß, das ist nicht immer leicht. Aber man muß es immer wieder üben, üben, üben ...

Alles Liebe
teichmaus

06.05.2008 19:26 • #15


N
Hallo teichmaus,

danke für deine Antwort

Ja, ich habe das schon auf dem Zettel für die nächste Stunde, dass ich ihm das sage, wie ich die Therapie bisher empfunden habe und was ich gerne anders hätte...

Werde auch versuchen eine Verlängerung zu beantragen, wo die Stunden zunächst mal in kürzeren Abständen sind. Nicht wie bisher alle 3-4 Wochen, da komme ich nicht weiter.

Hhhmm, er hat das Schreiben ja gelesen, deshalb dachte ich Ablage P Ja...ich weiß, nicht so negativ denken..Es ist nur so, da stehen meine schlimmsten Erinnerungen drin, die ich bisher kaum erzählt habe und ich weiß nicht ob er darauf aufbaut oder aufbauen kann...Immer wieder das gleiche...die Unsicherheit..

Ich glaube ich mache mal einen anderen Thread auf, wie andere ihre Therapie erlebt haben...

vielen dank!

lg
Nicita

07.05.2008 07:33 • #16


A


x 4





Auch interessant

Hits

Antworten

Letzter Beitrag