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M
Hi Leute.
Ich habe das Problem, dass ich ständig denken muss. Egal was ich mache, wo ich bin oder wie es mir geht.
Das alleine ist aber noch nicht alles. Häufig spielen sich in meinem Kopf was-wäre-wenn-Szenarien ab. Zum Beispiel was passiert wenn ich eine einfache Frage im Unterricht nicht beantworten kann. Lachen dann alle?
Sowas kann ich dann auch nicht abstellen. Vor allem vor Vorträgen oder mir unangenehmen Situationen. Ich habe schon so viel ausprobiert wie Atemübungen, Entspannungsübungen oder an etwas schönes denken. Ich konzentriere mich zwar auf die Übung aber im Hintergrund geht das Denken weiter.
Ich weiß nicht ob es jemanden mit einem ähnlichen Problem gibt und /oder mir helfen kann. Aber bitte schreibt, wenn ihr helfen könnt.
Danke in voraus, Marie4433.

17.05.2018 18:30 • 18.05.2018 #1


11 Antworten ↓


Icefalki
Hallo Marie, herzlich willkommen.

Du denkst alles nicht zuende und an eine Lösung denkst du auch nicht.

Unterricht, du kannst die Frage nicht beantworten. Also, jetzt leg mal los, was alles passieren könnte, was du machen könntest und was so schlimm wäre.

17.05.2018 18:36 • #2


A


Ständig denken

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M
Die anderen könnten lachen.
Sie könnten mich doof angucken.
Sie könnten mich für doof halten.
Der Lehrer könnte entnervt gucken.
Oder nichts passiert.

17.05.2018 18:45 • #3


Icefalki
Zitat von marie4433:
Die anderen könnten lachen.
Sie könnten mich doof angucken.
Sie könnten mich für doof halten.
Der Lehrer könnte entnervt gucken.
Oder nichts passiert.


Also geht es dir nicht um was nicht zu wissen,sondern darum, was andere von dir denken könnten.

17.05.2018 18:57 • #4


M
Ja.

17.05.2018 19:02 • #5


B
Zitat von marie4433:
Ich habe das Problem, dass ich ständig denken muss.

Sieh es positiv. Du machst Dir Gedanken.
Bei den meisten Menschen in diesem Land wünschte ich dass sie mal langsam das Denken anfangen.
Die agieren völlig gedankenlos.

17.05.2018 19:06 • x 3 #6


Icefalki
Zitat von marie4433:
Ja.


Warum belastet dich das so sehr? Hast du schon schlechte Erfahrungen machen müssen?

17.05.2018 19:08 • #7


M
@Blankenaise auch ein guter Ansatz

@Icefalki leider ja, ich habe eine Wortfindungsstörung (man findet häufig nicht die gebrauchten Wörter) und vor allem in den niedrigeren Klassen wurde ich wenn ich nicht schnell genug geantwortet oder gestockt habe übergangen oder die Antwort als falsch erklärt, obwohl andere das selbe gesagt haben.
Auch wurde ich schon manchmal ausgelacht weil meine Antwort nicht passend war.

17.05.2018 19:18 • #8


Icefalki
Zitat von marie4433:
@Icefalki leider ja, ich habe eine Wortfindungsstörung (man findet häufig nicht die gebrauchten Wörter) und vor allem in den niedrigeren Klassen wurde ich wenn ich nicht schnell genug geantwortet oder gestockt habe übergangen oder die Antwort als falsch erklärt, obwohl andere das selbe gesagt haben.
Auch wurde ich schon manchmal ausgelacht weil meine Antwort nicht passend war.


Und jetzt hast du zu den Wortfindungsstörungen auch noch Angst bekommen. Hab jetzt nicht geschaut, wie alt du bist, von daher ist es schwieriger, je jünger du bist.

Grundsätzlich gilt, wenn man in irgendeiner Weise anders als die Mehrzahl einer Gruppe ist, wird das, je jünger und dümmer die Gruppe ist, immer mit Spott und Hohn quittiert. Ein Selbstbewusstsein zu entwickeln, dass man dann drüber stehen kann, ist sehr daher schwer.

Vielleicht kannst du wenigstens versuchen, dir das nicht zu sehr zu Herzen zu nehmen. Hast du mit der Lehrerin schon mal darüber geredet? Und diese Wortfindungsstörung, was kann ich mir darunter vorstellen? Stottern, oder Black out? Kann das therapiert werden?

17.05.2018 19:32 • #9


M
Mit Lehrern habe ich noch nicht konkret geredet. Aber dass ich die Wortfindungsstörung habe weiß so gut wie jeder Lehrer, weil ich zur Therapie ca.1,5 Jahre war. Das hat aber nicht viel gebracht.

Darunter kannst du dir vorstellen, dass man ein wichtiges Wort nicht finden kann und man dadurch zur Überbrückung äh oder ähm übermäßig viel benutzt oder mehr Zeit braucht um einen Satz zu formulieren.

17.05.2018 21:35 • #10


Icefalki
Zitat von marie4433:
Mit Lehrern habe ich noch nicht konkret geredet. Aber dass ich die Wortfindungsstörung habe weiß so gut wie jeder Lehrer, weil ich zur Therapie ca.1,5 Jahre war. Das hat aber nicht viel gebracht.

Darunter kannst du dir vorstellen, dass man ein wichtiges Wort nicht finden kann und man dadurch zur Überbrückung äh oder ähm übermäßig viel benutzt oder mehr Zeit braucht um einen Satz zu formulieren.


Gut, ich kenn das nicht, also das Problem als solches , aber Fakt ist, du hast es. Anstelle dir jetzt noch mehr aufzuladen, indem du dich vor Reaktionen anderer fürchtest, oder dich schämst, solltest du Umdenken.

Wenn ein Problem nicht behoben werden kann, heisst es, sich damit abzufinden. Andere Menschen habe das Problem nicht. Du kannst also nicht erwarten, dass sie Rücksicht nehmen, (anständig wäre es schon), sondern du wirst dich damit auseinandersetzen müssen. Denn du leidest, sie aber nicht. Ändern kannst du sie auch nicht, ergo ändere dich. Verstecke das nicht, das gehört nun eben zu dir und wenn gelacht wird,oder blöd geschaut wird, oder dumme Sprüche kommen, denkst du, arme Menschen, denn sie wissen nicht, welches Schicksal noch auf sie wartet. Du hingegen wirst frühzeitig lernen, dass man auch mit Einschränkungen gut leben kann, wenn man andere nicht so wichtig nimmt. Du bist deutlich mehr als ein Opfer von Wortfindungsstörung. Oder?

17.05.2018 22:10 • x 1 #11


M
Ja, schon.
Danke, dass du mir geholfen hast. Ich werde deinen Rat möglich bald umsetzen.

18.05.2018 06:52 • x 1 #12


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