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dieRückfällige
Liebe Biene, ich frage mich oft wirklich woher du die Kraft nimmst um das alles auszuhalten.
Dass deine Liebe zu deinem Mann sehr groß ist sieht man ja in deinen Beiträgen ganz deutlich.
Weis dein Mann eigentlich was er für ein Engel er zur Frau hat.
Aber irgendwann kommst du an deine absoluten Grenzen und wer ist dann für dich da?
Ich schicke dir auch noch ein sehr dickes Kraftpaket und drücke dich mal ganz lieb

05.04.2018 23:13 • x 1 #501


Bine+3
Willkommen zurück liebe Rosalie
und Danke für deine ausführliche Schilderung.

Ja, wir hatten das Thema schon, ob es sinnvoll wäre wenn er stationär wo hingehen würde. Aber wir sind uns denke ich auch einig, daß es nix bringt, wenn er nicht den festen Willen dazu hat. Zumal es für ihn ein Gräuel ist wo anders als daheim übernachten zu müssen.
Er hat mal vor meiner Zeit den Versuch gewagt und wollte eine stationäre Therapie machen.
Dort angekommen war seine erste Frage ob er auch wieder gehen könne, wenn es ihm nicht behagen sollte. Man hat dann aber zu ihm gesagt, er müsse sich schon entscheiden.
Darauf hin hat er wieder seine Sachen gepackt und ist nach Hause gefahren.
Und Klinik und Rehabilitation wegen der Bandscheibe war eben auch der Horror.
Er kann sich bei solchen Geschichten einfach nichtdarauf einlassen, geschweige denn etwas annehmen und umsetzen.
Wobei ich auch immer wieder zu ihm sage, das ER lernen muss mit seinen Ängsten umzugehen, das kann ihm keiner abnehmen. Da ändern auch x Telefonate nichts.
Und das es o nicht weiter gehen kann!
Er jammert mir immer vor das er doch sooo gerne noch ein paar Jahre mit mir verbringen möchten er es doch auch verdient hätte glücklich zu sein.
Meine Antwort, der einzige de dich daran hindert und im Weg stehst, bist du selbst.

Ich habe ihm heute morgen nochmal klargemacht, das er sich zumindest wären der Arbeitszeit beherrschen soll und seine Kollegen in Ruhe lassen sol.
Das er sich damit mehr schadet, als saß es ihm hilft.
Er scheint sich zumindest zum Teil daran gehalten zu haben.
Montag bekommt er das Ergebnis und ich hoffe das Wochenende wird nicht mehr ganz so schlimm, da es ja auch schönes Wetter geben.

Er war heute nochmals bei seinem Arzt im Ruhestand Zuhause und der hat ihm nochmal alles erklärt.
Das es ein normaler Alterungsprozess ist, es 8 von 10 Männern betrifft, dass sich die Prostata ab 50 vergrößert und er sich das mit dem Krebs aus dem Kopf schlagen soll.

05.04.2018 23:25 • #502


A


Unverbesserlicher Ehemann

x 3


Icefalki
Der Arme hat gelernt, dass 1. Krankheit was schreckliches ist und 2. Man sehr viel Beachtung kommt. Nun, er lebt nach wie vor im Kindsmodus.

Hab dir doch von meiner Azubine erzählt. Im Prinzip das Gleiche. Überbehütet, leichte Borderlinestörung, Panik, depri. Ist 19 Jahre alt. Liebt ihre Eltern abgöttisch. Zuviel kann auch schaden.

Schade, dass er diese juvenile Seite an sich nicht ablegen möchte. Und du scheinst auch einen gewissen Hang zum Behüten in dir tragen. Ich glaube, damit sollten wir uns mal beschäftigen. Allerdings könnte man was lostreten, das von dir nicht gewollt wäre. Drum bin ich sehr vorsichtig, was dich betrifft. Ich kann auch weiterhin einfach nur mit dir rumquatschen. Mich stört das nicht.


Lese gerade deinen Beitrag an mich, liebe mamamia. Mit sau viel Arbeit. Im Prinzip geht es ums Erkennen, warum man so wurde. Ich hab's doch immer damit, Ursachen erkennen, Wirkung verstehen. Und dann geht's ans Umdenken. Andere Denkweisen entwickeln.


Beispiel: ich erkenne, dass meine wirkliche Angst sagen wir, Versagen ist. Was bedeutet das überhaupt. Und warum hab ich die? Ehrlichkeit bei diesen Fragen an sich selbst sind sehr schwer. Denn, es geht ans Eingemachte. Und das tut richtig weh. Zu erkennen, dass man Defizite hat, die sich durch Ängste Ausdruck verleihen. Und nun wird's schwierig. Oder ist es einfach? Man verzeiht sich, akzeptiert sie und weiss dann einfach, ich bin, wie ich bin und das ist ok. Und wenn's mich ängstigt, weiss ich, warum es das tut. Also überlege ich mir Mechanismen, für mich akzeptabel, wie ich zukünftig damit umgehen werde. Ich kann weiterhin an mir zweifeln, oder ich werde authentisch. Auch wenn ich dann gewisse Abstriche an mir vornehmen muss.

Zugeben, dass ich mit Defiziten zu leben habe. Oder ständig, wie ich es tue, meine wirklichen Beweggründe zu hinterfragen. Ich neige extremst dazu, mich in gewissen Situationen klein zu fühlen, weil ich so abgerichtet wurde und keine sachliche Auseindersetzung gelernt habe. Kann ich zwischenzeitlich. Allerdings ist das erste Empfinden immer noch, schei., wie reagiere ich. Daher bin ich nicht schlagfertig. Ich mach es mit Ehrlichkeit wett. Ich hinterfrage und höre mir alles an. Schau, was mein Anteil daran ist und reagiere dann. Und, ob das jetzt der Weisheit letzter Schluss ist, keine Ahnung, ich umgebe mich nur noch mit Menschen, die soweit auf meinem Level liegen.

05.04.2018 23:32 • x 1 #503


Bine+3
[quote][/quote][quote=Icefalki]Der Arme hat gelernt, dass 1. Krankheit was schreckliches ist und 2. Man sehr viel Beachtung kommt. Nun, er lebt nach wie vor im Kindsmodus.

Und wieder hast du voll ins Schwarze getroffen, Icefalki.
Wenn er in seiner Phase drin ist, benimmt er sich wie ein kleines Kind und das sage ich ihm dann auch.
Und ich versuche immer seine Phasen so gut es geht zu ignorieren, bzw wenn ich sage jetzt reicht es wir haben das Thema schon x mal durch bekommt er von mir auch keine Antwort mehr.

Ob das jetzt die richtige Vorgehensweise ist weiß ich nicht, aber es ist meine Art mich abzugrenzen.

Das mit der Liebe zu seiner Mutter ist jetzt nicht so extrem, zeitweise hasst er sie ja sogar, das sie ihn überhaupt mit all diesen Krankheiten zur Welt gebracht hat.

Aber das hatten wir ja schon, das er nie gelernt auf seine Körpersignale zu hören bzw sie einzuschätzen.

So jetzt muss ich aber ins Bett, jeden Abend nehme ich mir vor mal früher zu gehen und dann ist es wieder so interessant bei euch

Aber ich bin halt eindeutig eher ein Abendnachrichten und habe am Morgen Probleme wach zu werden

06.04.2018 00:00 • x 1 #504


Bine+3
Noch eine kleine Anekdote.
Er war doch letzten Samstag beim Notdienst vom Zahnarzt, weil ihm das Provisorium für die neue Brücke beim Brötchen essen rausgefallen ist.
Der diensthabende Arzt, laut www auf Panikpatienten spezialisiert muss ein lustiger Mensch gewesen sein, hat gelacht, erzählt, Späße gemacht.
Am Schluss erzählt mein Mann ihm das er Hypochonder ist, die Reaktion des Arztes, waaas das hätte ich jetzt gar nicht von ihnen erwartet

06.04.2018 14:54 • #505


Schokopudding
Zitat von Bine+3:
Da ihre Mutter früher selbst schon mal in einer psychosomatischen Klinik war und immer behauptet, sie wäre danach total verdreht und wie von einer anderen Welt gewesen.


Diesen Satz habe ich auch schon gehört. Das hat bei mir damit zusammengehangen, dass ich mich stärker auf meine eigenen Beine gestellt habe, auf meinen Bedürfnissen beharrt habe und auch mal Kritik an anderen geübt habe. Ich also nicht mehr so 'bequem' für mein Umfeld war.

06.04.2018 15:02 • x 1 #506


Bine+3
Zitat von Schokopudding:
auf meinen Bedürfnissen beharrt habe und auch mal Kritik an anderen geübt habe. Ich also nicht mehr so 'bequem' für mein Umfeld war.


So geht es mir aber auch, habe früher mehr vor meiner Mutter gekuscht, habe mehr nach ihrer Pfeife gtanzt und mir ein schlechtes Gewissen einreden lassen.
Das alles habe ich etwas abgelegt und nun heißt es ich hätte mich zum negativen hin verändert.
Und natürlich ist der Schwiegersohn, wie auch bei meinem Bruder seine Frau dran Schuld, da wir ja früher viiieeel umgänglicher waren.

06.04.2018 15:45 • x 1 #507


Icefalki
Ich glaub, ich lebe zwischenzeitlich in einer ganz anderen Welt. Wenn ich so nachdenke, was bei Familien so abgeht, was der oder diejenige eigentlich zu tun hätten damit sie sie gefallen, oder einfach händelbarer sind, da denke ich immer, nach welchem Recht tut man das eigentlich? Sind doch keine kleinen Kinder mehr?

Bedeutet das, dass Eltern glauben, sich ein Leben lang einmischen zu dürfen, sich dermassen wichtig zu nehmen, um was denn eigentlich?
Herabsetzen? Ich begreife es nicht mehr.

Ernsthaft, ich mache mir da wirklich Gedanken. Wie kann man lebenslange Bevormundung rechtfertigen? Oder reden wir nur über unsere seltsamen Exemplare, die mit beigetragen haben, dass wir den Hau in der Birne bekommen haben. Oder ich bin die Seltsame, die überkritisch ist. Wäre auch gut möglich.

Ich denke mir oft, dass das was mit Macht haben wollen, zu tun hat. Ich Mama, du Kind, ich bin der Boss. Du musst das tun, damit es mir gut geht? Ist doch totaler Schwachsinn.

Ganz ehrlich, ich bin dermassen weg von dem ganzen Theater, dass ich mir immer denke, kapiert das denn niemand, dass Umgang miteinander auf Augenhöhe stattfinden kann? Und da kann man sich gerne über alle Themen austauschen. Oder funktioniert sowas nur nach langjähriger Therapie? Möglich wäre das auch.

06.04.2018 19:28 • x 1 #508


Schokopudding
Zitat von Icefalki:
Ich denke mir oft, dass das was mit Macht haben wollen, zu tun hat. Ich Mama, du Kind, ich bin der Boss. Du musst das tun, damit es mir gut geht?


Genau das habe ich - und vermutlich einige andere hier - erlebt. Trotz allem ist es schwer, diese kränkende und abwertende Erfahrung aus seinem Herzen zu bannen und mit neuen positiven Erfahrungen unschädlich zu machen.

06.04.2018 19:32 • x 2 #509


Icefalki
Zitat von Schokopudding:
Genau das habe ich - und vermutlich einige andere hier - erlebt. Trotz allem ist es schwer, diese kränkende und abwertende Erfahrung aus seinem Herzen zu bannen und mit neuen positiven Erfahrungen unschädlich zu machen.


Mach es anders. Nutz den ganzen Mist, den du zu verarbeiten hast zur Weisheit. Einer Weisheit, geboren aus Schmerz. Damit kannst du sehr viel verändern. Dich sowieso, und tatsächlich auch dein Umfeld. Es geht um Wissen, viel Selbstkritik und Loslassen. Zum Selbst zu finden, das einfach ist. Du bist du. Ich bin ich. Wir lassen uns sein. Oder reden anständig über unsere Denkweisen. Schützen dadurch den empfindlichen Kern, der uns bleibt. Aber auch darüber können wir reden. Stellen andere nicht über uns, sondern erwarten auch da Fairness. Kommt die nicht, reden wir darüber. Ändert sich nichts, ändern wir die Gegebenheiten selbst, oder akzeptieren sie. In allem steckt die Freiheit, dass ich bin, wie ich bin. Und mit meinem Handeln zufrieden.

06.04.2018 20:09 • #510


Bine+3
Werde heute wohl wieder einen schwierigen Sonntag durchstehen müssen
Mein Mann ist wieder voll in seinem Jammertal und ich kann nur hoffen, daß es morgen besser wird, wenn er das Ergebnis seiner Blutwerte bekommt.
Wobei dann aber immer noch ein Routinebesuch beim Urologen aussteht, auch wenn es Routine ist, ist es für ihn die Bestätigung da ist was faul, er wird jetzt alt und hat nur noch ein halbes Jahr zu leben.
Egal wer was zu ihm sagt, er hängt sich richtig in seine Opferrolle rein und man bekommt zur Antwort, seit froh das ihr nicht so seit.
Ist es den gerechtfertigt, das man sich immerzu hinter seinen Ängsten versteckt?
Ich finde, nein.

Ich weiß das es da ein paar Fehlschaltungen im Hirn gibt, die es blockieren das er aus seinem Teufelskreis wieder raus kommt (korrigiert mich bitte, wenn ich falsch liege)
Aber in der Hauptsache kommt es doch darauf an seine Denkweise zu ändern und das will er einfach nicht kapieren.

08.04.2018 15:20 • #511


Icefalki
Nun, Hypochondrie ist schon quälend. Gibt einem aber nicht das Recht, anderen damit auf die Nerven zu gehen. Irgendwann wird er schon was kriegen, wie wir alle. Gut, dass er das schon sein ganzen Leben lang vorher gespürt hat, dass ihm der Tod droht. Kluges Kerlchen.

08.04.2018 15:39 • x 1 #512


Bine+3
Das ist es ja, vor lauter aufpassen auf sich selbst raubt er sich und mir etliches an Lebensqualität und jammert uns was vor, er wäre doch sooo gerne alt geworden und möchte noch Zeit mit mir verbringen, :kopfschüttel
Er sagt ja selbst, wenn dann wirklich mal was
ernsthaftes ist, wird ihm keiner mehr glauben.
Und wenn dann wirklich mal was ist, wird er dann komplett ausrasten?
Ich mag es mir gar nicht vorstellen

Wir waren gerade spazieren, obwohl ich eigentlich alleine gehen wollte hat er drauf bestanden mitzukommen.
Ich habe dann unter der Bedingung eingewilligt kein Wort über sein Leiden hören zu wollen.
Fiel ihm schwer und er hat auch ein/zwei Versuche gemacht, die ich aber ignorieren konnte.
Unterwegs haben wir dann noch jemanden von seiner Firma mit Hund getroffen, das hat dann alles nochmal kurzfristig gelockert.

Was mir heute mal noch durch den Kopf gegangen ist.
Würde es vielleicht helfen wenn er Vitamin B12 (soll doch gut sein für die Nerven? Wobei ich die ja dann wohl eher bräuchte )
nehmen würde, und wenn ja, in welcher Dosierung?
Hat da jemand Erfahrung?

08.04.2018 18:18 • #513


Bine+3
Heute war nochmal wie zu erwarten ein sehr hochemotionaler Tag.
Fing heute morgen schon damit an, dass er mich unter Druck gesetzt hat, weil ich nicht bereit war ihn zu dem Arzttermin zu begleiten.
Ich habe dieses Mal einfach gestreikt, weil ich nicht jedesmal alles stehen und liegen lassen, geschweige denn für ein paar Stunden von der Arbeit verschwinden kann.

Seine Worte: dann geh ich jetzt im Geschäft meinen Schreibtisch aufräumen und dann auf die Autobahn. Aber er weiß schon, das soll jetzt pädagogisch sein, weil ich das bei euch im Forum so gesagt bekommen hätte.

Super, mach das, schön andere erpressen und die Verantwortung abschieben, echt klasse.

Ich bin trotzdem nicht mit, hab dann halt als er weg war Rotz und Wasser geheult um den Druck loszuwerden und danach seiner Mutter angerufen.
Sie wollte es ja so, das wenn was ist ich ruhig anrufen soll, obwohl sie ja meistens auch eher nicht die richtigen Worte findet und überfordert ist.

Auf der Arbeit hat er das ganze dann weiter getrieben und auserwählten Kollegen erzählt, daß ihn jetzt auch noch die eigene Frau im Stich lassen würde...
Unser Freund hat mich dann aber sogleich verteidigt und meine Argumente wiederholt.
Er wäre doch ein erwachsener Mann der so einen Termin doch alleine auf die Reihe kriegen würde oder er würde ihn begleiten, wenn es ihm helfen würde. Wollte mein Mann dann aber doch nicht.
Aber trotzdem weitergemacht, er würde sich jetzt von allen verabschieden und dann an den Rhein gehen.
Der andere Kollege dessen Frau Psychiaterin ist, hat dann unserem Freund zusätzlich ein schlechtes Gewissen gemacht, weil er ihn in diesem Zustand alleine gehen ließ, eigentlich hätten sie die 112 anrufen sollen.

Ich habe dann als es Zeit für den Termin war in der Praxis angerufen und gefragt ob er da ist,
war er und noch im Wartezimmer mit wahrscheinlich noch etliches an Wartezeit.

Dann ruft mir seine Mutter an, er wäre vor dem Termin bei ihr gewesen und wäre regelrecht auf sie losgegangen, das sie an allem Schuld wäre usw die alte Leier.
Gott sei Dank war noch eine Freundin und der Nachbar da, die auf ihn eingeredet haben und zum Thema kluge Antworten, er hat sie halt quasi hinter den Tisch geklemmt und sie hat dann zu ihm gesagt, wenn er das noch einmal tun sollte bräuchte er nicht wieder zu kommen, dann würde diese Türe für ihn geschlossen bleiben.
Der Nachbar hat ihr dann Vorwürfe gemacht, aber ich verstehe sie schon zum Teil, irgendwann reicht es einfach und Gewalt muss sich keiner gefallen lassen, auch eine Mutter nicht.

Nach 2 Stunden hab ich dann nochmal in der Praxis angerufen und nachgefragt, aber da hat er sie gerade verlassen mit dem besten Ergebnis das man überhaupt bekommen kann, das alles in bester Ordnung ist und die Werte irgendwas von 0,4 und bis 6,0 ist der Grenzwert(?)

Also mal wieder viel Theater um nichts...

Er hat jetzt seinen Arbeitskollegen versprochen das er sich intensiver um eine Therapie kümmern wird, da sie ihm gedroht haben, sollte sowas nochmal vorkommen werden sie die 112 anrufen.
Denn dann hätten sie die Handhaben, das er eingewiesen wird.

Er will morgen zum Psychiater und hat diese Woche noch einen Termin beim Psychologen.
Will mit beiden klären ob in eine Klinik, oder eine ambulant engmaschigere Betreuung.
Meine Rede seit langem, bin mal gespannt was dabei rauskommt. So kann und will ich aber auf alle Fälle nicht mehr weitermachen.

10.04.2018 00:20 • x 1 #514


Schokopudding
Ach Bine, als erstes fühl dich tausend Mal gedrückt.
Ich habe soooooooo viel Respekt vor dir, dass du stark geblieben bist und dich nicht erpressen hast lassen.
Ich befürchte leider, dass es diese Eskalation gebraucht hat, damit endlich Bewegung in die Sache kommt.
Wir Angsthasen sind ja leider oft sehr unwillig, wenn es um Veränderung geht ...
Jetzt heißt es dran bleiben, einen Plan entwickeln und diesen auch konsequent verfolgen.

Ich sende noch einmal ganz viel Kraft und Anerkennung über das Internet.

Liebe Grüße
Schoko

10.04.2018 07:51 • x 1 #515


Bine+3
Vielen lieben Dank Schoko
Ja es war wirklich nicht einfach hart zu bleiben, das kannst du mir glauben.

Er hat dann am Abend erzählt, je länger er im Wartezimmer sitzen musste um so ruhiger wurde er innerlich, das wäre bestimmt nicht so gewesen, wäre ich mit.
Dann hätte er mir die ganze Zeit was vorgejammert.

Im Moment ist es ihm noch ernst mit der Therapie, er hat sogar extra den Zahnarzttermin nochmal geschoben, weil er diesen zu eng gelegt hatte.

Wirklich glauben tue ich's erst, wenn er es auch umsetzt, dafür hat er schon zu viele Versprechungen gemacht.

10.04.2018 14:03 • x 1 #516


Schokopudding
Ich kann mir leider sehr gut vorstellen, dass diese Eskalation dich an deine Grenzen gebracht hat. Gerade deswegen umso mehr Respekt.
Bezüglich seiner Beharrlichkeit gibt es jetzt aber einen Trumpf - im Gegensatz zu früher. Und zwar nämlich, dass die Arbeitskollegen den Notruf wählen und er wegen Selbstgefährdung eingewiesen wird ... nicht, dass ich das gut finden würde, aber es bringt ihn hoffentlich zum Nachdenken und zum Akzeptieren, dass es so nicht weitergehen kann.

10.04.2018 18:24 • x 1 #517

Sponsor-Mitgliedschaft

Icefalki
Grenzen zeigen, hast du heute getan und seine Arbeitskollegen auch. Ich sag's doch, so langsam wird's eng mit seiner Methode.

Es geht absolut nicht, dass er sein Umfeld wegen seiner Erkrankung so terrorisiert. Mal gespannt, ob er das begreift. Auf jeden Fall ist es gut, dass die Arbeitskollegen da Bescheid wissen. Gut für dich, und wer weiss, letztendlich für ihn auch, wenn er mal begreift, dass es so nicht weitergehen wird.

10.04.2018 19:59 • x 1 #518


Bine+3
Der Vorsatz ist zumindest mal da, obwohl er heute dem Threadnamen wieder Ehre gemacht hat.
Ich komme heim und merke das die Stimmung schon wieder etwas gedämpfter ist.
Ich frage ihn ob jetzt schon wieder was anderes auf dem Programm steht und ob er heute wie versprochen beim Psychiater war.
Er war tatsächlich dort, nur ist der gute Mann nur zwei Nachmittage in der Woche in der Praxis anwesend (er ist haubtberuflich Leiter einer Tagesklinik) und dementsprechend der Kalender voll.
Er soll es nächste Woche wieder versuchen.
Jetzt steht morgen noch der Termin beim Psychologen an.

Zurück zu seiner Stimmung, die Blase würde heute wieder mehr drücken
und der Arzt hätte ihn doch sicher zum Urologen geschickt, wenn es notwendig gewesen wäre.
Ich habe gleich gesagt, jetzt schlägt's aber 13, er hat's doch jetzt schwarz auf weiß, daß er Traumwerte hat. Nicht mal ansatzweise in der Nähe des oberen Bereichs.
Und deshalb ist jetzt auch mit dem Thema Schluss.
Wenigstens das hat er dann akzeptiert

Aber alles andere wäre ja auch ein Wunder gewesen, das ist mir schon klar.

10.04.2018 21:37 • #519


Icefalki
Ich denke auch nicht, dass sich das alles über Nacht ändern wird. Geht ja gar net. Und den grössten Druck, nennen wir es mal so,bekommt er eh von den Kollegen.

Er sollte irgendwann mal begreifen, dass er seine Ängste nicht noch über andere ausagieren kann. Sind nämlich seine und nicht die der anderen. Nun, das Thema werden wir so schnell nicht schliessen können. Grins.

10.04.2018 22:19 • #520


A


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