Pfeil rechts
5

Nil97
Hallo zusammen, ich bin seit Tagen verzweifelt, wegen einer Situation. was würdet ihr dazu denken, wenn ihr unter 5€ bekommt? Also z. B. bietet eure Nachbarin nach dem babysitten für 37 Std. 80€ an , wenn ihr auch Haushalt gemacht habt, wie einmal Wäsche aufgehangen, Mittagessen zubereiten und Spülmaschine ausleeren und das Kind betreuen.

Bei mir war das so: dass wir nicht darüber gesprochen haben. Als ich dann nach Hause gegangen bin hat sie mir gesagt, dass sie mich noch einmal an einem Samstag braucht vor ihrem Umzug und das Geld dann geben wird. Sie weiß, dass sie es nicht geben muss aber gibt es trotzdem. Also das hat sie gesagt, weil ich bei ihr mal für paar Stunden oft gesagt habe, dass sie mir es nicht geben muss. Wir haben uns oft unterstützt, sie hat mir bei den Hausaufgaben geholfen, aber dann habe ich für die Stunden ihr auch eine Gegenleistung gegeben indem ich auf ihre Kinder aufgepasst habe und kein Geld dafür verlangt habe.
Oder ich hatte mal ein Problem während meiner Ausbildung, da hat sie meiner Lehrerin eine Mail geschrieben, weil die Situation sie sehr verärgert hatte, die ich in der Kita erlebt musste. Sie weiß auch vieles über mich über meine Ängste, Unsicherheiten und dass ich in Therapie bin. und ich kenne sie auch sozusagen gut, da ich ein Familienpraktikum bei ihr auch gemacht habe.

Jetzt habe ich ihr am Montag geschrieben, ob sie das Geld an dem Tag geben könnte, da ich gerade es nötig habe. Sie wollte es mir geben und hatte mich gefragt, ob ich weiß, wie viel ich denn möchte. Ich habe ihr darauf geschrieben dass sie es berechnen soll und sie fragte mich ob 80€ zu wenig sind.
Ich hatte ihr nur geantwortet dass ich am 05.08 angefangen hatte und 5€ pro Stunde berechnet habe. Daraufhin schrieb sie dass der Sohn zwischendurch auch in der Ferienbetreuung war. Dann kam ein Anruf von ihr. Ihre Stimme klang auch sauer und so, dass sie dass von mir nicht erwartet hätte. Dann sagte sie mir, dass sie nicht wusste dass ich pro Stunde etwas möchte dafür und es vorher nicht gesagt habe. Ich habe ihr immer gesagt, dass ich das gerne für sie mache und sie würde nicht Mals 5€ die Stunde verdienen.

Sogar für die Ferienbetreuung hätte sie 50€ für eine Woche bezahlt / 2 Wochen 100€! Dann sollte ich ihr sagen, wie viel ich denn möchte wenn ich die 80€ zu wenig finde. Ich habe dann 100€ vorgeschlagen und gefragt ob dass ok ist.
Sie hat dann gesagt, dass das ok ist aber ihre Stimme klang nicht so.

Also eigentlich müsste ich 175€ bekommen, wenn ich pro Stunde 5€ bekommen hätte. Aber das habe ich dann nicht verlangt. Sie war enttäuscht und ihre Stimme klang anders als sonst. Ich finde, wenn es ums Geld geht ändert sich die Sache immer. Aber ich hatte, das Gefühl dass ich schon ausgenutzt werde auch wenn es eine gute Nachbarin ist soll das nicht vorkomme und ich möchte auch nicht alles mit mir machen lassen, egal wer und mich unterm Wert verkaufen. Sie weiß, dass ich im Moment eine Stelle suche und Zeitungen austrage. Da ich dann auch Haushalt gemacht habe, fand ich das nicht ok. Mittagessen zubereiten ist ok, aber Wäsche von der Familie aufhängen gehört nicht dazu und wenn dann müsste man dementsprechend bezahlt werden. Sie weiß, dass ich sehr schüchtern und gut herzig bin, deshalb habe ich immer Angst, dass man dies ausnutzen möchte. Das finde ich dann natürlich schade. Ich bin jemand, der eine gute Tat immer sehr groß sieht. Natürlich mag ich sie immer noch.

Warum ich dazu etwas gesagt habe ist deshalb: ich mache es natürlich gerne ein paar mal auch ohne eine Gegenleistung zu erwarten. Aber ich bin da eine Woche von 8:00 bis mittags da gewesen und sie gab mir auch Haushaltstätigkeiten. Sie fragte mich auch einmal, ob ich staubsaugen könnte es nicht machen muss nur wenn ich möchte. Das habe ich auch nicht gemacht, denn das ist nicht meine Aufgabe und es gehört nicht zu einer Unterstützung. Am Anfang wusste ich nicht dass sie mich eine ganze Woche brauchen wird. Ich selber hatte ihr von mir aus Unterstützung angeboten und geschrieben, dass ich sie vor dem Umzug unterstützen möchte und es mir eine Freude machen würde wenn ich ihr helfen kann, da sie mir auch viel geholfen hat, da sie damals meiner Lehrerin die Mail geschrieben hatte und vieles über mich weiß.

Ich hatte an einem Samstag und einem Sonntag insgesamt 4 Stunden auf ihre Kinder aufgepasst, was ich sehr gerne gemacht habe und eine Woche habe ich von 8:00-12.20, 13.00-13.30,14 Uhr
auf den Sohn aufgepasst, weil sie arbeiten war und keine Ferienbetreuung hatte. Insgesamt waren es 37 Stunden. Jetzt habe ich 2,70€ pro Stunde dadurch verlangt. Also nicht Mals 5€. Deshalb finde ich das ja schon ok. Ich hatte ja keine hohen Erwartungen.

Was sagt ihr dazu? Das Geld wollte sie mir gestern geben. Ich kann aber nicht einfach dahin gehen. Ich warte erst mal paar Tage ab. Entschuldigt bitte die lange Nachricht und wenn etwas unklar ist. Bitte keine blöden Antworten geben. Was würdet ihr machen in meiner Situation?
Ich bin seit Tagen verzweifelt ob ich das richtig gemacht habe. Sie war ja auch jemand, der immer für mich ein sehr wichtiger Mensch war und ich war auch traurig als sie mir über den Umzug erzählte. Ich möchte nicht alles mit mir machen lassen und hatte die Sorge, ob es ausnutzen ist. Ich war auch über einem Jahr nicht bei ihr, bis ich jetzt zum babysitten ging. Was mich stört, ist dass ich Menschen zu schnell ins Herz schließe. Am Telefon hatte ich auch gesagt, dass sie mich nicht falsch verstehen soll und sie sagte dass alles gut ist. Aber auf jeden Fall weiß ich ,dass sie das nicht erwartet hätte. Ich würde für ein paar mal keine Gegenleistung erwarten und das kennt sie auch von mir.

Ich habe ein ungutes Gefühl und traue mich nicht dahin zu gehen.

Vielen lieben Dank!

Liebe Grüße

Nil

30.08.2017 12:00 • 31.08.2017 #1


13 Antworten ↓


F
Gehe hin. Ihr habt beide nichts falsch gemacht. Nur nicht richtig geredet über die Entlöhnung miteinander und beide andere Erwartungen gehabt. Sie hat ja gesagt dass alles gut ist. Was befürchtest du denn, dass du dich nicht getraust, hinzugehen?

30.08.2017 12:21 • x 2 #2


A


Angst vor Streit mit der Nachbarin - richtig gehandelt?

x 3


Nil97
Zitat von Freisein:
Gehe hin. Ihr habt beide nichts falsch gemacht. Nur nicht richtig geredet über die Entlöhnung miteinander und beide andere Erwartungen gehabt. Sie hat ja gesagt dass alles gut ist. Was befürchtest du denn, dass du dich nicht getraust, hinzugehen?




Ich würde mich jetzt ein wenig unwohl fühlen, so dass sie von mir nicht gut denkt.

Aber sie hat nicht gesagt, wann ich kommen soll. Nur das sie erst am Dienstag kann. Ihre Stimme klang auch anders. Jetzt kann ich ja nicht einfach dahingehen, um das Geld von ihr zu bekommen. Hallo

30.08.2017 12:24 • #3


R
Richtig fiese Zwickmühle .
Freunde und Geldangelegenheiten .
Dazu noch Sie hat mir schon oft geholfen , deshalb gehts mir jetzt schlecht , weil ich Geld für meine Dienste haben möchte .
Gut für Konflikte geeignet .
Da hat vorher die klare Absprache gefehlt .
Nimm das Geld , du hast es dir verdient .

30.08.2017 12:30 • x 1 #4


Nil97
Zitat von Rosalie48:
Richtig fiese Zwickmühle .
Freunde und Geldangelegenheiten .
Dazu noch Sie hat mir schon oft geholfen , deshalb gehts mir jetzt schlecht , weil ich Geld für meine Dienste haben möchte .
Gut für Konflikte geeignet .
Da hat vorher die klare Absprache gefehlt .
Nimm das Geld , du hast es dir verdient .



Danke für deine Antwort. Aber meinst du ich habe richtig gehandelt. Ich möchte mich nicht unterm Wert verkaufen. Jetzt habe ich nur 2,70€ durch die 100€ verlangt. Bei anderen Familien würde ich über 300 bekommen. Die Absprache hat gefehlt.

Am Telefon hatte sie mir gesagt, dass sie erst am Dienstag kann. Ich kann ja jetzt nicht einfach klingeln gehen. Ich werde bis morgen abwarten, was würdest du ihr schreiben, so dass es auch freundlich bleibt?

30.08.2017 12:45 • #5


R
In deinem Beitrag ist mir folgender Satz aufgefallen - ganz weit oben :

Bei mir war das so: dass wir nicht darüber gesprochen haben. Als ich dann nach Hause gegangen bin hat sie mir gesagt, dass sie mich noch einmal an einem Samstag braucht vor ihrem Umzug und das Geld dann geben wird.

Auch wenns weht tut , genau daran würde ich Sie erinnern . Du machst dir große Sorge darüber , was sie von dir denkt . Das ist wohl dein Hauptproblem .
Schreibe ihr doch einfach , dass du pleite bist und das Geld dringend brauchst . Und lass´ sie denken , was sie will .

30.08.2017 12:54 • #6


L
vielleicht liegt der Fehler dort, daß du ihre Stimme, bzw ihren Ton fehlinterpretierst.

Wenn sie mitten in einem Umzug steckt, ist sie sicher gerade sehr gestresst.

Warum soll sie blöd von dir denken? DU hast ihr doch geholfen.

Mal eine Mail zu schreiben steht in keinem Verhältnis zu täglicher mehrstündiger Kinderbetreuung plus Hausarbeit,du hast viel geleistet und brauchst dich nicht schlecht und klein zu fühlen !

30.08.2017 12:56 • x 1 #7


Nil97
Zitat von lechatnoir:
vielleicht liegt der Fehler dort, daß du ihre Stimme, bzw ihren Ton fehlinterpretierst.

Wenn sie mitten in einem Umzug steckt, ist sie sicher gerade sehr gestresst.

Warum soll sie blöd von dir denken? DU hast ihr doch geholfen.

Mal eine Mail zu schreiben steht in keinem Verhältnis zu täglicher mehrstündiger Kinderbetreuung plus Hausarbeit,du hast viel geleistet und brauchst dich nicht schlecht und klein zu fühlen !



Nein, sie hatte damals als ich meine Ausbildung gemacht habe meiner Lehrerin eine Mail geschrieben, weil meine Anleiterin mich nicht gut behandelt hatte.

Ihre Stimme klang glaube icj wegen der Situation so.

30.08.2017 13:03 • #8


E
Das Problem hier scheint eher zu sein das es nur mündliche Absprachen gibt. Mal davon abgesehen das es vermutlich Schwarzarbeit ist ergeben sich daraus viele Probleme. Lasse dir mal irgendwas passieren wie die Treppe runterfallen oder ähnliches, du wirst auf allen Kosten für die Behandlung sitzen bleiben und sogar noch Post von der Staatsanwaltschaft bekommen...

Ich würde dir raten solche Vereinbarungen wie Bezahlung, Stundenanzahl und Höhe der Vergütung schriftlich festzuhalten. Über einen Stundenzettel den jeder Quittiert ist dann auch festgehalten was wann in welchem Umfang erledigt/geleistet wurde. Dann sollte das ganze noch als Minijob angemeldet werden was kaum Kosten verursacht, dann bist du aber auf der sicheren Seite wenn mal was passiert oder jemand nicht bezahlen will

30.08.2017 13:06 • #9


L
Frag sie doch einfach ganz freundlich, du hättest das Gefühl gehabt, sie sei ärgerlich..ob da was dran sei?

30.08.2017 13:07 • #10


kleinerIgel
Hi,
ich blick nicht so ganz durch.. es geht jetz darum ob du nichts oder 80 oder 100 euro verlangen sollst?

ich denke die 100 sind ok. Deshalb:
Zitat von Nil97:
Ich habe dann 100€ vorgeschlagen und gefragt ob dass ok ist.
Sie hat dann gesagt, dass das ok ist aber ihre Stimme klang nicht so.

Sonst hätte sie halt nein sagen müssen.

Dass es vorher keine klare Absprache gab ist böd, aber da seid ihr beide Schuld dran. Jetzt habt ihr im nachhinein drüber gesprochen und seid beide nicht so ganz zufrieden... ist doch fair

Da nächste mal vorher drüber reden ... *klugscheiss*


LG
kleiner Igel

30.08.2017 13:09 • #11


FeuerWasser
Habt ihr vorher keine Vereinbarung getroffen was die Bezahlung angeht und über den genauen Leistungsumfang? Hat sie von dir erwartet ihren Haushalt zu machen und Wäsche aufzuhängen? 5 Euro pro Stunde sind absolut ok. Du hast keine Erzieherausbildung oder wärst sonst was für eine Fachkraft die professionell betreut.

Zitat:
Sie weiß, dass sie es nicht geben muss aber gibt es trotzdem. Also das hat sie gesagt, weil ich bei ihr mal für paar Stunden oft gesagt habe, dass sie mir es nicht geben muss.

Ich kann hier die Haltung deiner Nachbarin schon ein Stück weit nachvollziehen. Auf der einen Seite lehnst du das Geld ab, es gab in der Vergangenheit eine win-win Situation auf beiden Seiten wo du ihr ausgeholfen hast und auch umgekehrt und jetzt plötzlich wird Geld eingefordert. Erst lange Zeit abwiegeln nö nö du brauchst nichts zahlen tust als würdest du einen Freundschaftsdienst anbieten und haust dann raus du möchtest 100 Euro haben, finde ich schon etwas happig. Entweder du bleibst dabei und machst es ohne Bezahlung oder gehst zu ihr hin und klärst die Situation wo du dir bitte vorher überlegst wieviel du haben möchtest, für welchen Zeitraum und für welche Leistungen und schaffst klare Verhältnisse.

31.08.2017 14:49 • #12


T
Solche Freundschaftsdienste mit Kleinbezahlung sind immer ein Problem.
Einer Seits will man demjenigen, der einem geholfen hat, ja was zahlen.
Anderer Seits kann man sich Almosen auch sparen und wenn man so Beträge zum drüber lachen wie 5€ die Stunde bezahlt, dann hat das immer den Beigeschmack, dass es gar nichts mit Freundschaft zu tun hatte, sondern reine Ausbeutung war.

Ich finde, man sollte sich entweder gegenseitig helfen, in einem Rahmen, dass beide das Gefühl haben, nicht über den Tisch gezogen worden zu sein, oder man sollte im Vorhinein eine konkrete Bezahlung vereinbaren.

In deinem Fall würde ich jetzt die 100€ nehmen auf die ihr euch geeinigt habt und aber gleichzeitig erklären, dass du am Anfang nicht dachtest, dass es so lange dauert und das ein bedauerliches Missverständnis war, weswegen du in Zukunft lieber vorher klären willst, wie viel Hilfe sie benötigt, so dass du dann gleich vorher sagen kannst, du machst es als reinen Freundschaftsdienst oder du brauchst grade X Euro je Stunde.

31.08.2017 15:50 • #13


Schlaflose
Ich würde sagen, du hast allen Grund schlecht von IHR zu denken, wenn sie dich nicht angemessen für deine Arbeit entlohnen möchte. Bei solchen Babysitterjobs ist es eigentlich üblich, direkt am Ende des Tages das Geld bar auf die Kralle zu bekommen.

31.08.2017 16:24 • x 1 #14


A


x 4





Auch interessant

Hits

Antworten

Letzter Beitrag