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Icefalki
Wann geht es los?

20.03.2019 16:04 • #61


M
Zitat von Unsicherinperson:
Ich möchte alleine fahren. Lesen, Frühstücken, das Handy beiseite legen..., vielleicht etwas anschauen, mal sehen


Du bist aber nicht alleine, sondern hast drei Kinder, eines davon 8 Jahre alt, oder? Ist es automatisch klar, dass deine Kinder bei deiner Frau bleiben werden? Auf mich wirkt sie sehr überfordert und ängstlich, wenn sie schon einen Nervenzusammenbruch bekommt, sobald du nur mal einen Abend weg wolltest. Beim Therapeuten ward ihr noch nie in der ganzen Zeit? Sie scheint selbst auch erkrankt zu sein. Ich verstehe dich aber, wenn du dich eingeengt fühlst, das geht nicht, dass man sich so wenig Freiraum gibt. Ich verstehe aber nicht, dass man solche Verhaltensweise so lange duldet, wenn man Kinder hat, die das dann als normales Verhalten erlernen und dann plötzlich ausbricht.

20.03.2019 16:18 • #62


A


Alleine reisen obwohl meine Frau dagegen ist?

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M
Versehentlich mir selbst geschrieben...
habe gelesen, ihr ward zur Paarberatung, aber hätte nichts gebracht. Ich habe nicht gelesen, was der Knackpunkt war.

20.03.2019 16:40 • x 1 #63


U
Zitat von Icefalki:
Wann geht es los?


Nächste Woche Freitag.
Habe heute gesagt bekommen, ich soll gehen.
Bin jetzt bei einer Freundin und kann ein paar Tage bleiben...
Ich vermisse nur die Kids so...

Morgen hab ich einen Termin bei der Caritas gemacht, einfach zusätzlich zur Therapie reden und Möglichkeiten aufgezeigt bekommen...

Es könnte, wenn ich den Mut aufbringe, sein, dass ich ne Wohnung suche und den Schritt wagen.


Lg und schönen Abend

20.03.2019 21:50 • x 4 #64


U
Zitat von Madame Monchi:

Du bist aber nicht alleine, sondern hast drei Kinder, eines davon 8 Jahre alt, oder? Ist es automatisch klar, dass deine Kinder bei deiner Frau bleiben werden? Auf mich wirkt sie sehr überfordert und ängstlich, wenn sie schon einen Nervenzusammenbruch bekommt, sobald du nur mal einen Abend weg wolltest. Beim Therapeuten ward ihr noch nie in der ganzen Zeit? Sie scheint selbst auch erkrankt zu sein. Ich verstehe dich aber, wenn du dich eingeengt fühlst, das geht nicht, dass man sich so wenig Freiraum gibt. Ich verstehe aber nicht, dass man solche Verhaltensweise so lange duldet, wenn man Kinder hat, die das dann als normales Verhalten erlernen und dann plötzlich ausbricht.


Hallo, danke für deinen Beitrag.

Ja, ich habe drei Kinder. Und im Fall einer Trennung wäre es sinnig, die Kids würden bei ihr wohnen (Haus), ich werde mir wahrscheinlich nur eine Mini-Wohnung leisten können.

Sie sagt immer, sie benötigt keine Hilfe im psychischen Bereich. Sie tituliert mich auch als armen kranken Mann, der sich im Selbstmitleid suhlt, was für mich gar nicht geht....
Das mit den psychischen Krankheiten versteht sie nicht wirklich bzw. es gibt sie nicht....

Ich möchte nicht auf einmal ausbrechen, ich habe Bedürfnisse, ich möchte Freiheit, die ich nicht hatte. Und es hört sich egoistisch an, aber ich bin froh, meine Bedürfnisse wahrnehmen zu können..

Und... Es muss sich etwas ändern. Und für meine Kinder bin ich da und tu ALLES für sie. Wenn ich in der Reha bin, bin ich auch lange weg..

Lg

20.03.2019 22:00 • x 2 #65


Icefalki
Ich finde es gut, dass du eine Entscheidung getroffen hast. Nichts ist schlimmer, als dieses Dazwischen.

Im Prinzip hat das deine Frau auch getan. Jetzt kann jeder mal alleine darüber nachdenken, wie es sich anfühlt.

Meistens kommt es eh anders, als man erwartet. Die Zeit wird es zeigen. Insofern, mach was draus.

20.03.2019 22:56 • x 1 #66


M
Zitat von Unsicherinperson:
Sie sagt immer, sie benötigt keine Hilfe im psychischen Bereich. Sie tituliert mich auch als armen kranken Mann, der sich im Selbstmitleid suhlt, was für mich gar nicht geht....
Das mit den psychischen Krankheiten versteht sie nicht wirklich bzw. es gibt sie nicht....


Im Prinzip hast du ja kaum eine andere Möglichkeit als irgendwann zu gehen, wenn sie sich so sperrt und damit eure Entwicklung blockt. Das ist wirklich traurig für alle, aber dann sicher das beste. Es wird sich zeigen, was das mit euch macht und was vielleicht doch noch möglich ist oder vergraben ist.

20.03.2019 23:50 • x 1 #67


U
Zitat von Icefalki:
Ich finde es gut, dass du eine Entscheidung getroffen hast. Nichts ist schlimmer, als dieses Dazwischen.

Im Prinzip hat das deine Frau auch getan. Jetzt kann jeder mal alleine darüber nachdenken, wie es sich anfühlt.

Meistens kommt es eh anders, als man erwartet. Die Zeit wird es zeigen. Insofern, mach was draus.


Leider hat mir der Eheberater, den ich heute nach einer anstrengenden Nacht weg von Zuhause aufsuchte, böse reingegrätscht.

Er hat mir meine Hoffnung und Perspektive geraubt, es finanziell schaffen zu können (Selbstbehalt). Ist bei meinen Existenzängsten ein Schlag ins Gesicht.

Und eine Wohnung würde ich auch nicht finden. Weil ich Krankengeld beziehe.

Und das ich doch mit meiner Frau über eine Zweckehe reden sollte.

Ich komme mir vor, als wäre mein Erlerntes, meine Bedürfnisse zu erkennen, benennen und notfalls durchzusetzen, einfach weg.

Und nun lieg ich auf der Couch im Haus. Bin zurück und das macht mich fertig.

Ich hoffe, ich zieh das mit meinem Trip trotzdem durch...

21.03.2019 23:10 • #68


Icefalki
Ihr habt doch ein Haus. Oder hab ich das falsch in Erinnerung? Bei einer Scheidung ist das eh weg. Und wenn du wieder fit bist, arbeitest du ja wieder. In Sachen Scheidung kenn ich mich nicht aus.

Aber andere Menschen bekommen das auch hin. Dann müssen leider alle kleinere Brötchen backen. Auch deine Frau.

Zweckehe? Grausig. Mal eine andere Frage. Wieder arbeiten gehen , geht gar nicht ?

22.03.2019 00:06 • x 1 #69


U
Zitat von Icefalki:
Ihr habt doch ein Haus. Oder hab ich das falsch in Erinnerung? Bei einer Scheidung ist das eh weg. Und wenn du wieder fit bist, arbeitest du ja wieder. In Sachen Scheidung kenn ich mich nicht aus.

Aber andere Menschen bekommen das auch hin. Dann müssen leider alle kleinere Brötchen backen. Auch deine Frau.

Zweckehe? Grausig. Mal eine andere Frage. Wieder arbeiten gehen , geht gar nicht ?


Hallo und guten Abend,

das Haus ist schuldenfrei. Das ist nicht das Problem. Aber es ist im Eigentum ihrer Eltern.

Das mit der Arbeit ist so ein Thema. Ich hatte bei meiner Arbeitsstelle neben anderen starke Probleme mit der Vorgesetzten. Führte irgendwann zu mobbingähnlichen Zuständen...

Ich muss mich also neu bewerben. Dazu habe ich glaube ich keine Kraft. Und selbst wenn, muss ich mit dem Selbstbehalt klarkommen. Ich will mich keinesfalls drücken, werde auch alles zahlen. Ist ja für die Kids....

Deshalb setze ich etwas Hoffnung in die Reha. Könnte aber noch zwei Monate dauern. Ich hoffe, ich zieh das mit dem Kurztrip trotzdem durch..

Liebe Grüße

22.03.2019 00:18 • #70


Icefalki
Dann zieh den auf jeden Fall durch. Und deine Reha auch. Und suche dann einen anderen Job. Es geht um Veränderungen. Und verändern musst du dich.

Nicht deine Frau, nicht die Chefs. Komfortzone verlassen, Entscheidungen treffen und diese auch tragen wollen.

22.03.2019 00:24 • x 1 #71


U
Zitat von Icefalki:
Dann zieh den auf jeden Fall durch. Und deine Reha auch. Und suche dann einen anderen Job. Es geht um Veränderungen. Und verändern musst du dich.

Nicht deine Frau, nicht die Chefs. Komfortzone verlassen, Entscheidungen treffen und diese auch tragen wollen.


Vielen lieben Dank. Ich darf gespannt sein, was kommt. Die Krankheit raubt mir immer wieder den neu gewonnenen Optimismus und das Selbstvertrauen...
Ich war nur eine Nacht weg und bin eingeknickt

22.03.2019 00:49 • #72


Icefalki
Zitat von Unsicherinperson:
Ich war nur eine Nacht weg und bin eingeknickt


Was verstehst du darunter? Reumütig zurück? Oder was?

22.03.2019 16:37 • #73


U
Zitat von Icefalki:

Was verstehst du darunter? Reumütig zurück? Oder was?


Irgendwie, wenn ich ganz ehrlich bin, ja. Ich schlafe auf der Couch. Es ist eine ganz seltsame Athmosphäre.

Die erste Nacht außer Haus und der Besuch bei der Eheberatung, der mir eine düstere finanzielle Prognose gab (mit der Endstation Altersarmut) und die Nichtaussicht auf eine Wohnung (weil ich Krankengeld bekomme) haben mir wohl Panik gemacht.

Sofort waren Zwänge aktiv und massive Ängste.
Ich bin wieder zurückgeworfen.

Jetzt bin ich wieder völlig verunsichert. Schaffe ich das? Will ich es überhaupt?

Hoffnungsvoll ist anders. Ich will diesen Trip unbedingt machen. Nur weiß ich nicht, was tun, wenn ich wieder raus muss....

22.03.2019 22:44 • #74


Icefalki
Es geht doch gar nicht um diesen Trip. Es geht darum, wie dein zukünftiges Leben aussehen wird.

Und hier mal die Fakten:

Deine Frau ist über das Haus abgesichert. Bisher war also nur euer Lebensunterhalt zu wuppen.
Eure Lebensgemeinschaft war davon geprägt, dass ihr eben zusammengegluckt habt. Ich denke, dass Du von Natur her eher schon immer ängstlich vermeidend warst.
Deine Frau wird eher der dominantere Teil sein, du hast dich gefügt. Dein Job ist auch geprägt von einen autoritären, ungerechten Chef, nehm ich mal an.

Alles in allem hat das nun eben zu deinem Zusammenbruch geführt, und daher die Klinik. Dort hast du Anerkennung erfahren und warst von der Last der Ehe und dem Job befreit. War aber trotzdem ein geschützter Bereich, es ging um dich.

Man braucht nicht zu raten, es ging darum, dass die lernst, dich zu behaupten. Dir um deine Wünsche klar wirst.

Ist auch relativ einfach, wenn das volle Programm abläuft, man andere Menschen kennen lernt, man Gemeinsamkeiten feststellt, gute Gespräche führt, sprich, unter sich ist.

Fällt das dann weg, kommt der Alltag mit den gleichen Gegebenheiten wieder, und nun wird es eben spannend, ob man das umsetzen kann, oder wieder ins alte Muster fällt.

Und ehrlich jetzt, es ist lächerlich, oder schon krankhaft, oder es steckt mehr dahinter, als du schreibst, dass eine Partnerin wegen läppischer 4 Tage, oder einer Reha mit Ende der Ehe droht. Jetzt ist doch auch Polen offen, bzw. Polen offen ist schon viel länger.

Und noch was zum Denken. Was passiert, wenn deine Frau einen anderen Mann kennen lernt, weil eure Ehe kaputt ist? Was dann?

22.03.2019 23:14 • x 2 #75


U
Zitat von Icefalki:
Ich denke, dass Du von Natur her eher schon immer ängstlich vermeidend warst.
Deine Frau wird eher der dominantere Teil sein, du hast dich gefügt. Dein Job ist auch geprägt von einen autoritären, ungerechten Chef, nehm ich mal an.


Hallo, ich würde mal sagen, dass du hier voll ins Schwarze getroffen hast.

Und eventuell geht es auch nicht nur um die vier Tage. Es geht mir wahrscheinlich darum, dass ich mich nach Freiheit sehne und das auch ausprobieren möchte (hört sich seltsam an)....

Ich war noch nie auf mich gestellt, habe aber auch noch nie so schlechte Vorzeichen gehabt (kaum Geld zum Leben, krank geschrieben, keine Aussicht auf eine Wohnung). Sogar Angst habe ich vorm Alleine sein.

Auch das mit der Klinik stimmt. Es ging mir dort wirklich gut. Aber im realen Leben fehlt mir der Mut.

Was mich nervt, es gibt viele Menschen, denen geht es schlechter bzw. deren Probleme sind größer als meine und die kriegen das trotzdem hin...

23.03.2019 00:15 • #76


U
Zitat von Icefalki:
Und noch was zum Denken. Was passiert, wenn deine Frau einen anderen Mann kennen lernt, weil eure Ehe kaputt ist? Was dann?


Gute Frage... Hm, auf der einen Seite wäre das vielleicht das, was ich insgeheim hoffe, weil ich möchte, dass es ihr gut geht...

Wirklich gute Frage. Da hab ich mal Denkstoff

23.03.2019 00:34 • #77


A


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