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P
Hallo,

sollte man als Frau ein Kind bekommen, wenn man richtig Angst vor der Geburt hat (und davor ob das Kind gesund wäre), man sensibel oder sogar hochsensibel ist, ungeduldig, selbst nicht gut organisiert ist und Sachen aufschiebt (im Privaten), vermutlich perfektionistisch ist, eher wenig Selbstsicherheit hat, wenn man Angst vor der Veränderung hat und Angst davor ggf. überfordert zu sein, usw.?

Denn ein Kind zu haben ist ja nicht nur schön und wundervoll, sondern auch anstrengend und kostet Zeit, Ruhe, Schlaf und auch Geld. Angeblich soll auch die Zeit noch schneller vergehen?

Als Hintergrund: ich bin Einzelkind, meine Eltern sind geschieden und werden bis an ihr jeweiliges Lebensende nicht in der Lage sein, miteinander zu reden bzw. im gleichen Raum zu sein.

Und abgesehen davon ist es sehr schwierig, da es eine der wichtigsten und folgereichsten Entscheidung im Leben ist, wenn man sich sowieso schlecht entscheiden kann.

Ich würde mich sehr über Antworten freuen.

Pia

02.11.2018 23:07 • 04.11.2018 x 1 #1


11 Antworten ↓


F
Was sagt denn dein Partner zu dem Thema? Ist ja ein Zusammenspiel zweier Menschen.....

02.11.2018 23:10 • #2


A


Wichtige Frage an Mütter

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E
Nein, bitte nicht. Nur wenn man gesund ist und genug Geld vorhanden ist. Auch Partner und am besten Arbeit. Außerdem sollte (muss) man sich vorher ausführlich über Kinder informieren. Ausführlicher hatten wir das Thema mal vor mehreren Wochen in Himbeerpinguins Tagebuch behandelt.

02.11.2018 23:11 • x 1 #3


ichbinMel
Zitat von Pia_1980:
vermutlich perfektionistisch ist, eher wenig Selbstsicherheit hat, wenn man Angst vor der Veränderung hat und Angst davor ggf. überfordert zu sein, usw.?

Ich würde dir raten mit einem Kind auf jeden Fall noch zu warten .Die Angst vor der Geburt hat fast jede Frau,das ist normal .Aber die anderen Sachen -ich meine Angst vor Veränderung -- was glaubst du was sich alles ändert wenn du ein Baby hast ? Dein GANZES Leben wird anders mit einem Kind.Wenn du wenig oder keine Selbstsicherheit hast ,warum denkst du dann an ein Kind ? Wie willst du ein Kind großziehen wenn du wenig Selbstsicherheit hast ? Achja ,Ungeduld ist auch eine schlechte Eigenschaft .Mit einem Baby einem Kleinkind überhaupt einem Kind braucht man Engelsgeduld.

02.11.2018 23:22 • x 1 #4


P
Ich habe erst Mal noch einen kleinen Nachtrag, eine kleine Korrektur: zu wenig Selbstvertrauen, zu wenig Selbstwertgefühl oder zu wenig Selbstachtung ist richtig bzw. trifft es besser; nicht Selbstsicherheit.

02.11.2018 23:52 • #5


Safira
also ich finde es bemerkenswert und verantwortungsbewusst das Du Dir überhaupt darüber Gedanken machst.

Da sollten sich so einige andere Mütter ein Beispiel daran nehmen. Ganz ehrlich.

Du bist also in der Lage Deine Schwächen zu erkennen und denkst bereits jetzt schon über das Wohl Deines Kindes nach obwohl es noch nicht einmal existiert. Respekt.

Verantwortung fängt aber auch erst mal bei sich selbst an.

03.11.2018 00:06 • x 6 #6


BellaM85
Hi!
Kinder kosten Zeit, Geduld, Nerven, Geld, du gibst ein großes Stück deines alten Lebens auf ( gerade als Mutter da diese meist die Bezugsperson ist), die Beziehung kann sich verändern ( auch das passiert oft auch wenn viele darüber nicht sprechen) und ein Kind zu haben bedeutet auch natürlich ein Leben lang wirst du all diese Sorgen und Dinge um dich haben.
Ich habe drei Stück und auch wenn es manchmal hart ist ( immerhin sind meine kleinen nur knapp 15 Monate auseinander), kann ich nur sagen es lohnt sich weil Kinder auch sehr viel zurück geben.
Vor einer Geburt haben alle Angst gerade beim 1. Kind aber das gehört dazu.
Wenn du dich selbst in deiner jetzigen Situation nicht stabil genug dafür fühlst um ein Kind zu bekommen dann solltest du es lassen. Weil ganz allgemein gesehen kenne ich sehr viele Frauen die zB wenig Selbstwertgefühl haben ( was nach der SS oft noch stärker raus kam) und haben trotzdem Kinder.
Kinder müssen ein stabiles Umfeld haben, und sie müssen in den Eltern eine Vorbildfunktion sehen wie das Leben zu laufen hat, und seine eigenen Ängste usw sollte man nicht vor ihnen raus lassen. Das sind aber Dinge die erlernt man mit der Zeit.
Ob deine Zeit reif ist kannst also nur du entscheiden, und ich werde dir weder dazu raten noch abraten das muss jeder selbst entscheiden.
Viele ändern sich auch danach zum positiven hin das kann man aber auch nicht voraus sehen.
Ich hoffe du findest deinen Weg!

Alles Gute und LG

03.11.2018 00:31 • x 4 #7


Safira
Kann Bella nur zustimmen. Super geschrieben.

ich hatte gerade in den Betreuungsintensiven Jahren kein eigenes Leben mehr Musste mein Leben komplett meinem Kind anpassen. Hatte leider kein Soziales Netz oder gar eine Familie. Also war ich die einzige. Es hat mich oft Nerven gekostet und war echt belastend so ganz alleine aber für mich war es das wert.
Bin in dieser Zeit oft an meine Belastungsgrenzen gekommen weil es allein eben doch echt hart ist. Ich hätte ja noch nicht mal ins Krankenhaus gekonnt wenn ich gemusst hätte.

Ich kann für mich behaupten das ich an meiner Tochter gewachsen bin. Sie hat mich zu dem Mensch gemacht der ich heute bin. Durch sie habe ich immer weitergemacht und bin immer wieder aufgestanden auch wenn ich manchmal keine Lust hatte. Sie ist mein Leben

03.11.2018 00:40 • x 4 #8


I
Hallo Pia,

auch ich finde es toll, wie Safira es so treffend beschrieben hat, dass Du Dir im VORFELD Gedanken machst.

Vielleicht sind es gerade diese Gedanken, die Dir ein Signal setzen, dass für Dich zum jetzigen Zeitpunkt eine Schwangerschaft noch verfrüht ist.
Ich denke, Du wirst es spüren, wenn Du bereit bist, diese Verantwortung zu tragen.

Liebe Grüße

03.11.2018 09:02 • #9


kleiner
Hallo zusammen

Interessantes Thema.

Ich beschäftige mich seit Jahren mit dem Thema Kinder. Sollte man als depressive überhaupt Kinder bekommen? und mit Antidepressiva das geht ja gar nicht?

Ich setz mich damit immer noch unter druck.
Denn ich bin in einem Alter da kann man das nicht auf die lange Bank schieben.

Meine Therapeutin sagt immer ich kann mich nicht für ein kind entscheiden da ich vor allem Angst habe. Habe eine Angststörung und ich hab Angst vor Veränderung unter anderem.
Na toll.
Der Psychiater sagt wenn nur gesunde Kinder kriegen hätten wir wenige.
Es setzen viele Menschen Kinder in die Welt die weniger geeignet sind und sich keinerlei Gedanken dazu machen.
Mhh ja. Schwierig.
Ich hatte nie so den Bezug zu Kindern dennoch stell ich es mir schön vor eines haben.

Es gibt auch Frauen die hatten nie depressionen und dann erst nach der Geburt.

Viele Grüße

03.11.2018 10:37 • x 2 #10


Honigbiene83
Ich würde Dir solange du krank bist abraten. Du musst such noch bedenken dass viele freuen den babylues bekommen. In schlimmen fällen sogar ne postnatale Depression. Wenn man e schon psychisch angeschlagen ist ist die chance es zu bekommen noch höher.
Auf der einem seite kann es natürlich auch gut zum eine aufgabe zu haben und das Glücksgefühl ist sicher auch gut für die psyche. Ausserdem hat man eine Aufgabe und keine zeit sich zurückzuziehen. Mann muss.
Andererseits kann man wenn es einem sehr schlecht geht dem kind nicht gerecht werden. Das erlebe ich gerade. Mir geht es seit 4 Monaten schlecht. Erst burnout dann die Depression mit Angststörung. Klar denke ich immer, zum glück bin ich mutter. Hab immer Ablenkung. Eine Aufgabe. Aber hat auch Nachteile. Meine Kinder sind 14,10 und 4. Die beiden grossen können sich selbst beschäftigen. Treffen sich mit Freunden und sind in der Schule. Der jüngste brauch viel zeit. Auch andere Sachen gehn an schlechten Tagen nicht. Musste schon Elternabende und Gespräche absagen. Kann an schlechten Tagen nicht auto fahren weil ich zittere. Konnte oft die kinder nicht abholen und musste jemand anders fragen.
Es gibt gute und schlechte seiten kinder zu haben wenn man psychisch krank ist. Wenn man aber vor der Entscheidung steht würde ich wenn ich könnte erst gesund werden und dann weiterschauen.

03.11.2018 11:47 • x 1 #11


FeuerWasser
Zitat von Pia_1980:
sollte man als Frau ein Kind bekommen, wenn man richtig Angst vor der Geburt hat (und davor ob das Kind gesund wäre), man sensibel oder sogar hochsensibel ist, ungeduldig, selbst nicht gut organisiert ist und Sachen aufschiebt (im Privaten), vermutlich perfektionistisch ist, eher wenig Selbstsicherheit hat, wenn man Angst vor der Veränderung hat und Angst davor ggf. überfordert zu sein, usw.?

Ich denke nicht, dass es bei der Konstellation eine gute Idee ist ein Kind zu bekommen. Was möchtest du einem Kind für Werte vermitteln wenn du mit dir selbst nicht im Reinen bist? Diese ungesunden Anteile gibst du ja weiter. Eine dauerhaft belastete, gestresste Mutter wird kein ausgeglichenes, glückliches Kind haben.

04.11.2018 01:12 • x 1 #12


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