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167

F
Zitat von JPreston:
Wird aber sicherlich mindestens ein Jahr dauern bis ich ohne kann..Ich denke, als Notfallmedi werde ich es immer in der Tasche haben, bloß, wenn ich Glück habe, nicht jeden Tag nehmen müssen.


Du kannst Dir ja Zeit damit lassen,es treibt Dich ja keiner,lieber langsam aber in sicheren Schritten als zu schnell.
Du wirst das sicher schaffen.
Ich hab ja auch über 1,5 Jahre Lorazepam genommen,zwar meist nur 3-4 mg im Monat aber in schlechteren Phasen auch 0,5-1,5 mg täglich über mehrere Wochen..
Ich bin mit Lyrica vom Tavor weggekommen.

13.12.2017 19:41 • #101


T
Hallo Flame,

nehme seit April diesen Jahres 100mg Amitriptylin abends und hatte anfänglich auch die Heißhungerattacken die du beschreibst. Wie schon erwähnt habe ich dann die Waage weggeworfen und habe seit ca.2 Wochen keine Fressanfälle mehr gehabt, woran es auch immer gelegen hat.
Ich nehme zwar nicht ab, (zwicken der Kleidung bleibt ), aber zum Glück auch nicht noch mehr zu!
Bei einer Größe von 1,76 habe ich in schweren depressiven Phasen noch 65kg gewogen, derzeit habe ich das höchste jemals bei mir gewogene Gewicht von 92kg. Daher auch die jeweils passende Kleidung im Schrank.
Ehrlich gesagt habe ich lieber ein paaaar Kilo mehr auf den Rippen als von der Depression in die Knie gezwungen zu werden und am Leben nicht mehr teilnehmen zu können!
Ich hoffe, dass du dich mit deinem Gewicht irgendwann anfreunden kannst und das Leben wieder genießen kannst!
Dir und deiner Familie eine schöne Vorweihnachtszeit in der du dir hoffentlich die eine oder andere Leckerei gönnst,ohne ein schlechtes Gewissen zu haben. Denn nicht in der Zeit von Weihnachten bis zum neuen Jahr nehmen wir zu, sondern von Jahresanfang bis zu den Feiertagen!

Herzliche Grüße aus Hamburg

14.12.2017 11:05 • x 2 #102


A


Gewichtszunahme und wieder depressiv

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F
Zitat von tona4711:
Hallo Flame,nehme seit April diesen Jahres 100mg Amitriptylin abends und hatte anfänglich auch die Heißhungerattacken die du beschreibst.


Ich habe täglich nur 12,5 und bei Bedarf auch mal 25 mg genommen.
Ich wollte ja mit dem Amitriptylin das Lyrica abdosieren aber davon bin ich jetzt ab.

Habe Lyrica jetzt aufdosiert von 200 auf 300 mg,so dass ich dann zeitnah hoffentlich wieder in den Zustand zurückkomme,in dem ich vorher war.
Das dauert natürlich jetzt wieder ein paar Wochen aber o.k.
Es war einen Versuch wert aber mir war die Gewichtszunahme dann doch zu krass,zumal ich nebenbei eh noch an einer Esstörung leide.
Vom Lyrica hab ich auch ein paar Kilo draufbekommen aber eben wirklich nur ein paar.

Danke für Deine lieben Wünsche!

14.12.2017 13:59 • #103


F
Zur Abwechslung mal was Positives,Schluss mit dem Gejammere!

Ich hab mich heute getraut,meinem Psychiater zu sagen,dass ich nurnoch Lyrica nehmen möchte,weil es das einzige Medikament ist,das bei mir wenig Nebenwirkungen hat und mir trotzdem gut hilft.
Und ich habe 10 verschiedene Medikamente durch also langsam reicht es wirklich...

Jedenfalls konnte er es zu meiner Freude sehr gut nachvollziehen und war sofort einverstanden!
Ich nehme ja seit ein paar Tagen 300 mg Lyrica statt 200 mg und brauche seitdem kein Amitriptylin mehr!
Ich bin so glücklich wie schon lange nicht mehr.
Für mich ist heute Weihnachten und Silvester gleichzeitig....

Mein Psychiater hat gemeint,das Wichtigste ist,dass ich Stabilität erlange und wieder Lebensqualität habe.
Und dass 300 mg absolut o.k. wären von der Dosierung her (maximale Dosis liegt bei 600 mg).

Ich hab mich bei den Helferinnen dafür bedankt,dass man immer so freundlich behandelt wird und sie haben Merci-Schokolade bekommen.
Und mein Psychiater hat Hachez-Schokolade bekommen und ich habe ihm eine Weihnachtskarte geschrieben und habe in die Karte geschrieben,dass ich ihm sehr dankbar bin für seine geduldige und einfühlsame Behandlung und dass ich noch nie so einen tollen Psychiater hatte.
Hoffe,er freut sich.

Habe mich danach erstmal mit einem grossen Teller Spaghetti belohnt aber ich merke wirklich,dass es weniger wird mit dem Heisshunger und dass der Stoffwechsel nicht mehr so träge ist.
Bin auch nicht mehr so antriebsarm.

Habe das Gefühl,dass sich jetzt echt was gelöst hat und kann nun beruhigt dem Jahresende entgegen sehen.

15.12.2017 15:59 • x 3 #104


Icefalki
Zitat von Flame:
Habe das Gefühl,dass sich jetzt echt was gelöst hat und kann nun beruhigt dem Jahresende entgegen sehen.



Flame, das freut mich jetzt wirklich, dass du deine Medikation gefunden hast. Hast das auch wirklich verdient.

15.12.2017 16:51 • #105


F
Zitat von Icefalki:
Flame, das freut mich jetzt wirklich, dass du deine Medikation gefunden hast. Hast das auch wirklich verdient.


Dankeschön...

Ja,es war ein langer und anstrengender Weg bis hierhin.1,5 anstrengende Jahre.
Ich hab ja auch noch vieles vor und jetzt kann ich neue Ziele anvisieren.
Vorher konnte ich gar nichts gross planen,weil ich ja nie wusste,wie es mir am nächsten Tag oder eine Woche später geht.
Musste erstmal wieder ein Fundament schaffen ,auf das ich aufbauen kann und mich auch mit der Tatsache versöhnen,dass es vorerst nicht ohne Medis geht.
Aber das ist jetzt wirklich o.k. für mich und es heisst ja auch nicht,dass ich sie lebenslang nehmen muss.

15.12.2017 17:05 • x 2 #106


Icefalki
Zitat von Flame:
Aber das ist jetzt wirklich o.k. für mich und es heisst ja auch nicht,dass ich sie lebenslang nehmen muss.


Eben, und selbst wenn du sie lange nehmen musst, ist das doch auch ok. Bei mir was das so, dass aufgrund der Medis und das Ausbleiben der Symtome dann, mit dieser neuen Lebensqualität, ein kleines bisschen Vergessen eingestellt hat. Nicht jeden Tag ein Kampf war, und eine Normalität stattgefunden hat. Das Karusell hat endlich mal angehalten. Man kann dann auch besser ingesamt über sich nachdenken, hat mehr Gelassenheit dabei.

15.12.2017 17:12 • x 1 #107


J
Welch wundervolle Neuigkeiten! Freue mich mit dir, @Flame

15.12.2017 18:23 • x 1 #108


S






Ich freue mich riesig für Dich

15.12.2017 20:10 • x 1 #109


F
Langsam wird das hier zu meinem Jammerthread....

Das Amitriptylin ist seit über einer Woche abgesetzt und ich ess immer noch rund um mich zu.

Meine Verhaltenstherapeutin hat mir gestern empfohlen ein möglichst scharfes Curry zu kochen mit Kokosmilch.
Habe das noch nie gemacht und werde das auch erst im neuen Jahr umsetzen können.
Die Zutaten hab ich aber im Wesentlichen zusammen: Curry,Chili,Kokosmilch
Sie meint,Kokosmilch deckt fast alle Bedürfnisse des Körpers ab.

Irgendwie überfordert mich das alles,selbst so einfache Sachen.

Zudem hab ich mich jetzt für ein Ehrenamt beworben und habe (zu meinem Erstaunen) direkt Antwort bekommen.
Morgen wird es noch ein Telefonat geben aber ich hab jetzt schon wieder Schiss.

Habe Angst,dass mir das Durchsetzungsvermögen fehlt (habe mich auf kochen und einkaufen mit geistig Behinderten beworben).
Und ich habe sowas noch nie gemacht.

Bin halt eher ruhig und zurückhaltend von meiner Art her aber vielleicht gibt es da trotzdem ein Einsatzgebiet für mich.

Hoffe,ich schaffe es,wenigstens darauf zuzugehen.

21.12.2017 19:02 • #110


J
Und was wurde aus dem Ehrenamt-Plan? Machst du es? Ich suche auch nach einem Ehrenamt, brauche was zu tun.

Ich habe mich gerade gewogen und erfahren, dass ich mittlerweile 72 kg wiege! Habe durch die Medis also insgesamt 25 kg zugenommen! Wahnsinn...

29.12.2017 10:59 • x 1 #111


F
Ich habe am 09.01.2018 eine Art Vorstellungstermin bei einer Leiterin von der Inneren Mission hier in Bremen.
Ich hatte ihr im Vorfeld per Mail meine Bedenken geschildert,dass ich Angst habe,zu wenig Durchsetzungsvermögen zu haben,da ich eher ruhig bin von meiner Art her.
Sie schrieb,ich müsse mir keine Sorgen machen,die Menschen seien sehr freundlich.

Ich muss es jetzt nurnoch schaffen,das auch wirklich durchzuziehen.
Hatte an Sonntags gedacht alle 14 Tage.

72 kg würde ich gerne wieder wiegen...der Weg dahin ist noch lang und gefühlt fängt man immer wieder von vorne an.
Mein Höchstgewicht war früher 85kg,was ich bereits getoppt habe.

Aber es gibt schlimmeres.

Ich lebe noch und habe schlimme Depressionen überstanden.
Es kann nur besser werden.

29.12.2017 13:24 • x 3 #112


Icefalki
Flame, das hört sich doch prima an. Was ich dir von meiner Lebensphilosophie mitgeben kann ist folgendes: nimm Chancen wahr. Geh zumindest hin, hör dir alles an, und dann entschiede. Auch mit dem Gedanken im Hintergrund, wenn's nicht passt, passt es eben nicht.

Ich finde, es nicht zu versuchen ist unangenehmer, als einen Versuch zu wagen. Gilt für mich für alles.

Ich drück dir die Daumen, dass du ein Plätzchen findest, das dir für die weitere Zukunft ein kleines Sprungbrett ist. Man weiss nie, was kommt. Muss ja nicht immer was Negatives sein.

29.12.2017 15:50 • x 2 #113


F
Mal wieder ein kleines Update...

Inzwischen ging es mir phasenweise schlecht aufgrund einer Magenschleimhautentzündung.
Dauerte aber nur ein paar Tage und jetzt bin ich schon wieder die ewig unverbesserliche:

Das Bierchen schmeckt schon wieder und ich fühle mich nach langer Zeit mal wieder einigermassen wohl,immerhin!

Zwischenzeitlich hatte ich versucht,das Lyrica zu reduzieren,was regelmässig zur Folge hatte,dass ich heulend in der Ecke sass.
In sofern werde ich es weiter nehmen.

Was einige vielleicht nicht wissen: ich nehme Medikamente äusserst ungerne aber es muss halt sein.
Ansonsten könnte ich meine Ehe und meine Arbeitsstellen direkt an den Nagel hängen.

Da hilft dann nur: Radikale Akzeptanz.

Ich bin auch noch fetter geworden (merke ich an den zwei Hosen,die mir noch passen).

Schön ist das alles manchmal nicht aber jetzt das Positive:

Die Beziehung zu meinem Mann hat sich stabilisiert,wir sind uns wieder nah.
Meine Beziehungszweifel (die mich sehr gequält haben) tendieren gen Null.


Ich könnte noch Romane schreiben,aber das ist so der neuste Stand.

16.01.2018 16:22 • x 1 #114


F
Ich will nur jammern,das gleich vorweg.

Das Ehrenamt hab ich begonnen,es bringt aber wieder viele Unsicherheiten mit sich.
Z.B.,ob die Betreuer dort mich akzeptieren/mögen.

Meine Verhatenstherapeutin meinte am Mittwoch,wie ich darauf käme,dass sie mich nicht mögen könnten.

Sie sagt dann immer ,ich sei so ein netter Mensch aber sie sieht mich ja nur einmal pro Woche.
Sie ist aber trotzdem davon überzeugt,ist ja auch ihr Job.

Eine Freundin von mir sagt,dass sie froh sein können,dass man sich da überhaupt ehrenamtlich engagiert aber das nützt ja alles nichts,wenn die Betreuer mich ablehnen.

Bis jetzt ist vereinbart,dass ich alle 14 Tage Sonntags komme und jedes Wochenende sind andere Betreuer dort.
Ich muss die alle erstmal kennenlernen.Davor hab ich am meisten Angst.

Was schön war: zwei geistig behinderte Frauen kamen sehr offen und fröhlich auf mich zu.
Die hätten am liebsten sofort was mit mir gemacht,gemalt oder gestrickt...und ich wäre am liebsten gleich dort geblieben...

Aber bei diesem ersten Termin stand halt im Vordergrund,dass mir erstmal alles gezeigt wird,auch die anderen Häuser,die betreut werden.

In dem anderen Haus hab ich mich sehr unsicher gefühlt,weil die geistig Behinderten dort eher in sich gekehrt sind.
Ich dachte,das läge an mir aber die Betreuerin meinte,das sei sehr unterschiedlich.

Ich bin dann mit der Betreuerin und einigen Behinderten in ein Cafe gegangen.
Dort bekam dann eine behinderte Frau richtig schlechte Laune.

Ich fand das jetzt nicht so schlimm aber die Betreuerin entschuldigte sich dafür,dass ich das jetzt so mitbekommen hätte

O.k.,sie weiss auch nicht,dass ich im August letzten Jahres noch in der Psychiatrie war und da richtig schlecht gelaunte Menschen um mich hatte.

Na ja,es läuft erstmal so weiter und alles ist ein Prozess.
Ich erhoffe mir,dass ich das regelmässig Sonntags machen kann.

26.01.2018 16:44 • #115


Icefalki
Liebe Flame, warum kommst du auf so eine hirnverbrannt Idee, dass du dort nicht gemocht werden würdest? Jetzt schalte mal einen Gang runter. Das wird, glaub mir. Ist ein Ehrenamt, du musst nicht glänzen, keine Leistung bringen, da sind alle froh, wenn Unterstützung kommt.

26.01.2018 16:58 • #116


F
ja,aber es ging schon los mit den Zeiten am Sonntag.
Ich würde halt gerne um 11 Uhr starten(vor dem Mittagessen) und ggf. mit den beiden behinderten Frauen kochen.

Die Betreuerin meinte halt,am liebtsten nach dem Mittagessen,frühestens um 14 Uhr wäre günstig.
Schliesslich hab ich der Betreuerin gesagt,dass beides für mich o.k. wäre.

Sie wollte das dann noch mit ihren Kollegen besprechen (die ich noch nicht kenne) aber ich merke halt so langsam,dass ich mehr mit den Betreuern zu tun habe als mit den Behinderten.

Die Leiterin des betreuten Wohnens hat mir gesagt,ich könne jederzeit bei ihr anrufen,wenn irgendwas ist.
Sie hatte mir auch gesagt,dass ich mir das aussuchen kann,wo ich dann tätig werde.

Der nächste Einsatz ist ja erst nächsten Sonntag.
Mal abwarten...

26.01.2018 17:20 • #117

Sponsor-Mitgliedschaft

F
Hallo ihr lieben,

hatte heute wieder Verhaltenstherapie.
Es ging u.a. um mein Gewichtsproblem bzw.,dass ich mein Essverhalten nicht in den Griff kriege.(Kontrollverlust).

Meine Therapeutin hat mir erneut dazu geraten auf Weizen zu verzichten.
Ich könne sonst alles essen ohne Kalorien zu zählen.
Sie meinte,es ginge nicht um die Kalorien sondern darum,wie sie verstoffwechselt werden.
Mir fällt es schwer zu glauben,dass man auch ohne Kalorienzählen abnehmen kann.

Ich will das jetzt trotzdem mal probieren.
Zu verlieren hab ich ja nichts,kann ja nur besser werden...

Hat jemand von Euch Erfahrung mit weizenfreier Ernährung?

31.01.2018 17:07 • #118


S
Zitat von Flame:
Hallo ihr lieben,

hatte heute wieder Verhaltenstherapie.
Es ging u.a. um mein Gewichtsproblem bzw.,dass ich mein Essverhalten nicht in den Griff kriege.(Kontrollverlust).

Meine Therapeutin hat mir erneut dazu geraten auf Weizen zu verzichten.
Ich könne sonst alles essen ohne Kalorien zu zählen.
Sie meinte,es ginge nicht um die Kalorien sondern darum,wie sie verstoffwechselt werden.
Mir fällt es schwer zu glauben,dass man auch ohne Kalorienzählen abnehmen kann.

Ich will das jetzt trotzdem mal probieren.
Zu verlieren hab ich ja nichts,kann ja nur besser werden...

Hat jemand von Euch Erfahrung mit weizenfreier Ernährung?





Also ich verzichte fast komplett auf Weizen, sofern es möglich ist. Ich greife dann eben zu anderen Getreidesorten wie Hafer, Dinkel, Roggen usw.

Schwierig finde ich es, wenn man Nudeln ohne Weizen sucht, da bin ich noch nicht weit gekommen...

31.01.2018 19:46 • x 1 #119


F
Zitat von Süssmaul:
Schwierig finde ich es, wenn man Nudeln ohne Weizen sucht, da bin ich noch nicht weit gekommen...


Meine Thera meint,es gibt so Dinkelnudeln oder sowas ähnliches bei REWE.
Und so Fertigteigpizzaböden (weizenfrei).
Dachte immer,dass Vollkornnudeln auch weizenfrei sind?

Ach je...das wird wohl doch schwieriger als gedacht?

31.01.2018 19:58 • #120


A


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